DE3413478A1 - Vorrichtung zum einsetzen eines offenen federrings in eine umfangsnut einer bohrung oder welle - Google Patents

Vorrichtung zum einsetzen eines offenen federrings in eine umfangsnut einer bohrung oder welle

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DE3413478A1 DE19843413478 DE3413478A DE3413478A1 DE 3413478 A1 DE3413478 A1 DE 3413478A1 DE 19843413478 DE19843413478 DE 19843413478 DE 3413478 A DE3413478 A DE 3413478A DE 3413478 A1 DE3413478 A1 DE 3413478A1
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Description

  • Vorrichtung zum Einsetzen eines offenen Federrings in eine
  • Umfangsnut einer Bohrung oder Welle Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einsetzen eines offenen Federrings in eine Umfangsnut einer Bohrung oder Welle, welche als eine allgemein bekannte Zange gestaltet ist.
  • Üblicherweise werden Seegerringe in die Umfangsnut einer Bohrung oder Welle mittels Zangen eingesetzt, die durch DIN 5254 und 5256 genormt sind. Eine Zangenmontage von Seegerringen ist jedoch für eine beispielsweise im Fahrzeugbau vorhandene Großserienfertigung zu zeitraubend und auch für die tätige Person sehr anstrengend. Aufgrund dessen ist eine aus der DE-PS 11 59 360 hervorgehende, weitgehend selbsttätig wirksame Montagevorrichtung geschaffen worden, mittels der Seegerringe über eine Hülse mit einer konischen Bohrung in die Umfangsnut einer Gehäusebohrung eingesetzt werden können. Falls jedoch das Gehäuse aus Leichtmetall besteht, kann die Wandung der Bohrung durch die schabende Wirkung des Seegerrings beschädigt werden (in der Zeitschrift "Werkstatt und Betrieb" 103/1970, S. 344, erörtert). Zur Vermeidung dieses Nachteils ist zwar ein sog. Montagekonus bekannt, der jedoch für eine Großserienfertigung zu umständlich und zeitraubend zu handhaben ist. Außerdem können durch den Montagekonus am Seegerring zu hohe radiale Biegespannungen entstehen.
  • Aufgabe der erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, deren Funktionsablauf derart mechanisierbar ist, daß mit ihr ein offener Federring rasch und weitgehend selbsttätig sowie lagegenau montiert werden kann, wobei sowohl Oberflächenbeschädigungen am Montageteil als auch zu hohe radiale Biegespannungen am Federring vermieden werden sollen.
  • Zur Lösung der Aufgabe sind die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 dargelegten Merkmale vorgesehen.
  • Da die erfindungsgemäße Vorrichtung relativ zueinander verlagerbare Spannbacken aufweist, die über eine selbsttätig wirksame Verlagerungseinrichtung betätigbar sind, kann ein offener Federring mittels der Vorrichtung selbsttätig gespannt und rasch, also bei vergleichsweise geringerer Montagezeit, montiert werden. Dabei hat auch die Vorrichtung ein verhältnismäßig geringes Gewicht und ist räumlich 'gedrungen gestaltet, so daß sie vorteilhafterweise auch am Schwenkarm eines Handhabungsautomaten (Merkmal des Patentanspruchs 12) angebracht werden kann. Um hierfür den Montageablauf weiter zu rationalisieren, werden die Federringe am zweckmäßigsten auf einer Positionierplatte bereitgelegt, wobei beim Eingreifen von von der Vorrichtung abstehenden Positionierstiften in Aufnahmebohrungen der Positionierplatte die Vorrichtung in bezug zum Federring lagegenau positioniert ist (Merkmal des Patentanspruchs 13).
  • Die einerseits schwenkbar gelagerten und andererseits mit konvergierenden Bogenabschnitten versehenen Spannbacken können durch letztere mittels eines längsverschiebbaren Prismas in einfacher Weise um ein jeweils gleichgroßes Maß in bezug zueinander verlagert werden (Merkmal der Patentansprüche 4 und 5). Ferner sind die Spannbacken jeweils mit einem Einsatzstift versehen, wobei durch die an diesen ausgebildete Stufe gewährleistet ist, daß der Federring ungehindert in die mit der Umfangsnut versehene Gehäusekann bohrung eingeführt werden (Merkmal des Patentanspruchs 3).
  • Das gegenüberliegend den Aufnahmestiften vorgesehene Halteteil ist längsverschiebbar aufgenommen und hat eine Fixiernase mit einer hinterschnittenen Halteschulter, durch die der Federring während des Montagevorgangs stets senkrecht zu seiner Ebene fixiert wird, also ein Abheben des Federrings von der Auflage fläche wegen den bei seinem Zusammenspannen entstehenden sehr hohen Biegespannungen verhindert wird (Merkmale der Patentansprüche 7 und 8).
  • Die ferner an der Vorrichtung vorgesehenen, am zweckmäßigsten pneumatisch beaufschlagten Stellmotore dienen zum Verlagern des Prismas, des Halteteils und (für eine Feineinstellung) der Aufnahmeplatte, wobei durch die über eine entsprechende Steuerung gesteuerten Stellmotore der Montagevorgang weitgehend automatisch ablaufen kann (Merkmale der Patentansprüche 2, 6 und 11).
  • Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in anderen Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden erläutert. Es zeigt: Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung im Längsschnitt, Fig. 2 eine Gesamtansicht in Pfeilrichtung X in Fig. 1, Fig. 3 eine Einzelansicht des Endabschnitts des Halteteils in größerer Darstellung, Fig. 4 eine Vorderansicht der Positionierplatte.
  • Eine in den Fig. 1 und 2 veranschaulichte Vorrichtung 1 dient zum Einsetzen eines offenen, als Seegerring bezeichneten Federrings a in eine entsprechende Umfangsnut einer Gehäusebohrung. Die Vorrichtung 1 weist ein Aufnahmeteil 2 mit einer reckteckförmigen Grundplatte 3 auf, deren Breitseiten von zwei Umfangswänden 4 und deren Schmalseiten von zwei Umfangswänden 5 und 5' umgeben sind. Die Umfangswände 4, 5 und 5' stehen dabei einseitig von der Grundplatte 3 ab und umgeben eine Aufnahmeplatte 6. Diese ist von der Grundplatte 3 über zwei in sie eingeschraubte Führungsschrauben 8 höhenbewegbar getragen, welche jeweils eine an diagonal gegenüberliegenden Randbereichen der Grundplatte 3 vorgesehene Durchgangsbohrung durchsetzen und mit ihrem Schaft 8' über die Grundplatte 3 hinausragen. Die Aufnahmeplatte 6 wird bei ihrer Höhenverlagerung über die Führungsschrauben 8 in den Durchgangsbohrungen der Grundplatte 3 geführt. Auf dieser stützt sich jeweils eine den Schaft 8' der Führungsschrauben 8 umgebende Druckfeder 9 ab, die andererseits gegen den Schraubenkopf 8" wirkt. Die Aufnahmeplatte 6 wird in Ruhelage durch die Wirkung der Druckfedern9 gegen die Grundplatte 3 gepreßt, während sie aus der Ruhelage senkrecht zu ihrer Ebene durch einen im Mittelbereich der Außenseite der Grundplatte 3 angeordneten Stellmotor 10 verlagert werden kann. Dieser ist zweckmäßigeweise als ein Pneumatikzylinder ausgebildet, wobei seine)die die Aufnahmeplatte 6 beaufschlagende Kolbenstange 10' eine Durchgangsbohrung in der Grundplatte 3 durchsetzt.
  • An der Aufnahmeplatte 6 sind auf ihrer von der Grundplatte 3 abgewandten Unterseite zwei Spannbacken 12 vorgesehen.
  • Diese sind abstandsgleich von einer Symmetrieebene b an in die Aufnahmeplatte 6 eingesetzten, einander gegenüberliegenden Schwenkbolzen 13 angelenkt. Ferner sind die Spannbacken 12 an ihren den Schwenkbolzen 13 gegenüberliegenden Endabschnitten jeweils mit einem parallel zu den Schwenkbolzen 13 verlaufenden Einsatzstift 14 versehen. Diese ha- ben jeweils einen über die Spannbacken 12 nach unten hinausragenden Endabschnitt mit auf gleicher Höhe liegenden Stirnseiten 14'. Von diesen steht jeweils ein den Montagelöchern a' des Federrings a zugeordneter Aufnahmestift 15 ab, die etwa 0,2 bis 0,3 mm kleiner als die Montagelöcher a' und etwas länger sind als das Maß der Dicke des Federrings a. An den Stirnseiten 14' der Einsatzstifte 14 ist ferner jeweils eine Stufe 14" ausgebildet und dabei derart angeordnet, daß sie etwas vom Außenumfang des Federrings a zurückgesetzt ist (Fig. 2). Wie in Fig. 2 ferner ersichtlich, sind die freien Endabschnitte der Spannbacken 12 jeweils als zur Symmetrieebene b hin konvergierende, gleichgroße Bogenabschnitte 12' ausgebildet. Die freien Endabschnitte der Spannbacken 12 werden in deren Ruhelage durch eine zwischen ihnen liegende Druckfeder 17 jeweils gegen eine von der Umfangswand 4 zu den Spannbacken 12 hin abstehende Stellschraube 18 gepreßt. Der Mittenabstand der Aufnahmestifte 15 entspricht dabei dem Mittenabstand der Montagelöcher a' des Federrings a in dessen ungespanntem Zustand.
  • Gegenüberliegend der freien Endabschnitte der Spannbacken 12 ist ein Prisma 19 vorgesehen, dessen beide symmetrisch zur Symmetrieebene b verlaufende Schrägflächen 19' gegen die außenliegenden Krümmungsbogen 12" der Bogenabschnitte 12' wirken. Das Prisma 19 hat an seiner den Schrägflächen 19' gegenüberliegenden Rückseite zwei im Abstand voneinander liegende Führungsstangen 20. Diese sind jeweils in einer Durchgangsbohrung 21 eines an der Aufnahmeplatte 6 vorgesehenen, nach unten abstehenden und sich parallel zu ihren Schmalseiten erstreckenden Anlagestegs 6' verschiebbar gelagert. Ferner sind die Führungsstangen 20 an ihrem rückwärtigen Ende durch eine Druckplatte 22 verbunden.
  • Schließlich ist jede Führungsstange 20 von einer Druckfeder 23 umgeben, die zwischen der Druckplatte 22 und dem Anlagesteg 6' mit Vorspannung eingesetzt ist, so daß das Prisma 19 in Ruhelage am Anlagesteg 6' anliegt. Am Anlage- steg 6' ist schließlich ein zur Druckplatte 22 hinpeisender Anschlag 24 vorgesehen, durch den die Längsverschiebung der Führungsstangen 20 und damit des Prismas 19 bei sich in gespanntem Zustand befindendem Federring a, also wenn dieser soweit radial zusammengedrückt ist, daß er in die Umfangsnut einer Gehäusebohrung eingesetzt werden kann, begrenzt wird. Natürlich kann ein Anschlag für diese Zweckbestimmung auch an anderer Stelle, beispielsweise zwischen den Spannbacken 12 oder zwischen dem Prisma 19 und den Urnfangswänden 4, vorgesehen sein. Die der Druckplatte 22 benachbart liegende Umfangswand 5 des Aufnahmeteils 2 trägt auf ihrer Außenseite zwei nebeneinanderliegende, als Pneumatikzylinder ausgebildete Stellmotore 25, deren Kolbenstangen 25' die Umfangswand 5 über eine Ausnehmung durchsetzen und die Druckplatte 22 beaufschlagen.
  • An der Unterseite der Aufnahmeplatte 6 ist ferner ein Halteteil 27 vorgesehen, das in der Symmetrieebene b liegt und damit dem den Montagelöchern a' gegenüberliegenden Umfangsabschnitt des Federrings a zugeordnet ist. Das Halteteil 27 ist nahe der Aufnahmeplatte 6 mit einer Schubstange 28 versehen, die in der Aufnahmebohrung 29' - deren Mittelachse in der Symmetrieebene b liegt - eines an der Aufnahmeplatte 6 befestigten Führungslagers 29 längsverschiebbar gelagert ist. Die Schubstange 28 trägt an ihrem, dem Halteteil 27 gegenüberliegenden Endabschnitt eine Druckplatte 30, gegen die eine die Schubstange 28 umgebende und sich am Halteteil 27 abstützende Druckfeder 31 mit Vorspannung wirkt. Das Halteteil 27 ist über die Druckplatte 30 durch zwei an dieser anliegenden Führungsbacken 32 gegen Verdrehen gesichert. Im Bereich der Druckplatte 30 ist an der Aufnahmeplatte 6 ein als ein Pneumatikzylinder ausgbildeter Stellmotor 33 befestigt, der von einer in der Umfangswand 5' angeordneten Ausnehmung 5" umgeben ist.
  • Die Kolbenstange 33' des Stellmotors 33 beaufschlagt dabei die Druckplatte 30 und verlagert dabei das Halteteil 27 gegen die Wirkung der Druckfeder 31.
  • Der freie, dem Federring a zugeordnete Endabschnitt des Halteteils 27 hat eine auf Höhe der Stirnseiten 14' der Einsatzstifte 14 liegende Auflagefläche 27'. An dieser ist eine Fixiernase 34 vorgesehen, welche mit einer von den Aufnahmestiften 15 abgewandten Halteschulter versehen ist (Fig. 3). Diese wird durch eine Schrägfläche 35 gebildet, die mit der Auflagefläche 27' einen Winkelgvon etwa 30 bis etwa 700 einschließt und damit in bezug zu letzterer eine Hinterschneidung bildet. Ferner ist die Halteschulter, welche die Schrägfläche 35 bildet, bogenförmig ausgebildet, wobei der Radius R des Krümmungsbogens etwa dem Innenradius des Federrings a entspricht.
  • Das Aufnahmeteil 2 kann mit einem zweckmäßigerweise an der Umfangswand 5 vorgesehenen I1andgriff versehen sein, wodurch die Vorrichtung 1 manuell gehandhabt werden kann.
  • Aufgrund des selbsttätig wirksamen Funktionsablaufes der einzelnen Elemente der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 ist diese natürlich besonders über die Umfangswand 5 zur Anbringung an den Schwenkarm 37 eines Handhabungsautomaten geeignet (Fig. 1). Hierbei stehen der zur Feineinstellung der Aufnahmeplatte 6 dienende Stellmotor 10 sowie die Stellmotore 35 und 33, welche alle Pneumatikzylinder sind, miteinander über eine pneumatische Schaltung in Verbindung; diese kann elektromagnetisch betätigte Steuerventile aufweisen, die bei Steuerung der Vorrichtungldurch einen Handhabungsautomaten mit dessen Programmsteuerung in Verbindung stehen können.
  • Sowohl bei manueller Handhabung der Vorrichtung 1 als auch speziell bei deren Verlagerung durch einen Handhabungsautomaten läßt sich der Federring a am rationellsten von der Vorrichtung 1 durch die in Fig. 4 dargestellte Positionierplatte 38 aufnehmen. Diese hat einen der Umfangslücke des Federrings a zugeordneten Anschlag 39, zu dem hin jeweils ein Federring a - beispielsweise von einer ge- stapelten Abgabeeinrichtung - gelangt. Ferner steht von den beiden Umfangswänden 4 des Aufnahmeteils 2 jeweils ein Positionierstift 40 ab, denen jeweils eine Aufnahmebohrung 41 in der Positionierplatte 38 zugeordnet ist. Wenn nun ein Federring a am Anschlag 39 anliegt, wird die Vorrichtung 1 senkrecht zu Positionierplatte 38 hin verlagert, wobei zunächst die Positionierstifte 40 in die Aufnahmebohrungen 41 und sodann die Aufnahmestifte 15 in die Montagelöcher a' des sich dabei in ungespanntem Zustand befindenden Federrings a eingeführt werden.
  • Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 ist unter Bezugnahme ihrer Anbringung an den Schwenkarm 37 eines Handhabungsautomaten folgende: Bei einem mit seiner Umfangslücke am Anschlag 39 der Positionierplatte 38 in ungespanntem Zustand anliegenden Federring a wird die Vorrichtung 1 vom Schwenkarm 37 des Handhabungsautomaten Handhabungsautomaten soweit senkrecht abwärts verlagert, bis die Positionierstifte 40 mit ihren kegelförmigen freien Endabschnitten in die Aufnahmebohrungen 41 der Positionierplatte 38 eingeführt sind. Dabei befindet sich das Prisma 19 in der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ruhelage. Die pneumatische Schaltung der Stellmotore 10, 25 und 33 ist so ausgebildet, daß hierbei die Kolbenstange 33' des Stellmotors 33 soweit in Pfeilrichtung c ausgefahren ist, bis - unter Beaufschlagung der Druckplatte 30 -die an der Fixiernase 34 vorgesehene Schrägfläche 35 mit ihrer freien Eckkante an der innenliegenden Mantelfläche des Federrings a vorbeigeführt werden kann. Daraufhin wird die gesamte Vorrichtung 1 über den Schwenkarm 37 soweit senkrecht weiterverlagert, bis die Stirnseiten 14' der Einsatzstifte 14 und gleichzeitig die Auflagefläche 27' des Halteteils 27 - bei gleichzeitig erfolgender Einführung der Aufnahmestifte 15 in die Montagelöcher a' - auf der obenliegenden Stirnseiten des Federrings a aufliegen.
  • Anstelle dieser senkrechten Verlagerung der gesamten Vor- richtung 1 kann auch die pneumatische Schaltung so gesteuert sein, daß die Kolbenstange 10' des Stellmotors 10 in Pfeilrichtung d ausgeschoben und damit die Aufnahmeplatte 6 gegen Federwirkung soweit verlagert wird - also letztere gewissermaßen fein eingestellt wird -, bis die Stirnseiten 14' der Einsatzstifte 14' und die Auflagefläche 27' des Halteteils 27 auf der oberen Stirnseite des Federrings a aufliegen. Anschließend wird die Kolbenstange 33' des Stellmotors 33 entgegen der Pfeilrichtung c eingeschoben, so daß nunmehr die Schrägfläche 35 der Fixiernase 34 durch die Wirkung der Druckfeder 31 gegen die innenliegende Mantelfläche des Federrings a gepreßt wird; in dieser Lage verbleibt die Fixiernase 34 und damit die Schrägfläche 35 so lange, bis der Federring a federnd in der Umfangsnut einer Gehäusebohrung festliegt, also fertig montiert ist.
  • Durch das daraufhin erfolgende Ausschieben der Kolbenstangen 25' der Stellmotore 25 in Pfeilrichtung e wird das Prisma 19 soweit längsverschoben, bis die Druckplatte 22 ram Anschlag 24 anliegt. Dabei werden die Bogenabschnitte 12' der Spannbacken 12 und damit die Aufnahmestifte 15 zur Symmetrieebene b hin geschwenkt, wodurch aufgrund entsprechender Abstimmung von Druckplatte 22 und Anschlag 24 der Federring a soweit radial zusammengedrückt wird, bis er mit seinem Außenumfang in die Gehäusebohrung der Umfangsnut einführbar ist. Während des radialen Zusammendrückens wird der Federring a an seinem, den Montagelöchern a' gegenüberliegenden Umfangsabschnitt vollkommen starr zwischen der Auflagefläche 27 und der Schrägfläche 35 gehalten (Fig. 3), so daß sich der erwähnte Umfangsabschnitt des Federrings a nicht in bezug zur Auflagefläche 27' verlagern kann; da sich beim radialen Zusammendrücken des Federrings a sein Innendurchmesser etwas verkleinert, wird die innenliegende Mantel fläche des Federrings a im Bereich der Eckkanten der Schrägfläche 35 sehr stark gegen diese gepreßt, was für die Fixierung des Federrings a sehr vorteilhaft ist. Nunmehr wird die Vorrichtung 1 durch den Schwenkarm 37 des Handhabungsautomaten über dessen Pro- grammsteuerung soweit räumlich verlagert, bis der Federring a in die mit einer Umfangsnut versehene Gehäusebohrung einführbar ist. Sodann wird die Vorrichtung 1 über den Schwenkarm 37 oder die Aufnahmeplatte 6 bei ruhendem Aufnahmeteil 2 durch Ausschiebung der Kolbenstange 10' des Stellmotors 10 in Pfeilrichtung d soweit verlagert, bis die gegenüberliegenden Stirnseiten des Federrings a mit den zugewandten Stirnseiten der Umfangsnut exakt auf einer Bezugsebene liegen. Die pneumatische Schaltung ist so gesteuert, daß daraufhin die Kolbenstangen 25' der Stellmotore 25 entgegen der Pfeilrichtung e eingeschoben werden und damit das Prisma 19 durch die Wirkung der Druckfedern 23 zum Anlagesteg 6' hin verlagert wird, so daß der Federring a durch die Wirkung seiner - vorgespannten - Eigenspannung bei gleichzeitigem Auseinanderschwenken der Bogenabschnitte 12' der Spannbacken 12 radial ausfedert und damit in der Umfangsnut federnd festliegt. Aufgrund entsprechender pneumatischer Steuerung wird sodann die Kolstange 33' des Stellmotors 33 in Pfeilrichtung c zur Beaufschlagung der Druckplatte 30 ausgeschoben und damit die Schrägfläche 35 der Fixiernase 34 von der innenliegenden Mantelfläche des Federrings a wegberlagert, so daß die Fixiernase 34 an diesem ungehindert wegführbar ist. Somit kann nunmehr die Vorrichtung 1 über den Schwenkarm 37 vom Federring a weg nach außen und schließlich in ihre Ausgangslage zur Aufnahme eines neuen Zyklusses gebracht werden. Schließlich wird auch die Kolbenstange 10' des Stellmotors 10 über die pneumatische Schaltung in ihre Ausgangslage sowie die Spannbacken 12 durch die Wirkung der Druckfeder 17 gegen die Stellschrauben 18 verlagert.

Claims (13)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Einsetzen eines offenen Federrings in eine Umfangsnut einer Bohrung oder Welle, wobei der Federring an seinen zwei benachbarten Endabschnitten jeweils ein Montageloch aufweist, in das jeweils ein Aufnahmestift eingeführt und sodann der Federring mittels diesen gegen die Wirkung seiner Eigenspannung soweit radial zusammengedrückt oder aufgeweitet wird, bis er in die Bohrung einführbar bzw. über die Welle schiebbar ist und schließlich in der Umfangsnut federnd festliegt, gekennzeichnet durch - ein Aufnahmeteil (2), das zwei relativ zueinander verlagerbare Spannbacken (12) aufweist, die jeweils mit einem Aufnahmestift (15) versehen sind, - eine Verlagerungseinrichtung, welche wenigstens einen Spannbacken (12) gegen Federwirkung in bezug zum anderen Spannbacken verlagert, - ein Halteelement, das sich an dem den Montagelöchern (a') gegenüberliegenden Umfangsabschnitt des Federrings (a) befindet und das letzteren dort während des Montagevorgangs senkrecht zur Ringebene fixiert.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmeteil (2) eine rechteckige oder quadratische Grundplatte (3) mit deren Umfangskanten umgebenden Umfangswänden (4, 5, 5') aufweist, die jeweils einseitig von der Grundplatte abstehen und eine Aufnahme- platte (6) umgeben, wobei diese von der Grundplatte durch wenigstens zwei, letztere durchsetzende Führungsschrauben (8) höhenbewegbar getragen wird, deren über die Grundplatte hinausragender Schaft (8') jeweils von einer sich auf dieser abstützenden und gegen den Schraubenkopf (8") wirkenden Druckfeder (9) umgeben ist, durch welche die lufnahmeplatte in Ruhelage gegen die Grundplatte gepreßt wird, während die Aufnahmeplatte aus der Ruhelage durch wenigstens einen von der Grundplatte getragenen Stellmotor (10) verlagerbar ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbacken (12) einerseits an jeweils einem in die Aufnahmeplatte (6) eingesetzten Schwenkbolzen (13) angelenkt und andererseits an ihren freien vndabschnitten jeweils mit einem parallel zum Schwenkbolzen verlaufenden Einsatzstift (14) versehen sind, die jeweils einen über die Spannbacken nach unten hinausragenden Endabschnitt mit auf gleicher Höhe liegenden Stirnseiten (14') haben, von denen einerseits jeweils der Aufnahmestift (15) absteht und andererseits eine etwas vom Außenumfang des Federrings (a) zurückgesetzte Stufe (14") ausgebildet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Endabschnitte der Spannbacken (12) jeweils als zur Symmetrieebene (b) der Spannbacken hin konvergierende, gleichgroße Bogenabschnitte (12') ausgebildet sind, gegen deren außenliegende Krümmungsbogen (12") symmetrische Schrägflächen (19') eines an der Aufnahmeplatte (6) längsverschiebbar gelagerten Prismas (19) wirken, wobei die freien vndabschnitte der Spannbacken in deren Ruhelage durch eine zwischen diesen liegende Druckfeder (17) jeweils gegen einen vorrichtungsfesten Anschlag (Stellschraube 18) gepreßt werden.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Prisma (19) an seiner den Schrägflächen (19') gegenüberliegenden Rückseite zwei im Abstand voneinander liegende Führungsstangen (20) aufweist, welche einen von der Aufnahmeplatte (6) nach unten abstehenden, sich parallel zu deren Schmalseiten erstreckenden Anlagesteg (6') verschiebbar durchsetzen, wobei die Führungsstangen an ihrem rückwärtigen Endbereich durch eine Druckplatte (22) verbunden sind und das Prisma zu den Spannbacken (12) hin gegen Federwirkung verschiebbar ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die der Druckplatte (22) benachbarte Umfangswand (5) des Aufnahmeteils (2) auf ihrer Außenseite wenigstens einen Stellmotor (25) trägt, dessen Kolbenstange (25') unter Durchsetzung der Umfangswand die Druckplatte beaufschlagt.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement ein längs einer Führung, parallel zur Aufnahmeplatte (6) verschiebbares Halteteil (27) aufweist, dessen freier, dem Federring (a) zugeordneter Endabschnitt eine auf Höhe der Stirnseiten (14') der Einsatzstifte (14) liegende Auflagefläche (27') hat, an der eine Fixiernase (34) mit einer von den Aufnahmestiften (15) abgewandten, hinterschnittenen Halteschulter ausgebildet ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteschulter durch eine Schrägfläche (35) gebildet ist, die mit der Auflagefläche (27') einen Winkel (oC) von etwa 300 bis 700 einschließt.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteschulter bogenförmig ausgebildet ist, wobei der Radius (R) des Krümmungsbogens etwa dem Innenradius des Federrings (a) entspricht.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch ein an der Aufnahmeplatte (6) befestigtes Führungslager (29) mit einer Aufnahmebohrung (29'), in der eine das Halteteil (27) tragende Schubstange (28) längsverschiebbar und verdrehgesichert gelagert ist, welche an ihrem, dem Halteteil gegenüberliegenden Endabschnitt eine Druckplatte (30) trägt, gegen die eine sich andererseits am Halteteil abstützende, die Schubstange umgebende Druckfeder (31) mit Vorspannung wirkt.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteteil (27) durch einen an der Aufnahmeplatte (6) befestigten Stellmotor (33) gegen die Wirkung der Druckfeder (31) verlagerbar ist, wobei die Kolbenstange (33') des Stellmotors die Druckplatte (30) beaufschlagt.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmeteil (2) am Schwenkarm (37) eines Handhabungsautomaten befestigt ist.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Positionierplatte (38) mit einem der Umfangslücke des Federrings (a) zugeordneten Anschlag (39) und zwei Aufnahmebohrungen (41), denen jeweils ein von zwei Umfangswänden (4) des Aufnahmeteils (2) nach unten abstehender Positionierstift (40) zugeordnet ist, wobei bei Anlage des Federrings am Anschlag die Aufnahmestifte (15) in die Montagelöcher (a') und die Positionierstifte in die Aufnahmebohrungen aufeinanderfolgend einführbar sind.
DE19843413478 1984-04-10 1984-04-10 Vorrichtung zum Einsetzen eines offenen, mit Montagelöchern in den Endabschnitten versehenen Federrings in eine Umfangsnut einer Bohrung oder Welle Expired DE3413478C2 (de)

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