DE49998C - Patronenlademaschine, bei welcher die Hülseneinlagen für die leeren Patronenhülsen auf den Gliedern eines endlosen Transportbandes angeordnet sind - Google Patents
Patronenlademaschine, bei welcher die Hülseneinlagen für die leeren Patronenhülsen auf den Gliedern eines endlosen Transportbandes angeordnet sindInfo
- Publication number
- DE49998C DE49998C DENDAT49998D DE49998DA DE49998C DE 49998 C DE49998 C DE 49998C DE NDAT49998 D DENDAT49998 D DE NDAT49998D DE 49998D A DE49998D A DE 49998DA DE 49998 C DE49998 C DE 49998C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sleeve
- cardboard
- cartridge
- punch
- tool holder
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 238000011068 load Methods 0.000 title claims description 8
- 239000000843 powder Substances 0.000 claims description 18
- 239000000969 carrier Substances 0.000 claims description 10
- 238000004080 punching Methods 0.000 claims description 8
- 210000001847 Jaw Anatomy 0.000 claims description 6
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 claims description 5
- 239000010959 steel Substances 0.000 claims description 5
- 238000004049 embossing Methods 0.000 claims description 3
- 230000000750 progressive Effects 0.000 claims description 3
- 210000003414 Extremities Anatomy 0.000 claims 1
- 238000005273 aeration Methods 0.000 claims 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 claims 1
- 239000004570 mortar (masonry) Substances 0.000 claims 1
- 230000000284 resting Effects 0.000 claims 1
- 210000003813 Thumb Anatomy 0.000 description 8
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 4
- 239000000123 paper Substances 0.000 description 4
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 3
- 238000003825 pressing Methods 0.000 description 3
- 210000000614 Ribs Anatomy 0.000 description 2
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 2
- 238000005452 bending Methods 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 238000002788 crimping Methods 0.000 description 1
- 238000005520 cutting process Methods 0.000 description 1
- 238000009957 hemming Methods 0.000 description 1
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 1
- 238000006011 modification reaction Methods 0.000 description 1
- 230000000149 penetrating Effects 0.000 description 1
- 239000003247 radioactive fallout Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B33/00—Manufacture of ammunition; Dismantling of ammunition; Apparatus therefor
- F42B33/002—Orienting or guiding means for cartridges or cartridge parts during the manufacturing or packaging process; Feeding cartridge elements to automatic machines
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Making Paper Articles (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
ARMIN TENNER in BERLIN.
Vorliegende Erfindung behandelt Neuerungen an der durch Patent No. 45878 geschützten
Maschine zum Laden von Patronenhülsen, welche Schrot oder Kugelladung erhalten. Das
Laden geschieht in der Weise, dafs zuerst eine regulirbare Menge Pulver in die Hülse geschüttet
wird und hierauf die Pfropfen, und zwar zuerst ein Papp-, dann ein Filz- und zuletzt
wieder ein Papppfropfen aufgesetzt werden, worauf nach Einfüllung des Schrotquantums
und Aufsetzen eines Verschlufspfropfens, auf welchen vor dem Eintreiben die Menge der Pulver- und Schrotladung, sowie
die Nummer des Schrotes eingeprägt worden ist, der überstehende Rand der Hülse gefalzt
oder gebörtelt wird, während bei Hülsen mit Kugelladung die Kugel in der, Hülse durch
eine besondere Vorrichtung festgeklemmt wird, so dafs die fertigen Patronen von der Maschine
ausgestofsen werden.
Die zur Verrichtung der verschiedenen Arbeitsfunctionen nöthigen Werkzeuge, welche
zum Laden einer solchen Patrone erforderlich sind, werden an einem gemeinsamen, in Führungen
des Maschinengestelles auf und nieder beweglichen Werkzeugträger angeordnet, und
zwar sind zum Einführen, Füllen, Pfropfen, Einpressen, Börteln und Ausstofsen der fertigen
Patrone: eine Reihe Werkzeuge erforderlich, welche eine Patronenhülse sämmtlich hinter einander
passiren mufs, ehe sie fertiggestellt ist. Die Hülseneinlagen sind auf scharnierartig mit
einander verbundenen, zu einem endlosen Bande vereinigten flachen Gliedern angeordnet, welche
über zwei von einer Antriebsvorrichtung in absatzweiser Drehung versetzte Prismenscheiben
geführt werden, so dafs hierbei immer eine der Zahl der Werkzeuge entsprechende Anzahl
Hülsen der directen Einwirkung der Werkzeuge ausgesetzt sind. Die Einführung der
leeren Hülsen in die Hülseneinlagen geschieht an dem unten liegenden Stück des Bandes, und
durch die Drehung der Prismenscheiben werden die einzelnen Glieder unter den einzelnen
Werkzeugen weggeführt, so dafs bei jeder Weiterdrehung des endlosen Bandes um ein
Glied immer eine fertige Patrone von der Maschine ausgestofsen wird.
Die Maschine wird von einer über dem Werkzeughalter an dem Gestell gelagerten
Welle so in Bewegung gesetzt, dafs der Werkzeughalter durch Kurbel und Kurbelstange in
auf- und niedergehende Bewegung gesetzt wird und der Mechanismus zum intermiffirenden
Drehen der Prismenscheiben, sowie die Scheibe zum Zuführen der Papp- und Filzstreifen durch
eine auf die Welle aufgesetzte Daumenscheibe und ein Excenter bewegt werden.
Die Maschine kann auch mit geringer Abänderung zum Füllen von Metallpatronen mit
Kupplung verwendet werden. Hierbei fallen die Papierstreifen mit ihren Transport- und
Lochmechanismen fort, weil für solche Patronen Papierpfropfen nicht erforderlich sind.
Die drei Felder zwischen Pulver und Schrotbehälter sind in diesem Falle durch ein leeres
Feld ersetzt, ebenso das Feld, welches nach dem Schrotbehälter folgt; letzterer ist durch
eine doppelte Metallröhre ersetzt, in welche die Kugeln mit ihrer Spitze nach oben eingeführt
werden.
An Stelle des Würgeapparates für die Papierhülsen von Jagdpatronen kommt eine doppelte
Klemme zur Anwendung, welche die Metallhülsen am oberen Ende, da, wo die Kugel sitzt, ankneift.
Fig. ι der beiliegenden Zeichnungen zeigt die Maschine in Ansicht und theilweisem Längsschnitt.
Fig. 2 ist eine Endansicht in theilweisem Verticalschnitt nach der Linie x-x von Fig. i.
Fig. 2a zeigt das Excenter zum Antreiben der die Scheiben zum Zuführen der Pappstreifen
bewegenden Welle.
Fig. 3 zeigt die Führung im Gestell für den Werkzeughalter.
Fig. 4 stellt den Zuführungs - Mechanismus für die Patronenhülsen im Verticalschnitt dar,
wobei andere Theile weggebrochen sind.
Fig. 5 zeigt das Werkzeug zum Zuführen der Pulver- bezw. Schrotladung im Verticalschnitt.
Fig. 6 ist ein Verticalschnitt durch den Mechanismus zum Ausstanzen und Eintreiben der
Papp- bezw. Filzpfropfen, welche auf die Pulverladung aufgesetzt werden.
Fig. 7 ist ein Verticalschnitt durch den Mechanismus zum Ausstanzen, Einpressen der
Patronenbezeichnung und Eintreiben des Verschlufspfropfens.
Fig. ja. zeigt in theilweisem Verticalschnitt
den Obertheil des Stempels in gröfserem Mafsstabe.
Fig. 8 ist eine Oberansicht in theilweisem Horizontalschnitt von der Fig. 7 mit seitlich
weggebrochenen Theilen.
Fig. 9 ist ein theilweiser Verticalschnitt durch das Werkzeug zum Falzen ,oder Börteln des
oberen Randes der Patronenhülse.
Fig. 9a und 9b zeigen in Schnitt bezw. Unteransicht Einzeldarstellungen der Fig. 9.
Fig. 10 ist eine Oberansicht in theilweisem Horizontalschnitt von dem Werkzeughalter,
welcher an beiden Enden durch die weggebrochen gezeichneten Führungen gehalten wird.
Fig. 11 und 12 sind Verticalschnitt bezw.
Oberansicht eines mit der Hülseneinlage versehenen Gliedes.
Fig. 13 veranschaulicht im Schnitt den Mechanismus zum Einfüllen der Kugeln.
Fig. 14 zeigt die Vorrichtung zum Ankneiferi
der Patronenhülsen zwecks Befestigung der Kugel. .
Fig. 14a ist ein Kettenglied der für die Ladung von Metallpatronenhülsen mit Kugeln
eingerichteten Maschine.
Fig. 15 ist ein Grundrifs von Fig. 14.
Fig. ι 5a sind bezw. Schnitt und Oberansicht der Ankneifbacken.
In nachstehender Beschreibung sollen nach einander die Mechanismen bezw. Werkzeuge
der Maschine erklärt werden, welche die zur Herstellung der Patronen nothwendigen auf
einander folgenden Operationen vollziehen, während die Mechanismen zur intermittirenden Bewegung
des die Hülsen tragenden, unter den Werkzeugen liegenden Gliederbandes, sowie
zur Auf- und Abbewegung des Werkzeughalters und Führung desselben im Anschlufs an die Darstellung der Arbeitsweise der ganzen
Maschine beschrieben werden sollen. Der Deutlichkeit wegen erhalten die Constructionstheile
der einzelnen Mechanismen bezw. Werkzeuge Indices, und zwar entspricht die Nummer des
Index stets derjenigen Operation, welcher die Patrone in der Maschine der Reihe nach unterzogen
wird, d. h. es haben die Theile des Einführungsmechanismus den Index 1, die des
Mechanismus zum Einfüllen der Pulverladung den Index 2 u. s. f.
Der gemeinsame Werkzeughalter A der Maschine wird durch seitliche, an den beiden
Böcken B und B1 angeordnete Führungen genau vertical geführt, während die einzelnen
Glieder C des endlosen Bandes mit den Hülseneinlagen C1 rechtwinklig zu der Bewegungsrichtung
des Werkzeughalters unter demselben weggeführt werden. Der Mechanismus zum Zuführen der leeren Patronenhülsen D (Fig. 4)
ist so zwischen den beiden Bandhälften angeordnet, dafs das HülsenzufUhrungsrohr a1 durch
die Tischplatte E des Gestelles geht (Fig. 2). Die Hülsen D fallen aus dem Zuführungsrohr
entsprechend der absatzweise fortschreitenden Bewegung des Bandes in die Hülseneinlagen
und werden hierbei durch ein unter den letzteren angeordnetes Winkelstück b1 etwas hoch
gehalten, damit bei etwaigem kleineren Durchmesser und kleinerer Länge der Hülse diese
immer noch aus der Hülseneinlage hervorsteht und dadurch verhindert, dafs die nächste
nachfallende Hülse mit ihrem vorderen Ende. in dieselbe Hülseneinlage fällt und dadurch
ein Bremsen bezw. ein theilweises Verbiegen einzelner Maschinentheile verursacht. Der über
das Hülsenzuführungsrohr weggreifende Theil c1 des Winkelstückes b1 dient zum Führen des
Rohres. An die an der unteren Seite der Tischplatte E eingeschraubten Hängesäulen d1
sind flache Stücke e1 angeschraubt, die zum Unterstützen des Bandes, sowie als Befestigüngsstücke
für das Winkelstück b1 dienen. Die in die Hülseneinlage gelangte Patronenhülse
wird durch die fortschreitende Bewegung des Bandes dem Mechanismus (Fig. 5) zugeführt,
durch welchen das Einfüllen einer regulirten Menge Pulver bewirkt wird. Das Pulver
tritt aus einem nach unten zu trichterförmig umlaufenden Behälter a2 aus, dessen untere
Austrittsöffnung durch einen Schieber b2 ge-
rt
schlossen wird, wenn derselbe beim Tiefstand des Trägers A zurückgezogen ist. Wird der
Schieber dagegen vorgetrieben, so kann sich das Loch c2 des Schiebers mit Pulver füllen
und dasselbe nach Rückgang des Schiebers, in welcher Lage das Loch über der Hülse D
lie'gt, an diese abgeben. Die Bewegung des Schiebers wird durch den am Arm d^ drehbar
angebrachten Hebel e2 mit Curvenschlitz /2 veranlafst, in welchem eine Rolle oder ein
Zapfen g2 des am Werkzeugträger A angeordneten
Halters /?2 gleitet. Eine, Regulirung der Pulvermenge wird mittelst einer Stellschraube
durch die Platte k2 möglich, welche das Loch c2
im Schieber δ2 mehr oder weniger schliefst.
Es wird hier gleich bemerkt, dafs das Werkzeug bezw. der Mechanismus zum ' Einfüllen
der Schrotladung mit dem vorbeschriebenen Mechanismus übereinstimmt und deshalb später
nicht wiederholt beschrieben werden wird. Die mit Pulver gefüllte Hülse gelangt nun durch
weiteres Drehen der Prismenscheiben unter die Mechanismen, welche das Ausstanzen und Eintreiben
der Papp- und Filzpfropfe,n besorgen; dieselben haben folgende Einrichtung: Der
Papp-- bezw. Filzstreifen F wird der Ausstanzvorrichtung continuirlich und ebenfalls absatzweise
zugeführt. Die Ausstanzvorrichtung besteht aus einem mit Kopf versehenen Ober-
und Untertheil a3 und b3 (Fig. 6), wobei der
letztere in einem in den Tisch eingeschraubten cylindrischen Führungsstück c3 untergebracht ist
und durch eine Schraubenfeder d3 in die Ebene des Papierstreifens gebracht wird. Der Obertheil
λ3 ist ein Dorn, auf welchem ein Kopf /3
durch eine Schraubenfeder g3 so verschiebbar angeordnet ist, dafs beim Niedergehen des Werkzeughalters
und Aufsetzen des Obertheiles a3 auf den Pappstreifen der Kopf /3 sich nach
oben schiebt und der Dorn α3 den Papppfr'opfen
ausstanzt, indem er "hierbei um die Gröfse der Verschiebbarkeit des Kopfes f3 in
den cylindrischen Führungskörper c3 eindringt und den Pappstreifen mitnimmt und dabei den
Untertheil b3 niederdrückt. Sobald der Werkzeughalter
wieder hochgeht und der nun entlastete Untertheil mit dem Pfropfen durch die
Schraubenfeder d3 wieder hochgeschoben ist, wird gleichzeitig der Kopf/3 des Obertheiles in
Uebereinstimmung mit dem Heraustreten aus c3
durch die Feder wieder niedergedrückt, so dafs der Papppfropfen, da er einen Moment von
beiden Seiten in dem Loch des Pappstreifens F gehalten wird, in dem letzteren bleibt und bei
der Weiterbewegung . desselben mitgenommen wird, um nach zweimaligem Vorschieben über
die theilweise gefüllte Patronenhülse gebracht und durch den niedergehenden Eintreiber h3
auf die Pulverladung oder die etwa schon vorhandenen Pfropfen aufgesetzt zu werden. Der
Mechanismus zum Zuführen des Papp- bezw.
Filzstreifens wird von der Antriebwelle der Maschine aus in Bewegung gesetzt (Fig. 2). Zu
diesem Zwecke befindet sich auf der Welle ein Excenter G, welches mittelst der Stange H
(Fig. 2a) an eine auf der Welle J befestigte Kurbel K angreift und durch eine an dem gemeinschaftlichen
Drehpunkte angeordnete'Sperrklinke L das auf der Welle angeordnete Sperrrad
L1 in absatzweise Drehung versetzt, so dafs die die Papp- bezw. Filzstreifen tragenden Zuführungswalzen
M ebenfalls absatzweise gedreht werden und durch Vermittelung der
durch Federn gegen die Streifen geprefsten Druckwalzen M1 die Streifen gerade um das
erforderliche Stück verschieben. N (Fig. 6) ist eine Führungswalze, welche auf einer Welle
befestigt ist, die von einem Arm getragen wird, welcher an dem die Druckwalzen tragenden
Bock befestigt ist. Die Patrone erhält über der Pulverladung drei Pfropfen, zwei Papp-
und dazwischen einen Filzpfropfen, die sämmtlich durch die gleichen Mechanismen ausgestanzt
und nach einander in die Hülse eingeführt werden.1
Hierauf wird die regulirbare' Menge Schrot
durch einen Mechanismus eingefüllt, welcher mit dem zur Einführung des Pulvers dienenden
übereinstimmt, Und auf diese Schrotfüllung ein Verschlufspfropfen aus Pappe gebracht, in
welchem · jedoch vor dem Eintreiben in die Hülse die Pulver- und Schrotmenge, sowie die
Nummer des Schrotes eingeprägt werden, was durch einen Stempel bewirkt wird, der an dem
in Fig. 7 und 8 dargestellten Mechanismus zum Einprägen und Eintreiben des Verschlufspfropfens
angebracht ist. Dieser Stempel i1 ist zwischen der Ausstanzvorrichtung und dem
Eintreiber angeordnet und wird jeder ausgestanzte und von dem Streifen F eingeführte
Pfropfen, der "unter den Stempel ϊ1 gelangt,
beim Niedergehen des Werkzeughalters durch den Stempel mit den vorgesehenen Nummern
versehen (Fig. 8).
Nachdem der Verschlufspfropfen aufgesetzt worden ist, wird zur Festhaltung der ganzen Ladung
in der Hülse diese über dem Verschlufspfropfen gefalzt oder gebörtelt, was durch den
in den Fig. 9, 9a und 9b dargestellten Mechanismus ausgeführt wird. Ein in einem Träger
a6 verschiebbar angeordneter Dorn b trägt
an seinem unteren Ende den das Börteln der Patronenhülse bewirkenden Kopf c8 (Fig. 9 a
und 9b) und an seinem oberen, über dem Träger α8 vorstehenden Theil eine durch eine
Treibschnur d% in stetige Umdrehung versetzte Treibrolle e8, welche mittelst einer
Feder/8 so in die Höhe gedrückt wird, dafs. der Bördelkopf in normalem Zustande sich
gegen die untere Seite des Trägers legt. Nachdem nun die mit dem Verschlufspfropfen versehene
Patronenhülse unter diesen Mechanismus
gelangt ist, geht der Werkzeugträger nieder und drückt mittelst des in demselben angeordneten
Domes g8 den Dorn b 8 mit dem
Börtelkopf c8 auf den vorstehenden Theil der
Patronenhülse, Der Börtelkopf ist, wie die Fig. 9a und 9b veranschaulichen, so eingerichtet,
dafs die Börtelnuth hs mit Rippen i8
versehen ist. Sobald nun der obere Rand der Hülse von dem sich durch Einwirkung der
Treibrolle es in schneller Rotation befindenden Börtelkopf niedergedrückt wird, bewirken
die Rippen i8 ein schnelles und leichtes, der Nuth h 8 entsprechendes Umbörteln des über
dem Verschlufspfropfen vorstehenden Theiles der Hülse, worauf nach dem Hochgehen des Werkzeugträgers
der Dorn bs durch Feder/8 wieder hochgedrückt wird und dadurch · die jetzt
fertige Patrone freigiebt, welche hierauf dem Werkzeug zum Ausstofsen zugeführt wird
(Fig. 1); dasselbe besteht aus einem Dorn α9, welcher beim Niedergehen des Werkzeugträgers
die fertige, Patrone durch die Oeffnung des
Tisches in das unter derselben angebrachte Rohr O stöfst, von wo aus dieselbe in einen
unter dem Rohr angebrachten Behälter fällt.
Das Einfüllen der Kugelladung in die Patronenhülse erfolgt in derselben Weise, wie
das des Pulvers und der Schrotladung, nämlich mittelst Schieber b\ des mit Curvenschlitz
versehenen Hebels e2j und des neu hinzukommenden
Dornes xl (Fig. 13), welcher die
von dem Schieber über die Patronenhülse gebrachte Kugel fest in dieselbe eindrückt.
Die Klemm- bezw. Ankneifvorrichtung (Fig. 14)
besteht aus den beiden Stahlbacken δ8, (Fig. 15a),
welche sich in zwei zu beiden Seiten der Gliederkette angebrachten flachen Gehäusen a\
führen und mit ihren entsprechend geformten Schneiden fest gegen die Patronenhülsen geprefst
werden und hierdurch die Kugel festklemmen, sobald die mit Kleilflächen versehenen
Dorney\ des gemeinsamen Werkzeughalters A
beim Heruntergehen des letzteren in entsprechende Löcher der Stahlbacken b\ treten,
die, ebenfalls mit Keilflächen (Fig. 15a) versehen sind. Die an den stielförmigen Verlängerungen
der Stahlbacken £8j angebrachten
Schraubenfedern/8J (Fig/14 und 1 5) bewirken
das Zurückgehen der Stahlbacken in ihre Ruhelage, sobald der Werkzeughalter A mit den
Dornen jr\ hochgeht.
■ Die schrittweise fortschreitende Bewegung der
gliederartig zu einem endlosen Bande verbundenen Träger für die Hülseneinlagen wird
durch die unter dem Tisch E gelagerten intermittirend bewegten Prismenscheiben P und P1
bewirkt. Der Mechanismus zum absatzweisen Drehen der Prismenscheiben ist bei der dargestellten
Construction an der linken Seite der Maschine angeordnet und wird von der auf die
Welle Q festgekeilten Daumenscheibe R bethätigt, welche mit einer Curvennuth S und
einem Daumen S1 versehen ist. Auf die Nabe der Prismenscheibe P ist ein mit Zahnsegment T und -Sperrklinke T1 versehener Ring U
drehbar aufgesetzt (Fig. 1 und 2), welcher von der mit dem Zahnsegment in Eingriff stehenden
gezahnten und durch das Führungsstück F1 geführten Stange V abwechselnd in der einen
und anderen Richtung gedreht wird. Die Sperrklinke T\ welche mit ihrem gegabelten Ende
das Sperrstück 1 umfafst, wird durch eine Feder 2 mit dem Sperrstück 1 in Ein'griff mit
Nuthen 3 gebracht, welche in gleichen Abständen auf einen neben der Prismenscheibe P
fest aufgesetzten Ring W vorgesehen sind.
Bei der Drehung der Daumenscheibe R in der Pfeilrichtung durchläuft der seitliche Zapfen ν
der Stange V die Strecke I-II der geschlossenen
Curvennuth S der Scheibe R und die Stange V bleibt während dieser Drehung der Daumenscheibe
unbeweglich in ihrer Lage. Im Punkte II fängt die Stange R an, sich aufwärts zu bewegen,
und die ebenfalls vertical geführte und unter dem Einflufs der Feder stehende Stange X
wird durch den Daumen S1 der Scheibe R auf die über ihren Drehpunkt hinaus verlängerte
Sperrklinke T1 gedrückt, um dieselbe aufser Eingriff mit der Nuth 3 zu bringen.
Durch die Aufwärtsbewegung der gezahnten Stange V wird der nun lose Ring U gedreht,
bis die Sperrklinke in die folgende Nuth 3 des Ringes W eingreift, während die Stange X
nach dem Passiren des Daumens S1 durch die Schraubenfeder χ wieder in die gehobene Lage
zurückgeht. Im Punkte IH der Nuth S hat die Stange F ihre höchste Lage erreicht, in welcher
sie bleibt, bis der Zapfen ν an den Punkt IV der Nuth 5 gelangt ist. Bei der nun folgenden
Abwärtsbewegung der Stange V wird durch die mittelst der Klinke T1 mit dem Ringe W fest
verbundene Scheibe U eine Drehung der Prismenscheibe P um einen Winkel veranlafst,
welcher einer Seitenfläche der Prismenscheibe entspricht. Diese intermittirende Bewegung der
Prismenscheibe wiederholt sich bei jeder Umdrehung der Daumenscheibe R, so dafs also
jede Hülseneinlage C1 bei jeder Umdrehungder Antriebswelle um ein Bandglied C vorwärts
geschoben wird.
Zur genauen und sicheren Führung des durch Kröpfungen und Pleuelstangen auf- und niederbewegten Werkzeughalters sind an denBöckenjB
Gleitstücke angebracht (Fig. 1 und 10), welche durch Schrauben verstellt werden können, so
dafs ein bequemes und genaues Einstellen des Werkzeughalters ermöglicht wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Bei Patronenlademaschinen, bei welchen die Hülseneinlagen für die leeren Patronenhülsen auf den Gliedern eines endlosen Transport-bandes . angeordnet sind, das in absatzweise umlaufende Bewegung gesetzt wird, um die Hülsen nach einander den Werkzeugen zum Einfüllen der'Pulver- und Schrotladung, zum Aufsetzen der Papp-} und Filzpfropfen, sowie dem Ausstöfser zuzuführen, folgende Vorrichtungen in Verbindung mit einander:a) Die Vorrichtung zur absetzendea Zuführung der leeren Patronenhülsen nach Mafsgabe der fortschreitenden Bewegung des Transportbandes, bestehend aus dem Zuführungsrohr a1 in Verbindung mit dem Winkelstück bl c1, welches so angeordnet ist, dafs der Schenkel c1 das Rohr in genauer Lage hält, während der unter den Hülseneinlagen angebrachte Schenkel b1 bewirkt, dafs die mit ihrem unteren Ende auf der ersten ruhende obere Hülse bei zu geringer Länge der ersten nicht in die Hülseneinlage nachfallen kann (Fig. 4).b) Die Vorrichtung zum absetzenden Ausstanzen der Papp- bezw. Filzpfropfen, be-: stehend aus der Anordnung des an dem.. Werkzeughalter A befestigten Stempels a3 und des in dem Führungsstück c8 gehaltenen, mit Kopf versehenen Domes b3, welcher durch eine Feder- d3 in eine Ebene mit der Oberfläche des Führungsstückes c3 gehoben wird, wobei beim Durchschlagen des Stempels a3 durch den Papp- bezw. Filzstreifen ein durch Feder g3 niedergehaltener, an dem unteren Ende des Stempels a3 in einem Schlitz gleitender Kopf/3 nochgeschoben wird und ein Herausstanzen des Pfropfens zuläfst, worauf beim Wiederhochgehen des Stempels a3 der jetzt entlastete Untertheil mit dem Pfropfen durch die Schraubenfeder d3 wieder hochgehoben wird und seine frühere Lage in dem Streifen einnimmt (Fig. 6 bis 8).c) Die Eintreiber h3, h*, hh zum Eintreiben der ausgestanzten und von dem intermittirend vorgeschobenen Streifen bis über die Patronenhülse weiter transportirten Papp- bezw. Filzpfropfen in die Patronenhülsen.d) Der Stempel P zum Einprägen der Bezeichnung für die Pulver- und Schrotladung (Fig. 7 und 8), welcher derart angeordnet ist, dafs der von dem vorgeschobenen Streifen transportirte ausgestanzte Pfropfen vor seinem Eintreiben in die Patronenhülse unter den Stempel i7 gelangt.e) Die Vorrichtung zum absetzenden Zuführen der Papp- bezw. Filzstreifen zu den Vorrichtungen zum Ausstanzen und Eintreiben bezw. Bezeichnen der Pfropfen durch Einprägung, bestehend aus der Anordnung des auf die Welle / aufgesetzten Sperrrades L1 und der unter Vermittelung der Kurbel K, Excenterstange H und Excenter G in der Weise bethätigten Sperrklinke L, dafs bei jeder Umdrehung der Welle Q das Sperrrad um einen genau zu regulirenden Winkel gedreht wird, in Verbindung mit den auf die Welle I aufgesetzten Zuführungswalzen M und den unter der Einwirkung einer Feder stehenden Druckwalzen M1. -f) Die Vorrichtung zum Umbörteln der Hülse ■ über dem Verschlufspfropfen, bestehend aus der an der unteren Seite mit dem gerippten Börtelkopf c8 und an der oberen, ' über dem Träger as vorstehenden Ende mit einer sich in steter Rotation befindlichen Antriebsrolle e8 versehenen Welle i>8, welche in unbethätigtem Zustande durch eine zwischen Träger as und Antriebsrolle e8 liegende Feder hochgedrückt, beim Niedergehen des Werkzeughalters jedoch durch den Dorn gs mit dem rotirenden Börtelkopf c8 auf den vorstehenden Rand der Hülse geprefst wird (Fig. 9).g) Die Vorrichtung zur absetzenden Zuführung der Geschosse, bestehend aus dem Schieber ^1 2, welcher beim jedesmaligen Niedergange des Werkzeughalters A durch den mit Curvenschlitz versehenen drehbaren Hebel e^ das unterste Geschofs aus' dem Zuführungsrohr αλ λ der Hülse in der Einlage zuführt, in welcher es dann durch den Dorn X1 eingedrückt wird (Fig. 13).h) Die Vorrichtung zum Ankneifen der Hülsen zwecks Befestigung des Geschosses, bestehend aus den horizontal verschiebbaren Stahlbacken ^1 8, die durch die keilförmigen Dorne jK1] des Werkzeughalters vorgetrieben und durch die Federn^8 selbstthätig zurückgeführt werden (Fig. 14 und 15).Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE49998C true DE49998C (de) |
Family
ID=324885
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT49998D Expired - Lifetime DE49998C (de) | Patronenlademaschine, bei welcher die Hülseneinlagen für die leeren Patronenhülsen auf den Gliedern eines endlosen Transportbandes angeordnet sind |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE49998C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6543111B1 (en) * | 2000-07-21 | 2003-04-08 | Michaud Gerard | Method and apparatus for recycling belts |
-
0
- DE DENDAT49998D patent/DE49998C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6543111B1 (en) * | 2000-07-21 | 2003-04-08 | Michaud Gerard | Method and apparatus for recycling belts |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2101875C3 (de) | Vorrichtung zum Aufsetzen von Schiebern auf Verschlußelemente | |
DE3903506A1 (de) | Halbautomatische bindevorrichtung | |
DE2722212C2 (de) | Vorrichtung zum Biegen, Sicken und Ablängen der Anschlußdrähte von Transistoren oder ähnlichen Bauelementen | |
CH383864A (de) | Einstellbarer Klammerschliesskopf | |
DE49998C (de) | Patronenlademaschine, bei welcher die Hülseneinlagen für die leeren Patronenhülsen auf den Gliedern eines endlosen Transportbandes angeordnet sind | |
DE2210983A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Montage von Einfach- und Mehrfach-Antriebsrollenketten | |
DE102018132882A1 (de) | Presseinheit für Portioniermaschine | |
DE45878C (de) | Patronenlademaschine | |
DE328640C (de) | Maschine zur selbsttaetigen Befestigung der stromleitenden Metallkappen auf Kohleelektroden | |
DE678146C (de) | Kalenderheftmaschine | |
DE512110C (de) | Vorrichtung zur Entfernung abgeschossener Zuendhuetchen aus Gewehrpatronen und Einsetzung von neuen Zuendhuetchen sowie Geschossen in Patronenhuelsen | |
DE623995C (de) | Vorrichtung zum Zufuehren von Reissverschlussgliedern auf ein Tragband | |
DE67204C (de) | Maschine zum zweiseitigen Be* drucken von Zündhölzern | |
DE67443C (de) | Schrotpatronen-Lademaschine mit schrittweise gedrehtem Tisch und zangenartig sich selbstthätig schliefsenden Hülsenlagern | |
DE30447C (de) | Verfahren und selbstthätige Maschine zur Herstellung von Fischbändern, Charnieren u. dergl | |
DE121295C (de) | ||
DE443566C (de) | Drahtheftvorrichtung | |
DE300135C (de) | ||
DE1511877C (de) | Etikettenmagazin in Anhangeransteck maschinen | |
DE239987C (de) | ||
DE42979C (de) | Selbstthätige Maschine zur Herstellung von Drahtbügeln für Flaschenverschlüsse. Firma | |
DE170106C (de) | ||
DE196523C (de) | ||
DE168325C (de) | ||
DE164754C (de) |