Vorrichtung zum Zuführen von Stab- oder stangenförmigem Werkstoff zu Bearbeitungsmaschinen, vorzugsweise Werkzeugmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Zuführen von Stab- oder stangenförmigem Werkstoff zu Bearbeitungsmaschinen, vorzugsweise Werkzeugmaschinen, z. B. Revolverdrehbänken, automatischen oder halbautomatischen Drehbänken, spitzenlosen Schleifmaschinen usw.
Die Vorrichtung umfasst einen Rahmen oder Ständer, auf welchem ein waagrecht legender Rohr körper gehalten ist, der das jeweils zu bearbeitende Stangenmaterial für die Weiterförderung zur Bear beitungsmaschine aufnimmt und trägt. Dieser Rohr körper ist in seiner Längsrichtung in zwei voneinan der trennbare Hälften unterteilt und kann an seiner einen Seite geöffnet werden. Innerhalb des Rohrkör pers ist ein Drückerelement gleitbar gehalten und ge führt, welches gegen das rückwärtige Ende des jeweils vom Rohrkörper aufgenommenen Stab- oder Stangen materials einen Förderdruck ausübt, wobei eiirr end loses Antriebselement, z.
B. eine Kette, dieses Drük- kerelement nach vorwärts und nach rückwärts in Bewegung setzt und an diesem Antriebselement ein Trägerelement angebracht ist, welches das Drucker element trägt. An dem genannten Rahmen oder Ständer ist ein Gestell angeordnet, welches einen Vorrat des Stab- oder stangenförmigen Materials auf nimmt, und es sind Mittel vorgesehen für die Durch führung der Trennbewegung der beiden Rohrkörper hälften und Mittel für das gleichzeitige Einwirken auf ein neues Stück Stab- oder Stangenmaterial auf dem genannten Gestell zwecks Verbringung dieses Stückes in den geöffneten Rohrkörper hinein von dessen Seite her.
Ein besonderes Beispiel einer Vorrichtung dieser Art ist im schweizerischen Patent Nr. 337 700 be schrieben.
Die Erfindung setzt sich zum Ziel, die Vorrich tung so auszubilden, dass die beiden Hälften des genannten Rohrkörpers vollständig zusammengefügt und abgeschlossen werden können, ohne dass ein Spalt zwischen diesen beiden Hälften freibleibt, um einen vollkommen abgeschlossenen Durchlass- oder Förderraum für das Stab- oder Stangenmaterial zu bilden, wenn dasselbe der Bearbeitungsmaschine zu geführt wird.
Zu diesem Zweck ist die erfindungsgemässe Vor richtung dadurch gekennzeichnet, dass die eine Hälfte des Rohrkörpers als Deckteil ausgebildet und, ab schnittweise in Querrichtung in eine Vielzahl anein anderliegender unabhängiger Deckteilabschnitte un terteilt ist, welche sämtlich mittels Zungen mit der einteilig ausgebildeten anderen Hälfte des Rohrkör pers versperrt werden können, sobald ein neues Stück Stab- oder Stangenmaterial von der Seite her in den geöffneten Rohrkörper hinein eingebracht worden ist,
und dass Massnahmen getroffen sind, damit diese Zungen während jedes Vorlaufes des Druckerele ments für den Vorschub eines Stückes Stab- oder Stangenmaterial auf die Bearbeitungsmaschine hin entsperrt werden, derart, dass eine Entriegelung der einzelnen Deckteilabschnitte in Aufeinanderfolge ein tritt und das Trägerelement des Druckerelements frei zwischen den beiden Hälften des Rohrkörpers hin durchlaufen kann.
Nachstehend wird zum erleichterten Verständnis der Erfindung ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel derselben beschrieben und anhand schematischer Zeichnungen erläutert, ohne dass die Erfindung auf dieses Beispiel beschränkt ist.
Fig. 1 zeigt die Ansicht des Ausführungsbeispie les, wobei einige Teile fortgelassen sind, um die Dar stellung klarer zu gestalten.
Fig.2 zeigt, ebenfalls bei Fortlassung einiger Teile, insbesondere des Rahmens, eine Draufsicht auf das Vorrichtungsbeispiel der Fig. 1.
Fig.3 zeigt in abgebrochener Darstellung die Ansicht desjenigen Teiles der Vorrichtung, welcher in Fig. 1 mit einem strichpunktierten Kreis A um randet ist.
Fig. 4 ist die Darstellung eines Teiles des linken Endes des Vorrichtungsbeispiels, gesehen in Richtung des Pfeiles B der Fig. 1.
Fig. 5 und 6 sind Querschnittdarstellungen gemäss Linie V-V und VI-VI der Fig. 1.
Fig. 7 ist ein Ausschnitt eines Querschnittes zur Erläuterung der Ausbildung und Anordnung des Deckteilabschnittes des Rohrkörpers, wenn dieser Deckteilabschnitt mit der zugehörigen unteren Hälfte des Rohrkörpers mittels eines Zungenteiles verriegelt ist.
Fig. 8 ist eine der Fig. 7 entsprechende Darstel lung, in welcher jedoch der betreffende Deckteil abschnitt unter der Wirkung einer Federkraft geöffnet gehalten wird, so dass ein Schlitz gebildet ist, um einen freien Durchtritt für das Trägerelement des Drücker elements herzustellen.
Fig. 9 zeigt schaubildlich eine Einzelheit des Vor richtungsbeispiels mit dem rückwärtigen Ende des Drückerelements, dem zugeordneten Trägerelement, einem Teil einer endlosen Antriebskette, an welcher die beiden Elemente befestigt sind, und dem Nocken für das Entsperren der Zungenteile während des Vorlaufs des Drückerelements.
Die Fig. 3 bis 9 sind gegenüber Fig. 1 und 2 in vergrössertem Massstab dargestellt.
Gemäss Fig. 1 umfasst der Rahmen des darge stellten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemässen Vorrichtung ein waagrecht angeordnetes Rohr 1 mit verhältnismässig grossem Durchmesser. Dieses Rohr 1 steht mittels einstellbarer Träger 2 auf dem Fussboden auf. Das Rohr 1 bildet mit den einstel'l'baren Trägern 2 insgesamt eine Ständeranordnung. Am linken End- abschnitt des Rohres 1 und am rechten Ende des selben sind Endrahmen 3 und 4 festgeklemmt, und zwischen diesen Endrahmen 3, 4 ist eine Vielzahl von Zwischenrahmen 5 mit geeignetem Abstand von einander gehalten.
Aus Fig. 5 ist besonders deutlich die Stirnansicht des linken Endrahmens 4 zu ersehen, während Fig.3 die Seitenansicht eines Zwischen rahmens 5 und Fig.6 die Stirnansicht desselben deutlich erkennen lässt.
Am äussersten linken Ende des Rohres 1 ist ausserdem ein starker Trägerbock 6 für einen nach stehend noch zu beschreibenden Zweck festgeklemmt.
Die Rahmenteile 3, 4 und 5 sowie der Träger bock 6 weisen sämtlich angegossene rinnenförmige Trägerteile auf, in denen die untere Hälfte 7 eines waagrecht liegenden Förderrohrkörpers T gehalten und befestigt ist, welcher dazu dient, das jeweils einer Bearbeitungsmasehine zuzuführende Stangenmaterial 8 aufzunehmen (vgl. Fig.5 und 6). Diese untere Hälfte des Rohrkörpers T ist einteilig ausgebildet und von rechteckigem Grundquerschnitt, wobei die Oberseite von einem zum anderen Ende in Längs richtung eine rinnenförmige Aussparung 7a aufweist. Die zugeordnete obere Hälfte, welche als Deckteil 9 bezeichnet werden kann, ist dagegen in Querrichtung in eine Vielzahl von aneinanderliegenden unabhän gigen Abschnitten 9a unterteilt.
Aus Fig. 1 und 2 ist ersichtlich, dass die beiden Deckteilabschnitte 9a an den Enden des Deckteils kürzer sind als die übrigen zwischenliegenden Deckteilabschnitte 9a. Jeder Deckteilabschnitt 9a ist im wesentlichen ent sprechend der Unterhälfte des Rohrkörpers T ausge bildet und weist gleichen Querschnitt auf, wobei die Unterseite dieser Deckteilabschnitte in Längsrichtung eine rinnenartige Ausnehmung 9b aufweist. Jeder Deckteilabschnitt wird von zwei mit Abstand von einander angeordneten zweiarmigen Hebeln 10 ge halten, welche fest an einer verhältnismässig kurzen Betätigungswelle 11 gehalten werden, welche Wellen in Lagern 12 Drehbewegungen um ihre Achsen aus führen können, wobei diese Lager 12 an den Rahmen teilen 3, 4 und 5 angebracht sind.
Je zwei solcher Lager 12 werden gemäss Fig. 3 an einem Zwischen rahmen 5 gehalten.
Durch eine geeignete gleichzeitige Drehbewegung sämtlicher Betätigungswellen 11 wird die in Ab schnitte unterteilte obere Hälfte bzw. der Deckteil 9 des Rohrkörpers T nach aufwärts geschwenkt, so dass die beiden Rohrkörperhälften 7 und 9 sich von einander trennen und den Innenraum des Rohrkör pers für die Aufnahme von neuem Stangenmaterial 8 freigeben. Für die Drehung der einzelnen Wellen 11 ist an der Rückseite der Vorrichtung eine waagrechte Schwingwelle 13 angeordnet, welche in Lagern der Rahmen 3, 4 und 5 Drehbewegungen ausführen kann. Mit dieser Welle 13 sind Arme 14 fest verbunden, die über Glieder 15 mit nach abwärts und rückwärts gerichteten Armen 10a einiger der Hebel 10 (z. B. ein Hebel je Deckteilabschnitt) in Verbindung stehen.
Wenn nun die Schwingwelle 13 entgegen dem Uhr- ze.igersinn gedreht wird (Fig. 5 oder 6), dann werden die betreffenden Arme 10a nach rückwärts gezogen, um sämtliche Hebel 10 und demnach auch die Betä tigungswellen 11 für die Deckteilabschnitte 9 im Uhrzeigersinn zu drehen. Hierdurch werden die Deck teilabschnitte 9a nach aufwärts geschwenkt, so dass der Rohrkörper T geöffnet wird. Wenn dagegen die Schwingwelle 13 im Uhrzeigersinn gedreht wird, dann werden die Deckteilabschnitte 9a nach abwärts ge schwenkt, um den Rohrkörper T zu schliessen.
Die vorderen Enden der Glieder 15 stehen mit den zuge ordneten Armen 10a über eine Stiftschlitzanordnung 16, 17 (Fig. 7 und 8) in Verbindung. Diese Mass nahme ist vorgesehen, damit die einzelnen Wellen 11 ein bestimmtes Mass einer Drehbewegung unabhängig voneinander unter der Wirkung einer bestimmten Federkraft ausführen können, und zwar für einen nachstehend noch zu nennenden Zweck.
Aus Fig. 5 ist zu ersehen, dass die Schwingwelle 13, welche sich ohne Unterbrechung über die gesamte Länge des Deckteils 9 erstreckt, an ihrem linken Ende fest mit einem zweiarmigen, unter Federwirkung stehenden Betätigungshebel 18 verbunden ist, welcher von einer nicht dargestellten pneumatischen Vorrichtung, die einen Zylinder und einen Kolben umfasst, betätigt werden kann, um zu bestimmten Zeitpunkten die Deckteilabschnitte 9a in ihre Öffnungsstellung zu bewegen. Ein ebenfalls an der Schwingwelle 13 befe stigter Hebel 19 ist einem Umkehrventil des pneu matischen Systems zugeordnet, so dass eine Betätigung dieses Umkehrventils eine Schliessbewegung der Deck teilabschnitte 9a hervorruft. Dieses pneumatische System bildet keinen Teil der vorliegenden Erfindung.
An der Rückseite der Vorrichtung und demnach an der einen Seite des in Längsrichtung unterteilten Rohrkörpers T befindet sich ein geneigtes Träger gestell R, welches durch schräg nach aufwärts wei sende, nach rückwärts gerichtete Böcke 20 und 21 gebildet wird, die gemäss Fig.5 und 6 an den Rahmen 3, 4 und 5 befestigt sind. Diese Böcke 20 und 21 haben längliche Form und ebene Oberflächen, so dass sie eine Vielzahl von einzelnen Stangen oder Stäben 8 aufnehmen können, welche derart hinter einanderliegend von dem Trägergestell R aufgenom men werden. Bei dem unteren Ende der Böcke 20, 21 sind an den Rahmen 3, 4 und 5 festliegende An schläge 22 angebracht, die dazu dienen, ein Abwärts rollen der Stäbe oder Stangen 8 zu begrenzen.
Ober halb der Böcke 20, 21 werden einstellbare Führungs teile 23 gehalten, die verhindern, dass die im Gestell R gelagerten Stäbe oder Stangen 8 :sich entgegen d=er gewünschten Ordnung verlegen und übereinander rollen können. Insgesamt bilden die genannten Böcke 20, 21 gemeinsam mit dien zugeordneten Füh rungsteilen 23 rinnen- oder taschenartige Aufnahme räume für das Stangenmaterial B. Der am linken End rahmen 4 befestigte Bock 20 ist mit einem hochste henden Flanschteil 20a versehen, welcher als seit licher Anschlag für das Stangenmaterial dient.
Die Vorrichtung umfasst darüber hinaus Mittel, um jedesmal dann, wenn der Rohrkörper T geöffnet wird, das jeweils vorderste oder unterste Stangenmate rial 8 aus dem Gestell R hochzustossen, so dass das selbe über die Anschläge 22 hinweg in den geöffneten Rohrkörper T seitlich hineinrollen kann, während die übrigen Stäbe oder Stangen innerhalb des Gestells R nach unten rollen, um den freigewordenen Raum auszufüllen.
Gemäss Fig. 6 umfassen diese Hochstoss mittel Hebel 24, die bei 25 an den Seiten der Zwi schenrahmen 5 drehbar gehalten sind, und zwar in der Nähe der Vorderseite dieser Zwischenrahmen 5. An den nach rückwärts gerichteten freien Enden weisen diese Hebel 24 Ansätze 26 auf, welche un mittelbar unterhalb des vordersten oder untersten Stangenmaterials 8 im Gestell R eingestellt werden können. Die Enden der Hebel 24 sind über Glieder 27 mit weiteren Armen 28 verbunden, die mit der Schwingwelle 13 fest verbunden sind. Wird diese Welle 13 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht (Fig.6),
um den Deckelteilabschnitt 9 anzuheben und den Rohrkörper T zu öffnen, so dass letzterer eine neue Stange 8 aufnehmen kann, dann werden gleichzeitig die Ansätze 26 der Hebel 24 selbsttätig angehoben, um das am weitesten unten liegende Stan genmaterial 8 hochzudrücken und über die Anschläge 22 in den Rohrkörper T hineinrollen zu lassen.
Die Vorrichtung ist weiterhin mit einem stangen artigen Drücker 29 versehen, der innerhalb des Rohr körpers T in, axialer Richtung Gleitbewegungen aus führen kann, so dass das Vord=erende 29a des Drük- kers 29 (Fig. 2) gegen das rückwärtige Ende des im Rohrkörper T vorhandenen Stangenmaterials 8 zur Anlage kommt. Das rückwärtige Ende des Drückers 29 ist an einem Träger 30 (Fig.
9) befestigt, mittels welchem der Drücker 29 an einer endlosen Vorschub- kette 31 angebracht ist, welche dazu dient, den Drük- ker 29 vor- und zurückzubewegen. Dieser Träger 30 besteht aus einer flachen ebenen Platte, deren inneres Ende an einer ebenen Fläche 29b eines abgesetzten Teiles 29c des Drückers 29 am rückwärtigen Ende desselben befestigt ist.
Die Trägerplatte 30 :erstreckt sich von Drücker 29 aus seitlich und ist mit ihrem Aussenende an benachbarten Gliedern 31a der Ende losen Vorschubkette 31 befestigt.
Diese Kette 31 ist um Kettenräder an den beiden entgegengesetzten Enden der Vorrichtung herumge legt. Aus Fig. 4 ist das linke Kettenrad! 32 der Vor richtung ersichtlich. Dieses Kettenrad ist auf einer Welle 33 angebracht, die drehbar in geeigneten Lauf lagern 34, 35, 36 und 37 des vorgenannten -starren Trägerbocks 6 umläuft. Die Welle <B>33</B> erstreckt ;
sich über diesen Trägerbock 6 hinaus und ist mit einem Kettenrad 38 versehen. Gemäss Fig. 1 isst um das Kettenrad 38 und ein Antriebsritzel 39, welches von einem Elektromotor 40 angetrieben wird,
eine An triebskette 41 herumgelegt. Mit diesem Motor 40 wird die Kette 41 und damit die Vo schubketbe 31 und hierdurch wiederum der Drücker 29 sowohl nach vorwärts als auch nach rückwärts in Bewegung ver setzt.
Ist dieser Motor beispielsweise ein elektrischer Gleichstrommotor, d=ann werden zwei einander zuge- ordnete und elektrisch abwechselnd in Tätigkeit ge- setzte Kupplungen 42, 43 vorgesehen, die auf der Welle 33 des Kettenrades 32 gehalten werden,
um die Kette 31 je nach Wunsch nach vorwärts. oder nach rückwärts in Bewegung zu versetzen. Ein gemeinsam mit dem Drücker 29 bewegter Teil dient dazu, auf Verbindungen einzuwirken und dieselben zu verstellen, sobald der Drücker<B>29</B> einen Arbeitshub beendet hat, mit welchen ein Begren zungsschalter betätigt und geschlossen werden kann,
um eine Umkehr der Antriebsbewegung einzuleiten, die durch den Elektromotor bewirkt wird. Sind bei- spielsweise mit der Welle 33 zwei Magnetkupplungen verbunden und erfolgt der Antrieb der Welle 33 durch einen elektrischen Wechselstrommotor, dann leitet das Schliessen dies genannten Schalters vorzugsweise das Schliessen eines elektrischen Stromkreises ein, wo durch die Kupplung für Vorwärtsförderung abgeschal tet und die Kupplung für Rücklauf erregt wird.
Wird dagegen ein elektrischer Gleichstrommotor verwendet, dann kann durch das Schliessen des genannten elek trischen Stromkreises der Drehsinn des Motors selbst umgekehrt werden.
In jedem Fall wird jedoch der genannte Schalter so lange geschlossen gehalten, bis ein weiterer Schalter geschlossen worden ist, der von der mit dem Stangenmaterial beschickten Arbeits maschine gesteuert wird, um einen Anhalt dieser Maschine einzuleiten. Demnach wird praktisch gleich zeitig mit dem selbsttätigen Anhalt der Arbeits maschine dann, wenn das jeweilige Stangenmaterial 8 aufgebraucht ist, der Kettenantrieb selbsttätig umge kehrt, so dass der Drücker 29 in seine ursprüngliche Ausgangslage zurückläuft.
Es ist ohne weiteres möglich, anstelle eines Elek tromotors auch eine sonst geeignete umkehrbare An triebsmaschine oder ein umkehrbares Umlaufgetriebe vorzusehen. Die jeweilige Ausbildung und Anordnung dieser Antriebsaggregate bilden keinen Teil der vor liegenden Erfindung.
Jeder unabhängige Deckteilabschnitt 9a des Deck teiles 9 des Rohrkörpers T kann mittels einer Zunge 44 oder dergleichen verriegelt werden. Diese Zungen 44 sind nun während jedes Vorlaufs des Drückers 29 so entriegelbar, dass das Entsperren der einzelnen Deckteilabschnitte 9a nacheinander erfolgt und eine teilweise Öffnung des Rohrkörpers T um einen Betrag vorgenommen wird, der ausreicht, um einen solchen Schlitz oder Spalt x herzustellen (Fig. 8), der für den plattenförmigen Träger 30 des Drückers 29 einen freien Durchlauf zwischen den beiden Hälften 7 und 9 des Rohrkörpers T :
ermöglicht. An jeder einzelnen Betätigungswelle 11 ist ein nach unten gerichteter Arm 45 angebracht, in dessen unterem Ende ein ein- stellbarer Anschlag 46 gehalten wird, der gegen einen Kolben 47 zur Anlage kommt. Gemäss Fig. 7 und 8 kann jeder dieser Kolben 47 unter der Wirkung einer Druckfeder 48 Axialbewegungen ausführen.
Diese Feder 48 ist in einem kleinen unbeweglich gehaltenen Gehäuse 49 eingesetzt, welches jeweils am zugeord neten End- oder Zwischenrahmen 3, 4, 5 ange schraubt oder angenietet ist. Jeder Kolben 47 ist mit einem Flansch 47a versehen, welcher eine Schulter bildet, die nach dem Entriegeln der zugehörigen Zunge 44 für das Entsperren des zugeordneten Deck- teüabschnittes 9a durch die zugehörige Feder 48 gegen das Ende des Gehäuses 49 vorgeschoben wird, so dass dieses Gehäuseende :
einen Anschlag bi'ld'et, um die teilweise Öffnungsbewegung des jeweils ent riegelten Deckteilabschnittes 9a zu begrenzen. Die Anschläge 46 sind mit Bezug auf die Arme 45 so in axialer Richtung eingestellt, dass sie während des Rücklaufs des Drückers 29 in seine ursprüngliche Ausgangslage nach dem Aufbrauchen einer Stange 8 den jeweiligen Deckteilabschnitt 9a so weit öffnen, dass der plattenförmige Träger 30 des Drückers 29 ungehindert zurücklaufen kann.
Die einzelnen Deck teilabschnitte 9a werden entgegen dem Druck der Feder 48 in ihre Schliesslage bewegt und durch die Zungen 44 entgegen der Federwirkung in Schliesslage gehalten. Jede Zunge 44 steht unter der Wirkung einer Druckfeder 50 (Fig. 7 und 8), welche die zugehörige Zunge in Richtung auf den Rohrkörper T hin bewegt. Jede Zunge 44 ist als nach unten gerichteter schwenk barer Hebel ausgebildet, dessen unteres oder Wirk ende bei 44a eine Ausnehmung aufweist, so dass eine Schulter 44b gebildet wird, die mit einer geeigneten oberen Kante des zugehörigen Deckteilabschnittes 9a zusammenwirkt, um letzteren gegen die untere Hälfte 7 des Rohrkörpers T gesperrt oder verriegelt zu halten.
Um die Zungen 44 nacheinander während des Vor- oder Förderlaufs des Drückers 29 zu entriegeln, ist auf dem plattenförmigen Träger 30 des Drückers 29 ein Nocken 51 befestigt (Fig. 9). An diesem Nok- ken 51 ist das vordere Ende 51a abgeschrägt oder keilförmig ausgebildet, so dass bei dem genannten Vorlauf des Drückers 29 diese keilartige Nase des Nockens 51 zwischen die Deckteilabschnitte 9a und die Ausnehmung 44a am unteren Ende der Zungen 44 eintritt, um diese Zungen 44 von den gegenüber- :liegenden Deckteilabschnitten 9a wegzubewegen, wo bei die Wirkung der Feder 50 überwunden wird.
Das gegenüberliegende andere Ende 51b des Nockens 51 kann in gleicher Weise abgeschrägt sein, so dass wäh rend des Rücklaufs des Drückers 29 in seine Aus gangslage keine Behinderung dieses Rücklaufs durch den Nocken 51 möglich ist. Aus Fig. 2 ist ersichtlich, dass das Vorderende 29a des Drückers 29 schon dann in den nächstfolgenden Deckteilabschnitt 9a eintritt, bevor der vorhergehende Deckteilabschnitt 9a ent riegelt oder entsperrt wird. In Fig. 2 ist dargestellt, dass der Nocken 51 sich in einer Stellung befindet, kurz bevor ex zwischen einen Deckteilabschnitt 9a und eine Zunge 44 eintritt, umletztere zu entsperren oder zu entriegeln.
Die obere ebene Fläche der Unter hälfte 7 des Rohrkörpers T bildet eine Führungsfläche für den plattenförmigen Träger 30 des Drückers 29. Ausserdem ist an der Vorderseite dieser Unterhälfte 7 ein Winkelstreifen 52 angeordnet, so d'ass der obere Trum der Vorschubkette 31 abgestützt wird.
Aus Fig. 1 und 5 ist ersichtlich, dass sich der Deckteil 9 des Rohrkörpers T vom rechten Ende der Vorrichtung lediglich bis zum linken Endrahmen 4 derselben hin erstreckt. Der restliche Teil der Unter hälfte 7 des Rohrkörpers T wird durch einen festlie genden oberen Hälftenteil 9' ergänzt, so d'ass zwischen diesem Teil 9' und der Unterhälfte 7 ein gleichblei- bender Schlitz x' (Fig. 4) ausgebildet ist,
um einen freien Durchlass für den plattenförmigen Träger 30 zu ermöglichen, wenn der Drücker 29 über den unter- teilten Deckteil 9 des Rohrkörpers T hinaus nach rückwärts bewegt wird, wenn ein neues Stück Stab- oder Stangenmaterial 8 in den Rohrkörper T einge bracht werden soll.
Aus Fig. 7 und 8 ist ferner ersichtlich, dass die Zungen 44 durch Exzenter 53 eingestellt werden können.