DE121295C - - Google Patents

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DE121295C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F13/00Common details of rotary presses or machines
    • B41F13/54Auxiliary folding, cutting, collecting or depositing of sheets or webs
    • B41F13/64Collecting
    • B41F13/66Collecting and stapling

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die im Nachstehenden beschriebene Erfindung betrifft eine Neuerung an der Heftvorrichtung der Heftmaschinen für Schnellpressen und besteht im Wesentlichen in entsprechenden, in einer besonderen Walze fortnehmbar angeordneten Vorrichtungen zum Biegen und Einsetzen der Drahtklammern.
Jede dieser Vorrichtungen besteht aus einer Klammergabel und dem Setzstempel, die in einer Kammer der Walze federbelastet angeordnet sind und mit Hülfe eines Gegenhalters die Klammerbildung bewerkstelligen.
Infolge' des geringen Durchmessers des Zuführungsdrahtes und der grofsen Geschwindigkeit, mit der die Maschine läuft, ist das genaue Arbeiten derselben sehr erschwert.
Bei vorliegender Erfindung wird durch eine praktische, die Bewegung der Klammergabel regulirende Vorrichtung der Arbeitsgang der Maschine in dieser Hinsicht möglichst genau gestaltet.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist die Neuerung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Die Heftvorrichtung besteht aus der Klammergabel 329, 330, dem Setzstempel 332 (Fig. 2), dem Gegenhalter 350 (Fig. 3 und 3a) und dem Schliefsstempel 344 (Fig.21 und 22). Die Klammergabeln und die Setzstempel sind in den Kammern 436 der Walze C2 in zwei einander diametral gegenüberstehenden Paaren, die event, fortgenommen und durch Füllstücke ersetzt werden können, untergebracht und werden mit Hülfe von Deckelstücken 390, welche durch die Schrauben 392 befestigt sind, gehalten (Fig. 1,2, 3 u. s. w.).
Die Klammergabel besteht aus der Grundplatte 331 und den beiden Armen 329,330 (Fig. 4, 5 und 6), welche in Klammerrückenbreite.aus einander stehen. Die Stirnflächen dieser Arme, welche in einer rechteckigen^ Oeffnung in dem Verschluisdeckel 390 geführt werden, sind mit Widerlagern m2 n2 versehen, welche mit dem Widerlager 339 des Setzstempels 332 eine Linie bilden. Die Gabelarme 329, 330 sind an den Innenseiten mit Stahlstücken 310,311 versehen, in denen die Drahtnuthen 301, 306 angebracht sind, welche zur Führung der Platte 340 des Setzstempels dienen. Die in der Kammer 436 gleitende Grundplatte 331 dient in Verbindung mit dem Verschlufsdeckel 390 zur Begrenzung des Heraustretens der Gabelarme aus der Walze C2. Diese Gabelarme 329, 330 werden durch die Spiralfeder 333 beständig nach aufsen gedrückt. Zur besseren Führung der Klammergabel kann die Führung 343 vorgesehen werden. Der in einer Oeffnung des Deckels geführte vierkantige Setzstempel 332 ist nach innen mit der Stange 335 versehen, die in einem im Boden der Kammer 436 befindlichen Loche läuft. Dieser Setzstempel 332 wird durch die Feder 336 beständig nach aufsen gedrückt, wobei diese Auswärtsbewegung durch das Hemmstück337 (Fig.4 und 5) an der Klammergabel mit Hülfe eines Anschlages 338 (Fig. 8 und 10) gehemmt wird. Die Arbeitsfläche des Setzstempels besteht aus einer in den Halter 371 eingesetzten gehärteten Stahlplatte 340. Diese Platte wird, wie oben erwähnt, in den Nuthen 301 und 306 der an den Gabelarmen 329, 330 vorgesehenen
Stahlstücke 310,311 geführt. Die Bewegung der Heftvorrichtung in der Walze C2 wird durch den schwingenden Hebel 341 (Fig. 2) bestimmt, welcher durch die Oeffnung 316 in die Kammer 436 hineinragt und in den länglichen Schlitz 303 der Führung 334 der Klammergabel eingreift. Wenn die Führung 334 fortgelassen wird, kann die Führung 343 mit dem Schlitze 303 versehen werden. Der schwingende Hebel 341 sitzt an der in den Stirnwänden der Walze C2 gelagerten schwingenden Welle 372. Er wird mit Hülfe des auf der Welle 372 fest angebrachten Hebels 373, welcher die gegen die innere Oberfläche des nahe dem einen Ende der Walze C-angebrachten Daumens 375 sich stützende Rolle 374 trägt, in Bewegung gesetzt. Die federbelastete Stange 376 ist mit der Welle 372 durch den schwingenden Arm 377 verbunden und drückt den Hebel 341 beständig nach aufsen, so dafs die Stützrolle 374 in Berührung mit dem Daumen 375 bleibt.
Der geringe Durchmesser des Zuführungsdrahtes und die grofse Geschwindigkeit, mit welcher die Maschine läuft, verlangt, dafs die Heftvorrichtung mit Mitteln versehen sei, welche trotzdem ein genaues und sicheres Arbeiten ermöglichen. Eine Vorrichtung zur Erreichung dieses Zweckes ist in Fig. 3 dargestellt. Bei derselben wird die Wirkungsweise des die Bewegung der Heftvorrichtung bestimmenden schwingenden Hebels 341 (Fig. 2) dadurch geregelt, dafs die schwingende Welle 372 mit einer geeigneten Hemmvorrichtung versehen ist. Diese besteht aus dem Anschlage 370 (Fig. 3), welcher derart fest an der Welle 372 angebracht ist, dafs er von den den hinteren Theil des Hebels 341 bildenden Armen 378, 379 umfafst wird. In dieser Stellung wird er von den Stellschrauben 381, 382 gehalten. Hierdurch kann die Stellung des schwingenden Hebels 341 in Bezug auf den Arm 373 eingestellt und die Lage des Arbeitsendes desselben in dem Schlitz 303 der Führung 334 der Klammergabel 329, 330 genau bestimmt werden.
Da der Setzstempel 332 (Fig. 4) der Auswärtsbewegung der Klammergabel 329, 330 infolge der Wirkung der Feder 336 folgt und ihre Bewegung zu einander durch das Hemmstück 337 bestimmt ist, wobei die Aufwärtsbewegung· beider durch die Grundplatte 331 und den Deckel 390 begrenzt wird, ist es klar, dafs diese beiden Theile in ihrer äuiseren Endlage die richtige Stellung einnehmen, um den abgeschnittenen Draht bei der Bewegung der Walze an dem Gegenhalter 350 entlang in eine Klammer umzubiegen, während welcher Zeit der Setzstempel 332 eine Innenbewegung der excentrischen Stellung des Gegenhalters 350 entsprechend gegen den Druck der Feder 336 ausführt (Fig. 3). Wird der Draht in dieser Weise zur Klammer umgebogen, so liegt der Rücken derselben an der Arbeitsfläche des Setzstempels, während sich ihre Schenkel in den Drahtrinnen 301 und 306 der Gabelarme 329,330 befinden. Bei einer solchen Herstellung der Klammer wird dieselbe nicht durch einen plötzlichen Stofs der Klammergabel, sondern allmälig erzeugt. Es ist klar, dafs die Klammergabei, wenn sie sich dem Schliefsstempel der Walze D2 nähert, zurückgezogen werden mufs. Dies wird stufenweise durch den schwingenden Hebel 341 erreicht, welcher sich während des Fortschreitens der Heftvorrichtung, also während der Klammerbildung, ohne Wirkung in dem Schlitze 303 bewegt. Hierauf beginnt der Hebel 341 auf die Führung der Klammergabel 329,339 zu wirken und zieht letztere in der Nähe des Schliefsstempels langsam zurück, wobei die Schenkel der Drahtklammer in das Papier eindringen. Sind diese Schenkel ganz nahe an den Schliefspunkt herangekommen, so trifft die Rolle 374 des schwingenden Armes 373 den Theil 313 des Daumens 375 (Fig. 3a), wodurch nun die Zurückbewegung der Gabelarme schnell beendet und in demselben Moment die Klammer durch den Schliefsstempel geschlossen wird.
Hierauf beginnt sofort die umgekehrte Bewegung des schwingenden Armes 373 und damit auch die des Hebels 341. Infolge dessen treten die Gabelarme 329 und 330 langsam wieder hervor, wobei die Federn 336 und 333 nur langsam ohne plötzlichen Stofs zur Wirkung gelangen. Der Hebel 341 bewegt sich hierauf in dem Schlitz 303 weiter, bis eine zweite Umdrehung der Walze C~ stattfindet. Der Gegenhalter 350, um den die Klammern gebogen werden, ist an dem Rahmen der Maschine so angeordnet, dafs er mit den rotirenden Heftvorrichtungen zusammen arbeitet. Die Unterfläche des Gegenhalters ist von einer dem Klammerrücken entsprechenden Breite und im Allgemeinen concentrisch zu dem Umfange der Walze C2; sie krümmt sich aber gegen das hintere Ende desselben hin allmälig excentrisch von der Walze C2 fort (Fig. 3 und 3a). Dieses hintere Ende des Gegenhalters trägt das lösbare T-Stück 383 (Fig. 3). Letzteres ist in der Mitte seiner Unterfläche mit einem rippenartigen Vorsprung 384 versehen, welcher, sich allmälig verjüngend, in die Unterfläche des Gegenhalters übergeht (Fig· 3)- Das T-Stück 383 trägt in einem Schlitz seines hinteren, leicht nach oben gekrümmten Endes das federbelastete Glied 385, welches eine abgesetzte Unterfläche besitzt, deren vorspringender Theil normal und gewöhnlich durch die Feder 386 ein wenig über die Unterfläche der Rippe 384 herausragend
gehalten wird (Fig. 18 bis 20). Hierdurch und durch die Absätze in2 und n2 der Gabelarme 329, 330 und des Setzstempels 332 wird das Widerlager gebildet/ welches den Draht, wenn die Gabelarme und der Setzstempel ihren Aufwärtshub beendet haben, während des Abschneidens festhält, worauf die letzteren den Draht unter Nachgiebigkeit des Theiles 385 weiterführen. Das Umbiegen des ' Drahtes zur Klammer erfolgt nun bei dem allmäligen Uebergang von dem excentrischen zu dem concentrischeiT Theil der Unterfläche des Gegenhalters. An seinem vorderen Ende' ist der Gegenhalter mit den Nuthen 304, 305 und den Biegplatten 314, 315 versehen, welche die umgebogenen Schenkel der Klammer aufnehmen und etwas nach innen umbiegen (Fig. 12 bis 16).
Die Schliefsstempel 346 aus Stahl werden in schwalbenschwanzförmigen Ausschnitten der langen, schmalen Halter 344, welche der Walze D2 entsprechend gekrümmt sind, durch die Schrauben 388,389 festgehalten. Die Halter 344 sind durch die Schrauben 393, 394; 395 mit Hülfe der Bohrungen u2 zv2 xan die Walze D2 angeschraubt (Fig. 21 bis
Die Arbeitsfläche des Setzstempels 332 hat
eine Ausfräsung 312 zu dem Zwecke, dafs derselbe über den Theil 385 und die Rippe des Gegenhalters 384 entlang gleiten kann (Fig. 17).

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Eine Drahtheftmaschine zum Heften der von Schnellpressen kommenden Druckbogenbahnen, dadurch gekennzeichnet, dafs die fortnehmbar und durch Füllstücke ersetzbar angebrachte Vorrichtung zum Biegen und Einsetzen der Klammern, bestehend aus der Klammergabel (331, 329,330) und dem Setzstempel (332), in Kammern (436) einer Walze (C2) federbelastet angeordnet ist, wobei das Zurückziehen des beweglichen Setzstempels entgegen dem Drucke seiner Feder (336) während des Entlanggleitens der " . Vorrichtung unter dem Gegenhalter (350) . stattfindet, wodurch die Bildung der Klammer vor sich geht, während das Zurückziehen der Gabelarme entgegen dem Drucke der Feder (333) durch einen schwingenden Hebel (341) erfolgt, welcher in einem Schlitz der Gabelführung spielt und durch einen Daumen (375), eine Federstange (376) sowie geeignete Zwischenglieder entsprechend bewegt wird.
  2. 2. Eine Ausführungsform der unter I. gekennzeichneten Vorrichtung, bei welcher der angeordnete Gegenhalter (350) an dem excentrischen Ende mit einer Rippe (384) und einem federnden Theil (385) versehen ist, welch letzterer ein Widerlager besitzt, welches im Verein mit dem Widerlager der Klammergabeln (329,330) und des Setzstempels (332) den Draht im Augenblick des Abschneidens festklemmt, worauf beim Fortschreiten der Klammergabel der
    , federnde Theil (385) nachgiebt, so dafs der Draht unter ihm nach der Rippe (384) des Gegenhalters gleiten kann, wo er zwischen der Rippe und der derselben entsprechenden Ausfräsung des Setzstempels gegen ein Herunterfallen festgehalten wird (Fig. 4, 12 bis 20).
  3. 3. Eine Ausführungsform der unter 1. und 2. gekennzeichneten Maschine, dadurch gekennzeichnet, dafs die schwingende Welle (372) mit einem Anschlag (370) versehen ist, welcher von den den hinteren Theil des Hebels (341) bildenden Armen (378,379) umfafst wird, deren Stellschrauben (381, 382) eine Einstellung des Hebels (341) in Bezug auf den Arm (373) ermöglichen und die Lage des Arbeitsendes des Hebels (341) in dem Schlitz (303) der Führung (334) der Klammergabel genau bestimmen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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