DE1510446C3 - Vorrichtung zur Ablage von Textilfaserbändern in Kannen - Google Patents

Vorrichtung zur Ablage von Textilfaserbändern in Kannen

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DE1510446C3 DE19661510446 DE1510446A DE1510446C3 DE 1510446 C3 DE1510446 C3 DE 1510446C3 DE 19661510446 DE19661510446 DE 19661510446 DE 1510446 A DE1510446 A DE 1510446A DE 1510446 C3 DE1510446 C3 DE 1510446C3
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Robert Henry Whalley Woodhead (Großbritannien)
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T.M.M. (Research) Ltd., Oldham, Lancashire (Grossbritannien)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ablage von Textilfaserbändern in auf Laufrollen stehende Kannen, bei der jeweils eine Kanne mit ihren Laufrollen auf einem angetriebenen Drehtisch ruht dem ein Kannenvorschubmechanismus zugeordnet ist, durch den leere Kannen von einer Zuführseite des Drehtisches aus in eine FüHstellung auf den Drehtisch überführbar sind, wobei jede Kanne durch Führungsmittel auf den Drehtisch zu und auf diesen leitbar ist und die einzelnen Kannen in der FüHstellung durch lösbare Verriegelungsmittel festgehalten und durch den Drehtisch in Umdrehung versetzbar sind.
Bei einer aus der DT-AS 11 08 597 bekannten Vorrichtung dieser Art werden die Kannen durch Führungsschienen auf den Drehtisch geleitet Die auf dem Drehtisch stehende Kanne ist jeweils durch einen verhältnismäßig komplizierten Klemmechanismus lagefest auf dem Drehtisch festgehalten, so daß ihr die Drehbewegung des Drehtisches erteilt wird.
Mit diesem Klemmechanismus muß jede Kanne beim Eintreffen auf dem Drehtisch in Eingriff gebracht werden, während andererseits jede Kanne, die von dem Drehtisch weggebracht wird, außer Eingriff mit dem Klemmechanismus zu bringen ist. Daneben ist aus dem Unterlagen des DT-Gbm 18 81937 eine Vorrichtung bekannt, bei der die Kannen auf ihren Laufrollen in
ίο einem Kanal auf dem Drehtisch stehen. Grundsätzlich ähnlich ist eine in den Unterlagen des DT-Gbm 19 04 455 erläuterte Vorrichtung ausgebildet, bei der die Kannen mit ihren Laufrollen in Löchern des Drehtisches sitzen, während bei einer in der US-PS 29 36 496 beschriebenen Vorrichtung der Drehtisch ebenfalls mit Vertiefungen zur Aufnahme der Laufrollen der auf dem Drehtisch stehenden Kanne ausgebildet ist.
Bei solchen Vorrichtungen, bei denen die Kannen auf dem Drehtisch jeweils auf ihren Laufrollen stehen, während auf dem Drehtisch Anschläge vorgesehen sind, die mit den Laufrollen zusammenwirken, um damit die lagerichtige Ausrichtung der Kanne auf dem Drehtisch zu gewährleisten und erforderlichenfalls eine kraftschlüssige Kupplung zwischen dem Drehtisch und der Kanne herzustellen, hat es sich als verhältnismäßig schwierig herausgestellt eine Kanne auf den Drehtisch zu stellen oder von dem Drehtisch herabzubewegen. Die Laufrollen der auf dem Drehtisch aufzustellenden Kanne müssen nämlich exakt auf die Vertiefungen oder Löcher bzw. Führungen der Laufrollen auf den Drehtisch ausgerichtet werden, während andererseits die Abnahme der Kannen von dem Drehtisch häufig mit erheblichen Kraftaufwand verbunden ist Es ist deshalb schwierig, in diesen Fällen eine automatische Kannenzuführung und -ablieferung einzusetzen. In diesem Zusammenhang ist zu bemerken, daß ein Kannenvorschubmechanismus als solcher aus der FR-PS 12 93 549 bekannt ist. Bei dieser Anlage werden aber rechteckige Kannen einer Faserbanderzeugungsstation zugeführt und dort mit Faserband angefüllt und sodann weitertransportiert, wobei kein Drehtisch vorhanden ist.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art in dem Sinne zu verbessern, daß die zu füllende Kanne schnell und einfach auf dem Drehtisch aufstellbar ist und der dort aufgestellten Kanne sodann die Drehbewegung des Drehtisches in einfacher Weise erteilbar ist, während die gefüllte Kanne anschließend ohne Mühe von dem Drehtisch entfernt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Vorrichtung erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet daß die Führungsmittel durch einen ersten Führungskanal auf dem Drehtisch und einen in einer Ruhestellung des Drehtisches auf den ersten Führungskanal ausgerichteten zweiten Führungskanal auf der Zuführseite des Drehtisches gebildet sind, die beide mit am Boden der Kannen getrennt von den Laufrollen angeordneten Führungsteilen zusammenwirken und von denen durch den ersten Führungskanal die Drehbewegung des Drehtisches auf die jeweils auf dem Drehtisch stehende Kanne übertragbar ist und daß die lösbaren .Verriegelungsmittel elastisch nachgiebig ausgebildet sind.
Durch diese Ausbildung wird der Vorteil erzielt daß
6S der auf dem Drehtisch angeordnete eine Führungskanal sowie als Führungsmittel für die Aufstellung der Kanne auf dem Drehtisch als auch als Drehmomentübertragungsmittel wirkt durch welches die Drehbe-
wegung des Drehtisches auf die Kanne übertragen wird. Es findet keine Verriegelung der Laufrollen selbst statt, während die elastisch nachgiebigen Verriegelungsmittel zum Austausch einer gefüllten Kanne leicht gelöst werden können; sie benötigen keinen Betätigungsmechanismus zu ihrer Auslösung, sondern arbeiten vollständig automatisch. Die Führungsmittel sind ihrerseits einfach und billig in der Herstellung, während der Führungskanal auf dem Drehtisch mit dem anderen Führungskanal auf der Zuführseite des Drehtisches eine kontinuierliche Führungsbahn bildet, die eine ständige Führung der Kannen gewährleistet, so daß sie keine Möglichkeit haben, bei der Zuführbewegung von der Zuführseite des Drehtisches aus auszubrechen.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt Es zeigt
F i g. 1 eine Vorrichtung gemäß der Erfindung in einer Vorderansicht, teilweise geschnitten,
Fig.2 die Vorrichtung nach Fig. 1, geschnitten längs der Linie H/H der F i g. 1 in einer Draufsicht,
F i g. 3 eine Kanne der Vorrichtung nach F i g. 1 in einer Untersicht und einem anderen Maßstab,
F i g. 4 die Kanne nach F i g. 3 geschnitten längs der Linie IV/IVder Fig.3,
F i g. 5 den Drehtisch der Vorrichtung nach F i g. 1 in einer Einzeldarstellung und in einem anderen Maßstab, in einer Draufsicht,
F i g. 6 den Drehtisch nach F i g. 5 geschnitten längs der Linie VI/VI der F i g. 5 in einer Seitenansicht mit dem Unterteil einer aufgesetzten Kanne und
F i g. 7 den pneumatischen Steuerkreis der Vorrichtung nach F i g. 1 sowie die Anordnung der zugeordneten elektrischen Schalter in schematischer Darstellung.
In den F i g. 1 und 2 ist ein Streckwerk It mit einem Drehteller 12 versehen, der in bekannter Weise angeordnet ist und Faserband in Wickelform in eine darunter angeordnete Kanne 13 abgelegt Wie aus der Zeichnung zu ersehen ist, ruht die Kanne 13 auf Laufrollen 14, 15,16, die in rollender Berührung auf einem um einen vertikalen Wellenstummel 18 drehbaren Drehtisch 17 aufsitzen, der über einen Riemen 19 angetrieben werden kann, welcher mit einer Riemenscheibe 20 zusammenwirkt, die auf drei Rollen gelagert ist, von denen eine bei 21 angedeutet ist, und die sämtliche auf einer kreisförmigen Laufbahn 22 umlaufen können. Die Laufbahn 22 ist auf einem Sockelrahmen 23 vorgesehen, der unterhalb des Fußbodenniveaus in einer im Fußboden 25 ausgesparten Ausnehmung 24 angeordnet ist, wobei die Anordnung derart getroffen ist, daß die Oberfläche des Drehtisches 17 mit dem Fußboden 25 fluchtet
Wie aus den F i g. 3 und 4 hervorgeht, ist am Unterteil 26 der Kanne 13 ein querverlaufendes Kanalelement 27 befestigt, dessen Flansche 28,29 an dem Kannenunterteil angeschweißt sind. Die Seitenwände 30,31 des Kanalelements 27 dienen als Führungsflächen, deren Zweck noch erklärt werden wird Die Enden 32 der Seitenflächen 30, 31 sind, wie dargestellt, nach innen geneigt, um dadurch das Einführen dieses Führungsteils in einen Führungskanal zu erleichtern, was ebenfalls noch erläutert werden wird. Der Führungsteil 27 ist, wie der Zeichnung zu entnehmen, mit einem Schütz 34 ausgerüstet Die Kanne 13 ist im übrigen mit einer üblichen unter Federspannung stehenden Faserbandtragplatte 33 ausgerüstet, die mit zunehmender Menge des darauf abgelieferten Faserbandes in die Kanne hineingedrückt wird, derart, daß die Begrenzung der obersten Faserbandlage in der Kanne im wesentlichen stets in gleichem Abstand von dem Kopf teller 12 bleibt.
In F i g. 1 und 2 ist der Führungsteil 27 der am Arbeitsplatz befindlichen Kanne 13 ganz dargestellt, während die Führungsteile 27 der leeren Kannen 35,36 sowie der vollen Kanne 37 im Querschnitt abgebildet ν sind, so daß der in der Seitenwand 30 ausgebildete Schlitz 38 sichtbar ist. Die leeren Kannen 35,36 stehen
ίο mit ihren Laufrollen in rollender Berührung auf einer Kannenzuführplattform 39, während die volle Kanne 37 mit ihren Laufrollen auf einer Ablieferungsplattform 40 ruht. Wie insbesondere aus F i g. 2 ersichtlich, weist die Zuführplattform 39 aufrechtstehende Führungsplat-
«5 ten 41, 42, 43 auf, die eine Seite eines Führungskanals bilden, dessen andere Seite von weiteren aufrecht stehenden Platten 44, 45, 46 gebildet ist. Jede der Führungsplatten 41 bis 46 ist mit Führungskugeln 47 ausgerüstet, wobei die Anordnung derart getroffen ist, daß die leeren Kannen 35,36 auf ihren Laufrollen über die Zuführplattform 39 gerollt und durch gleitende Führung des Führungsteils 27 in dem von den Führungsplatten 41 bis 46 gebildeten Kanal in einen geradlinig ausgerichteten Bewegungsweg gebracht werden kön-
2S nen, wobei die Führungskugeln 47 eine rollende Reibung beim Zusammenwirken mit dem Führungsteil 27 ergeben.
Die Zuführplattform 39 ist mit einem Schlitz 48 ausgerüstet, der sich im wesentlichen über ihre gesamte Länge erstreckt. In dem Raum unterhalb der Plattform ist eine Kolbenstange 49 angeordnet, die auf in Kreuzköpfen 50, 51 geführten Rollen gelagert ist und auf einer Rollbahn 52 läuft, die ihrerseits auf dem Unterteil eines in die in dem Fußboden 25 ausgebildete Ausnehmung 24 eingepaßten Rahmens 53 aufliegt. Die Kolbenstange 49, die mit dem Kolben eines pneumatischen Kannenvorschiebers 54 gekuppelt ist, kann von diesem hin- und herbewegt werden; sie ist mit federbelasteten verschwenkbaren Fingern 55, 56 ausgerüstet, die unter der Wirkung der Federbelastung im Uhrzeigersinne an Anschlägen auf den Kreuzköpfen 50, 51 anliegen, so daß sie normalerweise die in F i g. 1 gezeigte Stellung einnehmen, in der sie durch den in der Plattform 39 ausgebildeten Schlitz 48 nach oben ragen. Die Einrichtung ist derart getroffen, daß bei einer Bewegung der Kolbenstange 49 nach links (F i g. 1) die Finger 55, 56 gegen die Enden der Führungsteile 27 der leeren Kannen 35, 36 zur Anlage kommen und diese — bezogen auf F i g. 1 — nach links bewegen, so daß die Kanne 13 von dem Drehtisch 17 wegbewegt und die leere Kanne 35 an deren Stelle überführt wird. Bei der Rückbewegung der Kolbenstange 49 werden die federbelasteten Finger 55,56 im Uhrzeigersinn abgelenkt und unter die Unterseiten der Führungsteile 27 der Kanne 36 sowie der nächstfolgenden Kanne hineingezogen. Unterhalb der Zuführplattform 39 sind zwei pneumatische Betätigungszylinder 57, 58 angeordnet, die mit federbelasteten Klinken 59,60 zusammenwirken die unter der Wirkung ihrer Federbelastung normalerweise Stellungen einnehmen, in denen sie in die in den Seitenwänden der Führungsteile 27. der leeren Kannen 35, 36 ausgebildeten Schlitze 38 eingreifen und diese ortsfest verriegeln. Hierbei ist die Anordnung derart getroffen, daß bei Druckluftzufuhr zu den Betätigungszylindern 57,58 de-
ren Kolben die verschwenkbaren Klinken 59, 60 außer Eingriff mit den Schlitzen 38 bringen und die Kannen freigeben.
Wie aus F i g. 5 zu ersehen, ist der Drehtisch 17 mit
aufrechtstehenden Führungsplatten 61, 62 ausgerüstet, welche die eine Seite eines Führungskanals bilden, dessen andere Seiten von einer einzigen Führungsplatte 63 begrenzt ist. Die Führungsplatten 61,63 sind wiederum mit Führungskugeln 64 ausgerüstet; sie entsprechen im wesentlichen den auf der Zuführplattform 39 angeordneten Führungsplatten 41, 46. Die Platten sind derart angeordnet, daß bei entsprechender Ausrichtung des Drehtisches 17 eine leere Kanne 35 von der Zuführplattform 39 auf den Drehtisch 17 gerollt werden kann, auf dem sie durch ihren in den von den Führungsplatten 61 bis 63 gebildeten Führungskanal bzw. zwischen die daran angeordneten Führungskugeln eingreifenden Führungsteil 27 geführt ist.
Zweckmäßigerweise sollte die Kanne auf dem Dreh- «5 tisch 17 mittig angeordnet sein; zu diesem Zwecke ist eine Stelleinrichtung vorgesehen, die einen Schwenkarm 65 aufweist, der um einen an der Führungsplatte 62 angeordneten Schwenkzapfen 66 verschwenkbar ist. Auf dem Schwenkarm ist eine Halterolle 67 drehbar gelagert, die in den an der Seite des Kannenführungsteils 27 ausgebildeten Schlitz 38 eingreifen kann. Der Schwenkarm 65 wird im übrigen von einer Feder 68 in der Richtung der Stellung belastet, in der die Rolle 67 in den Schlitz 38 eingreifen kann.
F i g. 6 veranschaulicht den Unterteil der Kanne 13 mit den auf dem Drehtisch 17 ruhenden Laufrollen 14 und 16. Wie bereits erwähnt, ist der Drehtisch 17 auf dem Wellenstummel 18 gelagert. Er kann von einem Antriebsriemen 19 angetrieben werden, der mit der Riemenscheibe 20 zusammenwirkt. Darüber hinaus ist in der F i g. 6 der federbelastete Schwenkarm 65 in einer Stellung dargestellt, in der seine Rolle 67 in den Schlitz 38 des am Unterteil der Kanne 13 befestigten Führungsteils 27 eingreift. Daneben ist noch eine der drei Rollen 21 zu sehen, die die Riemenscheibe 20 und den Drehtisch 17 gegen den Sockelrahmen 23 abstützen.
Wie aus den F i g. 1 und 2 ersichtlich, werden die leeren Kannen 35, 36, nachdem die Kanne 13 gefüllt ist von dem pneumatischen Kannenvorschieber 54 vorgeschoben, so daß die Kanne 13 von dem Drehtisch 17 auf Ablieferungsplattform 40 geschoben wird, wo sie von aufrecht stehenden Führungsplatten 69, 70 geführt ist, die einen Führungskanal bilden, durch den das Führungsteil 27 der Kanne 13 geschoben wird. Die Ablieferungsplattform 40 ist mit einem Schlitz 71, der sich in Längsrichtung erstreckt, ausgerüstet. Unter ihr ist ein pneumatischer Kannenauswurfzylinder 72 angeordnet, dessen mit einem Kreuzkopf 73 ausgerüstete Kolben- so stange mit einer in dem Kreuzkopf 73 angeordneten Rolle 74 auf einer Rollenlaufplatte 75 beweglich ist. Der Kreuzkopf 73 trägt eine federbelastete verschwenkbare Klinke 76, die unter der Wirkung der sie belastenden Feder im Uhrzeigersinn an einem Anschlag anliegt, so daß sie eine Ruhestellung einnimmt, in der sie nach oben durch den Schlitz 71 in der Ablieferungsplattform 40 vorragt. Bei der Überführung der Kanne 13 von dem Drehtisch 17 herunter kommt das vordere Ende deren Führungsteils 27 an dem rückwärtigen Ende des Führungsteils 27 der Kanne 37 zur Anlage, wodurch die Kanne 37 von der Ablieferungsplattform auf den Fußboden 25 transportiert wird, während die Kanne 13 eine Stellung auf der Ablieferungsplattform 40 einnimmt. Während dieser Kannenbewe- gung wird der federbelastete Finger 76 gegen die Wirkung seiner Feder verschwenkt, so daß er an der Unterseite des Führungsteils 27 der Kannen 37, 13 entlanggleiten kann. Gleichzeitig schiebt der Kannenauswurfzylinder 72 den auf seiner Rolle laufenden Kreuzkopf 73 nach rechts (Fig. 1). Die Kanne 13 hat sich in eine Stellung neben den Drehtisch 17 bewegt, doch steht sie mit dem rückwärtigen Ende ihrer Führungsteile 27 noch mit dem vorderen Ende des Führungsteils 27 der Kanne 35 in Berührung. In dieser Stellung würde die Kanne 13 die nachfolgend einsetzende Drehbewegung der auf dem Drehtisch stehenden Kanne stören; darum sind Vorkehrungen getroffen, daß der Kannenauswurfzylinder 72 den Kreuzkopf 73 zurückzieht, wobei die federbelastete Klinke 76 das vordere Ende des Schlitzes 34 erfaßt und die Kanne 13 über die Ablieferungsplattform in die Stellung überführt, die vorher die Kanne 37 in F i g. 1 eingenommen hatte.
In F i g. 7 sind schematisch die pneumatischen Steuerkreise zur Druckluftversorgung des Kannenvorschiebers 54 und des Kanhenauswurfzylinders 72 dargestellt, einschließlich der für die Kannenverriegelungszylinder 57, 68. Daneben sind schematisch die elektrischen Schalter veranschaulicht, die zur Verhütung eines fehlerhaften automatischen Betriebes der Vorrichtung vorgesehen sind. Der in F i g. 7 dargestellte Drehteller 12 ist mit einem Schalter SWi ausgerüstet, der automatisch betätigt wird, nachdem der Drehteller eine vorbestimmte abgemessene Bandlänge abgeliefert hat. Auf der Führungsplatte 44 ist ein Schalter SW2 angeordnet, der von dem Führungsteil 27 der Kanne 35 in der dargestellten, als die »erste« Schalterstellung bezeichneten Stellung gehalten wird und der bei Fehlen einer Kanne an dieser Stelle in seine unwirksame Stellung übergeht. Am Umfang des Drehtisches 17 ist ein Schalter SW3 vorgesehen, der von einem auf der Riemenscheibe 20 angeordneten Betätigungsnocken 77 geschaltet werden kann, wobei die Anordnung derart getroffen ist, daß der Schalter SW3 von dem Betätigungsnocken umgeschaltet wird, wenn der Drehtisch 17 eine Stellung einnimmt, in der seine Führungsplatten 61 bis 63 mit den Führungsplatten auf der Zufuhr- und· Ablieferungsplattform 39 bzw. 40 fluchten. Ein weiterer Schalter SWAa ist in der Nähe des Umfangs des Drehtisches 17 vorgesehen; er kann von einem Betätigungselement 78 geschaltet werden, wobei die Zuordnung derart getroffen ist, daß der Schalter nur dann schaltet, wenn der Drehtisch in der richtigen Ausrichtung für den Kannenwechsel steht. In der Nähe der Kannenverriegelungszylinder 57, 58 sind Schalter SWAb, SWAc angeordnet, die nur dann betätigt werden, wenn die Zylinder die verschwenkbaren Klinken 59, 60 von den in der ersten und zweiten Reservestellung stehenden Kannen 35,36 gelöst, haben. An der ersten Reservestellung ist übrigens auch der Schalter SW2 angeordnet. Ein Schalter SW5 ist nahe des Umfangs des Drehtisches 17 angeordnet; er kann von einem an dem Drehtisch befestigten Arm 79 betätigt werden, der derart angeordnet ist, daß er bei der Überführung einer vollen Kanne von dem Drehtisch und deren Ersatz durch eine leere Kanne kurzzeitig nach außen geschoben werden kann. Der in F i g. 6 dargestellte Arm 79 wird bei einer Verstellung des federbelasteten, die Halterolle 67 tragenden Armes 65 radial nach außen bewegt. Unterhalb der Plattform 39 ist ein Schalter SW6a vorgesehen, der beim Vorbeigang des auf der Kolbenstange 49 sitzenden Kreuzkopfes 50 betätigt werden kann, wobei die Anordnung derart getroffen ist, daß der Schalter gegen das Ende des Vorschubhubes des Kannenvorschiebers 54 zu betätigt wird. Unter der Plattform 39 ist daneben noch ein Schalter SW6b angeordnet, der von dem
Kreuzkopf 50 am Ende des Vorschubhubes des Kannenvorschiebers 54 umgeschaltet wird. Auf der Führungsplatte 70 der Ablieferungsplattform 40 ist schließlich noch ein Schalter SW7 angeordnet, der beim Vorbeigang einer vollen Kanne auf der Plattform betätigt werden kann und der nur dann ausgeschaltet wird, wenn die volle Kanne in eine Stelle übergegangen ist, in der sie von dem Drehtisch 17 völlig frei ist. Endlich ist unter der Zuführplattform 39 ein Schalter SWSa vorgesehen, der von dem Kreuzkopf 50 betätigt werden kann, und zwar dann, wenn der Kannenvorschieber seinen Rückwärtshub beendet hat. Ein Schalter SW9 unterhalb der Zuführplattform 39 arbeitet mit der verschwenkbaren Sperrklinke 59 zusammen; er wird wirksam, wenn die Klinke in die Verriegelungsstellung übergeht.
Die Kannenverriegelungszylinder 57, 58 werden von einem federbelasteten Schieberventil PAVi mit Druckluft versorgt, während der Kannenauswurfzylinder 72 und der Kannenvorschieber 54 ihre Druckluftversorgung von einem Umschaltschieberventil PAV2 erhalten.
Im Betrieb wird der Schalter 5Wl wirksam, wenn der Drehteller 12 eine vorbestimmte, bemessene Faserbandlänge abgeliefert hat.
Bei Betätigung dieses Schalters wird die Streckwerkskupplung gelöst und die Streckwerkbremse eingelegt. Unter der Voraussetzung, daß der Schalter SW2 von einer in der ersten Reservestellung stehenden leeren Kanne eingeschaltet gehalten wird, bleibt die Kupplung im Antrieb des Drehtisches 17 eingeschaltet, so daß der Drehtisch weiter rotiert. Sowie der Schalter SW3 von den Betätigungsnocken 77 betätigt wird, wird die Drehtischkupplung ausgeschaltet, während eine Drehtischbremse eingelegt wird. Dadurch wird der Drehtisch 17 in der Stellung angehalten, in der sein Führungskanal auf die Führungskanäle der Zuführ- und Ablieferungsplattform 39 bzw. 40 ausgerich·-: ι ist. Hierauf schaltet der Schalter SWAa, der sicherstellt, daß der Drehtisch 17 in der richtigen Stellung angehalten und nicht zu weit gedreht wurde, nach der Betätigung des Schalters SWAa und nach Ablauf seiner vorbestimmten, von einem durch die Betätigung des Schalters SWi ausgelösten Zeitrelais bestimmten Zeitspanne wird das elektrisch betätigte Schieberventil PAV\ umgestellt, was zur Folge hat, daß die Zylinder 57, 58 die Sperrklinken 59, 60 aus der Verriegelungsstellung mit den Kannen 35, 36 zurückziehen. Dadurch werden die Schalter SWAb, SWAc betätigt, die einen Schaltkreis zur Betätigung des elektrischen Schieberventils PA V2 schließen, das umgestellt wird, so daß Druckluft den Zylindern 54, 72 in einem solchen Sinne zugeführt wird, daß sie ihre Kolbenstangen vorschieben. Wie bereits beschrieben, hat dies bei dem Zylinder 54 zur Folge, daß die schwenkbaren Klinken 55, 56 die Kannen 35, 36 vorschieben, so daß die Kanne 35 die Kanne 13 auf dem Drehtisch 17 ersetzt und die Kanne 13 eine Stellung auf der Ablieferungsplattform 40 einnimmt, wobei die verschwenkbare Klinke 76 des Kannenauswerfers 72 in der vorgeschobenen Stellung steht und in den Schlitz 34 des Führungsteiles 27 der neuangekommenen Kanne eingreift. Wenn die volle Kanne 13 den Drehtisch 17 verläßt, wird kurzzeitig der Schalter SWS betätigt. Sowie der Kannenvorschieber 54 eine Stellung in der Nähe des Vorschubhubes einnimmt, schaltet der Schalter SW6a, wodurch das Schieberventil PAVi entregt wird, was zur Folge hat, daß die Druckluftbeaufschlagung der Zylinder 57, 58 ihre Richtung wechselt, so daß die verschwenkbaren Sperrklinken 68, 69 unter der Einwirkung ihrer Belastungsfedern in Verriegelungsstellung zu den nun in der ersten und zweiten Reservestellung stehenden leeren Kannen übergehen. Der Schalter SW6b wird bei Beendigung des Vorschubhubes des Kannenvorschiebers 54 betätigt; er schließt einen Prüfstromkreis, der die Beendigung des Hubes anzeigt. Wenn die leere Kanne 35 in ihre mittige Stellung auf den Drehtisch 17 bewegt wird, wird der Schalter SW5 nochmals kurzzeitig betätigt. Diese zweite kurzzeitige Schalterbetätigung hat die Umstellung des Ventils PA Vl zur Folge, so daß der Kannenvorschieber 54 und der Kannenauswerfer 72 in umgekehrter Richtung mit Druckluft versorgt werden, was — wie bereits beschrieben — zur Folge hat, daß die volle Kanne auf der Ablieferungsplattform 40 in eine Stellung überführt wird, in der sie völlig frei von dem Drehteller ist. Bei der Bewegung der vollen Kanne in diese abseitige Stellung wird schließlich noch der Schalter SWl betätigt, während bei Beendigung des Rückwärtshubes des Kannenvorschiebers 54 der Schalter SWSa umgeschaltet wird. An dem Schalter SWAb sind Hilfskontakte vorgesehen, welche die Entregung des Ventils PAVi sowie die Tatsache überprüfen, ob damit die leeren Kannen in der ersten und zweiten Reservestellung verriegelt sind. Der Schalter SW9 wird bei der Bewegung der schwenkbaren Klinke 59 bei in der ersten Reservestellung stehender Kanne in deren Verriegelungsstellung betätigt; der Schalter liegt an einer solchen Stelle im Betriebsstromkreis des Drehtellerantriebs, daß die Maschine wieder in Gang gesetzt wird, wenn dieser Schalter sowie der Schalter.
SWSa gemeinsam betätigt sind.
Das vollständige Arbeitsspiel zur Entfernung einer vollen Kanne von dem Drehtisch und deren Ersatz durch eine vorgeschobene leere Kanne kann zweckmäßigerweise durch einen Wahlschalter gesteuert werden (Einknopf-Schalter), der zur Einleitung des nächsten Schrittes in dem Arbeitsspiel jeweils um einen Schritt weitergeschaltet wird, so daß etwa die obere erläuterten Arbeitsschritte in ihrer Folge so wie nötig von dem Schalter gesteuert sind.
Selbst bei Verwendung einer automatischen Faserbandabziehung ist es — wenn es notwendig ist, die Kanne zum Abreißen des Faserbandes aus der Füllstellung herauszunehmen — einfach, die Maschine anzuhalten und den Drehtisch im Kriechgang in eine Stelle zu verdrehen, in der die Verriegelungseinrichtungen gelöst werden können, während die Kanne diametral auf die Vorderseite der Maschine zu gezogen werden kann, um die Bedienungsperson das Anstückeln zu ermöglichen, worauf die Kanne in die Füllstellung zurückgebracht wird.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
609 644/7

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Ablage von Textilfaserbändern in auf Laufrollen stehende Kannen, bei der jeweils eine Kanne mit ihren Laufrollen auf einem angetriebenen Drehtisch ruht, dem ein Kannenvorschubmechanismus zugeordnet ist, durch den leere Kannen von einer Zuführseite des Drehtisches aus in eine Füllstellung auf den Drehtisch überführbar sind, wobei jede Kanne durch Führungsmittel auf den Drehtisch zu und auf diesen leitbar ist und die einzelnen Kannen in der Füllstellung durch lösbare Verriegelungsmittel festgehalten und durch den Drehtisch in Umdrehung versetzbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsmittel durch einen ersten Führungskanal (61,62, 63) auf dem Drehtisch (17) und einen in einer Ruhestellung des Drehtisches (17) auf den ersten Führungskanal (61, 62, 63) ausgerichteten zweiten Führungskanal (41, 42, 43) auf der Zuführseite des Drehtisches (17) gebildet sind, die beide mit am Boden der Kannen (13) getrennt von den Laufrollen (14,15,16) angeordneten Führungsteilen (27) zusammenwirken und von denen durch den ersten Führungskanal (6t, 62, 63) die Drehbewegung des Drehtisches (17) auf die jeweils auf dem Drehtisch (17) stehende Kanne (13) übertragbar ist und daß die lösbaren Verriegelungsmittel (65, 67) elastisch nachgiebig ausgebildet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Ablieferungsseite des Drehtisches (17) Führungsmittel in Gestalt eines dritten Führungskanals (69,70) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Führungskanal (69, 70) auf einer mit dem Drehtisch (17) ebenen Abiieferungsplattform (40) angeordnet ist und unter der Ablieferungsplattform (40) ein an sich bekannter Kannenauswurfmechanismus (72,73,76) vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die elastisch nachgiebigen Verriegelungsmittel (65, 67) einen verschwenkbaren Arm (65) aufweisen, der eine Halterolle (67) trägt, welche federbelastet in einen Schlitz (38) an der jeweiligen Kanne (13) eingreift
DE19661510446 1965-04-25 1966-04-23 Vorrichtung zur Ablage von Textilfaserbändern in Kannen Expired DE1510446C3 (de)

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GB12756/65A GB1096544A (en) 1965-04-25 1965-04-25 Improvements in means for driving and locating textile sliver-containers in relation to sliver-coiling apparatus
GB1275665 1965-04-25
DET0030977 1966-04-23

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DE1510446A1 DE1510446A1 (de) 1970-03-12
DE1510446B2 DE1510446B2 (de) 1976-03-18
DE1510446C3 true DE1510446C3 (de) 1976-10-28

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