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Patronenfördereinrichtung für Trommelmagazine In den Abbildungen ist
eine neue Erfindung zeichnerisch dargestellt, welche es ermöglicht, entgegen den
bisher bekannten Magazinen (Trommelmagazinen) für Schußwaffen, insbesondere Maschinengewehren,
nicht nur die Patronen an die Waffe abzugeben; sondern auch die nach den Abschüssen
zurückbleibenden leeren Patronenhülsen wieder -in sich aufzunehmen. Dabei gibt eine
Zähleinrichtung in bekannter Weise fortlaufend den Patronenbestand an. Eine neuartige
Einrichtung des Zählwerkes ermöglicht aber außerdem eine Übersicht über den Patronenbestand
der einzelnen Patronenlagen im Magazin. Eine weitere Neuerung stellt die Einstelleinrichtung
für jede beliebige Schußzahl bzw. Patronenabgabe an die Waffe dar. Letztere erfolgt
selbsttätig im Zusammenhang mit dem von der Kammerbewegung zwangsläufig betätigten
Transport der Magazintriebringe. Es zeigt Fig. i das Magazin im lotrechten Schnitt
mit- den Patronen und dem Patronenab- und Einführungskanal, Fig. z die Rückseite
der Patronenhalte-und Transportringe mit den auf ihnen angeordneten Zahnreihen und
den Ausschaltekurven, Fig.3 die Patronentransport- und Halteringe von der Innenseite
mit den den Patronenheber betätigenden Hebeflächen, Fig. 4. einen lotrechten Schnitt
durch die Zuführungseinrichtung der Patronen vom Magazin zum Gewehr mit Schnitt
durch ein Maschinengewehr von vorn gesehen.
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Fig. 5 einen .lotrechten, teils plastisch -dargestellten Schnitt.
der Zuführungs- und Schußzahleinstellungseinrichtung in der Längsrichtung, Fig.
6 die Patronenzuführungs- und Schußzahleinstellungsvorrichtung, um -den Mechanismus
beim Transport der Patronen vom Magazin zum Gewehr wie auch der SchuB-zahleinstellungsskala
zu veranschaulichen.
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Fig. 7 stellt die Transport- und Schußzahleinstellungseinrichtung
von vorn gesehen dar und zeigt die Einstellungsskala zur Einstellung größerer 'Patronenmengen.
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Fig. 8 veranschaulicht die im Magazin befindlichen Zahlenscheiben,
deren Zahlen je nach Verbrauch der Patronen automatisch an der am Magazinboden vorhandenen
Durchbrechung sichtbar werden.
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Fig. g bringt die Ansicht der rückseitigen Seitenwand der Transport-
und Schußzahleinstellungseinrichtung.
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Fig. io stellt einen Längsschnitt durch das gefüllte Patronenmagazin
dar.
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Der am Maschinengewehr befindliche Gurtschieber i drückt bei seinem
Vorwärtsgleiten die Zahnstangenschieber a, welche in den Führungsnuten 3 auf der
oberen Gehäusewand
4. der Transporteinrichtung angeordnet sind,
nach rückwärts. Hierdurch wird das Zahnrad 5, welches vermittels der Welle 6 im
Lagerbock 7 und der vorderen Gehäusewand 7a gelagert ist, um eine halbe Umdrehung
gedreht, wodurch die Kupplungsscheibe 8, welche auf der Welle io befestigt und mit
einem Ende in dem Lagerbock g, mit dem anderen Ende in der Welle 6 verschieb- und
drehbar gelagert ist, betätigt wird. In dieser Welle io und in dem am Gehäuseboden
13 angeordneten Lager 12 ruht die Welle 1q., auf welcher das Kegelrad 15 fest angeordnet
ist. Die Wellen io und 1¢ sind, erstere durch eine an ihrem Ende befindliche Aussparung
i ia, letztere durch den Haltezapfen i i, in ihrer Längsachse aufeinander verschiebbar
gekuppelt, so daß die Drehbewegung des Zahnrades 5 sich über das Kegelrad 15 auf
das rechtwinklig zur Welle 14 angeordnete Kegelrad 16 überträgt.
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Da bei seinem Rückwärtseilen der Gurtschieber i den Zahnstangenschieber
2 nicht mit nach rückwärts bewegt, so wird er durch die Blattfeder 18, welche im
Gehäuseteil ig gelagert ist, jeweils wieder nach vorn gedrückt. Hierbei findet eine
Rückwärtsbewegung des Zahnrades 5 statt. Um diese nun nicht auf das Zahnrad 15 bzw.
auf den Transport des Magazins zu übertragen, tritt bei der Rückbewegung die Kupplungsscheibe
8 in Tätigkeit, und zwar bedingen die schrägen Verzahnungsflächen bei der Rückwärtsbewegung
ein Überschieben der Zähne, wobei die Kupplungsscheihe um die Zahnhöhe zurückgedrückt
wird und die Welle io sich in ihren Lagern, wie bereits ausgeführt, nach rückwärts
verschiebt und die Spiralfeder 2o zusammendrückt, und zwar so lange, bis entweder
das Zahnrad 5 in Ruhestellung oder in. der Vorwärtsbewegung sich befindet, so daß
ein weiterer Antrieb auf die Wellen io und 14 bzw, auf das Kegelrad 5 und 15 bzw.
16 erfolgt. Die Welle 17 des Kegelrades 16 ist an ihrem aus der Gehäusewand 13a
austretenden Ende etwas konisch angedreht und außerdem mit einer lotrechten Fläche
versehen, damit dieser Teil sich leicht. in das sich daran anschließende Ende der
Magazintriebwelle 21, die an ihrer Seite sich mit einer Anschlußkuppelung Zia in
das Wellenende 17 hineinsetzt. Auf der Welle 2i befindet sich gleitbar angeordnet
das zylindrische Zahnrad 22, welches mit dem Zapfen 22; welcher in der Nut 21b,
die in der Welle 21 angeordnet ist, gleitet. Die Welle 21 ist in den Lagern 2ic
gelagert.
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Das Magazin, welches aus einzelnen die Patronen in sich aufnehmenden
Triebringen 23, deren Menge sich je nach der Zahl der aufzunehmenden Patronen richtet,
besteht, wird von dem Gehäuse 24. umschlossen. An der Patronenaustrittsöffnung besitzt
es ein verstärktes Mundstück 25, welches sich über die Patronenbeförderungskanäle
26 und 27 der Patronenbeförderungseinrichtung (Fig. 4) schiebt. An den äußeren waagerechten
Enden des Mundstückes ist oben und unten je eine Leiste 25a angeordnet, über welche
sich ein Abschlußdeckel schiebt, um das Herausfallen der Patronen während des Transportes
des Magazins zu verhindern und welcher vor dem Anstecken des Magazins abgezogen
werden muß (der Deckel ist in der Zeichnung weggelassen).
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Die Triebringe selbst sind folgendermaßen ausgebildet. Auf der nach
dem Inneren des Magazins liegenden Seite sind in genau gleichmäßigen Abständen Aussparungen
im halben Durchmesser einer Patrone bzw. deren Hülse angeordnet, so daß die Patronen
ungefähr bis zu ihrer Mitte hierin gelagert sind (s. Fig. 3, 23a). Außerdem sind
die Triebringe hinterdreht (s: Fig. io, 23b). In diesem Raum läuft der Patronenheber
26 (s. Fig. i, 26). In jedem Triebring sind zwei dieser halbkreisförmigen
Aussparungen, welche für die Patronenlagerung dienen, weggelassen, d. h. die Triebringe
sind (siehe 28) von der äußeren zur inneren Peripherie jeweils in der Breite der
Patrone (Hülse) durchbrochen, so daß ein freier Durchtritt der - Patronen erfolgen
kann. Der zwischen den - beiden Patronenlageraussparungen verbleibende erhöhte Zwischenraum
27 dient als Führung und Halter für den Patronenheber 26 und ist zu diesem Zweck
mit einer schwalbenschwanzartig eingefrästen Nut 27a versehen, damit der Zapfen
des Patronenhebers 26 in derselben geführt und gehalten wird. Zur leichterenAufnahme
des Patronenhebers bz«-. seines Zapfens beim Aufwärtsgleiten desselben sind die
beiden Enden der Nut erweitert. Die Anordnung der von Triebring zu Triebring gehenden
Durchbrechungen 28 bilden bei gleicher Einstellung der Triebringe zueinander zwei
Kanäle 28 und 28a und dienen dem Transport der Patronen aus und in die einzelnen
Patronenlageraussparungen der Triebringe 23a im Magazin.. Die Patronenausgabe des
Magazins erfolgt aus den einzelnen übereinanderliegenden Lagen von der Achse des
Magazins aus nach der äußeren Peripherie, und zwar dergestalt, daß jeweils der kleinere
Triebring den nächstfolgenden größeren Triebring, nachdem er ' eine Umdrehung ausgeführt
hat, einschaltet. Zu diesem Zweck muß der Patronenheber 26 gleichsam die Patronen
aus den Patronenlageraussparungen heraus in den -durch die Durchbrechungen gebildeten
Kanal 28 befördern. Am' Ende einer Triebringumdrehung
wird
der Heber in die Führungsnut 27a des folgenden Triebringes weitergeleitet, damit
er die in diesem ruhenden Patronen abnehmen bzw. befördern kann. Zu diesem Zweck
sind in dem bereits erwähnten, hinter dem Patronenboden liegenden hinterdrehten
Raum 23b unterhalb der den Austrittkanal 28 bildenden Aussparung die in der Fig.
3 durch Punktierung . bezeichneten Hebeflächen 29 angeordnet, welche durch die Drehbewegung
des Triebringes den Patronenheber hinaufdrücken, so daß derselbe jeweils in die
Führungs- und Haltenut des folgenden Triebringes zu liegen kommt und somit die Patronen
des vorhergehenden Triebringes aus den Lageraussparungen heraushebt. Dieses wiederholt
sich vön Ring zu Ring. Da durch die Transporteinrichtung (Fig. 4), auf welche nachstehend
noch weiter eingegangen wird, eine Zurückbeförderung der abgeschossenen Hülsen erfolgt,
so wandern dieselben in den durch die Aussparungen gebildeten Kanal 28a in die von
Patronen frei gewordenen Patronenaussparungen zurück. Um dieselben nach erfolgtem
Leerschließen des Magazins herausbefördern zu können, ist die zweite Hälfte der
Patronenhebeflächen entgegengesetzt ausgespart, so daß sie bei Rückwärtsbewegung
der Magazintriebscheiben den Patronenheber nach unten befördern. Dieser bewirkt
dann das Ausheben der Hülsen in dem jeweils in Drehung versetzten Triebring. Die
Lagerung der Triebringe ist dergestalt, daß der nachfolgende Ring stets seine Achse
in dem vorhergehenden hat (s. Fig. io). Der Triebring des kleinsten Durchmessers
läuft auf einer Welle, welche zur Erleichterung hohl gehalten ist. Der Antrieb der
Triebscheiben, der insbesondere in Fig. 2 ersichtlich ist, erfolgt mittels der eingangs
erwähnten Welle 2i und dem auf ihr gleitenden zylindrischen Rad 22, welches in die
auf der Außenseite der Triebscheiben 23 angeordneten Zähne 3o eingreift. Da die
Triebringe einzeln und nacheinander ablaufen müssen, so ist in jedem Triebring eine
Führungsnut 31, die durch die Kurve 3ia in die Nut 31 des folgenden Triebringes
übergeht, vorgesehen. In der Führungsnut 31 läuft der Führungsschlitten 32, in welchen
gleichzeitig der Zapfen 32a des zylindrischen Zahnrades 22 drehbar gelagert ist.
Durch die Umdrehung des Triebringes erreicht der im Triebring laufende Führungsschlitten
die Kurve 31a der Führungsnut 31,
so daß er in dieser hinaufgleitet, wodurch
das Zahnrad 22 in den Zahnkranz des folgenden Triebringes eingreift und diesen in
Umdrehung versetzt und die in ihm gelagerten Patronen zur Verwendung gelangen läßt.
Der Vorgang wiederholt sich von Ring zu Ring. Da die Triebringe übereinanderlaufen,
so hält der untere Teil eines Ringes die über den darunterliegenden eingelagerten
Patronen. Eine weitere Lagerung erhalten die Patronen in den Lagerringen 33, welche
durch die Haltestutzen 34 mit den Triebringen verbunden sind. Insbesondere dienen
auch die Lagerringe 33 dazu, die Patronenhülsen nach Abschuß des Geschosses dergestalt
zu halten, daß ein Verschieben nach vorn in den bei unabgeschossener Patrone für
das Geschoß beanspruchten Raum vermieden wird. An den Halteringen 33 sind -mittels
der Verbindungsstege 35 die Patronenzählscheiben 36 angebracht. Dieselben dienen
dazu, jederzeit ersehen zu können, welche Anzahl von verwendbaren Patronen noch
im Magazin vorhanden sind. Demzufolge ist die Zahl der in dem betreffenden Triebring
angeordneten Patronenmenge, und zwar entsprechend ihrer Abwicklung rückwärts gerechnet;
auf den Zählerringen angebracht. Diese Zählerringe gleiten an der Innenfläche der
Stirnwand des Gehäuses 24. Es sind in letzterer entsprechend der Anzahl der Zählringe
und entsprechend der Größe der Zahlen lotrecht übereinander Durchbrechungen z4a
angebracht, so daß die jeweils in der Durchbrechung erscheinende Zahl die Anzahl
der noch im Magazin befindlichen Patrönen angibt.
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Abgeschlossen wird, das Gehäuse der Triebringe durch den Gehäuseboden
24b, welcher eine Erhöhung 24a zur Aufnahme der Triebwelle 2z einschließlich ihrer
Lager und des Triebrades 22 besitzt. An einem Randteil ist der Boden, welcher der
Haltbarkeit wegen stärker ausgestattet ist, mit einer nutenartigen Aussparung versehen,
mit welcher der Boden 24b über den Verstärkungsring 24e der Gehäusewand 24ä übergreift.
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Die Patronenbeförderung vom Magazinmundstück 25 zu dem Schloß des
Maschinengewehrs, welche in dem Patronenkanal 16
erfolgt, geschieht auf folgende
Weise: An dem Zahnstangenschieber 2 befinden sich die die Gehäusewand q. durchdringenden
Schieberzapfen 2a (s. Fig. 6 und Fig. 9), welche in der Aussparung 2b geführt werden.
Der die vordere Gehäusewand 4 (Fig. 6) durchdringende Zahnstangenschieberzapfen
ist mit dem gleichfalls auf der Gehäusewand 4 und an einem Zapfen 2.12 drehbar gelagerten
Hebel 2e verbunden. Der- obere Arm des Hebels 2e besteht aus übereinanderschiebbaren
Teilen, so daß eine Horizontalbewegung der Zapfen 2a ermöglicht wird. Der untere
Hebelarm ist mit einem Zahnsegment versehen, das den Patronengreifer für die aus
dein Magazin austretenden Patronen 2t greift. Er sitzt auf der Welle 2g und wird
somit zwangsläufig durch den Bewegungsmechanismus betätigt. Die -Welle 2g
ist in den Gehäusewänden 4
gelagert. Sie reicht von der vorderen
bis zur rückwärts liegenden .Gehäusewand 4., auf der sich ein gleicher Patronengreifer
2f befindet. Bei der Rückwärtsbewegung des Zahnstangenschiebers 2 bzw. des Hebels
2e bis zur Hälfte seines Weges wird durch das am Hebel und Greifer befindliche Zahnsegment
der Greifer bis zur vorderen Kante des Kanals 26 bewegt. Ist diese halbe Rückwärtsbewegung
des Zahnstangenschiebers 2 erfolgt, so hat der auf der rückwärtigen Gehäusewand
4 befestigte @s. Mg. 9), auf dem Zapfen 211 drehbar angeordnete Hebel 2z,
der ebenfalls teleskopartig ausgebildet ist und mit dem am Zahnstangenschieber 2
auf der Rückseite befindlichen Zapfen 2 verbunden ist, das an seinem unteren Arm
angeordnete Zahnsegment so weit bewegt, daß es das Zahnrad 2"° erreicht. Dieses
Zahnrad ist auf dem an der rückwärtigen Gehäusewand 4 befestigten Zapfen 21: drehbar
gelagert und zur Erlangung eines -geeigneten Übersetzungsverhältnisses mit dem Zahnrad
2'1 fest verbunden. Hierdurch erfolgt die Übertragung der Drehbewegung von dem Zahnrad
2'L auf das Zahnrad 2°, welches auf der Welle 2P, deren Lager in den vor- und rückseitlich
liegenden Gehäusewänden 4 sich befinden, fest angeordnet sitzt. Auf dieser Welle
2P sind zwei weitere Zahnräder 29 angeordnet, welche in die Zahnstange des Patronenbeförderers
21" greifen und ihn in Richtung zu dem am Schloß des Maschinengewehrs befindlichen
Greifer bewegen, so daß die vom Greifer 2f nach vorwärts auf den Patronenbeförderer
2r durch einen halben Weg des .Zahnstangenschiebers 2 gebrachte Patrone nunmehr
zu ihrem Bestimmungsort gelangt. Damit die Patrone auf den Patronenbeförderer eine
Widerlage während. des Vorschubes findet, sind auf demselben zwei Mitnehmerfedern
2s angeordnet, welche bei Abgabe der Patrone durch den Greifer 2t an den Patronenbeförderer
während des Hinweggleitens über die Mitnehmerfedern nach unten gedrückt werden und
bei ihrem Aufrichten sich gegen die Patrone legen, so daß ein Zurückgleiten ausgeschlossen
ist. Dabei wird der Patronenbeförderer 21' in dem Boden des Kanals 26 geführt, welcher
zu diesem Zweck mit den Führungsnuten 2t versehen ist.
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Der Rücktransport der Patronenhülsen geschieht durch den bis zum äußeren
dem Kanal 27 gegenüberliegenden Ende des Ausstoßrohres ragenden Patronengreifer
38. Er wird in dem bis zum Ausstoßrohr des Maschinengewehrs führenden Kanal 27 mit
einem vor- und rückwärts in der Führungsnut 37 beweglich angeordneten Hebel geführt.
Der Hebel selbst ist durch den in der vorderen Gehäusewand 4 befestigten Zapfen
39 drehbar gelagert-und ist durch den auf der gleichen Gehäusewand im Zapfen 4o
drehbar befestigten Ausgleichshebel 41 über den unteren Arm des Hebels 2e mit dem
Zahnstangenschieber 2 verbunden. Durch diesen wird der Hebel betätigt, so daß beim
Rückwärtseilen -des die Zuführung einer Patrone aus dem_ Magazin zum Gewehr besorgenden
Zahnstangenschiebers gleichzeitig die Rück-. wärtsbewegung des Greifers 38 bewirkt.
Es wird -also die im Ausstoßrohr des Gewehrs befindliche abgeschossene Patronenhülse
vom Greifer in den Kanal 27 und von da in den Kanal 28a des - Magazins bzw.
in dessen Triebringe befördert. Damit ein Zurückgleiten der Patronenhülsen nach
dem Einbringen in den Kanal 27 verhindert wird, ist eingangs eine Haltefeder 41
angeordnet. Weiter ist im Kanal, um eine parallele Lagerung der Patronenhülsen zu
gewährleisten, eine der Länge der Hülsen entsprechende Führungsrippe 42 angebracht.
Desgleichen ist, um für den Greifer 38 eine exakte Parallelverschiebung zu gewährleisten,
ein in den unteren Arm des Hebels 41 greifender, mit dem Greifer 38 verbundener
gleicharmiger Hebel 44 angeordnet. Dieser ist um einen im Boden 4 befestigten Zapfen
drehbar angeordnet. Ein auf der Zeichnung nicht ersichtlicher, in der Vorderwand
des Kanals 27 geführter Schieber gestattet -bei Abnahme des Magazins vom Gewehr
mittels, Handgriffs den Transport der restlichen, im Kanal 27 liegenden Patronenhülsen
in den Kanal 28a des Magazins.
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Die Schußzahleinstellungsvorrichtung ist auf dem oberen Teil des.
Gehäuses 4 (Fig. 5, 6 und 7) - sichtbar angeordnet. Sie wird gleichfalls durch den
Zahnstangenschieber 2 betätigt. Auf der Welle 6 läuft lose das Zahnrad 5. Dieses
Zahnrad ist an dem hinter dem Lager 7 austretenden Teil mit einer Verzahnung 7a
versehen. Es treibt das drehbar auf der feststehenden Welle 46 angeordnete Zahnrad
45. Die Welle 46 -ist in dem Lager 47 gelagert und mit der Mutter 48 gehalten. An
der Speiche des Zahnrades 45 befindet sich der Gleitnocken 49. Des weiteren ist
an der Stirnseite des Zahnrades 45 eine hülsenartige Verlängerung 45a angebracht,
in welcher eine Aussparung angeordnet isst. In dieser Aussparung läuft ein Mitnehmerstift
45c, -welcher in die gleitende zylindrische Führung des Einstellgriffes
51,
der im Zählergehäuse 5o drehbar angeordnet ist, hineinragt, so daß durch
den Zählergriff das Zahnrad 45 auf dem auf der Welle 46 befindlichen Schneckengang
46a vermittels eines Gewindezapfens 46b vor- und rückwärts bewegt werden kann, und
zwar dergestalt, daß der. äußere Radius des Zähnrades 45. in
einen
beliebigen Gang .der auf der Welle 6 angeordneten Schnecke einschaltbar ist. Bei
Einstellung der Schußzahl t bis 28, deren Zahlen auf der lotrecht stehenden,.auf
der Stirnfläche des Zählergehäuses 50 angeordneten Skala (s. Fig.6) ersichtlich
sind, befindet sich das Zahnrad 45 auf der Welle 46 in der Ausgangsstellung. Es
ist bis zur Führungsnut 46c zurückgedreht, so daß seine Zähne in- dem Zahnkranz
7a der Welle 6 laufen. Tritt nun der Gleitnocken 4.9 auf die konisch abgeflachte
Fläche 52u der Ausrückstange 52, welche im Lagerbock 7 und 9 verschiebbar gelagert
ist, so wird sie durch den. an ihr befestigten Ausrückcr 52z, welcher . zwischen
den beiden Laufscheiben ioa, iob der Welle io geführt wird, zurückgeschoben, wodurch
die liupplung 8 ausgerückt wird, so daß die Arbeitsweise des Zahnrades 5 und damit
der Transport der Patronen aus dem Magazin bzw. die Patronenzufuhr zum Gewehr ausgeschaltet
ist.
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Bei Einstellung einer über die Zahl 28 hinausgehenden Patronenmenge
wird das Zahnrad 45b durch den Einstellgriff 51 so weit nach vorn gedreht, bis die
Spitze des Zeigers 53 (Fig. 7) mit der gewünschten Grundzahl der auf einer Seitenfläche
des Zählergehäuses angebrachten Skala -o bis 70 übereinstimmt. Die Einstellung
auf der Skala i bis 28 ist dann dieser Grundzahl jeweils hinzuzurechnen. Die äußere
Peripherie des Zahnrades 45 sitzt in dem betreffenden Schneckengang der Welle 6,
und dieser transportiert dasselbe rückwärts, bis es in die Verzahnung 7a der Welle
6 zu liegen kommt, die dann die Drehbewegung des Zahnrades hervorruft, bis der Nocken
49 die Fläche 52a- der -,4,usrüclcerstange 52 berührt und die Kupplung 8 und somit
den Patronentransport in der vorgeschriebenen Weise ausrückt. Da der Schnekkengang
der Welle 6 sowie der Welle 46 so angeordnet ist, daß bei einer halben Umdrehung
je zehn Transportbe@N.egungen erfolgen müßten, so ergibt sich die Einstellung nach
der seitlich angeordneten Skala bei halber Umdrehung nach Abwickelung der 28 eingestellten
Patronen von je io zu io Stück.
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Die Betätigung des Zeigers 53 geschieht dadurch, daß er in einer im
Zählergehäuse 5o angeordneten Aussparung Soa gleitend läuft. Er steht in Verbindung
mit einem Verbindungssteg 53a, welcher mit seinem unteren Ende auf der auf der äußeren
Fläche des Zahnradansatzes 45a befindlichen Nut 45b aufsitzt, so daß der Zeiger
durch das Zahnrad geführt und transportiert wird.
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Um das Einstellen des Zahnrades .:1.5 im Schneckengang der Welle 6
schneller und bequemer vornehmen zu können, läßt sich Glas Zahnrad 45 einschließlich
seines Gehäuses 5o durch-.die Rückbewegung des Griffes 54 in die Höhe und somit
aus dem Schneckengang heben. Dies geschieht vermittels des Griffes 54 durch das
im Gehäuseteil 50b drehbar gelagerte Wellenlager 47, welches die Welle des Zahnrades
45 und das auf ihr mit ruhende Gehäuse 5o trägt. Die Vor- oder Rückwärtsstellung
am Griffrand 51 kann alsdann ungehindert und schneller erfolgen. Nach Einstellung
der Schußzahl wird der Griff wieder nach oben gedrückt, so daß das Zahnrad 45 wieder
in dem Schneckengang zu liegen kommt, der alsdann transportiert und den Abschuß
der - Patronen, wie oben beschrieben, bewirkt. " Der an der Welle 6 bzw. der durch
das Gehäuse 5o hinausragende Teil ist mit einem Griff 55 versehen. Er dient dazu,
der Waffe die erste Patrone zuzuführen bzw. das Magazin erstmalig durch Hand zu
betätigen.