DE512110C - Vorrichtung zur Entfernung abgeschossener Zuendhuetchen aus Gewehrpatronen und Einsetzung von neuen Zuendhuetchen sowie Geschossen in Patronenhuelsen - Google Patents

Vorrichtung zur Entfernung abgeschossener Zuendhuetchen aus Gewehrpatronen und Einsetzung von neuen Zuendhuetchen sowie Geschossen in Patronenhuelsen

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DE512110C
DE512110C DES81309D DES0081309D DE512110C DE 512110 C DE512110 C DE 512110C DE S81309 D DES81309 D DE S81309D DE S0081309 D DES0081309 D DE S0081309D DE 512110 C DE512110 C DE 512110C
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piston
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B33/00Manufacture of ammunition; Dismantling of ammunition; Apparatus therefor
    • F42B33/04Fitting or extracting primers in or from fuzes or charges

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automatic Assembly (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Entfernung abgeschossener Zündhütchen aus Gewehrpatronen und Einsetzung von neuen Zündhütchen sowie Geschossen in Patronenhülsen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Wiederauffüllen von Gewehrpatronen, und zwar handelt es sich im besonderen um eine Vorrichtung, durch welche abgeschossene Zentralfeuer-Gewehrpatronen der verschiedensten Größe und Ausführungsarten von den verbrannten Zündhütchen befreit, mit einem neuen Zündhütchen versehen und nach Einfüllung der Ladung mit einem neuen Geschoß versehen werden.
  • Es handelt sich jedoch nicht um Vorrichtungen dieser Art, welche ausschließlich in Munitionsfabriken benutzt werden und größtenteils aus komplizierten Maschinen bestehen, sondern hauptsächlich um Vorrichtungen, die von Förstern, Jägern u. dgl. benutzt werden können und deshalb einfach zu handhaben und billig sein müssen. Es gibt nun schon Vorrichtungen, bestehend aus zwei in einem Abstand voneinander angeordneten Stangen, deren Enden durch Querglieder miteinander verbunden sind, an welchen je ein Handhebel sitzt, die je einen in den Quergliedern gleitbaren Kolben betätigen, die die Werkzeuge hütchen tragen, während mittlere Querglieder zum Einspannen der Patrone dienen. Gemäß der Erfindung sind die beweglichen Arbeitskolben, welche verschiedene Arbeiten auszuzum Entfernen und Einsetzen von Zündführen haben, nicht nur einstellbar, damit sie sich den verschiedenen Größen der Gewehrpatronen anpassen können, sondern sie können auch miteinander ausgewechselt werden, so daß die Vorrichtung zur Vornahme der verschiedensten Arbeiten benutzt werden kann, welche zwecks Vornahme der Wiederauffüllung von Gewehrpatronen notwendig sind. So kann beispielsweise das eine an den Stangen befestigte Querglied wahlweise zum Führen des Kolbens der das verbrannte Zündhütchen herausstoßenden Vorrichtung oder zum Einspannen der Patronenhülse benutzt werden. Dieses Querglied ist um die Achse der einen Stange ausschwingbar und wird in seiner Arbeitsstellung durch eine Sperrvorrichtung an der anderen Stange festgehalten. Ferner dient ein anderes Querglied zum Führen eines Kolbens, der wahlweise zum Steuern der Einsetzvorrichtung für ein neues Geschoß benutzt werden kann, wobei dieses Querglied mit einem seitlichen Schlitz versehen ist, der das Einsetzen der Arbeitsstücke erleichtert und auch mit zusätzlichen auswechselbaren Platten versehen werden kann, welche das Arbeitsstück bzw. die Werkzeuge in ihrer Arbeitslage festhalten.
  • Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar.
  • Abb. i ist eine Seitenansicht der Vorrichtung. Abb. i ist ein waagerechter Schnitt nach 2-2 der Abb. r.
  • Abb. 3 ist eine Draufsicht auf die Grundplatte der Vorrichtung.
  • Abb. ¢ ist ein senkrechter Längsschnitt durch den unteren Teil der Vorrichtung. Abb.5 ist ein Querschnitt nach 5-5 der Abb. 4.
  • Abb. 6 ist eine Ansicht nach Abb. 5, jedoch mit einem Teil außer Arbeitsstellung.
  • Abb. 7 ist ein senkrechter Längsschnitt durch den oberen Teil der Vorrichtung. Abb.8 zeigt, wie eine Gewehrpatrone in der Maschine eingespannt wird, das verbrannte Zündhütchen entfernt und ein neues eingesetzt werden soll.
  • Abb. 9 und i o sind Einzelteile.
  • Abb. i i ist ein senkrechter Längsschnitt durch den oberen Teil der Vorrichtung, wobei die Teile so zusammengestellt sind, um die Gewehrpatrone mit einem neuen GeschoB zu versehen.
  • Abb. 12 und 14 sind Einzelteile, und Abb.13 ist ein Längsschnitt durch einen Teil der Vorrichtung, welcher zum Einsetzen eines neuen Geschosses benutzt wird, in abgeänderter Ausführungsform.
  • Die ganze Vorrichtung wird auf eine Unterlage i, z. B. eine Tischplatte o. dgl., befestigt.. Die Unterlage i ist mit einer Öffnung 2 zur Aufnahme von gewissen Einzelteilen der Vorrichtung versehen.
  • Auf der Oberfläche der Unterlage i ist eine Platte 4 beispielsweise mit Bolzen 3 befestigt. Diese Platte 4 bildet die eigentliche Grundplatte der Vorrichtung und ist in der Mitte mit einer Öffnung 5 versehen und mit zwei Löchern 6, welche an gegenüberliegenden Seiten der Öffnung 5 liegen. Die Löcher 6 dienen zur Aufnahme von in gewissem Abstand voneinander befindlichen senkrechten, parallel zueinander stehenden Stangen 7, welche aus einem Stück oder mehreren Teilen bestehen können. An dem obersten Ende dieser Stangen ist ein Querglied 8 angeordnet, welches beispielsweise durch Muttern 9 in Stellung gehalten wird, welche auf die mit Gewinde versehenen Enden i o der Stangen 7 aufgeschraubt werden. In der Nähe des unteren Teiles der Stangen 7 sind dieselben mit einem Querglied i i versehen, welches durch Muttern 12 in seiner Lage gesichert wird. Ferner ist ein Querglied 13 an den Stangen 7 und unmittelbar oberhalb der Grundplatte 4 angeordnet, wobei dieses Querglied an der Grundplatte 4 befestigt ist und an einem Ende mit einem Handgriff 14 versehen ist. Die unteren Enden der Stangen 7 sind mit Gewinde versehen, und an einem der beiden Enden ist eine Befestigungsmutter 15 aufgeschraubt, welche in der Öffnung 2 unterhalb der Platte 4 liegt, während das andere Stangenende 7 eine mit einem Ansatz versehene Mutter 16 trägt. An diesem Ansatz ist bei 18 ein Gelenk 17 drehbar befestigt, welches ferner bei i9 mit einem Hebel 2o drehbar verbunden ist, welcher in einem gewissen Abstand von dem Handgriff 14 liegt, jedoch mit demselben zusammenarbeitet, denn bei Betätigung der Vorrichtung wird der Handgriff 2o auf den Handgriff 14 zu bewegt.
  • Die Querglieder i i und 13 sind in ihren mittleren Teilen mit buchsenartigen Führungen 2 i und 22 (Abb. 4) versehen, in welchen ein Kolben 23 gleitet. Das untere Ende 2q des Kolbens 23 ist gegabelt und bei 25 an dem Handhebe12o angelenkt. An der entgegengesetzten Seite ist der Kolben mit in Längsrichtung verlaufenden Schlitzen 26 versehen. In diesen Schlitzen sind Längsstreifen 27 eingesetzt, welche bei 28 eingekerbt sind, um eine Ausstoßvorrichtung zu bilden, welche den unteren Rand einer Patronenhülse oder den unteren Rand eines Hilfskolbens umfassen kann, um die Patronenhülse oder die geladene Patrone oder den Hilfskolben, je nach der zu vollziehenden Arbeit, nach aufwärts oder nach abwärts zu bewegen. Die Bewegungen des Kolbens 23 werden, wie bereits erwähnt, durch Betätigung des Handhebels 20 überwacht. Die Streifen 27 müssen selbstverständlich gegen Längsverschiebung gesichert werden, und dieses geschieht durch Keile 29, während ein Federring 3o den Kolben 23 sowie die Streifen 27 umfaßt. In das obere Ende des Kolbens 23 ist eine konische Schraube 3 i hineingeschraubt, durch welche die oberen Enden der Längsstreifen 27 auseinandergespreizt werden können, um dieselben für verschiedene Größen von Patronenhülsen, welche wieder gefüllt werden sollen, passend zu machen. An eine der Stangen 7 ist ein Querglied 32 drehbar befestigt. Dieses verdrehbare Querglied 32 ist bei 33 geschlitzt, so daß es mit der anderen Stange 7 in Eingriff geraten kann. Eine Sperrvorrichtung 34 dient dazu, um das schwingbare Querglied 32 in der Arbeitsstellung, d. h. wenn dasselbe mit beiden Stangen 7 in Eingriff steht, zu verriegeln. In der Abb. 6 ist das Querglied 32 in seiner ausgeschwungenen Stellung und in Abb. 5 ist das Querglied 32 in seiner eingeschwungenen oder Arbeitsstellung gezeigt. Dieses Querglied 32 ist in seiner Mitte mit einem nach aufwärts ragenden, mit Innengewinde versehenem buchsenartigem Ansatz 35 versehen. In diesen Ansatz 35 wird eine mit Außengewinde versehene Hülse 36 hineingeschraubt. In dieser letztgenannten Hülse ist ein Kolben 37 gleitbar gelagert, welcher ein geflanschtes unteres Ende 38 hat, welches mit dem oberen eingekerbten Ende der Streifen 27 verbunden werden kann. Wenn die Kolben 23 und 37 miteinander verbunden sind, dann bilden sie einen einzigen Kolben. Das obere Ende des Kolbens 37 ist mit einem mit Gewinde versehenem Sockel 39 versehen. In diesen Sockel wird eine Kolbenstange 40 hineingeschraubt, welche an ihrem nach auswärts ragenden Ende eine unter Federdruck stehende Ausstoßvorrichtung 41 trägt, welche dazu dient, um ein verbranntes Zündhütchen aus einer Patronenhülse zu entfernen. Die Patronenhülse ist mit A, das zusammengeschnürte Ende derselben mit B und der Boden derselben, welcher mit einer Umfangsnut oder mit einem Rand in bekannter Weise versehen ist, mit C bezeichnet.
  • An den Stangen 7 ist ferner ein Querglied 42 befestigt, welches gegen Schultern 43 an den Stangen 7 anliegt und ein Paar Satzschrauben 44 o. dgl. trägt, welche in das Querglied hineingeschraubt sind und durch Schlitze 45 (Abb. 7) in ein Paar Platten 46 hindurchragen, welche verstellbar auf der Oberfläche des Quergliedes 42 befestigt sind. Die Platten 46 haben konkave Kanten, welche dazu noch ausgespart sind, um den Rand C einer Patronenhülse umfassen zu können, welche von einem verbrannten Zündhütchen befreit und mit einem neuen Zündhütchen versehen werden soll. Die Platten 46 sind deshalb einstellbar angeordnet, damit Patronenhülsen verschiedenen Durchmessers eingespannt werden können. Oberhalb des obersten Quergliedes 8, und zwar an einer der Stangen 7, ist ein gegabeltes Glied 47 aufgeschraubt, welches bei 49 mit einem Gelenk 48 drehbar verbunden ist. Dieses Gelenk 48 ist ferner bei 5o an einem Hebel 51 angelenkt, welcher sich vorzugsweise nach derselben Richtung hin erstreckt wie der Hebel 2o, d. h. nach rechts (vgl. Abb. 4 und 7).
  • An dem Hebel 51, und zwar an einer Stelle 52, welche zwischen den Enden des Hebels 51 liegt, ist ein Gelenk 53 drehbar befestigt, welches ferner bei 54 mit dem oberen Ende eines Kolbens 55 verbunden ist. Dieser Kolben 55 trägt einen Stempel 56 und bewegt sich in Achsrichtung des Kolbens 4o. Der Stempel 56 dient dazu, um ein neues Zündhütchen in den Boden einer Gewehrpatrone einzusetzen. Das Querglied 42 ist mit einem bogenförmigen oder gekrümmten Schlitz 57 versehen, welcher nach einer Seite hin offen ist, um die Einführung der Patronenhülse und die Einspannung derselben zwischen dem verstellbar auf dem Querglied 42 angeordneten Platten 46 zu erleichtern (Abb. 9).
  • Das Querglied 32 ist an seiner Unterseite mit Gewinde versehenen Sockeln 58 ausgerüstet, die zum Befestigen von Teilen dienen, die zur Ausführung anderer Arbeiten notwendig sind und die im nachfolgenden näher. beschrieben werden.
  • Wenn verbrannte Zündhütchen aus abgeschossenen Patronenhülsen entfernt werden sollen, dann werden die einzelnen Hülsen nacheinander in genau derselben Weise bearbeitet. Jede Patronenhülse wird in den Schlitz 57 des Quergliedes 42 derart eingesetzt, daß die ausgesparten Enden der verstellbaren Platten 46 den Rand C der Patronenhülse erfassen (Abb. 4, 7, 8). In dieser Weise wird die Patrone während ihrer Bearbeitung festgehalten, so daß, sie sich nicht in Längsrichtung verschieben kann. Die Kolben 37 und 4o müssen dabei in der Weise miteinander verbunden sein, wie es im vorhergehenden beschrieben worden ist. Vor dem Beginn der Ausstoßarbeit befindet sich der Hebel 2o in einer solchen Stellung, daß die Patronenhülse A vollkommen außer Eingriff mit dem Kolben 4o ist, d. h. der Kolben 4o befindet sich in einer so tiefen Stellung, daß er die Einführung der Patronenhülse A in die Einspannvorrichtung nicht verhindert. Nachdem jedoch die Patronenhülse in ihrer Arbeitsstellung eingespannt worden ist und nach unten ragt, dann kann der oberste Kolben 40, welcher unmittelbar unterhalb des eingeschnürten Endes der Patronenhülse liegt, mittels des Hebels 2o nach aufwärts gerückt werden, indem man dabei den Hebe12o auf den Handgriff 14 hinzubewegt. Der Kolben 4o bewegt sich in das Innere der Patronenhülse hinein, und der Stift der Ausstoßvorrichtung 41 stößt dabei das verbrannte Zündhütchen aus dem Boden der Patronenhülse heraus. Nachdem in dieser Weise das verbrannte Zündhütchen entfernt worden ist, wird ein neues Zündhütchen auf der Außenseite des Bodens in Stellung gebracht, und wenn man dann den Handgriff 51 nach abwärts bewegt, dann wird dadurch auch der Kolben 55 mit dem Stempel 56 nach abwärts bewegt, wobei das neue Zündhütchen in den Boden der Patronenhülse gedrückt wird.
  • Um nun die Vorrichtung zum Wiederladen einer Patronenhülse, welche mit einem neuen Zündhütchen versehen worden ist, zu benutzen, wird die Führungshülse 36 auf dem buchsenartigen Ansatz 35 des Quergliedes 32 entfernt, und eine andere Führungshülse 59 wird in den buchsenartigen Ansatz 35 eingesetzt. Diese Führungshülse 59 wird in der gewünschten Höhenstellung mit Bezug auf das Querglied 32 durch eine Klemmutter 6o festgehalten. Die Hülse 59 ist von genügender Größe, um im Innern die Patronenhülse aufnehmen zu können. Von diesen Führungshülsen werden vorzugsweise mehrere vorgesehen, welche je für eine andere Art und Größe von Patronenhülsen geeignet sind. Je nach Wahl der Führung 59 kann man also verschiedene Patronenhülsen bearbeiten. Die Führungshülse 59 ist im Innern mit einer Bohrung 61 versehen, welche sich genau der Form der Patronenhülse anpäßt. Ferner ist die Führungshülse mit einer Bohrung 62 versehen, welche der Größe des Geschosses D angepaßt ist, welches in der Patronenhülse befestigt werden soll.
  • Wenn die Vorrichtung zum Wiederaufladen oder zum Einsetzen eines neuen Geschosses in eine Patronenhülse benutzt werden soll, dann wird dieses mit Hilfe einer Platte 64 vorgenommen, welche an der Unterfläche des Quergliedes 32 angeordnet wird. Diese Platte 64 wird mittels eines Zapfens oder einer Schraube 65, welche durch dieselbe hindurchragt und in einen der beiden Sockel 58 an der Unterseite des Quergliedes 32 hineingeschraubt ist, drehbar befestigt. Die Platte 64 ist an dem anderen Ende mit einem Haken 65a versehen, der in Eingriff mit einem gleichartigen Zapfen oder einer Schraube 66 geraten kann, welche in dem anderen Sockel 58 an der anderen Seite des Quergliedes 32 hineingeschraubt ist. Die Platte 64 dient, wie deutlich aus Abb. i i zu ersehen ist, zur Unterstützung des Bodens der Patronenhülse.
  • Die Mittelöffnung in dem Querglied 42 enthält eine Hülse 67 von ausreichender Größe, um einen Kolben 68 gleitbar aufzunehmen, welcher ein abgedrehtes Ende 69 hat, welches gleitbar in der Bohrung 62 der Hülse 59 liegt. Das obere Ende der Hülse 59 ist mit einem kappenartigen Glied 70 versehen, welches in Schraubeingriff mit der Hülse steht und daher eingestellt werden kann. Eine Gegenmutter 7 i dient dazu, um das eingestellte Kappenglied 70 in der eingestellten Stellung zu sichern. Das obere Ende des Kappengliedes 70 ist mit einer CSffnung versehen, welche das abgedrehte Ende 69 des Kolbens 68 hindurchtreten läßt. Das obere Ende des Kolbens 68 ist mit einer abgedrehten Fortsetzung 72 versehen, welcher dadurch mit dem Kolben 55, und zwar selbstverständlicherweise nach der Entfernung des Stempels 56, verbunden wird. Der Durchmesser des Stempels 56 und der Fortsetzung 72 sind einander gleich, so daß diese Teile leicht miteinander ausgewechselt werden können, wodurch die Handhabung der Vorrichtung wirtschaftlich und bequem wird. Die Hülse 67 muß selbstverständlich inirgendeiner Weise festgehalten werden; dieses wird durch ein Paar Platten 73 besorgt, welche ganz so konstruiert sind wie die Platten 46, die zum Festhalten der Patronenhülsen während der Entfernung und Einsetzung des Zündhütchens benutzt werden. Der einzige Unterschied zwischen den Platten 73 und den Platten 46 besteht darin, daß die Haltekanten der Platten 73 nicht ausgespart werden brauchen, wie es zum Festhalten der Patronenhülsen notwendig ist. Die Verstellung der Platten 73 erfolgt in derselben Weise wie die Verstellung der Platten 46, und zwar dienen die Schrauben 44, welche zum Festhalten der Platten 46 dienen, auch zum Festhalten der Platten 73.
  • Nachdem eine gewünschte Anzahl Patronenhülsen in der beschriebenen Weise mit einem neuen Zündhütchen versehen worden sind, wird die Führungshülse 36 von dem ausschwingbaren Querglied 32 entfernt und durch eine Hülse 59 ersetzt. Es wird natürlich eine solche Hülse 59 gewählt, welche sich genau der Form der zu bearbeitenden Patronenhülse anpaßt. Die Kolben 40 und 37 werden entfernt, und der Kolben 68 wird mit dem Kolben 55 verbunden. Die Patronenhülsen werden, bevor sie in die Vorrichtung eingesetzt werden, mit der gewünschten Pulverladung versehen, dann wird die Platte 64 um den Drehzapfen 65 ausgeschwungen, so daß sie das untere Ende der Hülse 59 freigibt, um so die Einführung der Patronenhülse in die Hülse zu gestatten. Bevor die Patronenhülse in die Hülse eingesetzt wird, kann das Geschoß leicht auf das obere Ende der Patronenhülse aufgesetzt werden. Das Geschoß D kann jedoch auch von dem oberen Finde der Hülse 59 eingeführt werden, nachdem die Patronenhülse in dieselbe eingesetzt worden ist. Die Platte 64 wird dann in ihre Arbeitsstellung zurückgeschwungen, wobei der Haken 65a mit der Schraube 66 in Eingriff gerät. In dieser Stellung dient die Platte 64 als Unterstützung des unteren Endes der Patronenhülse; hierauf wird der Hebel 5 i nach abwärts bewegt, so daß der Kolben 68 mit seinem unteren abgedrehten und mit einer Aussparung versehenen Ende in Eingriff sich gegen das GeschoßD@ legt, dasselbe nach abwärts drückt und den gewünschten Betrag in die Patronenhülse hineintreibt. Nach Ausführung dieser Arbeit wird die Platte 64 in Offenstellung geschwungen, worauf der Hebel 2o nach aufwärts bewegt wird, so daß die oberen eingekerbten Enden der Streifen 27, welche von dem Kolben 23 getragen werden, mit dem Rand des Bodens der geladenen Patronenhülsen in Eingriff geraten. Bewegt man darauf den Hebel 2o nach abwärts, dann wird dadurch die nunmehr gebrauchsfertige Patrone aus der Führung 59 herausgezogen. Diese Handhabung der Vorrichtung wiederholt sich natürlich bei jeder Patrone.
  • In Abb. 13 ist eine andere Ausführungsform dargestellt, in welcher die Führungshülse 59a, welche der Führungshülse 59 entspricht, eine mit Gewinde versehene Fortsetzung 75 hat. Auf diese Fortsetzung 75 ist eine Kappe 76 geschraubt, in deren oberes Ende ein Kolben 77 hineingeschraubt ist, welches durch eine Gegenmutter 78 in Stellung gehalten wird. Bei Benutzung dieser Ausführungsform wird die Patronenhülse nur von der Unterseite der röhrenförmigen Führung eingeführt und. ist in keiner Weise irgendwie mit dem oberen Kolben 55 oder 68 verbunden. Bei Benutzung der Führungshülse 59a wird, nachdem die Patronenhülse mit der Pulverladung versehen und nachdem die Patronenhülse in die Führungshülse 59a eingesetzt worden ist, das Querglied 32 in Arbeitsstellung geschwungen, und die Patrone wird durch den von dem Handhebel 2o betätigten Kolben 23 nach aufwärts getrieben, das Geschoß legt sich dabei gegen die Anschlagschrauben 77, welche in die Kappe 76 hineingeschraubt sind und in die Führungshülse 59a hineinragen. Der Unterschied zwischen den beiden verschiedenen Ausführungsarten ist der, daß im erstgenannten Falle das Geschoß von den oberen Kolben 68, 69, 65, die durch den Hebel 51 betätigt werden, in die Patronenhülse hineingetrieben wird, während im zweiten Falle das Geschoß und die Patronenhülse zusammen durch den Kolben 23, welcher von dem Hebel 2o betätigt wird, nach aufwärts bewegt werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung, um aus abgeschossenen Gewehrpatronen die verbrannten Zündhütchen zu entfernen, neue einzusetzen und neue Geschosse in die Hülsen einzusetzen, bestehend aus zwei in einem Abstand voneinander angeordneten Stangen, deren Enden durch Querglieder miteinander verbunden sind, an welchen je ein Handhebel sitzt, die je einen in den Quergliedent gleitbaren Kolben betätigen, die die Werkzeuge zum Entfernen und Einsetzen vom. Zündhütchen tragen, während mittlere Querglieder zum Einspannen der Patrone dienen, dadurch gekennzeichnet, daß eins (32) der mittleren Querglieder wahlweise zum Führen des Kolbens (37), der die Ausstoßvorrichtung (41) für das Zündhütchen steuert, oder zum Einspannen der Patronenhülse benutzt werden kann und um die Achse der einen Stange (7) ausschwingbar ist, in seiner Arbeitsstellung jedoch mittels einer Sperrvorrichtung (34) an der anderen Stange (7) festgehalten wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eines (42) der mittleren Querglieder zum Führen des Kolbens (55) dient, der wahlweise zum Steuern der Einsetzvorrichtung (56) für die neuen Zündhütchen oder der Einsetzvorrichtung (68, 69) für ein neues Geschoß benutzt werden kann, und @daß dieses Querglied (42) mit einem seitlichen Schlitz (57), der das Einsetzen der Arbeitsstücke erleichtert, und mit zusätzlichen auswechselbaren Platten (46 bzw. 73) versehen ist, welche das Arbeitsstück bzw. die Werkzeuge in ihrer Arbeitslage festhalten.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i mit einer aus einem unter Federdruck stehenden Stift bestehenden Ausstoßvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (41) längsverschiebbar an dem oberen Ende des Kolbens (40) unter Zwischenschaltung einer beim Aufwärtsbewegen des Kolbens unter Druck versetzten Feder angeordnet ist, so daß der Stift unter Federdruck den Boden der fest eingespannten Patronenhülse durchstößt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Versehung gefüllter Hülsen mit einem Geschoß an dem mittleren Querglied (32) eine Hülse (59) befestigt wird, wobei die Patronenhülsen in die Hülse (59) eingesetzt und durch eine ausschwingbare Bodenplatte (64) gegen Herausfallen gesichert werden und ein sich abwärts bewegender Kolben (69) das Geschoß fest in die Patronenhülse hineindrückt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem oberen Ende der Hülse (59) eine Kappe (70) angeordnet ist, welche in Längsrichtung der Hülse (59) verstellt werden kann und die Abwärtsbewegung des Kolbens (69) begrenzt.
DES81309D 1927-08-24 1927-08-24 Vorrichtung zur Entfernung abgeschossener Zuendhuetchen aus Gewehrpatronen und Einsetzung von neuen Zuendhuetchen sowie Geschossen in Patronenhuelsen Expired DE512110C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102005050294A1 (de) * 2005-10-14 2007-04-19 Ingo Krakow Verfahren zum Laden oder Wiederladen von Patronen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102005050294A1 (de) * 2005-10-14 2007-04-19 Ingo Krakow Verfahren zum Laden oder Wiederladen von Patronen
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