DE1950759C3

DE1950759C3 - Chirurgisches Instrument

Info

Publication number: DE1950759C3
Application number: DE1950759A
Authority: DE
Inventors: David Thomas Norwalk Conn. Green (V.St.A.)
Original assignee: United States Surgical Corp
Current assignee: United States Surgical Corp
Priority date: 1968-10-11
Filing date: 1969-10-08
Publication date: 1973-09-27
Also published as: DE1950759B2; DE1950759A1; GB1280845A; US3584628A; SE363580B

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein chirurgische Instrument zum Herumlegen von Klammern um ein rohrförmiges organisches Gebilde, mit mindestens einem am Ende einer Schienenanordnung befinJU chert Amboß mit Biegeflächen, einer auf dei Schie nenanordnung gegenüber dem Amboß verschiebbaren Auswerfereinrichtung und einer die Schienenanordnung lösbar tragenden, von Hand bedienbami Betätigungseinrichtung zum Verschieben der Aus werfemrichtung auf der Schienenanordnung, wobei die Auswerfereinrichtung einen gleichzeitig aK Klemmstück zum Festklemmen des rohrförmigen organischen Gebildes an dem Amboß dienenden Klammerdrahthalter und einen Stößelschlitten zum Vorschieben eines langgestreckten Klammerdrahtes aus dem Klammendrahthalter gegen den Amboß auf weist und mittels der Betätigungsvorrichtung zunächst der Klammerdrahthalter und der Stößelschiit ten gemeinsam gegen den Amboß bewegt werden, bis das rohrförmige organische Gebilde mit einem vorbestimmten Klemmdruck zwischen Amboß und Klammerdrahthaller eingeklemmt ist, und sodann der Stoßelschlitteii für sich allein weiter vorgeschoben wird, um einen Klammerdraht auszustoßen, der entlang der Biegefläche des Ambosses um das rohrförmige organische Gebilde herumgebogen wird.

Rohrförmige organische Gebilde, um die mit chirurgischen Instrumenten dieser Art Klammern herumgelegt werden können, sind beispielsweise Mesenterialgefäße und Vagusnerven.

Chirurgische Instrumente nach dem Gattungsbegriff bilden den Gegenstand eines älteren nicht vorveröffentlichten Rechts. Bei den vorgeschlagenen Instrumenten wird der Klammerdrahthalter über eine dauernd unter Vorspannung stehende Feder vom Stößelschlitten betätigt, auf den die von Hand bedienbare Betätigungsvorrichtung allein und unmittelbar einwirkt. Dies erlaubt eine einfache Konstruktion der von Hand bedienbaren Betätigungsvorrichtung, erhöht aber den konstruktiven Aufwand beim Wegwerfteil. Die Koppelfelder zwischen Klammerdrahthalter und Stößelschlitten stellt nicht nur einen unerwünschten, die Baulänge vergrößernden Bauteil dar, sondern sie setzt auch den Wegwerfteil unter Vorspannung, so daß dieser aus besonders widerstandsfähigem Material gefertigt werden muß.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, chirurgische Instrumente nach dem Gattungsbegriff so zu gestalten, daß derjenige Teil, der nach Aufbrauchen der Klammern weggeworfen wird, nämlich die ganze Schienenanordnung mit Amboß, Nähdrahthalter und Stößelschlitten, einen gegenüber der vorgeschlagenen Konstruktion wesentlich geringeren baulichen Aufbau bedingt und demgemäß erheblich billiger hergestellt werden kann.

Gemäß der Erfindung wird die vorstehende Aufgabe dadurch gelöst, daß der Klammerdrahthalter

und der Stößelschlitten voneinander unabhängig beweglich auf der Schienenanordnung angeordnet sind und jeder für sich kraftschlüssig an je ein zugehöriges iktätigungsglied der Betätigungsvorrichtung anschließbar ist. Gegenüber der vorgeschlagenen Konstruktion gestattet die Erfindung die Verwendung von einfacherem dünnerem Material, wobei auch die Montagearbeit beim Zusammenbau des Wegwerfteils \ereinfacht wird. Der Wegwerfteil des erfindungsgemaßen Instruments erfüllt seine Funktion mindestens ebenso gut wie derjenige bei dem vorgeschlagenen instrument, ist aber auf Grund der vereinfachten Is Instruktion entschieden billiger. Demgegenüber fiillt der etwas größere Aufwand jiiens der von 1 land bedienbaren Betätigungsvorrichtung für den Wegwerfteil nicht ins Gewicht, weil die letztere eine ι hr große Lebensdauer besitzt und demzufolge ein gewisser Mehraufwand bei ihr bei weitern durch die sich im Laufe der Zeit in ganz erheblichem Ausmaß aufsummierenden Einsparungen an den Wepverftti-Ieη des erfindungsgemäßen Instruments aufgewogen wird.

Hin weiterer Vorzug des erfindungsgemäßen Instruments besteht darin, daß der Wegwerfteil auch die chirurgische Arbeit erleichtert, weil er besonders leicht und schnell auf der Betätigungsvorrichtung angebracht und von dieser abgenommen werden kann.

Gemäß einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind die Betätigungsglieder der Lk-tätigungsvorrichtung zueinander koaxiale, elastisch miteinander gekoppelte Schubstangen mit endseitigen Anschlußmitteln für den Stößelschlitten bzw. den Kiammerdrahthalter, die sich in der Vorschubrichtung gegen den Amboß zunächst beide so lange im Gleichlauf bewegen, bis auf die eine eine vorbestimmte Gegenkraft einwirkt, woraufhin diese Schubstange stehenb'eibt und nur noch die andere ihre Vorschubbewegung fortsetzt.

Es ist vorgeschlagen worden, den Nähdrahthalter so zu gestalten, daß er mindestens ein nach jedem Arbeitsspiel schrittweise weiterschaltbares Magazin zur Aufnahme mehrerer langgestreckter Klammerdrähte aufweist. Im Zusammenhang mit einer solchen Ausführung sieht eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung vor, daß das Schrittschaltwerk des Magazins für die Durchführung des folgenden Schaltschrittes am Ende der Vorschubbewegung des Stößelschlittens von dem diesem zugeordneten Betätigungsglied mittelbar nder unmittelbar beaufschlagt wird.

Es ist ferner auch schon vorgeschlagen worden, ein synchron mit dem Klammerausstoß arbeitendes Messer zum Durchtrennen des rohrförmigen organischen Gebildes nach der Klammerung vorzusehen. Dieses Messer kann gemäß einem bevorzugten Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung am Ende der Vorschubbewegung des Stößelschlittens mittelbar oder unmittelbar von dem diesem zugeordneten Betätigungsglied der Betätigungsvorrichtung vorgeschoben werden.

Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt

F i g. 1 ein chirurgisches Instrument nach der Erfindung in Seitenansicht,

Fig. 2 den vorderen Teil der Betätigungsvorrichtung im Schnitt,

Fig.3 den Wegwerfteil des Instruments und seine Verbindung mit der Betätigungsvorrichtung in riranfsirhf

Fig.4 die Ausgangsposition des Wegwerfteils im Schnitt entlang der Schnittlinie 4-4 in P i g. 3,

F i g. 5 die Position des Wegwerfteils nach dem Einklemmen des rohrförmigen organischen Gebildes im Schnitt entlang der Schnittlinie 5-5 in F i g. 3,

F i g. 6 einen Klammerdraht in seinem Ausgangszustand,

F i g. 7 die Stellung des Stößels nach dem Herausschieben der Klammerdrähte aus den Hülsen zum ίο Amboß hin in einer der Fig. 5 ähnlichen Darstellung,

F i g. 8 den Zustand der Klammerdrähte in einer der F i g. 7 ähnlichen Darstellung in näheren Einzelheiten,

'5 F ig. ° die Position des Wegwerfteils während des Herumwickeins der Klammerdrähte um das rohrlörmige organische Gebilde in einer der F i g. 5 ähnlichen Darstellung,

Fig. 10 den Zustand der Klai;.:nerdrähte zu dem Zeitpunkt, in dem das rohrförmige organische Gebilde mit dem Messer durchschnitten wird,

Fig. 11 den Zustand der KlammerdrähK.. nachdem diese vollständig um das rohrförmige organische Gebilde herumgelegt und dagegen geklemmt worden ist,

Fig. i2, 13, 14, 18 je einen Querschnitt nach der Schnittlinie 12-12 bzw. 13-13 bzw. M-14 bzw. 18-18 in F ig. 4,

Fig. 15 das vordere Ende des Stößelf ührungskörpers und das Zusammenwirken zwischen der Kulisse und der Sperrzahnstange teilweise im Schnitt,

Fig. 16 ein Magazin, insbesondere die Beziehung zwischen den in dem Magazinmantel vorhandenen Schlitzen und den am Ende des Magazins vorhandenen und mit der Sperrzahnstange zusammenwirkenden Zähnen,

Fig. 17 eine Draufsicht auf die Kulisse, aus der deren Wirkungsweise hervorgeht, und

Fig. 19 das vordere Ende des Ambosses. Gemäß F i g. 1 weist das in der Zeichnung dargestellte chirurgische Instrument nach der Erfindung eine Betätigungsvorrichtung 10 und einen Wegwerfteil 50 auf. Die Betätigungsvorrichtung besitzt ein Griffstück 12, in dem ein Abzug 14 um einen Zapfen 16 schwenkbar gelagert ist. Mit dem oberen Ende des Abzuges 14 ist mechanisch eine Stange 18 verbunden, die in dem vorderen Teil 20 der Betätigungsvorrichtung hin- und herbewegbar ist. Die Stange 18 ist mit einer Stange 22 fortgesetzt, die aus dem vorderen Ende 20 vorragt. An dem freien Ende der Stange 22 ist ein Bund 24 angebracht.

Auf der Stange 22 ist eine Hülse 26 verschiebbar gelagert, die an einem Ende einen Bund 28 und am anderen Ende zwei im Abstand voneinander i>ngeordnete Bunde 30 und 32 aufweist. Der zwischen den Bunden 30 und 32 befindliche Teil 34 der Hülse 26 ist im Durchmesser etwas abgesetzt. Ein weiterer Bund 36 ist auf der Stange 22 im Abstand vom Bund 24 befestigt. Dieser Bund 36 verhindert ein ungewolltes Freikommen der Hülse 26 von der Stange 22. Gemäß F i g. 2 ragt die Hülse 26 aus dem freien Ende des vorderen Teiles 20 der Betätigungsvorrichtung heraus. In dem vorderen Teil 20 ist zwischen dessen Ende und die Stange 28 eine Hauptdruckfeder 38 eingesetzt, die sich einerseits an dem Ende dieses Teiles 20 und andererseits an einem Bund abstützt, der auf der Stange 18 sitzt und dessen Durchmesser dem Innendurchmesser des Laufes

5 6

im wesentlichen entspricht. Die Feder 38 ist daher Teil des Wegwerfteils besteht aus einem Magazinbestrebt, die Stange 18 für den Betrachter der F i g. 2 trommelhalter 90, einem Stößelführungskörper 92. nach rechts zu bewegen bzw. die Stange 22 zurück- einem in dem letzteren angeordneten Stößel, einem zuziehen. Eine weitere Druckfeder 42, die nächste- Mantel 94, Magazintrommeln, einer Kulisse, einem hend als Hilfsfeder bezeichnet wird, stützt sich mit 5 Kulissenanschlag und einer mit den Magazintromihrem einen Ende an dem Bund 28 und mit ihrem mein zusammenwirkenden Sperrzahnstange,
anderen Ende an dem Bund 40 ab, so daß die Hülse Der Magazintrommelhalter 90 ist der vorderste 26 zum Bund 36 hingedrückt wird. auf der Schienenanordnung montierte Teil und bc-Der Wegwerfteil 50 des Instruments besitzt eine steht aus Kunststoff. Sein vorderes Ende ist V-förmig dreiteilige Schienenanordnung mit zwei Amboßteilen io und arbeitet mit den zurückspringenden Teilen 60 52 und einem Messerführungsteil 54. Die Amboß- und 71 der Schienenanordnung zusammen. Am teile 52 sind lamelliert und bestehen aus je fünf Plat- Scheitel des V ist eine Ausnehmung 100 vorgeseten. Die beiden äußeren Platten und die mittlere hen. Das Innere des Magazintrommelhalters 90 wird Platte 56 sind untereinander gleich ausgeführt und durch eine Wandung 204 in Längsrichtung geteilt,
bestehen aus je einer langgestreckten Platte, die in 15 Von der Wandung 104 stehen zwei Zapfen 106 einem Amboßteil endet, der ein abgerundetes Ende senkrecht nach hinten ab. Diese Zapfen dienen der 56 und einen unter einem spitzen Winkel nach hinten Aufnahme eines Endes je einer von zwei Magazinvcrlaufcnden zurückspringenden Teil 60 hat. Der zu- trommeln 102. Das andere Ende jeder Magazintromrückspringende Teil 60 der Platte 56 hat in seinem met wird jeweils von einem Zapfen 108 getragen, mit Scheitel eine Ausnehmung 62. ao denen der Stößelführungskörper versehen ist. Diese Die Zwischenplatten 64 bilden die eigentlichen Zapfen sind am besten in Fig. 15 zu sehen, in der Amboßflächen und haben im wesentlichen dieselbe der Stoßelführungskörper von vorn vom Magazin-Form wie die Platten 56, nämlich ein abgerundetes trommelhalter her gesehen dargestellt ist. Der Maga-Ende 58 und einen unter einem spitzen Winkel nach zintrommelhalter 90 weist ferner drei in einer Reihe hinten ragenden Teil 60. Sie unterscheiden sich von 15 angeordnete Schlitze 110, 112 und 114 auf, welche den ersteren nur dadurch, daß die Ausnehmung 66 die Amboßteile 52, den Messerführungsteil 54 sowie (Amboßfläche) einen etwas größeren Radius hat, so Teile des Stößels aufnehmen. Auf diese Weise ist der daß bei den gemäß der Zeichnung, insbesondere ge- Magazintrörrirnelhaitcr auf der Schienenancrdnving maß F i g. 3, übereinander gestapelten Platten die verschiebbar gelagert.

Ausnehmungen (i2 der Platten 56 um die Ausneh- 30 Die Magazintrommeln 102 sind auf den Zapfen mungen 66 der Platten 64 herum eine Nut bilden. 106 und 108 so montiert, daß sie mit ihrem Umfang Diese Nuten dienen als Amboßführungen für die im wesentlichen an der oberen Fläche der Amboß-Klammerdrähte. Der von den Platten 64 und 65 ge- teile 52 anliegen. Der Magazintrommelhalter 90 bildete Stapel wird an seinem freien Ende durch weist an seinem oberen Ende eine Nut 116 auf, in einen Zapfen 68 zusammengehalten. 35 der eine Kulisse 118 gleitbar angeordnet ist, die sich Der Messerführungsteil 54 besitzt zwei Platten 70, aus dem Magazintrommelhalter 90 heraus nach hindie einen zurückspringenden Teil 71 und eine Aus- ten zu dem Stößelführungskörper hin erstreckt. Das nehmung 69 haben und den Platten 64 und 65 äh- hintere Ende 120 der Kulisse 118 ist nach unten geneln. Die Platten 70 weisen eine Ausnehmung 72 bogen, wobei sein äußerster Endteil horizontal verauf, die sich über einen beträchtlichen Teil von deren 40 iäuft, so daß der an dem Ende der Stange 22 befe-Länge erstreckt. Die anderen Enden der beiden Am- stigte Bund 24 während seines Vorwärtshubes an boßteile 52 und der Messerführungsteil 54 sind mit- diesem äußersten Endteil angreifen kann,
tels in der Zeichnung nicht dargestellter Abstands- Der Stößelführungskörper 92 besteht aus zwei Teihaltcr und eines Zapfens 74, der mit beiden Enden len. Der hintere Teil hat die Form eines gestürzten U, etwas vorsteht, aneinander befestigt. Der die Anord- 45 dessen Schenkel auf den Amboßteilen 52 rrhen. Der nung an dem hinteren Ende zusammenhaltende Zap- vordere Teil des Stößelführungskörpers ist erweitert fen 74 dient außerdem der Befestigung des Wegwerf- und hat an seinem äußersten Ende einen Querschnitt, teils SO an der Betätigungsvorrichtung 10. der dem des Magazintrommelhalters im wesentlichen Die Betätigungsvorrichtung 10 weist unter dem enspricht. Der erweiterte Teil besitzt eine Wandung vorderen Teil 20 ein Gehäuse 79 für die Aufnahme 50 103, an der die Zapfen 108 ausgebildet sind. Die der vorbeschriebenen Schienenanordnung auf. Dieses obere Fläche des hinteren Teiles des Stößelführungs-Gehäuse besitzt einen Schlitz 80, der beim Befestigen körpers 92 weist einen Längsschlitz 124 auf, in derr des Wegwerfteils an der Betätigungsvorrichtung die zwei gegeneinander versetzte Klötzchen 126 im Ab vorstehenden Enden des Zapfens 74 aufnimmt. An stand voneinander angeordnet sind. In dem Schiit der Betätigungsvorrichtung 10 ist ein Deckel 82 ver- 55 124 befindet sich ein Kulissenanschlag 128 in Forn schiebbar gelagert, der dazu dient, die Schienenan- einer Feder. Das hintere Ende des Kulissenanschlag Ordnung des Wegwerfteils im Gehäuse 79 der Betäti- 128 ist mit zwei einander entgegengesetzten, recht gungsvorrichtung derart festzulegen, daß die Enden winkligen Kröpfungen versehen, mit denen es di des Zapfens 74 in den Schlitz 80 eingreifen. Die Klötzchen 126 in der am besten der Fig. 17 zu ent Schicnenanordnung des Patronenteils ist daher an 60 nehmenden Weise umgreift und in seiner Stellun der Betätigungsvorrichtung freitragend befestigt. Der festgelegt wird. Das vordere Ende des Kulissenan Deckel 82 besitzt einen Vorsprung 83, mit dem er Schlags 128 ist rechtwinklig nach unten gekröpft un leicht hin- und her verschiebbar ist. Auf entgegenge- durchsetzt paßrecht den Kulissenschlitz 130 der Ku setzten Seiten des Gehäuses 79 sind unmittelbar un- lisse 118. Das äußerste untere Ende des Kulissenan terhalh des vorderen Teiles 20 der Bctätigungsvor- 05 Schlags 128 greift in eine Schwalbenschwanznut 13 richiurtg !0 Nuten 84 ausgebildet, in denen der Dek- ein, die in der oberen Fläche der Sperrzahnstang kcl 82 mit einwärts gebogenen Rändern läuft. 134 ausgebildet ist. Dies geht am besten aus Fig. i Der von der Schicneminordnung getragene übrige hervor.

Die Sperrzahnstange 134 besitzt einen horizontalen Teil und einen zentralen, vertikal nach unten gerichteten Teil der zwischen die Zapfen 108 paßt. Die untere Flache des horizontalen Teiles ist mit Zähnen 136 versehen, die in Zähne 138 eingreifen, welche sieh hinten an den Klammermagazinen 102 befinden. In den Klammermagazinen 102 sind umfangsscitig mehrere Nutenpaarc ausgebildet. Die Nuten 140 eines jeden Paares sind durch einen im Querschnitt trapezförmigen Wandteil 142 voneinander getrennt.

Beim Zusammensetzen des Wcgwerfteils wird in jede Nut der Magazintrommeln 102 ein Klammerdraht von der in Fig.6 gezeigten Form eingelegt. Diese Klammerdrähte haben eine Spitze 105 und im Bereich des rechtwinklig abgekröpften, hinteren »5 Endtcils 154 eine Auskröpfung 152. Die F i g. 5 zeigt einen in einer Magazintrommcl angeordneten Klammerdraht.

In dem Stößelführungskörper ist ein Block 160 gelagert, an den einstückig ein Sattel 162 angebildct ist. ao In den Block 160 sind vier Stößelstangen 164 jeweils mit einem ihrer Enden eingebettet. Die Stößelstangen 164 und der Block 160 laufen auf der oberen Fläche der Schienenanordnung. Von dem vorderen Ende des Block 160 erstreckt sich ein Ansatz 166 nach »5 unten in den Raum zwischen den Platten 70. Zwischen den Platten 70 ist ferner eir.e Messerplatte 170 montiert, die mit einer Ausnehmung 172 versehen isi, in welcher sich der nach unten ragende Ansatz 166 bewegt. Das vordere Ende der Messerplatte 170 ist V-förmig und besitzt an seinem unteren Ende eine Schneide 174. Der obere Teil dieses vorderen Endes liegt in derselben Ebene wie die Kulisse 118.

Der ringförmige Mantel 94 besteht aus Blech. Er umgibt den Stößclführungskörper und liegt an einer von diesem gebildeten Schulter 180 an. Die Enden des Blechmantcls 94 begrenzen einen Schlitz 182, der gemäß Fig. 12 und 13 gegenüber der Mantelmittclebcnc versetzt ist.

Der den Stößelführungskörpcr 92 umgebende Mantel 94 hat die Aufgabe, den Stößelführungskörper, den Stößel und die Schienenanordnung zusammenzuhalten. Der hintere Teil der oberen Fläche des Mantels 94 ist bei 186 ausgespart. Die hintere Fläche des Mantels 94 wird von Lappen gebildet, die zwisehen sich einen Schlitz bilden, der so bemessen ist, daß er zwischen die Bunde 30 und 32 paßt und an dem im Durchmesser abgesetzten Teil 34 der Hülse 26 angreift. Der Wegwerfleil wird zum Ansetzen an die Betätigungsvorrichtung unmittelbar unterhalb von dieser so angeordnet, daß beim vertikalen Anheben des Wcgwerfteils das hintere Ende der Schienenanordnung in das Gehäuse 79 knapp unterhalb des vorderen Teiles 20 eintritt und die vorragenden Enden des Zapfens 74 in den Schlitz 80 eintreten. Währcnd der vertikalen Bewegung des Wegwcrfteils treten die hinteren Endlappcn des Mantels 94 paßrecht zwischen die Bunde 30 und 32 und umgreifen mit enger Passung den im Durchmesser abgesetzten Teil 34 der Hülse 26. Da der hintere Teil der oberen Fläche des Mantels 94 ausgespart ist, tritt das vordere Ende der Stoßstange 22 in den Mantel 94 ein, wobei es von dem Sattel 162 des Stößels aufgenommen wird. Dabei befinden sich die Bunde 24 und 36 auf entgegengesetzten Seiten des Sattels 162. WUhrcnd dieses vertikalen Ansetzen;, des Wegwerftcils an die Betätigungsvorrichtung wird der Deckel 82 in I·' i« 1 nach rechts zurückgezogen und nach dem Ansetzen wieder nach links zurückbewegt, so daß der Wegwerfteil festgelegt ist.

Zum Gebrauch des Instruments wird der Abzug 14 in der durch den Pfeil in Fig. 1 gezeigten Richtung verschwenkt. Die Betätigungsvorrichtung wird hierfür mit einer Hand gefaßt und der Abzug 14 mit dem Finger /itlückgedrückt. Daraufhin führt das Instrument seinen Vorwärlshub aus, dessen aufeinanderfolgende Schritte in den F i g. 4, 5, 7, 8 und 9 dargestellt sind. Fig.4 zeigt den Zustand des Instruments zu Beginn des Vorwärtshubs. Der Magazin-Irommelhalter 90, der Stößelführungskörper 92, der Mantel 14, der Stößel und das Messer bewegen sich als Einheit zum freien Ende der Schienenanordnung hin. Zu Beginn des Hubes findet keine Relativbewegung zwischen diesen Teilen statt, weil die Feder 42 die Hülse 26 zwingt, der Bewegung der Stoßstange 22 zu folgen. Von der Betätigung des Abzugs 14 ist ein zu nähendes und zu durchtrennendes rohrförmiges organisches Gebilde in die Ausnehmungen 62, 66 und 69 an den Scheiteln der Schienenanordnung eingelegt worden.

Bei fortschreitendem Vorwärlshub gelangt der Wegwerfteil schließlich in den in Fig.5 gezeigten Betriebszustand. Gleichzeitig hat sich die ganze Anordnung so neben das freie Ende der Schienenanordnung bewegt, daß die Ausnehmung 100 des Magazintrommelhalters 90 zusammen mit den Ausnehmungen 62, 66 und 69 einen Spalt bildet, in dem das dem chirurgischen Vorgang zu unterziehende organische Gebilde eingespannt wird. Zu diesem Zeitpunkt hat der Abzug 14 seine Schwenkbewegung nur teilweise durchgeführt. Das weitere Verschwenken des Abzugs 14 führt dazu, daß auf das in dem Spalt eingespannte organische Gebilde ein Klcmmdruck ausgeübt wird. Wenn dieser einen vorbestimmten Wert erreicht, der durch die Kraft der Feder 52 ausgeglichen wird, bewegt sich die Hülse 26 nicht weiter vorwärts. Die Stoßstange 22 setzt dann die Vorwärtsbewegung allein fort.

Das Instrument beginnt jetzt mit dem in den F i g. 7 und 8 dargestellten dritten Schritt. Bei diesem Schritt bewegt die Stoßstange 22 mittels des Sattels 162 den Stößel und die Stoßstange 164 gegenüber dem Magazintrommclhaltcr 90 und dem Stößelführungskörper 92 vorwärts. Gemäß der Zeichnung sind in dem Wandteil 103 des Stößelführungskörpcrs Nuten ausgebildet, deren Form den Stoßstangen 164 entspricht, so daß diese durch den Stößelführungskörpcr hindurch in die Nuten 140 der Magazintrommcln 102 eintreten können. Die Stoßstangen 164 passen genau in die Nuten 140 hinein, so daß sie sich durch die Magazintrommcln hindurch bewegen können. Bei dieser Bewegung greifen sie mit ihren vorderen Enden an den in den Nuten 140 befindlichen Klammerdrähten 148 an, wodurch diese vorgeschoben werden. Die Klammerdrähte sind so ausgerichtet, daß ihre abgebogenen Endteile 154 eine Angriffsfläche für die Stoßstangen 164 bilden.

Das chirurgische Instrument befindet sich jetzt in dem in den F i μ. 7 und 8 dargestellten Zustand, in dem die Klammerdrähte aus den Magazintromme'n 102 herausgeschoben worden sind und ihre vorderen Enden den von den Ausnehmungen 66 gebildeten Amboßflächen gegenüberliegen. Es sei hier daran erinnert, daß die benachbarten Platten 56 Ausnehmungen 62 mit einem etwas kleineren Radius bilden, so daß die Amboßflächcn jeweils am Grund einer

Nut liegen, in der die Klammerdrähte formschlüssig geführt werden. Während des vorhergehenden Teils des Vorwärtshubes gleitet der Ansatz 1(56 in der Ausnehmung 172 der Messerplatte 170, so daß diese ortsfest bleibt. Außerdem befindet sich die Kulisse 118 in der in den F i g. 7 und 8 gezeigten Stellung, in welcher der sich vorwärts bewegende Bund 24 am vorderen Ende der Stoßstange 22 die Kulisse 118 noch nicht berührt hat.

Der Abzug 14 wird in der durch den Pfeil in F i g. 1 angedeuteten Richtung so lange weiterverschwenkt, bis der Vorwärtshub ganz durchgeführt worden ist und sich die Teile in der in F i g. 9 gezeigten Stellung befinden.

Im Endabschnitt des Vorwärtshubes zwischen den in den F i g. 8 und 9 gezeigten Stellungen setzen die Stoßstangen 164 ihre Vorwärtsbewegung fort, so daß zunächst die vorderen Endteile der Klammerdrähte um das rohrförmige organische Gebilde herumgebogen werden, wobei die Klammerdrähte jeweils von der zugehörigen Amboßfläche geführt werden. Dieser Vorgang wird so lange fortgesetzt, bis der vordere Endteil 150 der Klammerdrähte eine vollständige Schleife bildet und zwischen der Auskröpfung 152 und dem anderen Ende 154 liegt. Danach wird die Auskröpfung 152 eingedrückt und dadurch der Klammerdraht zusammengedrückt. Das anfängliche Biegen der Klammerdrähte ist in Fig. 10 dargestellt, das abschließende Biegen und Vernieten in F i g. 11. In dieser ist das von dem Klammerdraht eingeklemmte rohrförmige Bilde mit 200 bezeichnet.

Während der fortgesetzten Vorwärtsbewegung des Stößels greift der Ansatz 166 an dem vorderen Rand der Ausnehmung 172 an, so daß er die Messerplatte 170 nach vorn mitnimmt und die Schneide 174 das rohrförmige Gebilde 200 durchtrennt. Dies erfolgt während des abschließende.i Zusammendrückens des K'ammerdrahtes. Der am Ende der Stroßstange 22 befindliche Bund 24 greift ferner an der Kulisse 118 an, so daß diese in der Nut 116 des Hülsenhalters 90 vorwärts bewegt wird. Diese Vorwärtsbewegung der Kulisse 118 führt zu einer Seitwärtsbewegung des Kulissenanschlages 128 und daher zu einer seitlichen Verschiebung der Sperrzahnstange 134. Bei dieser Bewegung der Sperrzahnstange drehen sich die Magazintrommeln jedoch nicht, weil die Zähne 136 über die Zähne 138 hinweggleiten, während die Stoßstangen 164 dafür sorgen, daß die Magazintrommeln stehenbleiben.

Die Kulisse 118 spannt daher praktisch die Sperrzahnstange 134 für den während des Rückwärtshubes erforderlichen Schaltschritt.

Mit dem vorstehenden ist der Vorwärtshub des Instruments beendet.

Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel finden vier Stoßstangen 164 Verwendung, und zwar zwei für jede Magazintrommel 102. Ferner sind die Nuten 140 in den Magazintrommeln 102 paarweise vorgesehen, Ko daß auf jeder Seite des Trennschnitts zwei Klammerdrähte das rohrförmige Gebilde umspannen. Dies führt zu der größten Sicherheit. Grundsätzlich würde es natürlich genügen, auf jeder Seite des Trennschnitts nur einen Klammerdraht zu verwenden.

Der Rückwärtshub des Instruments wird dadurch eingeleitet, daß der Abzug 14 losgelassen wird. Danach bewirken die Federn 38 und 42 die nachstehend angegebenen Bewegungen. Die Feder 38 veranlaßt

den Rückzug der Stoßstange 22 und danach das Wegführen der Stoßstangen 164 von den Ambossen und anschließend aus den Magazintrommeln 102. Während dieses Bewegungsvorgangs bewegt sich der Ansatz 166 in einem Todgang zum anderen Ende der

ao Ausnehmung 172, woraufhin er an der Messerplatte 170 angreift und beginnt, diese gemeinsam mit der Stoßstange 22 zurückzuziehen. Sobald die Messerplatte genügend weit zurückgezogen worden ist, greift sie an der Wandung 104 des Magazintrommel-

halters 90 und dem vorderen Ende der Kulisse 118 an, so daß auch diese zurückgezogen wird. Während des Rückzuges der Kulisse 118 schiebt der Kulissenanschlag 128 die Sperrzahnstange in ihre Ausgangsstellung zurück. Bei dieser Bewegung führen die Ma-

gazintrommeln 102 einen Drehschritt aus, der zwei neue, Klammerdrähte enthaltende Nuten 140 in die Betriebsstellung bringt. Jetzt wird auch der Zweck des vertikal nach unten gerichteten Teiles der Sperrzahnstange 134 erkennbar. Wenn sich die letztere

während des Rückwärtshubes in die in F i g. 5 gezeigte Stellung bewegt, greift der eine Rand des vertikalen Teiles an einem der Stehbolzen 108 an. Diese Stellung der Sperrzahnstange 134 ist somit formschlüssig genau festgelegt, so daß die Magazintrom-

mein 102 jedesmal den richtigen Drehschritt ausführen. Bei der weiteren Rückwärtsbewegung der Stoßstange 22 mittels der Messerplatte 170 kehren alle Teile in die Stellung zurück, in welcher der Bund 30 am Ende der Hülse 26 an dem Bund 36 angreift. Danach gelangt der Wegwerfteil längs der Schienenan Ordnung in die in Fig.4 gezeigte Stellung, worau das Instrument für die nächste Operation bereit ist.

Es ist ersichtlich, daß bei dem erfindungsgemäße Instrument der Wegwerfteil vollständig in dem Sinn

passiv ist, daß seine Elemente nicht fähig sind, sich aus in Tätigkeit zu treten, sondern lediglich au Befehle reagieren, die von der von Hand bedienba ren Betätigungsvorrichtung kommen, die als solchi keinen Wegwerf teil darstellt.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Chirurgisches Instrument zum Herumlegen von Klammern um ein rohrförmiges organisches Gebilde, mit mindestens einem am Ende einer Schienenanordnung befindlichen Amboß mit Biegeflächen, einer auf der Schienenanordnung gegenüber dem Amboß verschiebbaren Auswerfereinrichtung und einer die Schienenanordnung lösbar tragenden, von Hand bedienbaren Betätigungseinrichtung zum Verschieben der Auswerfeinrichtung auf der Schienenanordnung, wobei die Auswerfereinrichtung einen gleichzeitig als Klemmstück zum Festklemmen des rohrförmigen organischen Gebildes an dem Amboß dienenden Klammerdrahthj'ter nud einen Stößelschlitten zum Vorschieben eines langgestreckten Klammerdrahtes aus dem Klammerdrahthalter gegen den Amboß aufweist und mittels der Betätigungs- ao vorrichtung zunächst der Klammerdrahthalter und der Stößelschlitten gemeinsam gegen den Amboß bewegt werden, bis das rohrförmige organische Gebilde mit einem vorbestimmten Klemmdruck zwischen Amboß und Klammerdrahthalter eingeklemmt ist, und sodann der Stösselschlitten für sich allein weiter vorgeschoben wird, um einen rdammerdraht auszustoßen, der entlang der Biegefläche des A¹..«bosses um das rohrförmige organische Gebilde hcrumgebogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Klammerdrahthalter (90, 92, 94) und der Stößelschlitten (160, 164, 166) voneinander unabhängig beweglich auf der Schienenanordnung (52, 54) angeordnet und jeder für sich kraftschlüssig an je ein zugehöriges Betätigungsglied (24 bzw. 30) der Betätigungsvorrichtung (10) anschließbar ist.

2. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsglieder der Betätigungsvorrichtung (10) zueinander koaxiale, elastisch miteinander gekoppelte Schubstangen (22, 26) mit endseitigen Anschlußmitteln (24, 30) für den Stößelschlitten (160, 164) bzw. den Klammerdrahthalter (50) sind, die sich in der Vorschubrichtung gegen den Amboß zunächst beide so lange im Gleichlauf bewegen, bis auf die eine (26) eine vorbestimmte Gegenkraft einwirkt, woraufhin diese Schubstange stehenbleibt und nur noch die andere (22) ihre Vorschubbewegung fortsetzt.

3. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 1 oder 2, bei dem der Nähdrahthalter mindestens ein nach jedem Arbeitsspiel schrittweise weiterschaltbares Magazin zur Aufnahme mehrerer langgestreckter Klammerdrähte aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Schrittschaltwerk (118, 128, 134) des Magazins (102) für die Durchführung des folgenden Schaltschrittes am Ende der Vorschubbewegung des Stößelschlittens (160, 164) von dem diesem zugeordneten Betätigungsglied (24) mittelbar oder unmittelbar beaufschlagt wird.

4. Chirurgisches Instrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem synchron mit dem Klammerausstoß arbeitenden Messer (}70) zum Durchtrennen des rohrförmigen organischen Gebildes nach der Klammerung, dadurch «„»kennzeichnet daß das Messer (170) am Ende §er vöSubbewegung des Stößelschlittens (160, 164) mittelbar oder unmittelbar von dem diesem zugeordneten Betätigungsglied (24) der Betätigungsvorrichtung (10) vorgeschoben w.rd.