DE49998C - Patronenlademaschine, bei welcher die Hülseneinlagen für die leeren Patronenhülsen auf den Gliedern eines endlosen Transportbandes angeordnet sind - Google Patents

Patronenlademaschine, bei welcher die Hülseneinlagen für die leeren Patronenhülsen auf den Gliedern eines endlosen Transportbandes angeordnet sind

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DE49998C
DE49998C DENDAT49998D DE49998DA DE49998C DE 49998 C DE49998 C DE 49998C DE NDAT49998 D DENDAT49998 D DE NDAT49998D DE 49998D A DE49998D A DE 49998DA DE 49998 C DE49998 C DE 49998C
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Application number
DENDAT49998D
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A. TENNER in Berlin SW., Yorkstr. 17
Publication of DE49998C publication Critical patent/DE49998C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B33/00Manufacture of ammunition; Dismantling of ammunition; Apparatus therefor
    • F42B33/002Orienting or guiding means for cartridges or cartridge parts during the manufacturing or packaging process; Feeding cartridge elements to automatic machines

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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Making Paper Articles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
ARMIN TENNER in BERLIN.
Vorliegende Erfindung behandelt Neuerungen an der durch Patent No. 45878 geschützten Maschine zum Laden von Patronenhülsen, welche Schrot oder Kugelladung erhalten. Das Laden geschieht in der Weise, dafs zuerst eine regulirbare Menge Pulver in die Hülse geschüttet wird und hierauf die Pfropfen, und zwar zuerst ein Papp-, dann ein Filz- und zuletzt wieder ein Papppfropfen aufgesetzt werden, worauf nach Einfüllung des Schrotquantums und Aufsetzen eines Verschlufspfropfens, auf welchen vor dem Eintreiben die Menge der Pulver- und Schrotladung, sowie die Nummer des Schrotes eingeprägt worden ist, der überstehende Rand der Hülse gefalzt oder gebörtelt wird, während bei Hülsen mit Kugelladung die Kugel in der, Hülse durch eine besondere Vorrichtung festgeklemmt wird, so dafs die fertigen Patronen von der Maschine ausgestofsen werden.
Die zur Verrichtung der verschiedenen Arbeitsfunctionen nöthigen Werkzeuge, welche zum Laden einer solchen Patrone erforderlich sind, werden an einem gemeinsamen, in Führungen des Maschinengestelles auf und nieder beweglichen Werkzeugträger angeordnet, und zwar sind zum Einführen, Füllen, Pfropfen, Einpressen, Börteln und Ausstofsen der fertigen Patrone: eine Reihe Werkzeuge erforderlich, welche eine Patronenhülse sämmtlich hinter einander passiren mufs, ehe sie fertiggestellt ist. Die Hülseneinlagen sind auf scharnierartig mit einander verbundenen, zu einem endlosen Bande vereinigten flachen Gliedern angeordnet, welche über zwei von einer Antriebsvorrichtung in absatzweiser Drehung versetzte Prismenscheiben geführt werden, so dafs hierbei immer eine der Zahl der Werkzeuge entsprechende Anzahl Hülsen der directen Einwirkung der Werkzeuge ausgesetzt sind. Die Einführung der leeren Hülsen in die Hülseneinlagen geschieht an dem unten liegenden Stück des Bandes, und durch die Drehung der Prismenscheiben werden die einzelnen Glieder unter den einzelnen Werkzeugen weggeführt, so dafs bei jeder Weiterdrehung des endlosen Bandes um ein Glied immer eine fertige Patrone von der Maschine ausgestofsen wird.
Die Maschine wird von einer über dem Werkzeughalter an dem Gestell gelagerten Welle so in Bewegung gesetzt, dafs der Werkzeughalter durch Kurbel und Kurbelstange in auf- und niedergehende Bewegung gesetzt wird und der Mechanismus zum intermiffirenden Drehen der Prismenscheiben, sowie die Scheibe zum Zuführen der Papp- und Filzstreifen durch eine auf die Welle aufgesetzte Daumenscheibe und ein Excenter bewegt werden.
Die Maschine kann auch mit geringer Abänderung zum Füllen von Metallpatronen mit Kupplung verwendet werden. Hierbei fallen die Papierstreifen mit ihren Transport- und Lochmechanismen fort, weil für solche Patronen Papierpfropfen nicht erforderlich sind. Die drei Felder zwischen Pulver und Schrotbehälter sind in diesem Falle durch ein leeres Feld ersetzt, ebenso das Feld, welches nach dem Schrotbehälter folgt; letzterer ist durch
eine doppelte Metallröhre ersetzt, in welche die Kugeln mit ihrer Spitze nach oben eingeführt werden.
An Stelle des Würgeapparates für die Papierhülsen von Jagdpatronen kommt eine doppelte Klemme zur Anwendung, welche die Metallhülsen am oberen Ende, da, wo die Kugel sitzt, ankneift.
Fig. ι der beiliegenden Zeichnungen zeigt die Maschine in Ansicht und theilweisem Längsschnitt.
Fig. 2 ist eine Endansicht in theilweisem Verticalschnitt nach der Linie x-x von Fig. i.
Fig. 2a zeigt das Excenter zum Antreiben der die Scheiben zum Zuführen der Pappstreifen bewegenden Welle.
Fig. 3 zeigt die Führung im Gestell für den Werkzeughalter.
Fig. 4 stellt den Zuführungs - Mechanismus für die Patronenhülsen im Verticalschnitt dar, wobei andere Theile weggebrochen sind.
Fig. 5 zeigt das Werkzeug zum Zuführen der Pulver- bezw. Schrotladung im Verticalschnitt.
Fig. 6 ist ein Verticalschnitt durch den Mechanismus zum Ausstanzen und Eintreiben der Papp- bezw. Filzpfropfen, welche auf die Pulverladung aufgesetzt werden.
Fig. 7 ist ein Verticalschnitt durch den Mechanismus zum Ausstanzen, Einpressen der Patronenbezeichnung und Eintreiben des Verschlufspfropfens.
Fig. ja. zeigt in theilweisem Verticalschnitt den Obertheil des Stempels in gröfserem Mafsstabe.
Fig. 8 ist eine Oberansicht in theilweisem Horizontalschnitt von der Fig. 7 mit seitlich weggebrochenen Theilen.
Fig. 9 ist ein theilweiser Verticalschnitt durch das Werkzeug zum Falzen ,oder Börteln des oberen Randes der Patronenhülse.
Fig. 9a und 9b zeigen in Schnitt bezw. Unteransicht Einzeldarstellungen der Fig. 9.
Fig. 10 ist eine Oberansicht in theilweisem Horizontalschnitt von dem Werkzeughalter, welcher an beiden Enden durch die weggebrochen gezeichneten Führungen gehalten wird.
Fig. 11 und 12 sind Verticalschnitt bezw. Oberansicht eines mit der Hülseneinlage versehenen Gliedes.
Fig. 13 veranschaulicht im Schnitt den Mechanismus zum Einfüllen der Kugeln.
Fig. 14 zeigt die Vorrichtung zum Ankneiferi der Patronenhülsen zwecks Befestigung der Kugel. .
Fig. 14a ist ein Kettenglied der für die Ladung von Metallpatronenhülsen mit Kugeln eingerichteten Maschine.
Fig. 15 ist ein Grundrifs von Fig. 14.
Fig. ι 5a sind bezw. Schnitt und Oberansicht der Ankneifbacken.
In nachstehender Beschreibung sollen nach einander die Mechanismen bezw. Werkzeuge der Maschine erklärt werden, welche die zur Herstellung der Patronen nothwendigen auf einander folgenden Operationen vollziehen, während die Mechanismen zur intermittirenden Bewegung des die Hülsen tragenden, unter den Werkzeugen liegenden Gliederbandes, sowie zur Auf- und Abbewegung des Werkzeughalters und Führung desselben im Anschlufs an die Darstellung der Arbeitsweise der ganzen Maschine beschrieben werden sollen. Der Deutlichkeit wegen erhalten die Constructionstheile der einzelnen Mechanismen bezw. Werkzeuge Indices, und zwar entspricht die Nummer des Index stets derjenigen Operation, welcher die Patrone in der Maschine der Reihe nach unterzogen wird, d. h. es haben die Theile des Einführungsmechanismus den Index 1, die des Mechanismus zum Einfüllen der Pulverladung den Index 2 u. s. f.
Der gemeinsame Werkzeughalter A der Maschine wird durch seitliche, an den beiden Böcken B und B1 angeordnete Führungen genau vertical geführt, während die einzelnen Glieder C des endlosen Bandes mit den Hülseneinlagen C1 rechtwinklig zu der Bewegungsrichtung des Werkzeughalters unter demselben weggeführt werden. Der Mechanismus zum Zuführen der leeren Patronenhülsen D (Fig. 4) ist so zwischen den beiden Bandhälften angeordnet, dafs das HülsenzufUhrungsrohr a1 durch die Tischplatte E des Gestelles geht (Fig. 2). Die Hülsen D fallen aus dem Zuführungsrohr entsprechend der absatzweise fortschreitenden Bewegung des Bandes in die Hülseneinlagen und werden hierbei durch ein unter den letzteren angeordnetes Winkelstück b1 etwas hoch gehalten, damit bei etwaigem kleineren Durchmesser und kleinerer Länge der Hülse diese immer noch aus der Hülseneinlage hervorsteht und dadurch verhindert, dafs die nächste nachfallende Hülse mit ihrem vorderen Ende. in dieselbe Hülseneinlage fällt und dadurch ein Bremsen bezw. ein theilweises Verbiegen einzelner Maschinentheile verursacht. Der über das Hülsenzuführungsrohr weggreifende Theil c1 des Winkelstückes b1 dient zum Führen des Rohres. An die an der unteren Seite der Tischplatte E eingeschraubten Hängesäulen d1 sind flache Stücke e1 angeschraubt, die zum Unterstützen des Bandes, sowie als Befestigüngsstücke für das Winkelstück b1 dienen. Die in die Hülseneinlage gelangte Patronenhülse wird durch die fortschreitende Bewegung des Bandes dem Mechanismus (Fig. 5) zugeführt, durch welchen das Einfüllen einer regulirten Menge Pulver bewirkt wird. Das Pulver tritt aus einem nach unten zu trichterförmig umlaufenden Behälter a2 aus, dessen untere Austrittsöffnung durch einen Schieber b2 ge-
rt
schlossen wird, wenn derselbe beim Tiefstand des Trägers A zurückgezogen ist. Wird der Schieber dagegen vorgetrieben, so kann sich das Loch c2 des Schiebers mit Pulver füllen und dasselbe nach Rückgang des Schiebers, in welcher Lage das Loch über der Hülse D lie'gt, an diese abgeben. Die Bewegung des Schiebers wird durch den am Arm d^ drehbar angebrachten Hebel e2 mit Curvenschlitz /2 veranlafst, in welchem eine Rolle oder ein Zapfen g2 des am Werkzeugträger A angeordneten Halters /?2 gleitet. Eine, Regulirung der Pulvermenge wird mittelst einer Stellschraube durch die Platte k2 möglich, welche das Loch c2 im Schieber δ2 mehr oder weniger schliefst.
Es wird hier gleich bemerkt, dafs das Werkzeug bezw. der Mechanismus zum ' Einfüllen der Schrotladung mit dem vorbeschriebenen Mechanismus übereinstimmt und deshalb später nicht wiederholt beschrieben werden wird. Die mit Pulver gefüllte Hülse gelangt nun durch weiteres Drehen der Prismenscheiben unter die Mechanismen, welche das Ausstanzen und Eintreiben der Papp- und Filzpfropfe,n besorgen; dieselben haben folgende Einrichtung: Der Papp-- bezw. Filzstreifen F wird der Ausstanzvorrichtung continuirlich und ebenfalls absatzweise zugeführt. Die Ausstanzvorrichtung besteht aus einem mit Kopf versehenen Ober- und Untertheil a3 und b3 (Fig. 6), wobei der letztere in einem in den Tisch eingeschraubten cylindrischen Führungsstück c3 untergebracht ist und durch eine Schraubenfeder d3 in die Ebene des Papierstreifens gebracht wird. Der Obertheil λ3 ist ein Dorn, auf welchem ein Kopf /3 durch eine Schraubenfeder g3 so verschiebbar angeordnet ist, dafs beim Niedergehen des Werkzeughalters und Aufsetzen des Obertheiles a3 auf den Pappstreifen der Kopf /3 sich nach oben schiebt und der Dorn α3 den Papppfr'opfen ausstanzt, indem er "hierbei um die Gröfse der Verschiebbarkeit des Kopfes f3 in den cylindrischen Führungskörper c3 eindringt und den Pappstreifen mitnimmt und dabei den Untertheil b3 niederdrückt. Sobald der Werkzeughalter wieder hochgeht und der nun entlastete Untertheil mit dem Pfropfen durch die Schraubenfeder d3 wieder hochgeschoben ist, wird gleichzeitig der Kopf/3 des Obertheiles in Uebereinstimmung mit dem Heraustreten aus c3 durch die Feder wieder niedergedrückt, so dafs der Papppfropfen, da er einen Moment von beiden Seiten in dem Loch des Pappstreifens F gehalten wird, in dem letzteren bleibt und bei der Weiterbewegung . desselben mitgenommen wird, um nach zweimaligem Vorschieben über die theilweise gefüllte Patronenhülse gebracht und durch den niedergehenden Eintreiber h3 auf die Pulverladung oder die etwa schon vorhandenen Pfropfen aufgesetzt zu werden. Der Mechanismus zum Zuführen des Papp- bezw.
Filzstreifens wird von der Antriebwelle der Maschine aus in Bewegung gesetzt (Fig. 2). Zu diesem Zwecke befindet sich auf der Welle ein Excenter G, welches mittelst der Stange H (Fig. 2a) an eine auf der Welle J befestigte Kurbel K angreift und durch eine an dem gemeinschaftlichen Drehpunkte angeordnete'Sperrklinke L das auf der Welle angeordnete Sperrrad L1 in absatzweise Drehung versetzt, so dafs die die Papp- bezw. Filzstreifen tragenden Zuführungswalzen M ebenfalls absatzweise gedreht werden und durch Vermittelung der durch Federn gegen die Streifen geprefsten Druckwalzen M1 die Streifen gerade um das erforderliche Stück verschieben. N (Fig. 6) ist eine Führungswalze, welche auf einer Welle befestigt ist, die von einem Arm getragen wird, welcher an dem die Druckwalzen tragenden Bock befestigt ist. Die Patrone erhält über der Pulverladung drei Pfropfen, zwei Papp- und dazwischen einen Filzpfropfen, die sämmtlich durch die gleichen Mechanismen ausgestanzt und nach einander in die Hülse eingeführt werden.1
Hierauf wird die regulirbare' Menge Schrot durch einen Mechanismus eingefüllt, welcher mit dem zur Einführung des Pulvers dienenden übereinstimmt, Und auf diese Schrotfüllung ein Verschlufspfropfen aus Pappe gebracht, in welchem · jedoch vor dem Eintreiben in die Hülse die Pulver- und Schrotmenge, sowie die Nummer des Schrotes eingeprägt werden, was durch einen Stempel bewirkt wird, der an dem in Fig. 7 und 8 dargestellten Mechanismus zum Einprägen und Eintreiben des Verschlufspfropfens angebracht ist. Dieser Stempel i1 ist zwischen der Ausstanzvorrichtung und dem Eintreiber angeordnet und wird jeder ausgestanzte und von dem Streifen F eingeführte Pfropfen, der "unter den Stempel ϊ1 gelangt, beim Niedergehen des Werkzeughalters durch den Stempel mit den vorgesehenen Nummern versehen (Fig. 8).
Nachdem der Verschlufspfropfen aufgesetzt worden ist, wird zur Festhaltung der ganzen Ladung in der Hülse diese über dem Verschlufspfropfen gefalzt oder gebörtelt, was durch den in den Fig. 9, 9a und 9b dargestellten Mechanismus ausgeführt wird. Ein in einem Träger a6 verschiebbar angeordneter Dorn b trägt an seinem unteren Ende den das Börteln der Patronenhülse bewirkenden Kopf c8 (Fig. 9 a und 9b) und an seinem oberen, über dem Träger α8 vorstehenden Theil eine durch eine Treibschnur d% in stetige Umdrehung versetzte Treibrolle e8, welche mittelst einer Feder/8 so in die Höhe gedrückt wird, dafs. der Bördelkopf in normalem Zustande sich gegen die untere Seite des Trägers legt. Nachdem nun die mit dem Verschlufspfropfen versehene Patronenhülse unter diesen Mechanismus
gelangt ist, geht der Werkzeugträger nieder und drückt mittelst des in demselben angeordneten Domes g8 den Dorn b 8 mit dem Börtelkopf c8 auf den vorstehenden Theil der Patronenhülse, Der Börtelkopf ist, wie die Fig. 9a und 9b veranschaulichen, so eingerichtet, dafs die Börtelnuth hs mit Rippen i8 versehen ist. Sobald nun der obere Rand der Hülse von dem sich durch Einwirkung der Treibrolle es in schneller Rotation befindenden Börtelkopf niedergedrückt wird, bewirken die Rippen i8 ein schnelles und leichtes, der Nuth h 8 entsprechendes Umbörteln des über dem Verschlufspfropfen vorstehenden Theiles der Hülse, worauf nach dem Hochgehen des Werkzeugträgers der Dorn bs durch Feder/8 wieder hochgedrückt wird und dadurch · die jetzt fertige Patrone freigiebt, welche hierauf dem Werkzeug zum Ausstofsen zugeführt wird (Fig. 1); dasselbe besteht aus einem Dorn α9, welcher beim Niedergehen des Werkzeugträgers die fertige, Patrone durch die Oeffnung des Tisches in das unter derselben angebrachte Rohr O stöfst, von wo aus dieselbe in einen unter dem Rohr angebrachten Behälter fällt.
Das Einfüllen der Kugelladung in die Patronenhülse erfolgt in derselben Weise, wie das des Pulvers und der Schrotladung, nämlich mittelst Schieber b\ des mit Curvenschlitz versehenen Hebels e2j und des neu hinzukommenden Dornes xl (Fig. 13), welcher die von dem Schieber über die Patronenhülse gebrachte Kugel fest in dieselbe eindrückt.
Die Klemm- bezw. Ankneifvorrichtung (Fig. 14) besteht aus den beiden Stahlbacken δ8, (Fig. 15a), welche sich in zwei zu beiden Seiten der Gliederkette angebrachten flachen Gehäusen a\ führen und mit ihren entsprechend geformten Schneiden fest gegen die Patronenhülsen geprefst werden und hierdurch die Kugel festklemmen, sobald die mit Kleilflächen versehenen Dorney\ des gemeinsamen Werkzeughalters A beim Heruntergehen des letzteren in entsprechende Löcher der Stahlbacken b\ treten, die, ebenfalls mit Keilflächen (Fig. 15a) versehen sind. Die an den stielförmigen Verlängerungen der Stahlbacken £8j angebrachten Schraubenfedern/8J (Fig/14 und 1 5) bewirken das Zurückgehen der Stahlbacken in ihre Ruhelage, sobald der Werkzeughalter A mit den Dornen jr\ hochgeht.
■ Die schrittweise fortschreitende Bewegung der gliederartig zu einem endlosen Bande verbundenen Träger für die Hülseneinlagen wird durch die unter dem Tisch E gelagerten intermittirend bewegten Prismenscheiben P und P1 bewirkt. Der Mechanismus zum absatzweisen Drehen der Prismenscheiben ist bei der dargestellten Construction an der linken Seite der Maschine angeordnet und wird von der auf die Welle Q festgekeilten Daumenscheibe R bethätigt, welche mit einer Curvennuth S und einem Daumen S1 versehen ist. Auf die Nabe der Prismenscheibe P ist ein mit Zahnsegment T und -Sperrklinke T1 versehener Ring U drehbar aufgesetzt (Fig. 1 und 2), welcher von der mit dem Zahnsegment in Eingriff stehenden gezahnten und durch das Führungsstück F1 geführten Stange V abwechselnd in der einen und anderen Richtung gedreht wird. Die Sperrklinke T\ welche mit ihrem gegabelten Ende das Sperrstück 1 umfafst, wird durch eine Feder 2 mit dem Sperrstück 1 in Ein'griff mit Nuthen 3 gebracht, welche in gleichen Abständen auf einen neben der Prismenscheibe P fest aufgesetzten Ring W vorgesehen sind.
Bei der Drehung der Daumenscheibe R in der Pfeilrichtung durchläuft der seitliche Zapfen ν der Stange V die Strecke I-II der geschlossenen Curvennuth S der Scheibe R und die Stange V bleibt während dieser Drehung der Daumenscheibe unbeweglich in ihrer Lage. Im Punkte II fängt die Stange R an, sich aufwärts zu bewegen, und die ebenfalls vertical geführte und unter dem Einflufs der Feder stehende Stange X wird durch den Daumen S1 der Scheibe R auf die über ihren Drehpunkt hinaus verlängerte Sperrklinke T1 gedrückt, um dieselbe aufser Eingriff mit der Nuth 3 zu bringen. Durch die Aufwärtsbewegung der gezahnten Stange V wird der nun lose Ring U gedreht, bis die Sperrklinke in die folgende Nuth 3 des Ringes W eingreift, während die Stange X nach dem Passiren des Daumens S1 durch die Schraubenfeder χ wieder in die gehobene Lage zurückgeht. Im Punkte IH der Nuth S hat die Stange F ihre höchste Lage erreicht, in welcher sie bleibt, bis der Zapfen ν an den Punkt IV der Nuth 5 gelangt ist. Bei der nun folgenden Abwärtsbewegung der Stange V wird durch die mittelst der Klinke T1 mit dem Ringe W fest verbundene Scheibe U eine Drehung der Prismenscheibe P um einen Winkel veranlafst, welcher einer Seitenfläche der Prismenscheibe entspricht. Diese intermittirende Bewegung der Prismenscheibe wiederholt sich bei jeder Umdrehung der Daumenscheibe R, so dafs also jede Hülseneinlage C1 bei jeder Umdrehungder Antriebswelle um ein Bandglied C vorwärts geschoben wird.
Zur genauen und sicheren Führung des durch Kröpfungen und Pleuelstangen auf- und niederbewegten Werkzeughalters sind an denBöckenjB Gleitstücke angebracht (Fig. 1 und 10), welche durch Schrauben verstellt werden können, so dafs ein bequemes und genaues Einstellen des Werkzeughalters ermöglicht wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Bei Patronenlademaschinen, bei welchen die Hülseneinlagen für die leeren Patronenhülsen auf den Gliedern eines endlosen Transport-
    bandes . angeordnet sind, das in absatzweise umlaufende Bewegung gesetzt wird, um die Hülsen nach einander den Werkzeugen zum Einfüllen der'Pulver- und Schrotladung, zum Aufsetzen der Papp-} und Filzpfropfen, sowie dem Ausstöfser zuzuführen, folgende Vorrichtungen in Verbindung mit einander:
    a) Die Vorrichtung zur absetzendea Zuführung der leeren Patronenhülsen nach Mafsgabe der fortschreitenden Bewegung des Transportbandes, bestehend aus dem Zuführungsrohr a1 in Verbindung mit dem Winkelstück bl c1, welches so angeordnet ist, dafs der Schenkel c1 das Rohr in genauer Lage hält, während der unter den Hülseneinlagen angebrachte Schenkel b1 bewirkt, dafs die mit ihrem unteren Ende auf der ersten ruhende obere Hülse bei zu geringer Länge der ersten nicht in die Hülseneinlage nachfallen kann (Fig. 4).
    b) Die Vorrichtung zum absetzenden Ausstanzen der Papp- bezw. Filzpfropfen, be-: stehend aus der Anordnung des an dem
    .. Werkzeughalter A befestigten Stempels a3 und des in dem Führungsstück c8 gehaltenen, mit Kopf versehenen Domes b3, welcher durch eine Feder- d3 in eine Ebene mit der Oberfläche des Führungsstückes c3 gehoben wird, wobei beim Durchschlagen des Stempels a3 durch den Papp- bezw. Filzstreifen ein durch Feder g3 niedergehaltener, an dem unteren Ende des Stempels a3 in einem Schlitz gleitender Kopf/3 nochgeschoben wird und ein Herausstanzen des Pfropfens zuläfst, worauf beim Wiederhochgehen des Stempels a3 der jetzt entlastete Untertheil mit dem Pfropfen durch die Schraubenfeder d3 wieder hochgehoben wird und seine frühere Lage in dem Streifen einnimmt (Fig. 6 bis 8).
    c) Die Eintreiber h3, h*, hh zum Eintreiben der ausgestanzten und von dem intermittirend vorgeschobenen Streifen bis über die Patronenhülse weiter transportirten Papp- bezw. Filzpfropfen in die Patronenhülsen.
    d) Der Stempel P zum Einprägen der Bezeichnung für die Pulver- und Schrotladung (Fig. 7 und 8), welcher derart angeordnet ist, dafs der von dem vorgeschobenen Streifen transportirte ausgestanzte Pfropfen vor seinem Eintreiben in die Patronenhülse unter den Stempel i7 gelangt.
    e) Die Vorrichtung zum absetzenden Zuführen der Papp- bezw. Filzstreifen zu den Vorrichtungen zum Ausstanzen und Eintreiben bezw. Bezeichnen der Pfropfen durch Einprägung, bestehend aus der Anordnung des auf die Welle / aufgesetzten Sperrrades L1 und der unter Vermittelung der Kurbel K, Excenterstange H und Excenter G in der Weise bethätigten Sperrklinke L, dafs bei jeder Umdrehung der Welle Q das Sperrrad um einen genau zu regulirenden Winkel gedreht wird, in Verbindung mit den auf die Welle I aufgesetzten Zuführungswalzen M und den unter der Einwirkung einer Feder stehenden Druckwalzen M1. -
    f) Die Vorrichtung zum Umbörteln der Hülse ■ über dem Verschlufspfropfen, bestehend aus der an der unteren Seite mit dem gerippten Börtelkopf c8 und an der oberen, ' über dem Träger as vorstehenden Ende mit einer sich in steter Rotation befindlichen Antriebsrolle e8 versehenen Welle i>8, welche in unbethätigtem Zustande durch eine zwischen Träger as und Antriebsrolle e8 liegende Feder hochgedrückt, beim Niedergehen des Werkzeughalters jedoch durch den Dorn gs mit dem rotirenden Börtelkopf c8 auf den vorstehenden Rand der Hülse geprefst wird (Fig. 9).
    g) Die Vorrichtung zur absetzenden Zuführung der Geschosse, bestehend aus dem Schieber ^1 2, welcher beim jedesmaligen Niedergange des Werkzeughalters A durch den mit Curvenschlitz versehenen drehbaren Hebel e^ das unterste Geschofs aus' dem Zuführungsrohr αλ λ der Hülse in der Einlage zuführt, in welcher es dann durch den Dorn X1 eingedrückt wird (Fig. 13).
    h) Die Vorrichtung zum Ankneifen der Hülsen zwecks Befestigung des Geschosses, bestehend aus den horizontal verschiebbaren Stahlbacken ^1 8, die durch die keilförmigen Dorne jK1] des Werkzeughalters vorgetrieben und durch die Federn^8 selbstthätig zurückgeführt werden (Fig. 14 und 15).
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6543111B1 (en) * 2000-07-21 2003-04-08 Michaud Gerard Method and apparatus for recycling belts

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US6543111B1 (en) * 2000-07-21 2003-04-08 Michaud Gerard Method and apparatus for recycling belts

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