DE1428761C - Vorrichtung zum Zufuhren eines in Kasten befindlichen Patronengurtes an einer automatischen Waffe - Google Patents

Vorrichtung zum Zufuhren eines in Kasten befindlichen Patronengurtes an einer automatischen Waffe

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DE1428761C
DE1428761C DE1428761C DE 1428761 C DE1428761 C DE 1428761C DE 1428761 C DE1428761 C DE 1428761C
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Inventor
Auf Nichtnennung Antrag
Original Assignee
Brevets Aero Mecaniques S.A., Genf(Schweiz)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung F i g. 2 eine Aufsicht auf die Ausführung nach
zum Zuführen eines Patronengurtes zu einer automa- Fig. 1,
tischen Waffe, bei der der Patronengurt auf eine F i g. 3 in vergrößertem Maßstab eine Seitenan-
Folge von Patronenkästen verteilt ist, wobei die Gurt- sieht des Speisemechanismus nach der Erfindung, längen in den Kästen jeweils durch ihr Vorderende 5 Fig. 4 und 5 Schnitt nach den Linien B-B, C-Cder mit dem Hinterende des vorlaufenden Kastens ver- Fig. 3,
bunden sind, die zu Beginn je eine Teillänge des F i g. 6 in gegenüber F i g. 4 noch stärker vergrö-
Patronengurtes in einer solchen Anordnung enthal- ßertem Maßstab ein erläuterndes Teilbild, ten, daß beim nach oben gerichteten Ziehen am Vor- Die Erfindung bezieht sich auf eine automatische
derende einer Gurtlänge eines Kastens diese Gurt- ίο Kanone 1, die um eine horizontale Achsel auf einer länge nach und nach aus dem Kasten herausgezogen Kreisplattform 2 verdrehbar montiert ist, die ihrerwird, und die Patronenkästen auf einer an der Waffe seits um eine vertikale Achse II verdrehbar ist, die vorgesehenen Führungsbahn gegenüber der Waffe in zu einer Lafette gehört, die auf einer feststehenden einen Bereich verschiebbar sind, in dem die Zufüh- Basis 3 ruht.
rung des Patronengurtes aus dem sich in diesem Be- 15 Die Plattform 2 trägt einen Rahmen 4, der auf einer reich befindlichen Patronenkasten gewährleistet ist, Führungsbahn eine Folge von Patronenkästen 5 führt, worauf der entleerte Kasten ausgestoßen wird. die je einen Teil des Patronengurtes enthalten.
Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art war es Diese Führungsbahn verläuft so, daß jeder Kasten
erforderlich, daß durch den Schützen der entleerte nacheinander in einen Bereich Z (Fig. 3) derart geKasten von Hand ausgestoßen und ein neuer Kasten 20 langt, daß die Kanone mit Munition aus dem Kasten in den Zuführbereich geschoben wird. versorgt werden kann, der sich in diesem Bereich Z
Andererseits war es auch bekannt, Vorrichtungen befindet.
für die Zufuhr des Patronengurtes zur Waffe aus Nachdem der Kasten entleert worden ist, wird er
einem Kasten durch die der Waffe zu entnehmende nach Verlassen des Bereiches Z ausgestoßen, während Energie automatisch zu betätigen, jedoch tritt bei die- 35 ein weiterer mit Patronen gefüllter Kasten in den sen Vorrichtungen der Nachteil auf, daß die Förder- Bereich Z bewegt wird.
einrichtung mit den Patronenkästen nach Aufhören Diese Bahn kann geradlinig in Richtung parallel
des Schießens durch Trägheit noch weiterläuft und zu der Kanone verlaufen, wobei die Kästen sich vordamit Störungen in der Munitionszufuhr zur Waffe zugsweise gegenüber der Kanone von hinten nach vorn auftreten können. 30 bewegen.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer Vor- Der Rahmen 4 ist in Form eines Parallelepiped-
richtung der eingangs genannten Art nach dem Ein- gehäuses ausgebildet, wobei die unteren, vorderen setzen der Patronenkästen jegliche Handhabung Und hinteren Flächen offen sind und diese längdurch den Schützen zu vermeiden und die Bewegung iicne Öffnung damit unter dem Rahmen den Durchder Fördervorrichtung mit den Patronenkästen nach 35 lauf der Kästen zuläßt, die in solcher Weise ange-Aufhören des Schießens sofort zu blockieren, so daß ordnet sind, daß die in ihnen befindlichen Patronen ein Vorrücken der Patronenkästen durch Trägheit mit ihrer Achse parallel zur Achsel ausgerichtet nach Aufhören des Schießens nicht mehr eintreten sind.
kann. Auf jeder Innenfläche der Seitenwandungen des
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch 40 Rahmens 4 ist eine horizontale Schiene 6 befestigt, gelöst, daß für die Führung des aus dem Patronen- deren Länge z. B. größer ist als die Gesamtlänge von kasten gezogenen Gurtes ein Sternradpaar angeord- drei hintereinanderliegenden Kästen 5. Beide Schienet ist, das angetrieben vom Gurt über ein Getriebe nen 6 führen den Oberteil einer endlosen Kette 7, eine Fördervorrichtung für die auf der Führungsbahn die zwischen den beiden im Rahmen 4 drehbar gelaangeordneten Patronenkästen bewegt, daß das Ge- 45 gerten Zahnrädern 8 und 9 verläuft, welche am Vortriebe der Wirkung einer lösbaren Sperre ausgesetzt der- und am Hinterende der entsprechenden Schiene ist, die bei Schußunterbrechung in die die Patronen- 6 gelagert sind. Diese Kette 7 trägt in einem Abstand kästen arretierende Sperrstellung einrastet und bei voneinander, der gleich der Länge des Kastens ist, Wiederaufnahme des Schießens selbsttätig freigege- Mitnehmer 10, die von der Kette nach oben ragen, ben wird. 50 Jeder Kasten 5 trägt am Oberende und auf jeder
Die vorerwähnte Sperre rastet beim Aufhören des Außenfläche rechtwinklig zur Ausrichtung der Patro-Schießcns sofort ein, so daß wohl das vom Gurt mit- nen eine Randkante 11, die z. B. im Mittelpunkt mit genommene Sternradpaar und die Fördereinrichtung einem Einschnitt versehen ist, in den einer der Mitmit den Patronenkästen blockiert werden, und zwar nehmer 10 eingreifen kann.
ist dies beim Aufhören des Schießens nach Abschuß 55 Bel einer solchen Anordnung können die Kästen 5 jeder beliebigen Patrone des Gurtes möglich, ohne von hinten derart in dem Rahmen 4 zum Eingriff gedaß irgendwelche Handhabungen des Schützen er- bracht werden, daß ihre Kanten 11 auf dem Oberteil forderlich sind, wobei die Sperre bei Wiederauf- der Kette 7 ruhen, die ihrerseits von den Schienen 6 nähme des Schießens automatisch wieder gelöst wird. abgestützt wird.
Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung wird 6o Ein Sternradpaar 13, 14, das durch den bewegten nachstehend an Hand eines Beispiels der Zeichnung Gurt betätigt wird, führt die aus dem Patronenkasten erläutert, und zwar zeigt 5 kommenden Patronen so, daß die Patronenachse
F i g. I eine schematischc Seitenansicht einer Ka- jeweils durch die Achse I läuft. Dieses Sternradpaar none, die auf einer Lafette mit einer kreisförmigen ist zwischen Seitcnplatten 15 abgestützt, die sich vom verdrehbaren Plattform sitzt, wobei die Verdrehung 65 Vorderteil des Rahmens 4 nach oben erstrecken. Die um eine vertikale Achse gegenüber einer festen Ba- Zahnräder 16 und 17 gleichen Durchmessers gewährsis erfolgt, und die Kanone mit einer Patroncnspci- leisten, daß die Sternräder konstant mit der gleichen sung nach der Erfindung versehen ist, Geschwindigkeit umlaufen.
In dem Ausführungsbeispiel ist jedes Sternrad mit einer Anzahl η von Zähnen (gleich 5) versehen, während von jedem Patronenkasten angenommen ist, daß er eine Anzahl N Patronen enthält (die 25 beträgt). Zwischen den Achsen des Sternrades 14 und den Achsen der vorderen Zahnräder 8, auf denen die Ketten 7 montiert sind, ist eine Getriebeverbindung derart zwischengeschaltet, daß sich beide Ketten gleichzeitig um einen Abstand vorwärtsbewegen, der gleich der Länge eines Kastens ist, während die Dreh-
kränze—Umdrehungen ausführen, d. h. fünf Umdrehungen. Somit wird jeder Kasten während seiner Verschiebung gleich seiner Länge entleert, so daß der Bereich Z damit eine Länge besitzt, die zweifach so groß ist wie die eines Kastens.
Diese Verbindung sieht an einem Ende der Achse des Drehkranzes 14 ein kleines Zahnrad 18 vor, welches mit einem gezahnten Rad 19 kämmt, das auf dem einen Ende einer Zwischenwelle 20 montiert ist. Diese Welle kämmt ihrerseits mit einem Ende über ein Zahnrad 21 mit einem Zahnrad 22, welches auf der Achse eines der kleinen Zahnräder 8 befestigt ist, wodurch jedes dieser beiden Zahnräder 8 direkt unter Wirkung des Zuges angetrieben wird, der auf den Patronengurt durch den Gurtzuführer der Kanone ausgeübt wird.
Um eine elastische Verbindung zwischen der einen Welle 20 und beiden Zahnrädern 21 einerseits und dem koaxialen Zahnrad 19, welches mit dem kleinen Zahnrad 18 kämmt, zu erreichen, ist das Zahnrad 19 auf dem freien Ende eines Torsionsstabes 23 befestigt, der mit seiner ganzen Länge durch ein koaxiales Rohr verläuft, welches die oben erwähnte Welle 2 bildet, während das andere Ende dieses Stabes 23 an dem Rohr befestigt ist. Somit kann sich das Zahnrad 19 beim Verdrehen nachgiebig um einen gegebenen Winkel (z. B. 10 °) nach jeder Seite einer mittleren Stellung gegenüber der Rohrwelle 20 und den Zahnrädern 21 dieser Welle bewegen.
Wenn der Torsionsstab 23 nicht verdreht wird (d. h. wenn ein Zug auf den Gurt durch den Gurtzuführer nicht ausgeübt wird), sind beide Räder 21 gegenüber den Seitenplatten 15 blockiert, während wenn die Torsionsstange 23 um einen festgelegten Minimalwinkel (gemessen zwischen den Rädern 19 und 21) tordiert wird, sich das Rad 21 und die Welle 20 frei drehen können.
Zu diesem Zweck wird in dem dargestellten Beispiel über den Umfangsteil des Zahnrades 21, der dem Zahnrad 19 benachbart ist, mindestens eine Bohrung vorgesehen, in die eine Kugel 24 eingreift, deren Durchmesser größer ist als die Dicke des Rades 21.
Die feststehende Außenwandung der entsprechenden Seitenplatte 15 oder vielmehr ein hieran befestigtes Ringstück 25 ist mit einer Anzahl, z. B. achtzehn konischen Ausnehmungen 25 versehen, die auf einem Kreis koaxial zur Welle 20 verteilt sind, und diese Ausnehmungen befinden sich alle im gleichen Abstand von ihrer gemeinsamen Achse zusammen mit der Bohrung, die die Kugel 24 aufnimmt.
Das Zahnrad 19 trägt auf der dem Rad 21 gegenüberliegenden Seite einen solchen Nocken 27, daß, solange keine Torsion auf den Torsionsstab 23 ausgeübt wird, dieser Nocken 27 die Kugel 24 in eine Ausnehmung 26 stößt, wie sich aus F i g. 6 ergibt, die eine Abwicklung eines Teilschnittes darstellt, womit das Zahnrad 21 blockiert wird, während wenn der Torsionsstab tordiert wird, und zwar über einen ausreichenden festgelegten Winkel, der Nocken 27 die Kugel 24 freigibt, die sich aus der Ausnehmung 26 herausbewegt, in der sie sich im Eingriff befand, so daß damit die Fördereinrichtung freigegegeben wird. Sobald der Gurtzuführer aufhört, den Patronengurt nachzuziehen, werden die Zahnräder 21 und damit auch die Ketten 7 und die Kästen 5, die mit ihren Kanten 11 auf diesen Ketten ruhen, in ihrer Stellung festgehalten, womit verhindert wird, daß sich diese Kästen 5 durch Trägheit weiter vorwärtsbewegen können.
Zusätzlich ist mindestens ein zurückziehbarer Halter 28 (F i g. 3 und 5), vorteilhaft am unteren Ende mindestens einer der Seitenflächen des Rahmens 4 vorgesehen, so daß, wenn einer der Kästen 5 in Stellung gebracht wird, dieser Zapfen 28 einen vorderen Anschlag bildet, um den ersten Kasten abzustoppen, sobald er voll in den erwähnten Bereich Z eingedrungen ist, welches der Bereich ist, in dem die Kästen 5 entleert werden sollen.
Dieser Zapfen 28 zieht sich, sobald er losgelassen wird, unter der Wirkung der Feder 29 spontan zurück. Wird ein mit Patronen gefüllter Kasten hinter die Kastenreihe auf die Kette eingesetzt, so wird der Teil des Patronengurtes, der in dem neuen Kasten enthalten ist, durch sein Vorderende mit dem Hinterende des vorausgehenden Patronengurtes verbunden, so daß die Verschiebung der aufeinanderfolgenden Kästen die kontinuierliche Zuführung der Kanone gewährleistet, ohne daß es erforderlich ist, die aufeinanderfolgenden Gurtteile aus den Kästen, in denen sie angeliefert sind, herauszunehmen und diese Gurtteile zu handhaben.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Vorrichtung zum Zuführen eines Patronengurtes zu einer automatischen Waffe, bei der der Patronengurt auf eine Folge von Patronenkästen verteilt ist, wobei die Gurtlängen in den Kästen jeweils durch ihr Vorderende mit dem Hinterende des vorlaufenden Kastens verbunden sind, die zu Beginn je eine Teillänge des Patronengurtes in einer solchen Anordnung enthalten, daß beim nach oben gerichteten Ziehen am Vorderende einer Gurtlänge eines Kastens diese Gurtlänge nach und nach aus dem Kasten herausgezogen wird, und die Patronenkästen auf einer an der Waffe vorgesehenen Führungsbahn gegenüber der Waffe in einen Bereich verschiebbar sind, in dem die Zuführung des Patronengurtes aus dem sich in diesem Bereich befindlichen Patronenkasten gewährleistet ist, worauf der entleerte Kasten ausgestoßen wird, dadurch gekennzeichnet, daß für die Führung des aus dem Patronenkasten (5) gezogenen Gurtes ein Sternradpaar (13, 14) angeordnet ist, das angetrieben vom Gurt über ein Getriebe (18, 19, 22) eine Fördervorrichtung für die auf der Führungsbahn angeordneten Patronenkästen bewegt, daß das Getriebe der Wirkung einer lösbaren Sperre (24, 26) ausgesetzt ist, die bei Schußunterbrechung in die die Patronenkästen arretierende Sperrstellung einrastet und bei Wiederaufnahme des Schießens selbsttätig freigegeben wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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