DE30447C - Verfahren und selbstthätige Maschine zur Herstellung von Fischbändern, Charnieren u. dergl - Google Patents

Verfahren und selbstthätige Maschine zur Herstellung von Fischbändern, Charnieren u. dergl

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Publication number
DE30447C
DE30447C DENDAT30447D DE30447DA DE30447C DE 30447 C DE30447 C DE 30447C DE NDAT30447 D DENDAT30447 D DE NDAT30447D DE 30447D A DE30447D A DE 30447DA DE 30447 C DE30447 C DE 30447C
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DE
Germany
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fish
pin
punch
shaft
buttons
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT30447D
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English (en)
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G. büchel in Langenfeld b. Düsseldorf
Publication of DE30447C publication Critical patent/DE30447C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D53/00Making other particular articles
    • B21D53/38Making other particular articles locksmith's goods, e.g. handles
    • B21D53/40Making other particular articles locksmith's goods, e.g. handles hinges, e.g. door hinge plates

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die Herstellung der Fischbänder, Scharniere u. s. w. erfolgte bisher in der Weise, dafs die zu rollenden Metalllappen W0, Fig. 1 o, in einer Matrize m durch einen Stempel s vorgerollt und hierauf in einer zweiten Matrize m1, Fig. 11, durch Stempel s1 fertig gerollt wurden. Nach diesen zwei getrennten Manipulationen erfolgte das Eintreiben der Fischbandstifte.
Das vorliegende Verfahren unterscheidet sich von dem älteren Verfahren dadurch, dafs diese verschiedenen Manipulationen in einer einzigen Maschine selbstthätig und in anderer Weise und Reihenfolge vor sich gehen.
Auf beiliegenden Zeichnungen sind in Fig. 6 bis 9 die einzelnen Arbeitsphasen der Maschine mit ihren wesentlichen Mechanismen dargestellt. Der die Arbeitsstücke enthaltende Behälter a wird an die betreffende Stelle der Matrize D geführt und setzt daselbst ein Arbeitsstück ab, Fig. 6. Der Behälter α geht hierauf zurück, das Arbeitsstück steht jetzt hochkant in der Matrize und wird vom Hebel F mit eingesetzter, abgerundeter Stahlplatte s eingeklemmt, Fig. 7. Stempel L drückt nunmehr auf den eingeklemmten Blechläppen und giebt demselben ■ eine vorläufige schwache Krümmung unter Mitwirkung des in dieser Position festgestellten Hebels F, Fig. 8. Hierauf wird der zum Fischbande gehörige Stift von der Seite her eingeführt, und es wird durch weiteren Niedergang des Stempels L das Fischband fertig gebogen, Fig. 9.
Die zu den Fischbänderny Scharnieren u. s. w. bestimmten Blechstücke werden in einem durch Hebel B und Curvenführung C schieberartig bewegten Kasten α in gröfserer Anzahl aufgestellt. Ist der Kasten α in der äufsersten Stellung rechts angekommen, so dafs sich der erste Blechlappen direct über der Matrize D befindet, so wird derselbe durch den Schieber E abwärts gedrückt, wobei sich der Blechlappen in der Matrize festklemmt und aufrecht stehen bleibt.
Schieber E wird zu dem betreffenden Zeitpunkte durch eine unrunde Scheibe G niedergedrückt, unter Vermittelung der Stange H und des Hebels /, welcher seinen Drehpunkt am Schieber α hat und sich mit ihm bewegt. Nachdem der Schieber E sich wieder gehoben hat, bewegt sich der die Blechstücke enthaltende Schieber α nach links, worauf der durch die unrunde Scheibe K bewegte Stempel L auf den eingeklemmten Blechlappen drückt und diesem in der Matrize eine vorläufige schwache Krümmung ertheilt, unter Mitwirkung des beweglichen , aber in diesem Momente festgehaltenen Stempels F. Während nun ein Bogenstück der Scheibe K (kreisförmig) sich auf der mit dem Stempel L verbundenen Rolle Z abrollt und letzterer, auf dem vorgebogenen Blechstück ruhend, stillsteht, wird der zu dem anzufertigenden Fischband ge- -hörige Stift ebenfalls automatisch von der Seite eingeschoben, so dafs derselbe in der Matrize auf dem bereits schwach gekrümmten Ende des Bleches liegt. Bevor dies Einschieben des Stiftes erfolgt, mufs aber der Stempel F aus der Matrize entfernt werden.

Claims (2)

Zu diesem Zweck ist der Stempel F an einem doppelarmigen Hebel befestigt, dessen unterer Arm durch einen auf Welle M sitzenden Daumen bewegt wird. Diese Welle M erhält ihre Bewegung von der Welle N durch Schraubenräder H1 M2. Welle N steht durch konische Räder O1 O2 in Verbindung mit Welle O, und letztere wird von der Welle P ebenfalls durch konische Räder angetrieben. Sobald der genannte Daumen der Welle M den Hebel freigiebt, wird derselbe durch Feder m zurückgezogen und die Matrize ist zur Aufnahme des Stiftes frei. Nachdem der Stift an seinem Platze ist, erfolgt seitens des Stempels L ein zweiter Druck auf das Blech, wobei das untere, bereits vorgebogene Ende desselben sich vollständig um den Stift rollt, so dafs an dem jetzt fertiggestellten Fischband keinerlei Nacharbeit erforderlich ist. Das Einschieben der Stifte und Knöpfe in die herzustellenden Fischbänder geschieht in folgender Weise, Fig. 2, 3, 4 und 5: An einer Seite der Maschine befindet sich eine Vorrichtung zum Einschieben der mit Knöpfen versehenen Stifte, an der anderen Seite eine Vorrichtung zum Einschieben der losen Knöpfe. Da diese beiden symmetrisch angeordneten Einrichtungen in derselben Weise construirt sind, so ist auf der Zeichnung nur eine derselben dargestellt, welche hier näher beschrieben werden soll. Die zu verwendenden Stifte werden in einen Trichter α eingeschüttet, in dessen unterem Theil sich eine Scheibe b dreht. Letztere ist mit Vertiefungen b1 versehen, welche zur Aufnahme der im Trichter enthaltenen Stifte dienen. Durch eine concentrische Umschliefsung b2 werden die Stifte in den Vertiefungen der Scheibe gehalten und durch Drehung der letzteren der Rinne g zugeführt, in welcher dieselben nach einander in die Rinne / hinabgleiten. In dieser Rinne I wird mittelst der Curvenführung i und des Schiebers h eine Stange k so hin- und herbewegt, dafs dieselbe jedesmal in den schon bezeichneten Momenten den eben aus Rinne g in Rinne / eingetretenen Stift erfafst und über das in der Matrize befindliche, bereits schwach gebogene Ende des Blechlappens schiebt, worauf, wie beschrieben, das Fischband durch den Druck des Stempels L vollendet wird. Da die mit Knöpfen versehenen Stifte sowohl wie die losen Knöpfe in ihren bezw. Trichtern ungeordnet durch einander liegen, so werden nicht alle sich in der zur Einführung in die herzustellenden Fisch bänder erforderlichen Weise (Knopfseite nach links) in die Vertiefungen der Scheibe einlegen. Damit nun kein verkehrt liegender Stift in die Rinne / gelangt, ist an der Scheibe die in Fig. 4 und 5 dargestellte Einrichtung getroffen. An dem Scheibengehäuse sind seitlich zwei sich gegenüberstehende Schieber u angebracht, deren Abstand von einander geringer ist als der Durchmesser des glatt abgeschnittenen freien Stiftendes, so dafs also letzterer in der in Fig. 5 gezeichneten Lage nicht zwischen den beiden Schiebern durchpassiren kann. Liegt jedoch der Stift umgekehrt, nämlich mit der Knopfseite nach den Schiebern hin, so wird bei einem Druck in dieser Richtung der abgerundete Knopf die nur durch Spiralfedern ν gegen einander gehaltenen Schieber aus einander drücken, so dafs der ganze Stift nebst daran sitzendem Knopfe zwischen ihnen durchgeschoben und also von der. Seite entfernt werden kann. Zu diesem Zwecke hat die Scheibe keine continuirliche, sondern eine durch die Zahnräder c d und die Sperrklinke e nebst Sperrrad f bewirkte intermittirende Bewegung, und zwar derart, dafs bei jeder Bewegungspause eine der Vertiefungen b1 der Schieberöffnung gegenüber steht. In diesem Augenblicke wird der Stift m1 durch Spiralfeder χ gegen den Fischbandstift gedruckt. Liegt derselbe richtig, so ist m1 an seiner Vorwärtsbewegung gehindert, liegt er aber verkehrt, so schiebt m1 den Fischbandstift aus der Scheibe. Durch Curve 0 und Hebel η wird ml wieder zurückgeführt. Damit nun trotz der auf diese Weise ausfallenden Stifte immer noch eine genügende Anzahl in die Rinne g gelangt, wird eine entsprechende Uebersetzung der Räder c und d gewählt. Zur Entfernung der fertigen Fischbänder dient der bei r drehbare Hebel q, welcher am oberen Ende gegabelt ist. Seine Bewegung erhält derselbe durch eine auf der Welle N sitzende Scheibe s\ welche eine Nase t trägt, deren abgeschrägte Fläche nach Fertigstellung je eines Fischbandes gegen den unteren Theil des Hebels q drückt, wobei das gegabelte Ende hinter die vorstehenden Knöpfe des Fischbandes greift und dasselbe herauswirft. Patenτ-Ansprüche:
1. Das Verfahren zur Herstellung von Fischbändern, Scharnieren u. s. w., darin bestehend, dafs sowohl das Vorrollen, Fig. 8, als auch das Fertigrollen,' Fig. 9, von der Hochkante des Fischbandes aus durch einen in der Längsrichtung desselben bewegten Stempel L geschieht, wobei das Vorrollen unter Mitwirkung eines zweiten Stempels F erfolgt, und dafs der Stift in das vorgekrümmte Band eingelegt bezw. eingeschoben und durch nachheriges Einrollen und Einklemmen beim Fertigrollen befestigt wird.
2. Eine selbsttätige Maschine zur Herstellung von Fischbändern, Scharnierbändern und ähnlichen Gegenständen nach vorgenanntem
Verfahren mit dem beweglichen Behälter a, welcher nach dem Vorrücken ein Arbeitsstück absetzt und die übrigen Arbeitsstücke aus dem Bereich des Stempels L entfernt, so dafs dieser unbehindert vorgehen kann, und den beiden Stempeln L und F, von denen Stempel L in zwei Absätzen successive vorrückt, während der andere Stempel F beim ersten Vorgehen als Gegenhalter beim Vorrollen dient, und mit den aus einander drückbaren Schiebern u am Aufgabegehäuse λ (Zuführung), zum Zweck, die Stifte, welche sich in unrichtiger Lage befinden, ausstofsen zu können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT30447D Verfahren und selbstthätige Maschine zur Herstellung von Fischbändern, Charnieren u. dergl Expired - Lifetime DE30447C (de)

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DE (1) DE30447C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2439633A1 (fr) * 1978-10-24 1980-05-23 Ersom Machine pour la fabrication de pentures, gonds et similaires

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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