DE7524985U - Montagevorrichtung zum aufziehen von geschlitzten sprengringen auf ein werkstueck u.dgl. - Google Patents
Montagevorrichtung zum aufziehen von geschlitzten sprengringen auf ein werkstueck u.dgl.Info
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Description
VON KREISLER SCHONWALD MEYER' EISROLD
FUES VON KREISLER KELLER SELTING
PATENTANWÄLTE Dr.-Ing. von Kreisler -j-1973
Dr.-Ing. K. Schönwald, Köln4 .
Dr.-Ing. Th. Meyer, Köln Dr.-Ing. K. W. Eishold, Bad Soden Dr. J. F. Fues, Köln
Dipl.-Chem. Alek von Kreisler, Köln Dipl.-Chem. Carola Keller, Köln
Dipl.-Ing. G. Selling, Köln
5 Köln ι 6'K-1VTS Sch/Sd
DEICHMANNHAUS AM HAUPTIiAHNHOF
Albert Schlüter, 5 Köln 8o, Oberv.ergstraße
Montagevorrichtung zum Aufziehen von geschlitzten Sprengringen auf ein Werkstück u.dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Montagevorrichtung zum Aufziehen von geschlitzten Sprengringen u.dgl. auf ein Werkstück,
vorzugsweise eines radial federnden Sicherungsringes auf eine mit einer Ringnut versehenen Welle od.dgl.
Im Maschinenbau, insbesondere beim Getriebebau, Motorenbau und auch Fahrzeugbau, ist es vielfach erforderlich, daß auf
ein Werkstück aufgebrachte Teile durch einen Sprengring od.dgl. gegen Lösen von dem Werkstück gesichert werden. Hierzu bedient
man sich sogenannter Sprengringe, die radial federnd spreizbar sind. Solche Sprengringe u.dgl. werden nach Aufspreizen auf
einen größeren Innendurchmesser als im Ruhezustand gebracht. Sie werden in dem aufgespreizten Zustand sodann über das Werkstück
geschoben, worauf die Aufspreizung aufgehoben wird. Der
Sprengring sitzt alsdann auf dem Werkstück, z.B. einem Achsstumpf od.dgl., fest, insbesondere wenn der Sprengring
in eine Ringnut u.dgl. eingreift. Das Aufspreizen solcher stark federnder Sprengringe von Hand, z.B. mittels
einer Zange od.dgl., ist nicht ganz ungefährlich und be-,
dingt eine besondere Geschicklichkeit des Handhabenden.
Auch wenn in einem sogenannten Taktverfahren der Mann, der sich mit dieser Arbeit beschäftigt, eine gewisse Routine
erlangt, wird für das Anbringen des Sprengringes doch noch ; 10 eine verhältnismäßig große Zeitspanne benötigt, wenn der
; Arbeitsvorgang sicher durchgeführt werden soll, da oftmals der gespreizte Sprengring beim Aufsetzen auf das Werkstück
• von der Zange abspringt, was eine erhebliche Verzögerung in der kontinuierlichen Arbeit bedeutet. Weiterhin besteht
j 15 die Gefahr, daß der Sprengring über das erforderliche Maß
hinaus gespreizt wird, wodurch die Federkraft des Spreng- : ringes gegebenenfalls beeinträchtigt werden kann. Die Mon-
: tage der Sprengringe von Hand in einem kontinuierlichen Arj beitsprozeß ist so gut wie unmöglich.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Montagevorrichtung zum Aufziehen von geschlitzten Sprengringen auf ein Werkstück
u.dgl. zu schaffen, mit der die Montage des Sprengringes selbsttätig, zuverlässig, in kürzester Zeit und in handlicher
Weise durchgeführt werden kann. Die Montagevorrichtung der beschriebenen Art zeichnet sich gemäß der Erfindung
dadurch aus, daß als Aufnahmeteil für den Sprengring ein mit einem angespitzten Kopfende versehener, längs
verschiebbarer Dorn vorgesehen ist, an dessen Umfangsfläehe in Längsnuten des Dorns verschiebbar gelagerte Lamelj
30 len angeordnet sind, daß der Dorn mit den Lamellen in Achsrichtung
zusammen verschiebbar und ein Stößel zum Verschie-' ben des Sprengringes auf dem Dorn vorgesehen ist, und daß
ein Querschieber zum Zuführen des Sprengringes vor dem Dorn angeordnet ist.
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Durch eine solche Ausbildung der Montagevorrichtung wird der Aufspreizvorgang des Sprengringes und das Überschieben
des aufgespreizten Sprengringes in einer selbsttätigen
Takt-Arbeitsweise bis zum Festsitzen an dem Werkstück durchgeführt. Mittels des Querschiebers erfolgt zunächst das
Verbringen des Sprengringes vor den in zurückgezogener Stellung befindlichen Dorn und das Aufschieben desselben
auf diesen, wobei zugleich die erforderliche Spreizung des Sprengringes erreicht wird. Die in dem born vorgesehenen
Lamellen haben hierbei die Aufgabe, den Übergang des .gespreizten Sprengringes auf das Werkstück zu sichern, während
der Dorn eine Zentrierung mit dem Werkstück vornimmt und eine Zeitlang sichert. In der in reibungslosem Überschiebe-Weg
des gespreizten Sprengringes von dem Dorn auf das Werkstück befindlichen Stellung der Teile verschiebt
der Stößel den gespreizten Sprengring von dem Dorn auf das Werkstück, bis der Spreizring an dem Werkstück seine vorbestimmte
Stellung eingenommen bzw. in eine an dem Werkstück vorbereitete Ringnut eingefallen ist. Alsdann gehen
die Teile wieder zurück, um mittels des Querschiebers einen neuen Sprengring von einer Vorratshaltung bzw. einem Magazin
zu dem Dorn zur Durchführung des neuen Arbeitsganges zu führen. Durch die Montagevorrichtung wird eine wesentliche
Zeiteinsparung erzielt. Sie arbeitet zugleich selbsttätig und störungsfrei. Ferner wird eine stets gleichbleibende
Aufweitung des Sprengringes gewährleistet, die in den zulässigen Grenzen liegt. Es kann für den betreffenden
Vorgang in einem sicheren Taktverfahren gearbeitet werden. Die bisher bestehenden Gefahren bei dem Aufbringen des
Sprengringes im aufgespreizten Zustand sind beseitigt. Die
Montagevorrichtung ist handlich und kann leicht bedient werden.
Zum sicheren überleiten des gespreizten Sprengringes von
dem Dorn auf das Werkstück 1st es von besonderem Vorteil, wenn der Dorndui-chmesser größer als der Werkstüokdurchmesser
ist. Ferner soll der Durohmesser der auf dem Umfang des Dorns verteilt liegenden Lamellen kleiner sein als der
Dorndurohmesser und größer als der Werkstüokdurchmesser. Durch Einhalten dieser Abmessungsverhältnisse 1st die sichere
Gewähr gegeben, daß beim Verschieben des gespreizt gehaltenen Sprengringes von dem Dorn auf das Werkstück
XO der Sprengring bis zum Werkstück hin Im Innendurchmesser
etwas abnimmt und nicht gegen ein Teil größeren Durchmessers anschla ?n kann. Dadurch ist eine äußerst sichere Arbeltsweise
gewährleistet. Die Lamellen bilden die Brücke auf der Weglänge, auf der der Dorn wegen des abfallenden
Kopfteils den zum Gespreizthalten des Sprengringes erforderlichen Durchmesser nicht mehr aufweist. Der Dorn hält
hierbei die Zentrierstellung mit dem Werkstück iidie und
garantiert damit ein völlig störungsfreies Übersehieben des gespreizten Sprengringes auf das Werkstück. Die Lamellen
sind vorteilhaft unter Federwirkung gehalten, wozu sie durch eine Druckfeder in ihre vordere Stellung gedrückt
werden. Dadurch wird erreicht, daß die Lamellen, die die Verbindung zu dem Werkstück herstellen, federnd an der
Stirnseite des Werkstückes anliegen. Der gespreizte Sprengring findet somit eine reibungslose, glatte Übergangsstrecke
zu dem Werkstück vor.
Zur Aufnahme des Sprengringes erhält der Querschieber, der den Sprengring dem Dorn zuführt, vorteilhaft eine Ausnehmung.
Diese wird hierbei zweckmäßig von senkrecht zur Längs-JO achse des Querschiebers beweglich gelagerten und unter Federdruck
stehenden Gleitstücken gebildet. Dadurch ist die Möglichkeit geschaffen, daß zunächst eine sichere Halterung
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. des Sprengringes vor dem zurUokgeiQ^gnen Dorn gegeben 1st
und, sobald der Dorn den Sprengring aufgenommen, hat, der
Quersohleber In die Ausgangsstellung zurückgeführt werden
kann, ohne daß ein Abheben des QuersoMetoers erforderlich
wird. · , - ,
Der Stößel, mittels dem das Versohleben des gespreizten
Sprengringes durchgeführt wird, ist zweckmäßig als Hülse ausgebildet, die den die Lamellen enthaltenden Dorn umgibt»
DIs Bewegung der Stößelhülse ist vorteilhaft mit der
Bewegung des Quersohiebers mechanisch gekoppelt. Hierzu 1Ä
kann die Stößelhülse mit einem Steuerteil verbunden sein,
das mittels Schwenkarme und einer Kulissensteuerung mit
dem Querschieber in Verbindung steht.
Zur Zuführung des Sprengringes zu dem Querschieber dient vorteilhaft ein Magazin, in dem eine Anzahl von Spreng-V
ringen vorrätig gehalten wird.. Hierbei kann ein die Spreng-
X\;$ , ringe loise aufnehmender Magazinrdorn vorgesehen sein. Das
Vortreiben der Sprengringe auf dem Magazindorn erfolgt zweckmäßig mittels eines antreibbaren Kolbens. Damit hierbei
ein Kanten und Ecken der Sprengringe auf dem Magazindorn vermieden wird, kann zwischen Kolben und Sprengringstapel
ein kardangelenkartiges Zwischenglied vorgesehen
Die Montagevorrichtung ist zugleich mit einer Handbetätigung für das Zuführen des Sprengringes zu dem Querschieber
ausgerüstet, um auf jeden Fall die Montagevorrichtung arbeitsfähig zu halten, wenn in der Magazinzuführung eine
Stockung eintreten sollte. Für das Zugeben des Sprengringes von Hand kann eine Scheibe in der Führung für den Quer-JO
schieber drehbar gelagert sein, die eine Aussparung zum
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Einlegen des Sprengringes aufweist. Duron Drehen der Sohelbe
gelangt sodann dar Sprengring in die Ausnehmung des Quersohlebers,
Die Erfindung wird anhand eines in der Zelohnung dargestellten
Ausführungsbeispiels nachstehend erläutert.
Flg. 1·zeigt die Montagevorrichtung gemäß der Erfindung im
Sohaublld In "Verbindung mit einem Werkstück, auf dessen ι
herausragender Aohse ein Sprengring u.dgl. aufzuziehen ist. {-
Fig. 2 stellt eine Seitenansicht gemäß dem Pfeil II der I
Fig. 1 auf das Werkstück im größeren Maßstab dar.
Fig. 5 ist eine Ansicht in Richtung des Pfeiles III der
Fig. 2.
Fig. 4 stellt eine Ausführungsform eines Sprengringes in
Ansicht dar.
Fig. 5 bis 8 zeigen den Aufbau der Montagevorrichtung mit Dorn, Querschieber und Stößel, je im Schnitt und in hintereinander
folgenden Arbeitsphasen im Schema und im Ausschnitt der Vorrichtung.
Fig. 9 ist ein Schnitt nach der Linie IX-IX der Fig. 7 zur Darstellung der Ausbildung des Querschiebers.
Fig. 10 zeigt eine Ansicht auf die Montagevorrichtung, und zwar in Richtung des Pfeiles X der Fig. 12.
Fig. 11 ist ein Schnitt nach der Linie XI-XI der Fig. 10 in der Stellung der Teile zum Beschicken des Querschiebers
mit einem Sprengring von Hand, sohematlsoh.
Flg. 12 veranschaulicht einen Schnitt durch die, gesamte
Vorrichtung nach der Linie XII-XII der Flg. 1 mit einer : zusätzlichen Zentriervorrichtung mit dem Werkstück Im
i3 Schnitt, schematisch.
Flg. 13 ist ein Schnitt nach der Linie XIII-XIII der Fig.
12 und veranschaulicht die mechanische Kopplung der Bewegungen von Querschieber und Stößel, im Schnitt und im
j Schema.
10 Fig. 14 zeigt einen Schnitt durch das Werkstückende, auf das ein Sprengring aufzuschieben ist, in Richtung zu dem
1 Dorn zur Veranschaulichung der Durchmesserverhä.ltnisse.
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Die Montagevorrichtung 1 zum Aufziehen von geschlitzten j 1 Sprengringen 2, z.B. nach der Ausführungsform der Fig. 4,
15 weist ein Gehäuse 3 auf, das mittels eines (nicht aar^e-I
stellten) Gegengewichtes und eines Seiles 4 in Arbeitsstei- ! lung hängend verwendet werden kann. Die Montagevorrichtung
' kann auch auf Vorschubeinheiten aufgebaut verwendet werden.
' Zur Bedienung der Montagevorrichtung sind an dem Gehäuse ί 20 zwei Handgriffe 5 und 6 in geeigneter Lage angebracht. Mit
ι 7 sind hydraulische Zuleitungen bezeichnet, die mittels ί eines Steuerkastens 8 betätigt werden können. Das Werk-
; stück 9 weist eine vorstehende Achse 10 auf, die beispiels-,
weise als Gewindestutzen ausgebildet sein kann, wobei mit-25
tels der Mutter 11 ein Teil 12 gegen Verschieben zu sichern ist. In der Sicherungslage kann der Sprengring 2
in eine Ringnut 13 der Achse 10 eingreifen.
In dem Gehäusekopf 14 der Montagevorrichtung ist ein längs verschieblicher Dorn 15 gelagert, der ein angespitztes
ι 30 Kopfende 15a aufweist. Dieses kegelförmige Kopfende 15a
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dient als Körnerspitze zum Eingreifen in eine kegelige Ausnehmung
16 des Werkstückes, z.B. der Achse 10. Der Dorn ist am Umfang mit mehreren längs verlaufenden Nuten 16 versehen,
in denen Lamellen 17 gelagert sind, die eine Relativ verschiebung zu dem Dorn 15, 15a ausführen können. Hierbei
stehen die Lamellen 17 unter der Wirkung einer in dem Dorn 15 gelagerten Druckfeder 18, die einen Bolzen 19 umgreift,
in dessen Ringnut 20 die Lamellen 17 mittels eines Ansatzes 17a eingreifen. In dem Gehäusekopf 14 ist eine Führung
für einen Querschieber 22 vorgesehen. Dieser Querschieber besitzt eine Ausnehmung 23, in der ein Sprengring 2 Aufnahme
finden kann. Die Ausnehmung 23 in dem Querschieber 22 wird durch Gleitstücke 24, 25 begrenzt, die senkrecht
zur Bewegungsrichtung des Querschiebers 22 beweglich gelagert sind und unter der Wirkung von Druckfedern 26 stehen.
Der Durchmesser des Dornes I5 ist größer als derjenige
des Werkstückes 10. Ferner ist es vorteilhaft, wenn der Durchmesser der auf dem Umfang des Dornes I5 verteilt
vorgesehenen Lamellen 17 kleiner als der Dorndurchmesser und größer als der Durchmesser des Werkstückes Iu gehalten
wird. Der Durchmesser des Dornes 15 hat in bezug auf den Sprengring 2 eine solche Größe, daß der auf dem Dorn 15
sitzende Sprengring in dem erforderlichen Maß gegen seine Federkraft aufgeweitet ist.
sitzende Sprengring in dem erforderlichen Maß gegen seine Federkraft aufgeweitet ist.
Ein Stößel 27, der zweckmäßig als Hülse ausgebildet ist, die den Dorn I5 umgibt, dient zum Abschieben des aufgeweiteten
Sprengringes von dem Dorn I5. Die Bewegung der
Stößelhülse 27 ist mit der Bewegung des Querschiebers 22 vorteilhaft mechanisch gekoppelt. Hierzu kann an der
Stößelhülse 27 ist mit der Bewegung des Querschiebers 22 vorteilhaft mechanisch gekoppelt. Hierzu kann an der
Stößelhülse 27 ein Steuerteil 28 befestigt sein, der die Steuernut 29 aufweist. Mit dem Steuerbeil 28, 29 greifen
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Schwenkarme 30 zusammen, die um eine feste Achse j51 schwenk
bar gelagert sind, wobei die Achse 31 an einem Winkel 32
des Gehäuses 3 ortsfest gelagert ist. Die Schwenkarme 30 sind am freien Ende mit einer Gabel 30a versehen, die BoI-zen
33 umfassen, welche in dem Querschieber 22 ortsfest gelagert sind. Mit der Hin- und Herbewegung der Stb'ßelhülse
27 und dem damit verbundenen Steuerteil 28, 29 erfolgt
zwangläufig eine Verschiebung des Querschiebers 22 in der Führung 21 des Gehäusekopfes 14. Der Dorn 15 und die Stöße1
hülse 27 sind vorteilhaft mittels Kolben-Zylinder-Einheit antreibbar. Hierzu ist der Dorn 15 mit einem Kolben 35 versehen,
der in einem Zylinder 34 gleitet. Die Stößelhülse 27 weist an ihrem Ende einen Kolben 36 auf, der in dem
Zylinder 37 gleitend angeordnet ist. Die Betätigung der Kolben 35 und 36 erfolgt vorteilhaft hydraulisch über die
Zuführungen und Abführungen 7, wobei mittels des Steuergerätes 8 eine kontinuierlich ablaufende Taktfolge erreicht
werden kann.
Die Zuführung der Sprengringe 2 erfolgt zweckmäßig mittels eines Magazins 39, in welchem ein Magazindorn 40 angeordnet
ist. Der Magazindorn befindet sich in einem Zylinder 41, der am freien Ende in den Zylinder eingeschoben und
mit diesem verriegelt werden kann. Auf dem Magazindorn gleitet ein loser Kolben 42, der unter pneumatischen Druck
in dem Zylinder 41 gesetzt werden kann. Auf dem Magazindorn 40 sind die Sprengringe 2 gestapelt, und zwar in nicht
aufgeweitetem Zustand, wobei die Sprengringe 2 auf dem Magazindorn mit Spiel gelagert sind. Zwischen dem lose auf
dem Magazindorn 4o gleitenden Kolben 42 und dem Magazinstapel ist zweckmäßig ein Zwischenglied 43 angeordnet, das
kardangelenkartig ausgebildet ist. Das Zwischenglied 43
Hn
kann aus den Teilen 44 und 45 bestehen, wobei zwischen dem
Kolben 42 und dem Teil 44 sowie dem letzteren diametral angeordnete Kugelpaare 46 und 4j vorgesehen sind, die.· um
90° zueinander versetzt liegen. Dadurch ist jegliche Verklemmung des Sprengringstapels beim Vorschieben desselben
mittels des Kolbens 42 ausgeschaltet. Es ist die höchstmögliche Beweglichkeit zur Vermeidung von Kantungen u.dgl.
vorgesehen.
Zum Zuführen des Sprengringes in die Ausnehmung 2jJ des
Querschiebers 22 ist auch eine Handbetätigung ermöglicht. Hierzu ist eine Scheibe 48 drehbar um einen ortsfesten
Zapfen 49 angebracht, die mit einem Handgriff 50 versehen
ist. Die Scheibe 48 besitzt an einer vorbestimmten Stelle eine Aussparung 51 zum Einlegen eines Sprengringes von
Hand. Diese Aussparung wird durch ein federndes Bodenstück 52 gebildet, welches mittels eines um eine Achse 54 schwenk
baren Gestänges 5j5 in Querrichtung hin- und herbewegbar ist.
Dies kann mittels eines Druckknopfes 55 geschehen, der zusammen mit dem freien Ende des Schwenkarms 55 unter der
Wirkung einer Druckfeder 56 steht, wobei der Druckknopf 55 in dem Griff 50 angeordnet ist. Die Drehbewegung der Scheibe
48 ist durch eine Kugelraste 57 in den Endstellungen mittels der in der Scheibe 48 befindlichen ringförmigen Ausnehmung
58 begrenzt. Nach Schwenken der Scheibe 48 in die in Fig. 10 dargestellte strichpunktierte Lage des Handgriffes
50 gelangt der vor dem Bodenstück 52 eingelegte Sprengring in die Ausnehmung 25 des Querschiebers 2? mittels
der Druckfeder 56 selbsttätig. Zum Laden der Scheibe
48 mit einem neuen Sprengring wird sodann die Scheibe 48 wieder zurückgeschwenkt.
Ausgehend von der Stellung der Teile der Fig. 5 befindet sich der Dorn 15 zusammen mit den Lamellen 17 in der zurückgezogenen
Lage. Der Querschieber 22 nimmt ebenfalls seine zurückgezogene Stellung ein, in der die Ausnehmung
23 vor dem Stapel der Sprengringe 2 des Magazins 4-3 liegt.
Die Ausnehmung 23 in dem Querschieber 22 ist gerade so bemessen,
daß ein Sprengring 2 Platz findet. Der Sprengring 2 wird von den federnden Gleitstücken 24, 25 geklemmt gehalten,
wobei die Gleitstücke in ihrer Bewegung durch Anschlage begrenzt sind. Es erfolgt nunmehr durch Rückzug
der Stößelhülse 27 aus der vordersten Lage ein Verschieben des Querschiebers 22 in die Stellung der Fig. 6 mittels
des Steuerteils 28, 29 und den Schwenkarmen 30, so daß der
Querschieber 22 die in Fig. 6 dargestellte Stellung einnimmt. In dieser steht der in der Ausnehmung 23 liegende
Sprengring vor dem Dorn 15 mit den Lamellen I7. Mittels
des Kolbens 35 erfolgt nunmehr ein Vorschieben des Dornes
15 zusammen mit den darin gelagerten Lamellen 17· Dadurch
wird der Sprengring 2 mittels des angespitzten Kopfendes 15a auf den Dorn I5 aufgeschoben und aufgespreizt, und zwar
auf eine vorbestimmte Aufweitung, die größer ist als sie dem Durchmesser des Werkstückes 10 entspricht, da der Durchmesser
des Dornes I5 größer ist. Der Dorn 15 wird so weit vorgeschoben, daß er mit seinem angespitzten Kopfende 15a
in die entsprechend kegelförmig ausgebildete Ausnehmung
16 eingreift, wodurch die Montagevorrichtung an dem Werkstück 10 zentriert gehalten wird. Dabei stoßen die Lamellen
17 an die Stirnseite des Werkstückes 10, wobei sie entgegen den Federn 19 elastisch an der Stirnseite des
Teils 10 anliegen und damit den freien Raum des angespitzten Kopfendes 15a des Dornes I5 für einen ununterbrochenen
Übergang zu dem Werkstückteil 10 überbrücken. Der Sprengring 2 befindet sich in dieser Arbeitsphase auf dem Dorn
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an der in Pig. 7 dargestellten Lage. Nunmshr wird die
Stößelhülse 27 mittels des Kolbens J6 vorgetrieben, welohe
Bewegung ein Zurückziehen des Quersohlebers -22 duroh
die Steuerglleder 28, 29 und die Sohwenkarme 2Q veranlaßt.
Die Zurückziehbewegung des Schiebers 22 ist In der Flg. 9
durch den Pfeil 59 gekennzeichnet. Dabei werden die Gleitstücke 24 und 25 automatisch zurüokgedrängt, so daß der
Dorn 15 mit den Lamellen 17 in den Ausschnitt 38 des Querschiebers 22 gelangt. Die Stößelhülse 27 wird so weit vor-
getrieben, daß der Sprengring 2 zunächst von dem zyllnderförmigen
Teil des Domes 15 abgesohoben wird und auf den auf dem Umfang verteilt liegenden Lamellen 17 gebildeten
Zylinder gleitet. Sodann schiebt die Stößelhülse 27 den Sprengring 2 unmittelbar auf die Achse 10 des Werkstüokes,
und zwar so weit, bis der Sprengring in die Ringnut 1?
der Achse 10 einfallen kann. Sobald dies geschehen ist, wird der Dorn 15 mittels des Kolbens 35 zurückgeholt. In '
der vordersten Stellung der Stößelhülse 27 hat der Quer- . schieber 22 die Endstellung in der zurückgezogenen Lage erreicht.
Es wird die Ausnehmung 2j5 mit einem neuen Spreng*·
ring 2 durch die Magazinvorrichtung 39 selbsttätig geladen.
Sobald die Stößelhülse 27 mittels des Kolbens 36 zurückgeholt
wird, fährt der Querschieber 22 wieder in Richtung zu dem Dorn 15 vor und bringt den in der Ausnehmung 23
ruhenden Sprengring vor den Dorn 15. Zwischenzeitlich ist die Montagevorrichtung 1 von dem einen Werkstück abgenommen
und wird auf das nächstfolgende Werkstück aufgesetzt. Der Vorgang zum Aufziehen des Sprengringes bei dem neuen
Werkstück beginnt automatisch von neuem, wobei mittels Endschalter für eine automatische Folgesteuerung gesorgt
werden kann.
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■- Bel geeigneten Werkstücken kann die ^ontagevorrlohtung 1
mit einer Vorrichtung 6l zum OroT?zentrlej?en an dem Werk- ι
stück ausgerüstet Sein· Dies 1st Insbesondere dann möglich,
wenn das Werkstück einen Plansoh 12 aufweist« an dem ein
Grobzentrieren der Montagevorrichtung 1 vorgenommen werden
kann. Zu diesem Zweck ist an dem Kopfstück 14 des Gehäuses 5 eine glockenförmige Buchse 62 vorgesehen, in der federnde
Anschlagteile 63 gelagert sind. Wenn der Flansch 12 eine
konische Abfasung aufweist, können die federnden Teile
65 entsprechend konisch gestaltet sein. Weiterhin ist ein
Klinkenmechanismus 64 vorgesehen, der den Plansch 12 des
Werkstückes hintergreifen kann. An Lappen 65 sind Klinken
66 bei 67 drehbar gelagert, wobeiL die Klinken 66 mittels
. der Hakenenden 66a den Flansch 1*2 hintergreifen können.
Die Betätigung der Klinken 66 erfolgt durch die Stangen 68,
die in dem Gehäuse J5 gelagert sind. Auf den Stangen 68 ist
eine Traverse 69 verstellbar festgeklemmt, an der eine KoI-benstange
70 mit Kolben 71 angreift, der in dem Zylinder '72 gleiten kann. Zunächst werden die Stangen 68 zurückgezogen,
so daß die Klinken 66 in der Öffnungsstellung stehen. Die Montagevorrichtung 1 wird sodann an den Flansch
12 des Werkstückes angesetzt, wobei eine Grobzentrierung mittels der federnden Teile 63 erfolgt. Dabei kann ein
Festklemmen der Montagevorrichtung durch Hintergreifen mittels der Klinken 66 an dem Flansch 12 erfolgen, was durch
die Kolben-Zylinder-Einheit 71* 72 durch eine Druckknopfsteuerung
od.dgl. erreicht werden kann. Die Feinzentrierung erfolgt sodann durch den vorgehenden Dorn 15, der in
die Körnerausnehmung des Werkstückes eingreift. Mittels der Zentriereinrichtung 61 kann das ganze Gerät mit rascher
Bewegung an das Werkstück herangebracht werden. Dabei erfolgt automatisch eine Grobzentrierung der Montage-
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Vorrichtung an dem Werkstück und ein Pestklammern derselben
an der letzteren. Mittels der In Gang gesetzten Folgesteuerung erfolgt sodann automatisch das selbsttätige
Aufziehen des Sprengringes auf den dafür bestimmten Teil des Werkstückes.
Claims (11)
1. Montagevorrichtung zum Aufziehen von geschlitzten Sprengringen
auf ein Werkstüok, vorzugsweise eines radial fe- ; dernden SioherungarInges auf eine mit einer Ringnut ver- \
sehenen Achse od.dgl., wobei der Sprengring od.dgl. nach i
Aufspreizen auf einen größeren Innendurchmesser über das \ Werkstüok gesohoben und danach die Aufspreizung aufge- \
hoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Aufnahme- j teil für den Sprengring (2) ein mit einem angespitzten j
Kopfende (15a) versehener, längs verschiebbarer Dorn (15) ] vorgesehen ist, an dessen Umfangsfläche in Längsnuten j
(16) des Doras (15) verschiebbar gelagerte Lamellen (17) ! angeordnet sind, daß der Dorn (15) mit den Lamellen (17)
in Achsrichtung zusammen verschiebbar und 'ein Stößel (27) zum Vorschieben des Sprengringes auf dem Dorn (15) vorgesehen
ist, und daß ein Querschieber (22) zum Zuführen des Sprengringes vor dem Dorn (15) angeordnet ist.
2. Montagevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Dornes (15) größer ist als
der Durchmesser des Werkstückes (10) und der Durchmesser der auf dem Umfang verteilten Lamellen (17) kleiner
ist als der Dorndurchmesser und größer als der Werkstückdurchmesser.
3. Montagevorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lamellen unter Federwirkung stehen und durch eine Druckfeder (18) in ihrer vorderen
Stellung gehalten werden.
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4. Montagevorrichtung naoh einem der Ansprüche 1 bis 3,
daduroh gekennzeichnet, daß der Quersohleber (22) eine
Ausnehmung (23) zur Aufnahme eines Sprengringes (2) aufweist, und daß die Ausnehmung (23) von senkrecht zur
Längsachse des Querschiebers (22) beweglich gelagerten und unter Pederdruok (26) stehenden Gleltstüoken (24,
25) gebildet ist.
5. Montagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (27) eine Hülse 1st, die den die Lamellen (17) enthaltenden Dorn (15)
umgibt.
6. Montagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Stößelhülse
(27) mit der Bewegung des Querschiebers· (22) mechanisch gekoppelt ist, und daß die Stößelhülse (27) mit
einem Steuerteil (28,29) verbunden ist, das mittels Schwenkarme (30) und einer Kulissensteuerung (29) mit
dem Querschieber (22) in Verbindung steht.
7. Montagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung der Sprengringe
zu dem Querschieber (22) aus einem Magazin (39) erfolgt, und daß ein die Sprengringe (2) lose aufnehmender
Magazindorn (4o) vorgesehen ist, auf dem ein lose verschiebbarer und pneumatisch antreibbarer Kolben (42)
gelagert ist.
8. Montagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Kolben (42) und
Sprengringstapel ein kardangelenkartiges Zv;ischenglied (43) vorgesehen ist.
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- 17 -
9. Montagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in der Führung (21) für
den Querschieber (22) eine Scheibe (48) drehbar gelagert ist, die eine Aussparung (51) zum Einlegen eines
Sprengringes'(2) von Hand aufweist, und daß die Aussparung
(51) durch ein federndes Bodenstück (52) gebildet wird, das mittels eines Schwenkgestänges (53,
5^) durch einen in der Scheibe (48) bzw. den Handgriff
(50) derselben gelagerten Druckknopf (55) betätigbar ist, wobei der Druckknopf (55) unter der Wirkung einer
Druckfeder (56) steht.
IC. Montagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9»
dadurch gekennzeichnet, daß eine Grobzentriervorrichtung (61) für das Ansetzen der Montagevorrichtung (1)
an dem Werkstück vorgesehen ist, und daß die Grobzentriervorrichtung - im Schnitt gesehen - eine glockenförmige
Buchse (62) sowie Ubergreifklinken (66) und federnde
Anschlagbolzen (63) aufweist.
11. Montagevorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergreifklinken (66) gemeinsam betätigbar
und mittels eines, vorzugsweise hydraulisch bedienbaren Hubelementes (70,71,72) über Gestängeteile
(68,69) steuerbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE7524985U DE7524985U (de) | 1975-08-07 | 1975-08-07 | Montagevorrichtung zum aufziehen von geschlitzten sprengringen auf ein werkstueck u.dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE7524985U DE7524985U (de) | 1975-08-07 | 1975-08-07 | Montagevorrichtung zum aufziehen von geschlitzten sprengringen auf ein werkstueck u.dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7524985U true DE7524985U (de) | 1977-02-03 |
Family
ID=31960616
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7524985U Expired DE7524985U (de) | 1975-08-07 | 1975-08-07 | Montagevorrichtung zum aufziehen von geschlitzten sprengringen auf ein werkstueck u.dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7524985U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3413478A1 (de) * | 1984-04-10 | 1985-10-17 | Bayerische Motoren Werke AG, 8000 München | Vorrichtung zum einsetzen eines offenen federrings in eine umfangsnut einer bohrung oder welle |
DE3812741A1 (de) * | 1988-04-16 | 1989-10-26 | Seeger Orbis Gmbh | Einbaugeraet fuer sicherungsringe |
-
1975
- 1975-08-07 DE DE7524985U patent/DE7524985U/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3413478A1 (de) * | 1984-04-10 | 1985-10-17 | Bayerische Motoren Werke AG, 8000 München | Vorrichtung zum einsetzen eines offenen federrings in eine umfangsnut einer bohrung oder welle |
DE3812741A1 (de) * | 1988-04-16 | 1989-10-26 | Seeger Orbis Gmbh | Einbaugeraet fuer sicherungsringe |
US4965926A (en) * | 1988-04-16 | 1990-10-30 | Seeger-Orbis Gmbh | Tensioning assembly apparatus having transducers mounted on the projections for tensioned retaining rings |
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