DE18508C - Neuerungen an Patronenlademaschinen - Google Patents

Neuerungen an Patronenlademaschinen

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DE18508C
DE18508C DENDAT18508D DE18508DA DE18508C DE 18508 C DE18508 C DE 18508C DE NDAT18508 D DENDAT18508 D DE NDAT18508D DE 18508D A DE18508D A DE 18508DA DE 18508 C DE18508 C DE 18508C
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DE
Germany
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powder
cartridge
machine
case
punch
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DENDAT18508D
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L. LOEWE & CO. in Berlin
Publication of DE18508C publication Critical patent/DE18508C/de
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B33/00Manufacture of ammunition; Dismantling of ammunition; Apparatus therefor
    • F42B33/02Filling cartridges, missiles, or fuzes; Inserting propellant or explosive charges

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
in BERLIN.
Diese Erfindung bezieht sich auf Neuerungen an Patronenlademaschinen, und ist der Zweck derselben der, die bereits mit Zündhütchen versehenen Patronenhülsen mit der nöthigen Ladung zu versehen. Letztere besteht, wie aus Fig. 9 ersichtlich, aus einer gewissen Quantität Pulver, auf welche ein Cartonplättchen folgt, dem das Pulver abschliefsenden Wachspfropfen mit einem zweiten Cartonplättchen und endlich dem mit Papier umwickelten Geschofs.
Das Laden der Patrone vermittelst dieser Maschine geschieht in der Weise, dafs sowohl die Hülsen als auch Pulver, Geschosse und die übrigen Bestandteile der Ladung in gröfseren Quantitäten den Mechanismen der Maschine zugeführt, von diesen geordnet, vertheilt, und in der gehörigen Reihenfolge zusammengebracht und festgeprefst werden, worauf die fertige Patrone die Maschine verläfst.
Die Maschine arbeitet mit fünf vollständig von einander getrennten Apparaten, welche in folgender Weise angeordnet sind, Fig. 3. Durch den Apparat I wird die Hülse der Maschine zugeführt und in die Trommel α eingebracht, welch letztere sie durch ihre umschaltende Bewegung den übrigen Apparaten zuführt. So führt sie die Patronenhülse, nachdem sie durch den Apparat I in die Trommel α eingebracht ist, dem Apparat II zu, welcher bestimmt ist, sie mit einer gewissen Quantität Pulver zu füllen. Nachdem dies geschehen, bringt die Trommel a die Hülse nach dem Apparat III, welcher zu controliren hat, ob bei der Pulverfüllung das richtige Mafs innegehalten worden ist. Der Apparat zeigt durch Anschlagen an die eine oder die andere Glocke an, ob die Patronenhülse zu viel oder zu wenig Pulver enthält. Bei richtiger Füllung ertönt kein Signal, und die Trommel α bringt die Hülse weiter zu dem Apparat IV, wo die Hülse mit dem Rest der Ladung versehen wird. Bei Apparat V, welcher nur aus einer auf und nieder sich bewegenden durchbohrten Spindel besteht, wird die nunmehr geladene Patrone aus der Trommel a entfernt und fällt durch die Spindel nach unten, in einen zu diesem Zweck aufzustellenden Behälter ab. Der allgemeine Antrieb erfolgt von der Riemenscheibe b aus, und zwar ist dieselbe mit einer Klauenkuppelung behufs Auslösung der Maschine versehen, Fig. 1 und 3.
Von der durch die Riemscheibe b aus getriebenen Hauptwelle c werden nun nach sämmtlichen Apparaten die Bewegungen übertragen, und zwar geschieht dies theils durch Excenter und Curven, theils durch Zahnräder und Schnurscheiben. Die Maschine beginnt ihre Arbeit bei dem Apparat I, welcher bestimmt ist, die zu ladende Patronenhülse der Maschine, d. h. der Haupttrommel α zuzuführen. Der Apparat arbeitet auf folgende Weise, Fig. 3 und 5. Auf der rotirenden Welle dx ist der Teller ex festgeklemmt, auf welchen die Patronenhülsen mit mit ihrer Kopfseite aufgestellt werden. Der in der Richtung des Pfeiles rotirende Teller ^1-nimmt nun durch die Reibung die so aufgestellten Patronenhülsen mit sich, bis zuletzt eine derselben den vordersten Punkt erreicht hat und somit,in die Aussparimg des Schiebers Vix
getreten ist, welcher die Hülse erfafst und dieselbe durch eine Bewegung normal zur Hauptwelle c unter die entsprechende Bohrung der Haupttrommel « bringt. Das Erfassen der Hülse geschieht dadurch, dafs bei der Bewegung des Schiebers in der angedeuteten Richtung der kleine Hebel Jix durch eine Schraubenfeder gx gegen die Hülse gedrückt wird und dieselbe dadurch wie in einer Zange festhält.
Bei dem Vorgange des Schiebers mx stöfst dieser kleine Hebel /ι, gegen die Kante z, und giebt dadurch Raum für den Eintritt der Hülse in den Schieber mx. In dem Augenblick, wo die Hülse unter der Bohrung der Haupttrommel a angelangt ist, kommt der Stempel kx von unten und hebt die Patronenhülse in die Höhe, bis sie auf der Oberkante d des Kranzes e steht, auf welcher sie dann, geführt von der Haupttrommel a, weiter gleitet.
Der Kranz e ist an der Stelle, wo die Patronenhülse hochgehoben wird, zu diesem Zweck durchbohrt. Die auf- und niedergehende Bewegung des Stempels kx erfolgt von der auf der Hauptwelle c festgeklemmten Curve ax aus, und wird dieselbe durch den doppelarmigen Hebel bx, der mit einer Rolle auf der Curve gleitet, auf den Stempel kx übertragen, dergestalt, dafs der Stempel kx gehoben und durch die Spiralfeder C1 wieder niedergedrückt wird. Die Bewegung des Schiebers mu normal zu der Hauptwelle c, erfolgt ebenfalls von der auf der Hauptwelle c festgeklemmten Curve Z1 aus und wird durch den Winkelhebel nx auf den Schieber ;«, bei O1 übertragen, während die an dem Schieber mx befestigte Spiralfeder px denselben wieder in seine alte Lage zurückdrückt. Die Uebertragung der rotirenden Bewegung auf die Welle dx mit dem Zuführungsteller ex erfolgt von der Hauptwelle c aus, und zwar vermittelst der konischen Räder q q' der Schnurscheiben r \ rx und der beiden Stirnräder st s\.
Die Umschaltung der Haupttrommel α geschieht durch das Schaltwerk, das in Fig. 2 dargestellt ist. Dasselbe arbeitet derart, dafs der Hebel f mit dem Sperrkegel g von dem an dem Zahnrad O2 befindlichen excentrischen Zapfen i bei jeder Drehung desselben um einen bestimmten Winkel um die Achse, auf welcher er befestigt ist, gedreht wird. Durch den Sperrkegel g nimmt er bei dieser Bewegung das Sperrrad k mit und wird durch die Schraubenfeder / in seine alte Lage zurückgebracht.
Der Sperrkegel m tritt in das Sperrrad k ein, sobald die Umschaltung desselben vollendet ist und hält dasselbe während der Arbeitsperiode fest. Kurz bevor der Zapfen i wiederum an den Hebel f anlangt, löst er erst diesen Sperrkegel m aus, indem er auf den anderen Hebelarm η desselben drückt. Nach Beginn der Umschaltung drückt der federnde Stift 0 den Sperrkegel m wiederum gegen das Sperrrad k.
Auf derselben Welle, auf welcher das Sperrrad k sitzt, ist auch die Haupttrommel α befestigt, auf welche somit die Umschaltung übertragen wird. Die auf diese Weise umgeschaltete Trommel α nimmt nun die von dem Apparat I in sie eingeführte Patronenhülse mit sich, und zwar derart, Fig. 1, dafs der vordere Theil der Hülse in der Bohrung der Trommel steckt, während sie mit ihrem Kopfe auf der Oberkante d des Kranzes e gleitet. Bei dieser Umschaltung gelangt endlich die Hülse zu dem Apparat II, Fig. 3, 10 bis 16, welcher dieselbe mit Pulver zu füllen hat. Derselbe ist wie folgt construirt:
In dem grofsen schmiedeisernen Trichter ait Fig. 11, welcher mit seinem Fufsende in dem Messingtrichter' b2 sitzt, liegt ein zweiter Trichter f2 aus Pappe, in welchen das Pulver geschüttet wird und welcher dasselbe durch seinen Hals in den unteren Apparat II gleiten läfst. Bei d2 ist ein Ring e2 um den Trichterhals gelegt, welcher durch die Stange _/2 von aufsen bewegt werden kann, um event. Verstopfungen in dem Trichterhals vorzubeugen bezw. dieselben aufzuheben. Unter der untersten Oeffnung des Kanales g2, in welchen der Trichter das Pulver gebracht hat, liegt nun um die Achse h2 drehbar ein kleines Zahnrad z2, Fig. 13 und 14, das jedoch nur auf einem Theile seiner Peripherie mit Verzahnung versehen ist. Das Zahnrad i3 hat zwei Bohrungen /έ2 /2, deren eine stets unter der Kanalöffnung ^2, durch welche das Pulver aus dem Trichter C2 herabfällt, liegt, während die andere über dem in der unteren Messingplatte m2 befindlichen trichterförmigen Loch »2 steht. Ist nun die Boh- rung kt, welche unter der Trichteröffnung g2 liegt, mit Pulver gefüllt, so dreht sich das Rad z2 um seine Achse A2, führt das in die Oeffnung k2 gefallene Pulver mit sich, bis es mit demselben über dem trichterförmigen Loch «2 in der unteren Messingplatte m2 angelangt ist, durch welches dann das Pulver in die von der Haupttrommel α dorthin beförderte Patronenhülse fällt.
Unterdessen ist mit derselben Drehung des Zahnrades z2 die andere Bohrung /2 unter die Trichteröffnung g2 gelangt, hat sich dort mit Pulver gefüllt und bringt nun durch abermalige Drehung um die Achse /z3 das Pulver über das trichterförmige Loch «2 in der unteren Messingplatte m-i, durch welches das Pulver wiederum in die nächste Hülse eingelassen wird. Zu erwähnen ist noch, dafs die Drehung des Zahnrades z2 nicht in ein und demselben Sinne stattfindet, sondern dafs dieselbe vielmehr eine schwingende ist. Diese schwingende Bewegung des Zahnrades Z2 wird auf folgende Weise hervorgebracht:
Auf der von der Hauptwelle c, Fig. ι und 2, aus durch das konische Zahnräderpaar q qi getriebenen Welle/ sitzt ein Stirnrad o2, welches in ein zweites Stirnrad p2 eingreift. In die nach oben gerichtete Fläche dieses zweiten Stirnrades/2 ist eine Curve q2 eingefräst, welche derart construirt ist, dafs sie eine schwingende Bewegung der Kurbel r2, welche vermittelst einer Rolle in ihr gleitet, auf die Welle S2, Fig. 2 und 11, überträgt.
Auf der Welle S2 sitzt nun ein Zahnradsegment t2 , Fig. 12, welches in die theilweise Verzahnung des Zahnrades i2 eingreift und somit diesem letzteren die schwingende Bewegung, welche von der Curve g2 ausging, übermittelt.
Bei der Curve q2 , Fig. 2, ist noch zu bemerken, dafs die in dieselben eingelassenen harten Stifte dazu dienen sollen, dem Zahnradsegment t2 einen plötzlichen Rück mitzutheilen, um das Pulver in den Bohrungen k2 I2 beim Eintreten desselben in das Zahnrad i2 sowohl als auch beim Verlassen desselben zu schütteln, um dadurch eine möglichst vollständige Füllung und Leerung der Bohrungen herbeizuführen. Die in das Zahnrad z2, Fig. 13 und 14, eingelassenen verstellbaren Stifte U2 V2 dienen zur Regulirung des Pulverquantums.
Ferner ist noch eine Vorrichtung angebracht, welche bezweckt, die Pulverzuführung überhaupt auch während des Ganges der Maschine abzustellen. Dieselbe ist derart angeordnet, Fig. 10 und 11, dafs über dem Zahnrad i2 , welches zwei Bohrungen A2 I2 hat, eine Scheibe desselben Durchmessers W2 liegt, welche blos eine solche Bohrung x2, Fig. 15 und 16, hat. Nimmt nun das Zahnrad i2 und die Scheibe W2 die Stellung ein, die in Fig. 12 dargestellt ist, so steht die Bohrung x2 in der Scheibe W2 unter der Trichteröffnung g2 der Pulverzuführung, und kann diese somit ungehindert durch die Bohrung x2 der Scheibe W2 in die Bohrung k2 des Zahnrades i2 vor sich gehen. Diese Stellung ist dadurch fixirt, dafs der Stift y2, Fig. 10 und 11, in eine kleine Versenkung z2 in der Scheibe W2 eintritt und dieselbe hiermit festhält. Soll nun die Pulverzuführung abgestellt werden, so fafst man die Scheibe w2 an dem Knopfe α 1 2 , hebt den durch die Feder b 1 2 jiSLch unten gehaltenen Stift y2 etwas' in die Höhe und ermöglicht somit eine Drehung der Scheibe W2 um die Achse A2 nach dem zweiten Stift f.1J1 welcher wiederum in die Versenkung 22 der Scheibe W2 einspringt. Die Scheibe W2 hat sich hiermit um so viel gedreht, dafs ihre Bohrung X2 von der Trichtermündung g2 sich hinweg bewegt hat, und somit ist die Pulverzuführung aus dem Pulvertrichter C2 in die Bohrung k2 des Zahnrades i2 durch die dazwischengetretene Scheibe W2 verhindert.
Die mit Pulver geladene Patronenhülse wird nun durch die Trommel α weiter befördert zu dem Apparat III, Fig. 1, 3 und 4, welcher die Pulverladung auf ihre Quantität hin controliren soll. Diese Controle wird ausgeübt von einem Stempel a3, welcher in die Patronenhülse hineintritt und das Quantum Pulver constatirt., Hierbei sind drei verschiedene Fälle möglich, nämlich dafs
1. die Hülse zu wenig Pulver oder gar kein Pulver,
2. die Hülse zu viel Pulver,
3. die Hülse das richtige Quantum Pulver . enthält.
Gehandhabt wird die Controle wie folgt, Fig. i, 2 und 3:
Der Stempel az , welcher an seinem oberen Ende mit Gewinde versehen ist, wird nach einer mit dem richtigen Quantum Pulver gefüllten Patrone in den Kugelkopf b3 eingestellt. Zum Festklemmen des Stempels ä3 dient die Schraube c3. Auf der einen Seite des Kugelkopfes b3 ist eine kleine horizontale Hülse d3, in welcher ein federnder Anschlagstift e3 geführt wird, angebracht. Das Ganze, d. h. Kugelkopf ^3, Anschlagstift e3 und Controlstempel a3, sitzt lose in einer Hülse /3, die an der Spindel g 3 durch zwei Muttern h3 h3 festgestellt ist. Durch den doppelarmigen Hebel i3, Fig. 2, welcher mit seinem einen Arm vermittelst einer Rolle auf einer auf der Hauptwelle c festgeklemmten Curve gleitet, wird nun die Spindel ^3 mit dem ganzen soeben geschilderten Controlapparat gehoben und hierauf durch die Spiralfeder k3 wieder nach unten in die Patronenhülse eingelassen.
Tritt nun der erste der vorhin angeführten Fälle ein, nämlich der, dafs zu wenig Pulver in der Patronenhülse enthalten ist, so wird der Stempel a3 vielleicht bis zu der Linie /3 herabgestofsen. Geschieht dies, so schnappt der federnde Anschlagstift e3 über den Knaggen des Klöppels m3 der Glocke n% , welche mit ihrem Ständer o% in die Tischplatte p3 eingeschraubt ist, und bringt diese zum Tönen.
Ebenso ist es im zweiten Falle, wenn nämlich zu viel Pulver in der Hülse enthalten ist. In diesem Falle wird der Stempel a3 etwa schon bei der Linien auf dem Pulver aufsitzen. Da aber die Spindel g3 durch die Spiralfeder k3 weiter herabgedrückt wird, so wird der federnde Anschlagstift r3, welcher auf die Spindel g3 aufgeschraubt ist, über den Knaggen des Klöppels ^3 der Glocke t3, welche an dem Kugelkopf b3 befestigt ist, hinweggleiten und diese Glocke t3 zum Tönen bringen.
Im dritten Falle, in welchem das richtige Pulverquantum in der Hülse enthalten ist, wird der Stempel auf der Linie u3 stehen bleiben, und da er bezüglich der federnden Anschlagstifte e3 rs auf diese Stellung eingestellt ist, so wird kein Signal ertönen. Hierauf wird die controlirte Patronenhülse nach dem Apparativ
transportirt, bei welchem der Rest der Ladung in die Hülse eingebracht wird.
Es ist noch zu erwähnen, dafs für den Fall, dafs eine Patronenhülse nicht das richtige Pulverquantum enthält, an der Stelle V3, Fig. 4, also kurz nachdem die Hülse die Controle verlassen, ein Ausschnitt in dem Kranz e, auf welchem die Hülse mit ihrem Kopfe gleitet, angebracht ist.
Derselbe ist gewöhnlich durch eine Klappe W3 geschlossen, über welche hin die richtig gefüllten Patronenhülsen ungehindert gleiten. Die von der Controle als unrichtig gefüllt bezeichneten Patronenhülsen werden von dem die Maschine bedienenden Arbeiter, nachdem derselbe die Klappe W3 geöffnet, nach unten herausgenommen und somit vermieden, dafs dieselben auch noch mit dem Rest der Ladung versehen werden. Nachdem die Hülse herausgenommen, wird die Klappe W3 geschlossen und die nächste für richtig befundene Hülse gleitet ungehindert darüber hin.
Der Apparativ, Fig. 1, 3, 17, 18, 21 und 22, bewirkt die selbsttätige Zuführung der beiden Cartonplättchen, des Wachspfropfens und des Geschosses zu der Patronenhülse und die Befestigung derselben, wie folgt:
In der Messingröhre (Z1, Fig. 17 und 18, liegen aufgeschichtet die Cartonplättchen, in der zweiten Messingröhre ^4 liegen aufgeschichtet die Wachspfropfen, und in der dritten Messingröhre sind wiederum Cartonplättchen enthalten.
Die mit den in seitlichen Schlitzen gleitenden Federn versehenen Stahlcylinder dit Fig. 6 und 7, dienen als Gewichte, welche stets die Cartonplättchen bezw. die Wachspfropfen nach unten zu drücken bestimmt sind. Der Schieber eA, der eine hin- und hergehende Bewegung in der Richtung der Längsachse der Schraubenfeder/4 macht, erfafst bei dieser seiner Bewegung mit den drei Linealen ^/(4!(, welche die jedesmalige Stärke der Cartonplättchen bezw. Wachspfropfen haben, je das unterste der aufgeschichteten Stücke und nimmt es mit, bis es über den drei entsprechenden Bohrungen des Geschofstellers steht.
Auf eben dieselbe Weise hat der Schieber ei mit dem auf ihn aufgeschraubten Winkelstück /4 das von dem rotirenden Teller mA herbeigebrachte vorderste Geschofs erfafst und ebenfalls, zugleich mit dem Cartonplättchen und dem Wachspfropfen, über die entsprechende Bohrung des Geschofstellers kt gebracht. Das Erfassen des Geschosses geschieht hier ebenfalls wie beim Apparat I für Zuführung der Hülsen dadurch, dafs durch den Hebel nt mittelst der Schraubenfeder i?4 eine Zange gebildet wird, welche das Geschofs beim Vorschub umschliefst, beim Rückgange des Winkelstückes I1 jedoch an die Kante /4 anstöfst und sich dadurch öffnet und den Zutritt des Geschosses gestattet.
Sobald dies geschehen, stofsen die vier Stempel qi r4 Si ti die auf diese Weise herbeigeführte Ladung in die entsprechenden Bohrungen des Geschofstellers ^4 hinein, und zwar wird der Stempel ^4 das erste Cartonplättchen, der Stempel r4 den Wachspfropfen, der Stempel Si das zweite Cartonplättchen und der Stempel tt das Geschofs in den Geschofsteller Iz^ bringen. Der Geschofsteller /&4 gleitet auf einer dünnen Stahlscheibe Z/f4 und sitzt die Ladung auf dieser Scheibe innerhalb der Bohrung auf.
Gelangt nun bei der Umschaltung des Geschofstellers Ji1 die Bohrung von dem ersten Stempel qit welche bis jetzt mit einem Cartonplättchen versehen ist, unter den zweiten Stempel Ti, so wiederholt sich die Bewegung des Schiebers et zu derselben Zeit, und von dem Stempel r4 wird der von dem Schieber et herbeigebrachte Wachspfropfen auf das erste Carton-plättchen herabgestofsen. Bei einer abermaligen Umschaltung des Geschofstellers Z'4 gelangt die Ladung von dem zweiten Stempel r4 zu dem dritten i4, welcher ihr das zweite Cartonplättchen zufügt.
Bei weiterem zweimaligen Umschalten des Geschofstellers /J4 gelangt die Ladung unter den vierten Stempel ^4, welcher noch das Geschofs selbst einbringt.
So gelangt endlich diese ganze in einer Bohrung des Geschofstellers Jt1 enthaltene Ladung unter den fünften Stempel V1, welcher dieselbe durch das in der unteren Stahlscheibe u^ befindliche Loch hinab in die von der Haupttrommel α dorthin transportirte Patronenhülse stöfst. J
Die Bewegungen der einzelnen Mechanismen des Apparates werden wie folgt hervorgebracht:
Von der verticalen Welle /, Fig. 1, 2 und 8, aus wird durch die konischen Räder W1 xti die Welle yi und die konischen Räder zk iz! 4 die rotirende Bewegung nach der Welle ί>\ übertragen, an deren oberem Ende eine Curve d \ sitzt, welche den Schieber i4 vermittelst einer an demselben befestigten Rolle nach der einen Richtung schiebt, während die Schraubenfeder/^ denselben wieder nach der anderen zieht.
Um den Apparat auch während des Ganges der Maschine ausschalten zu können, ist die Welle j)>4 getheilt und eine Klauenkuppelung eingeschaltet, welche nur mit einem Zahn versehen ist, damit die Bewegung dieses Mechanismus zu der Bewegung der Hauptwelle, c in demselben Verhältnifs bleibt.
Die rotirende Bewegung der Scheibe w4, Fig. 17, welche die Geschosse dem Geschofsteller zuführt, wird ebenfalls von der verticalen Welle / aus durch die beiden Schnurscheiben g'i A'i, Fig. i, hervorgebracht, während die Umschaltung des Geschofstellers k4 selbst von der Welle b\ aus, auf welcher die Scheibe i\ sitzt, geschieht, Fig. 2.
Die Einrichtung ist wie bei der Umschaltung der grofsen Trommel α getroffen, und zwar dergestalt, dafs ein auf der Scheibe i\ sitzender excentrischer Zapfen P1 den Hebel /\ bei jeder Umdrehung hebt, welcher seinerseits wieder vermittelst des Sperrkegels m\ die Scheibe n\ umschaltet. Die Scheibe n\ sitzt auf derselben Welle O1I, wie der Geschofsteller kit und somit ist die Umschaltung auf denselben übertragen.
Die auf- und niedergehende Bewegung der Spindel f±, Fig. 4, wird direct von der Hauptwelle c aus durch einen excentrischen Zapfen q1^, Fig. 4, welcher, in der Curve r 1^ gleitend, der Spindel p\ und den an demselben befestigten Stempeln ^4 r4 S4, tt V1, Fig. 17, 21 und 22, die entsprechende Bewegung mittheilt.
Um den Kranz e, auf welchen bei dem Einstofsen des Geschosses die Hülse mit ihrem Kopfe steht, während dieser Arbeit zu entlasten, ist der Stempel s\, Fig. 1, angebracht, welcher in dem Augenblick, wo das Geschofs von oben in die Hülse eingestofsen wird, dieselbe um ein Geringes in die Höhe hebt.
Die Bewegung des Stempels wird hervorgebracht durch den Hebel t\, Fig. 4, welcher drehbar um den Punkt u1 i mit seinem anderen Ende v\ auf einer auf der Hauptwelle c festgeklemmten Curve gleitet. Die an dem Stempel s1 4 angebrachte Spiralfeder w ! 4, Fig. 1, drückt denselben wieder herab.
Endlich wäre noch die Vorrichtung V, mittelst deren die geladenen Patronen aus der Haupttrommel α entfernt werden, zu erklären, Fig. 4.
Dieselbe besteht in einer durchbohrten Spindel «5, an deren oberem Ende eine durchbohrte Büchse is, Fig. 1 und 4, aufgeschraubt ist. Die Bohrung der Büchse bh ist nach der Seite zu, von welcher die Patrone auf dem Kranz e herkommt, offen, so dafs die Patrone in die Bohrung der Büchse, also bis in die Mitte der durchbohrten Spindel as treten kann. Ist dies geschehen, so macht die Spindel «5 nach unten eine Bewegung, erfafst mit der Büchse ^5 die Patrone an ihrem Kopfende und zieht dieselbe aus der Haüpttrommel a heraus, worauf die Patrone durch die Bohrung der Spindel a5 weiter hinab in einen zu diesem Zweck aufzustellenden Behälter fällt.
Die nach unten stattfindende Bewegung der Spindel <z5 wird bewirkt von einer auf der Hauptwelle c festgeklemmten Curve c5, Fig. 2, aus, welche durch den doppelarmigen Hebel d5, der drehbar um den Punkt e5 mit einer Rolle auf ihr gleitet, die Bewegung nach der Spindel ß5 überträgt.
Die Schraubenfeder fs drückt die Spindel «5 stets wieder nach oben in ihre erste Stellung.

Claims (4)

  1. Patent-AnSprüche:
    ι. Die in Bezug auf Fig. 1 bis 22 beschriebene Maschine zum Laden der Patronenhülsen mit Pulver, Cartonplättchen, Wachspfropfen und Geschossen, bei welcher jene Bestandtheile der Ladung jeder Patronenhülse selbstthätig einzeln zugeführt und jede Operation an jeder einzelnen Patronenhülse, gleichzeitig jedoch verschiedene Operationen von der Maschine ausgeführt werden, so dafs nach jeder Umdrehung eine Patrone fertig die Maschine verläfst.
  2. 2. Die Anordnung der Maschine und der einzelnen Mechanismen, bestehend aus dem Apparat I zum Zuführen der Hülsen, dem Apparat II zum Füllen der Hülsen mit Pulver, dem Apparat III zum Controliren der Pulverladung, dem Apparat IV zum Einsetzen der Cartonplättchen, Wachspfropfen und Geschosse und dem Apparat V zum Entfernen der fertigen Patrone.
  3. 3. Das Verfahren, unter gleichzeitiger Füllung und Leerung zweier verstellbaren Pulvermafse das Pulver in die Patronenhülsen zu vertheilen, wie das bei Apparat II beschrieben.
  4. 4. Die selbstthätige Zuführung der Cartonplättchen, Wachspfropfen und der Geschosse und ihre Veremigung in dem Geschofsteller, wie das bei Apparat IV beschrieben.
    Hierzu 5 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1017951B (de) * 1953-09-10 1957-10-17 Haut Rhin Manufacture Machines Automatische Patronenlademaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1017951B (de) * 1953-09-10 1957-10-17 Haut Rhin Manufacture Machines Automatische Patronenlademaschine

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