DE45878C - Patronenlademaschine - Google Patents

Patronenlademaschine

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Publication number
DE45878C
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Authority
DE
Germany
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prismatic
disc
causes
rod
thumb
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT45878D
Other languages
English (en)
Original Assignee
A. TENNER in Berlin SW., Yorkstr. 17
Publication of DE45878C publication Critical patent/DE45878C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B33/00Manufacture of ammunition; Dismantling of ammunition; Apparatus therefor
    • F42B33/02Filling cartridges, missiles, or fuzes; Inserting propellant or explosive charges

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Specific Conveyance Elements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
ARMIN TENNER in BERLIN. Patronenlademaschine.
Diese Erfindung behandelt die Construction einer Maschine, welche das Laden von Patronenhülsen mit der Pulver- und Kugelladung in der Weise selbstthätig bewirkt, dafs zuerst eine regulirbare Menge Pulver in die Hülse geschüttet und hierauf die Kugel aufgesetzt wird, so dafs die fertigen Patronen von der Maschine ausgestofsen werden.
Die Hülseneinlagen sind auf scharnierartig mit einander verbundenen, zu einem endlosen Bande vereinigten flachen Gliedern angeordnet, welche über zwei von einer Antriebsvorrichtung in intermittirende Rotation versetzte Prismenscheiben geführt werden. Die Einführung der leeren Hülsen in die Hülseneinlagen geschieht an dem unten liegenden Stück des Bandes, und durch die Drehung der Prismenscheiben werden die einzelnen Glieder unter dem über der oberen Bandhälfte angeordneten Pulvereinführungs - und dem Kugelaufsatzapparat weggeführt, um nach Füllung unter das Werkzeug zum Ausstofsen der Patronen zu gelangen.
Die Maschine kann auch zum Laden von Jagdpatronen angewendet werden, die statt einer Kugel Schrotladung und eine Anzahl Pfropfen erhalten. In diesem Falle würden bestimmte Werkzeuge zum Einfuhren der Pfropfen und Schrotladung sowie zum Zusammenkneifen der Hülse und Aufdrucken der Schrotnummer etc. an Stelle des Kugeleinführungsmechanismus der dargestellten Maschine Anwendung finden müssen. Es können auch zum Laden von Patronen kleineren Kalibers mehrere Hülseneinlagen neben und hinter einander auf einem Gliede des Bandes angeordnet werden, in welchem Falle dann die einzelnen Werkzeuge zum Einführen der Pulver- und Aufsetzen der Kugelladung, ebenso der Ausstofsapparat in entsprechender Anzahl neben und hinter einander angeordnet werden müssen.
Bei der auf beiliegender Zeichnung dargestellten Maschine trägt jedes Glied des endlosen Bandes nur eine Hülseneinlage und die betreffenden Werkzeuge sind ebenfalls nur in je einem Exemplar vorgesehen.
Fig. ι zeigt die Maschine in Ansicht der die intermittirende Bewegung des Bandes veranlassenden Daumenscheibe, welche mit einer Cu'rvennuth versehen ist.
Fig. 2 ist ein Verticalschnitt durch die Fig. 1 nach der gebrochenen Linie x-x der Fig. 1.
Fig. 3 ist eine Seitenansicht der Fig. 1, von links gesehen.
A ist das Gestell der Maschine, auf dessen Tisch A1 die den Bewegungsmechanismus tragenden Lagerböcke B befestigt sind. C ist die mit der Antriebsscheibe C1 versehene Antriebswelle, an deren mittleren, kurbelartig gekröpften Theil die Stange D angreift.
E sind die einzelnen, mit je einer Hülseneinlage F versehenen Glieder des Bandes, welches durch die unter deni Tisch A1 gelagerten und intermittirend bewegten Prismensclieiben G und G1 so bewegt wird, dafs sich die obere Bandhälfte über die Fläche des Tisches A1 intermittirend entlang schiebt. Der Mechanismus zum intermittirenden Drehen der Prismenscheiben ist bei der dargestellten Construction an der linken Seite der Maschine angeordnet und wird von' der auf der Welle C festgekeilten Daumenscheibe H bethätigt, welche mit
einer Curvennuth I und einem Daumen K versehen ist. Auf die Nabe der Prismenscheibe G ist ein mit Zahnsegment / und Sperrklinke Z1 versehener Ring L drehbar aufgesetzt, welcher von der mit dem Zahnsegment in Eingriff stehenden gezahnten Stange M abwechselnd in der einen und anderen Richtung gedreht wird. Die Sperrklinke Z1 wird durch eine Feder Z2 in Eingriff mit Nuthen Z3 gebracht, welche in gleichen Abständen auf der Nabe der Prismenscheibe G vorgesehen sind.
Bei der Drehung der Daumenscheibe H in der Pfeilrichtung durchläuft der seitliche Zapfen m der Stange M die Strecke I-II der geschlossenen Curvennuth / der Scheibe K, und die Stange M bleibt während dieser Drehung der Daumenscheibe unbeweglich in ihrer Lage. Im Punkte II fängt die Stange M an, sich aufwärts zu bewegen, und die ebenfalls vertical geführte und unter dem Einflufs der Feder η stehende Stange N wird durch den Daumen K der Scheibe H auf die über ihren Drehpunkt hinaus verlängerte Sperrklinke Z1 gedrückt, um dieselbe aufser Eingriff mit der Nuth Z3 zu bringen. Durch die Aufwärtsbewegung der gezahnten Stange M wird der nun lose Ring L in der Pfeilrichtung ι gedreht, bis die Sperrklinke in die folgende Nuth Z3 der Nabe der Prismenscheibe G eingreift, während die Stange N nach dem Vorbeigang des Daumens K durch die Spiralfeder η wieder in die gehobene Lage zurückgeht. Im Punkte III der Nuth / hat die Stange M ihre höchste Lage erreicht, in welcher sie bleibt, bis der Zapfen m an den Punkt IV der Nuth I gelangt ist. Bei der nun folgenden Abwärtsbewegung der Stange M wird durch die mittelst der Klinke Z1 mit der Nabe der Prismenscheibe G fest verbundene Scheibe L eine Drehung der Prismenscheibe G im Sinne .des Pfeiles 2 um einen Winkel veranlafst, welcher der Seitenfläche der Prismenscheibe entspricht. Diese intermittirende Bewegung der Prismenscheiben wiederholt sich bei jeder Umdrehung der Daumenscheibe H, so dafs also jede Hülseneinlage F bei jeder Umdrehung der Antriebswelle um die Gröfse eines Bandgliedes E vorwärts geschoben wird.
Die Zuführung der leeren Patronenhülsen erfolgt durch das durch den Maschinentisch gehende Rohr O, Fig. 2, wobei die Hülsen durch ihr eigenes Gewicht in die Hülseneinlage fallen und bei der Weiterdrehung durch das Prisma G1 fest in dieselbe eingedrückt werden.
Bei der Weiterdrehüng werden die Hülseneinlagen mit den Patronenhülsen dem Mechanismus zugeführt, durch welchen das Einfüllen einer regulirbaren Menge Pulver bewirkt wird. Das Pulver tritt aus einem nach unten zu trichterförmig verlaufenden Behälter P aus, dessen untere Austrittsöffnung durch den Schieber ρ geschlossen wird, wenn derselbe beim Tiefstand des mit der Stange D verbundenen Werkzeughalters Q zurückgezogen ist. Wird der Schieber ρ dagegen durch die entgegengesetzten Bewegungen von Q. vorgetrieben, so kann sich das Loch ρΛ des Schiebers mit Pulver füllen und dasselbe nach Rückgang des Schiebers, in welcher Lage das Loch pl über einer ■ Hülse liegt, an diese abgeben. Die Bewegung des Schiebers wird durch den an Console ρ"1 drehbar angebrachten Hebel p3 mit Curvenschlitz p4 veranlafst, in welch letzterem eine Rolle oder ein Zapfen des Halters q am Werkzeughalter Q. gleitet. Eine Regulirung der jedesmal einzufüllenden Pulvermenge wird mittelst der Stellschraube p5 durch die Platte p6 möglich, welche das Loch p1 im Schieber ρ mehr oder weniger verschliefst.
Die mit Pulver gefüllte Hülse gelangt nun bei weiterer Drehung der Prismenscheiben unter den Mechanismus, welcher das Zuführen und Aufsetzen der Kugel bewirkt. Die Kugeln werden durch ein Rohr R in einen mit Führungsstücken versehenen Behälter S geführt und von diesem durch den am Werkzeughalter Q befestigten niedergehenden Stöfser T in die Patronenhülsen eingetrieben. Beim jedesmaligen Niedergang des Werkzeughalters wird eine Kugel in eine Patronenhülse eingetrieben; beim darauf folgenden Hochgehen des Werkzeughalters wird durch die Kugelzuführungs-Regulirvorrichtung eine neue Kugel in den Behälter S eingelassen. Diese Regulirvorrichtung besteht aus einem über dem Rohr R an dem Behälter -S drehbar angeordneten doppelarmigen Federhebel r, welcher sich mit dem einen längeren Hebelende gegen den Werkzeughalter legt und mit dem anderen Ende in einen Schlitz des Rohres R hineinreicht. Die von dem Federhebel auf dem Werkzeughalter durchlaufene Bahn ist an dem unteren Ende des Werkzeughalters bei q1 vertieft. Bei dem Tiefstande des Werkzeughalters Q, Fig. 2, legt sich der durch denselben nach rechts gedrehte Hebel r mit seinem kürzeren Hebelende in eine der Ringnuthen der vordersten Kugel und verhindert dieselbe, abwärts zu gleiten. Geht jedoch der Werkzeughalter Q nach oben und legt sich das längere Ende des Federhebels r in die Vertiefung q\ so giebt der Hebel r die Kugel frei, so dafs diese abwärts gleiten und durch den darauf niedergehenden Stöfser T in die Hülse eingetrieben werden kann. Beim Niedergehen des Werkzeughalters wird gleichzeitig wieder die nächste Kugel durch den Federhebel r festgelegt.
Die mit der Kugel versehene fertige Patrone gelangt nun bei der Weiterdrehung der Prismenscheiben unter den am Werkzeughalter befestigten Austreiber U, welcher bei der Abwärtsbewegung des Halters Q die von der Hülseneinlage gehaltene fertige Patrone durch
das in dem Tisch A1 vorgesehene Loch stöfst, von wo aus die Patrone durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte Führungsrinne in einen Sammelbehälter für fertige Patronen geführt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Bei Patronenlademaschinen, bei welchen die Hülsenfutter für die leeren Patronenhülsen auf den Gliedern eines endlosen Transportbandes . angeordnet sind, das in intermittirende umlaufende Bewegung gesetzt wird, um die Hülsen nach einander den Werkzeugen zum Einfüllen der Pulver- und Geschofsladung sowie dem Ausstöfser zuzuführen, folgende Vorrichtungen in Verbindung mit einander:
    ι. Die Vorrichtung zur intermittirenden Bewegung der das Transportband aufnehmenden Prismenscheiben G G1, bestehend aus der auf der Antriebswelle C sitzenden Scheibe H mit Curvenrinne J und Daumen K, die eine auf- und abgehende Bewegung der vertical geführten Stangen M und N veranlassen, von denen erstere unten mit Zahnschnitt versehen ist, die in das Zahnsegment der auf der Welle der Prismenscheibe G lose sitzenden Scheibe L greift und eine Bewegung der Prismenscheibe nur bei ihrem Niedergange dadurch veranlafst, dafs die Scheibe L durch die in Aussparungen P der Nabe von G greifende Sperrklinke I1 mit der Prismenscheibe G gekuppelt wird, während beim Hochgange der Stange M die durch den Daumen K bewegte und unter der Wirkung einer Feder stehende Stange N ein Ausrücken der Klinke I1 und dadurch nur ein Mitnehmen der Scheibe L veranlafst.
    Die Vorrichtung zur intermittirenden Zuführung der Geschofsladung nach Mafsgabe der Auf- und Abbewegung des die Eintreibe- und Ausstofsstange T bezw. U tragenden, von der Kurbelwelle C bewegten Werkzeughalters Q, bestehend aus dem federnden, drehbar angeordneten Hebel r, dessen eines Ende in das Geschofszuführungsrohr R reicht und beim Niedergange des Halters Q. die weitere Zuführung hemmt, während er sich nach dem Hochgange des Halters Q. in eine Aussparung q1 desselben legt und ein selbsttätiges Vorrücken eines weiteren Geschosses zuläfst.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT45878D Patronenlademaschine Expired - Lifetime DE45878C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1017951B (de) * 1953-09-10 1957-10-17 Haut Rhin Manufacture Machines Automatische Patronenlademaschine

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