DE410820C - Vorrichtung zum Fraesen von Gewinde an Schrauben, insbesondere Holzschrauben - Google Patents
Vorrichtung zum Fraesen von Gewinde an Schrauben, insbesondere HolzschraubenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23G—THREAD CUTTING; WORKING OF SCREWS, BOLT HEADS, OR NUTS, IN CONJUNCTION THEREWITH
- B23G1/00—Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor
- B23G1/32—Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor by milling
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Vorrichtungen zum Fräsen von Gewinde an Schrauben, insbesondere Holzschrauben,
bei welche die durch eine Rinne zug-eführteu
Schraubenwerkstücke durch einen schrittweise gedrehten, rr.it Nuten zur Aufnahme der
Schraubenschäfte versehenen und gleichzeitig als Widerlager für die Schrauben dienenden
Werkstückzubringer der ortsfest gelagerten, umlaufenden Einspannvorrichtung zugebracht
ίο werden, sind bekannt. Bei den bekarnten
Vorrichtungen dieser Art besteht der Werkstückzubringer aus einer Trommel oder Walze,
die am Umfange mit achsialen Nuten versehen und um eine zur Achse der Festhaltevorrichtung
parallele Achse drehbar ist. Die Werkstücke werden dabei vor ihrem Erfassen durch die Festhaltevorrichtung und nach ihrer
Freigabe durch die letztere in den Nuten des Zubringers mit Hilfe von Leitblechen oder
Schaufeln gesichert, die jedesmal vor dem Öffnen der Festhaltevorrichtung in Arbeitsstellung
gebracht und nach deren Schließen wieder zur Seite gedreht werden müssen. Um die Schrauben in die Festhaltevorrichtung
einzuführen, muß entweder die meist zangenartige Festhaltevorrichtung während der
schrittweisen Drehung des Zubringers eine ganz bestimmte Stellung einnehmen, damit
die Kopfenden der Schrauben von der Seite her in die Zange eintreten können, oder aber
der Zubringer muß mit einer besonderen, durch Exzenter o. dgl. gesteuerten Vorschubstange
und die FeEthaltevorrichtung mit einer ebensolchen Ausstoßstange versehen sein, um
die Schrauben in der 'Achseiirichtung in die
Zange einzuführen und wieder daraus zu entfernen. Endlich sind durch Exzenter gesteuerte
Kupplungen oder Gesperre notwendig, um den Zubringer während der Bearbeitung der Schrauben gegen Drehung zu
sichern.
Neben der aus all diesen notwendigen Sondereinrichtungen sich ergebenden verwickelten
und kostspieligen Bauart besitzt die bekannte Vorrichtung besonders den schwerwiegenden
Mangel, daß die Schrauben bei der nach ihrer Lösung aus der Festhaltevorrichtung
erfolgenden Drehung des Zubringers unmittelbar neben dem Werkzeug aus den Nuten des Zubringers herausfallen, da einmal die
drehbaren Leitbleche oder Schaufeln nur über einen geringen Teil des Trommel- oder
Walzenumfanges sich erstrecken können, das andere Mal die Walzen oder Trommeln wegen
der üblichen Nebeneinanderanordnung einer Mehrzahl von gemeinsam gesteuerten Festhaltevorrichtungen, Zubringern und Werkzeugen
in ihrem Durchmesser außerordentlich beschränkt sind. Das hat zur Folge,,
daß die fertig bearbeiteten Schrauben mit den Frässpänen in einsn gemeinsamen Behälter
fallen und dann später ausgesiebt werden müssen, was sowohl besondere Arbeitskräfte
als auch besondere Einrichtungen bedingt.
Es sind auch schon Vorrichtungen zum Fräsen des Gewindes an Schrauben bekannt,
bei welchen die mittels einer Rinne zugeführten Schraubenwerkstücke durch einen um eine
zur Achse der umlaufenden Einspannvorrichtung rechtwinklige Achse drehbaren Zubringer
der Festhaltevorrichtung zugeführt werden und bei welchen die den Zubringer tragende
Welle in der Achsenrichtung der Festhaltevorrichtung verschiebbar ist, um die Werkstücke
in die letztere einzuführen und wieder daraus zu entfernen. Dabei besteht der Zubringer
aus einem einfachen, zwischen der Mündung der Zuführungsrinne und der Achsmitte der Einspannvorrichtung auf und nieder
schwingenden Arm, der je eine besondere Klemme für die neu einzubringenden und für
die aus der Festhaltevorrichtung zu entnehmenden, fertig bearbeiteten Werkstücke trägt.
Dieser einarmige Zubringer nimmt in der oberen Endlage mit seiner einen Klemme ein
neues Werkstück auf, worauf er so weit nach
abwärts geschwungen wird, daß seine andere Klemme sich vor der Einspannvorrichtung
befindet, wobei diese Klemme das in der Einspannvorrichtung befindliche Werkstück
erfaßt. Alsdann wird der Zubringer zwecks Entfernung des Werkstücks aus der Einspannvorrichtung
in der Achsenrichtung der letzteren zurückgezogen und danach um einen weiteren Betrag nach abwärts gedreht, um
ίο die das neue Werkstück enthaltende Klemme
vor die Einspannvorrichtung zu bringen. Der Zubringer wird hierauf wieder gegen die Einspannvorrichtung
vorgeschoben, um das Werkstück einzuführen. Ist dieses von der Festhaltevorrichtung erfaßt worden, so erfolgt
zwecks Abstreifens des neueingeführten Werkstücks nochmals eine Drehung des Zubringers
nach abwärts, worauf der Zubringer schließlich in der Seitenrichtung so wait verschoben!
wird, damit er mit dem fertig bearbeiteten Werkstück an dem in der Einspannvorrichtung
befindlichen Werkstück ungehindert vorbei kann, worauf er endlich nach oben in seine Ausgangsstellung zurückgeschwenkt
wird. Bei diesem Zurückschwenken wird die das fertige Werkstück enthaltende Klemme
durch eine vor der Mündung der Zuführungsrinne angeordnste Spreizvorrichtung geöffnet,
so daß das fertige Werkstück herausfällt. Der Zubringer führt also jedesmal beim Entfernen
eines fertigen Werkstücks und beim Zubringen eines neuen Werkstücks eine sehr große
Zahl von Bewegungen in den verschiedensten Richtungen aus, er erfordert also ein
verwickeltes und kostspieliges Bewegungsgetriebe. Außerdem kann der Zubringer dadurch,
daß er nach Einführung des Werkstücks in die Festhaltevorrichtung in die Aufnahmestellung
zurückkehren muß, nicht gleichzeitig als Widerlager für die zu bearbeitenden Werkstücke dienen. Endlich ist es
auch bei dieser Vorrichtung unmöglich, die fertigen Schrauben getrennt von den Spänen
aufzufangen, vielmehr fallen die Schrauben dadurch, daß sie oberhalb der umlaufenden
Einspannvorrichtung vom Zubringer freigegeben werden, in denselben Behälter wie die
Späne, so daß sie aus diesen ausgesiebt w^rden
müssen.
Alle Mangel der bekannten Vorrichtung sind bei der den Erfindungsgegenstand bildenden
Vorrichtung zum Fräsen von Gewinde an Schrauben, insbesondere Holzschrauben, bei welcher die durch eine Rinne
zugeführten Werkstücke ebenfalls mittels eines Zubringers der umlaufenden Festhalte- oder
Einspannvorrichtung zugebracht werden, vermieden. Das Wesen der Erfindung besteht
in einer eigenartigen Kombination der beiden, vorbekannten, dem gleichen Zweck dienenden
Vorrichtungen, nämlich darin, daß ein schrittweise gedrehter, mit Nuten zur Aufnahme der
Schraubenschäfte versehener armkreuz- oder scheibenförmiger Zubringer um eine zur Achse
der umlaufenden Einspannvorrichtung rechtwinklige Achse drehbar und gleichzeitig in
der Achsenrichtung der Einspannvorrichtung verschiebbar ist. Dadurch wird erreicht, daß
der Zubringer im Vergleich zu den. um 'eins
zur Achse der Festhaltevorrichtung parallele Achse drehbaren walzen- oder trommeiförmigen
Zubringern einen beliebig großen Durchmesser besitzen kann. Infolgedessen kann,
die Stelle, an welcher die fertigen Werkstücke ausgeworfen werden, von der Ein-
spannvorrichtung räumlich weit entfernt angeordnet sein, so daß die Schrauben getrennt1
von den Spänen in einem besonderen Behälter aufgefangen werden können. Fernar ist weder
eine besondere Ausbildung und Sperrung der Festhaltevorrichtung, derart, daß die Werkstücke
von der Seite her in die Zange eingebracht und wieder daraus entfernt werden
können, noch die Anordnung einer Vorschubstange im Zubringer und einer Ausstoßstange
in der Einspannvorrichtung notwendig. Das Einbringen und Entfernen der Werkstücke
geschieht vielmehr ausschließlich durch die Bewegung des Zubringers. Dabei führt dieser
aber im Gegensatz zu dem bekannten, um, go
eine zur Achse der Festhaltevorrichtung rechtwinklige Achse drehbaren einarmigen Zubringer
nur wenige einfache Bewegungen aus, und zwar wird er zum Entfernen des fertigen Werkstücks aus der Einspannvorrichtung in
deren Achsenrichtung zurückgezogen, dann um einen solchen Winkelbetrag gedreht, daß
das neue Werkstück vor die Einspannvorrichtung gelangt und schließlich zur Einführung
dieses Werkstücks wieder gegen die Einspannvorrichtung vorbewegt. Aus diesem Grunde ist zur Bewegung des Zubringers nur
ein überaus einfaches Getriebe notwendig. Endlich kann der Zubringer dadurch, daß
er nach dem Einführen des neuen Werk-Stücks in der dann eingenommenen Stellung stehenbleibt, gleichzeitig das Werkstück während
seiner Bearbeitung durch dem Fräser in der Querrichtung auf der ganzen Schaftlänge
abstützen, wodurch die Herstellung; eines genauen Gewindes gewährleistet ist.
Gen:äß der Erfindung besitzt der Zubringer vorteilhaft drei zueinander im Winkel von
120° angeordnete Arme. Dadurch wird erreicht, daß, wenn der jeweils das zu bearbeitende
Werkstück stützende Arm die für ihn vorgeschriebene wagerechte Lage einnimmt, der an der Aus werf st eile stehende
Arm auf der der Einspannvorrichtung abgekehrten Seite der Zubringerwelle liegt und
dabei schräg nach unten zeigt, während der' an der Rinnenmündung, d. h. an der Auf-
nahmestelle, befindliche Arm eine solche Schräglage besitzt, daß er die "Werkstücke
aus einer geneigten Zuführungsrinne aufnehmen kann. Und zwar kann dabei die Zuführungsrinne
am unteren Ende um 300 zur Wagerechten geneigt sein, was erfahrungsgemäß
die vorteilhafteste Neigung der Zuführungsrinne für bolzenförmige Werkstücke,
die mit ihrem Kopf an der Rinnenoberkante hängen, ist.
Ein weiteres wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Schrauben in
den Nuten des Werkstückzubringers durch in einer Seitenwand der Nuten liegende, unter
Federwirkung stehende Klemmdaumen festgehalten werden. Dadurch ist eine weitere Vereinfachung der Vorrichtung erreicht, indem
die bisher bei schrittweise gedrehten Werkstückzubringern zur Sicherung dar Werkstücke
im Zubringer erforderlichen Leitbleche oder Schaufeln, welche ein besonderes Steuergetriebe
brauchen, vermieden sind. Endlich wird gemäß der Erfindung der Zubringer'
während der Bearbeitung der Schrauben in überaus einfacher Weise durch eine am Maschinengestell
fest angeordnete, an ihrer Oberseite keilförmig gestaltete, an der Unterseite
dagegen mit einer zur Achse der Einspannvorrichtung parallelen Fläche versehene Nase
gesichert, die in übereinstimmend gestaltete Rasten oder zwischen Nockenpaare des Zubringers
greift und dadurch gleichzeitig einerseits den Vorschub des Zubringers gegen die Festhaltevorrichtung begrenzt, anderseits
den nach oben und nach der dem Werkzeug abgekehrten Stirnseite des Zubringers
gerichteten Arbeitsdruck des Werkzeugs aufnimmt.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes,
und zwar zeigt
Abb. ι eine Seitenansicht und Abb. 2 eine Oberansicht der neuen Vorrichtung, während die
. Abb. 3 bis 5 das äußere Ende eines Armes des Zubringers in Stirnansicht, Seitenansicht
und im - Querschnitt wiedergeben.
Die mit Gewinde zu versehenden Schraubenbolzen werden, wie bekannt, in eine um- '
laufende Zange eingespannt, von welcher auf der Zeichnung (Abb. 1) der Einfachheit halber
nur die beiden Klemmbacken 15,15 an- I
gedeutet sind. Die Herstellung des Gewindes ; erfolgt beispielsweise durch einen zahnradartigen
Stirnfräser 16, der auf einem nicht dargestellten Support angeordnet ist und in
bekannter Weise unter gleichzeitiger Drehung am Schraubenschaft entlanggeführt wird.
Die Schrauben« werden der umlaufenden Zange 15 durch einen schrittweise gedrehten
Zubringer zugeführt, der gleichzeitig als Widerlager für die zubearbeiteten Schrauben
ausgebildet ist. Der Zubringer besteht im Ausführungsbeispiel aus einem dreiarmigen
! Armkreuz 5, 6, 7, das auf einer rechtwink-1 lig zur Drehachse der Zange 15 liegenden
Welle 4 sitzt. Jeder Arm 5, 6, 7 ist auf seiner dem Werkzeug 16 zugekehrten Stirn-
! seite mit einem gehärteten Widerlager 8 ver- ! sehen, das eine zur Aufnahme eines Schrau-
! benschaftes dienende, mit Bezug auf das Armkreuz radial verlaufende Nut oder Rille ent-
\ hält. Das Widerlager 8 ist in seiner Aussparung des zugehörigen Armes 5 bzw. 6, 7
mittels' einer Schraube 9 lösbar gehalten und am Rücken mit einer zweiten Rille versehen,
so daß es im Bedarfsfalle umgekehrt werden ι kann. Um die Schrauben gegen Herausfallen
aus dem Zubringer zu sichern, ist ! jeder Arm mit einem unter Wirkung einer
Feder 11 stehenden Klemmfinger 10 versehen,
der seitlich auf den Schraubenschaft drückt und diesen dadurch zwischen dem freien Ende
des Fingers und der gegenüberliegenden Nu- ! ten- bzw. Rillenwandung des Widerlagers 8
leicht einklemmt (Abb. 3 und 5).
In der auf der Zeichnung wiedergegebe-, nen Ruhelage des Zubringers befindet sich
; der nach aufwärts gerichtete Arm 5 an der j Beschickungsstelle Ä, wo eine auf die Nut
des Armes mündende, mit einer bekannten ' Vorrichtung zur Einzelabgabe der Werk-
| stücke ausgestattete Zuführungsrinne angeordnet ist, welche die Schrauben einzeln in den
Zubringer einlegt. Der wagerechte Arm 6 befindet sich dagegen an der Arbeitsstelle B,
wo er eine solche Stellung einnimmt, daß die, in seiner Nut gehaltene Schraube gleichachsig
mit der Zange 15 steht, von dieser erfaßt und
mitgenommen werden kann. Der Schrauben-■ schaft verbleibt während der Anbringung
des Gewindes in der Nut des Zubringerarmes. Er wird somit während der Bearbeitung durch
den dann stillstehenden Zubringer bzw. das darin angeordnete Widerlager 8 abgestützt,
so daß ein Ausweichen des Schaftes unter dem Arbeitsdruck ausgeschlossen ist. Der
nach abwärts gerichtete Arm 7 befindet sich endlich an der Auswerf stelle C, wo die mit Gewinde
versehenen Schrauben durch ein nicht dargestelltes keilförmiges Leitstück ο. dgl. aus
der Nut des Zubringers herausgezogen oder herausgedrückt werden, worauf sie in einen
unter der Vorrichtung aufgestellten Sammelbehälter fallen. 1x5
Der Werkstückhalter 5, 6, 7 wird jedesmal nach Fertigstellung des Gewindes an
einer Schraube um 120° gedreht. Diese
schrittweise Schaltung wird von einer absatzweise angetriebenen Schaltwelle 21 abgeleitet,
die im festen Maschinengestell 1, 2 rechtwinklig zur Welle 4 gelagert und in ihrer
Achsenrichtung verschiebbar ist. Auf dem vorderen Ende der Schaltwelle sitzt ein Kegelrad
20, das mit einem auf der den Zubringer tragenden Welle 4 sitzenden Kegelrad
19 zum Eingriff kommt, wenn die Schaltwelle 21 gegen die Welle 4 vorgeschoben
wird, dagegen durch Zurückziehen der Well© 21 nach Beendigung des Schaltvorganges
wieder außer Eingriff gebracht wird. Die
ίο Verschiebung der Schaltwelle erfolgt durch;
eine auf einer nicht dargestellten Steuerwelle sitzende Unrundscheibe, wobei die Eingrifftiefe
der Kegelräder 20, 19 dadurch begrenzt
wird, daß die Welle 21 gegen einen am benächbarten Arm 3 angeordneten Anschlag 25
stößt. Durch die Schaltung des Zubringers 5, 6, 7 um I2o° wird jedesmal das eine
bei A eingelegte Werkstück nach B vor die Zange 15 und das fertig bearbeitete Werkstück
an die Auswerfstelle C gebracht, während der leere Zubringerarm an die Beschikkungsstelle
A gelangt. Das Einführen des Kopfendes des jeweils an die Arbeitsstelle B
gelangten Werkstücks in die Zange 15 wird dabei durch Verschiebung des Zubringers quer
zu seiner Drehachse, d.h. in Richtung der Zangenachse, vorgenommen. Zu diesem
Zwecke ist die Welle 4 in zwei aufrechten Hebelarmen 3, 3 gelagert, welche ihrerseits
in senkrechter Ebene schwingbar in zwei Lagerarmen 1, 1 des Maschinengestells 2 gelagert
sind. An den Hebeln 3, 3 greifen, zwei am Maschinengestell 2 befestigte Zugfedern
13 an, welche das Bestreben haben, die Hebel stets nach einwärts, d. h. in die auf der
Zeichnung dargestellte Lage, zu schwingen. Ihre entgegengesetzte Schwingung, d.h. nach
auswärts, wird unter Vermittlung des Anschlags 25 durch die Schaltwelle 21 bewirkt,
indem diese nach vollständigem Eingriff der Kegelräder 20, 19 noch um einen
gewissen Betrag weiter vorgeschoben wird. Das hat zur Folge, daß die Hebel 3, 3 mit
dem Werkstückzubringer vor jeder Schaltung nach auswärts, nach beendeter Schaltung dagegen,
und zwar unter Wirkung der Federn 13, wieder nach einwärts schwingen. Bei
der Auswärtsschwingung (Pfeil x, Abb. 1) wird das jeweils fertig bearbeitete, durch Öffnen
der Zange 15 freigegebene Werkstück α aus der ortsfest gelagerten Zange herausgezogen,
wohingegen bei der Einwärtsschwingung das durch die inzwischen stattgefundene Schaltung vor die Zange 15 gelangte neue;
Werkstück in die ,Zange eingeführt wird. Durch die nunmehr sich wieder schließende
Zange wird das Werkstück erfaßt, in Umdrehung versetzt und dann durch den Fräser
16 in der bekannten Weise mit Gewinde versehen, wobei der jetzt stillstehende Zubringer
wieder als Widerlager zur Aufnahme des Ar- ; beitsdruckes dient. Um den Zubringer jedes-
! mal in seiner Ruhelage zu sichern, sind an jedem Arm 5, 6, 7 auf der der Nut entgegenge-'
setzten Stirnseite zwei Nasen 23, 23 angeord- : net, in deren Zwischenraum ein am Gestell 2
; fester, keilförmiger Anschlagarm 22 eingreift, der so eine unbeabsichtigte Drehung des Zubringers
verhindert. Diese Sperrvorrichtung, welche gleichzeitig als Anschlag zur Begrenzung
der Einwärtsschwingung der Hebel 3, 3 mit dem Werkstückzubringer dient, wird durch die vor Beginn einer jeden Schaltung,
des Zubringers erfolgende Auswärtsschwingung selbsttätig gelöst, während die Sperrglieder
22, 23 am Ende der Schaltung durch die Einwärtsschwingung des Zubringers ; selbsttätig wieder zum Eingriff gebracht werden.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist im Zusammenhang kurz folgende:
In den an der Beschickungsstelle A befindlichen Zubringerarm wird jedesmal ein Werkj
stück eingelegt, während gleichzeitig bei B, ein Werkstück mittels des in bekannter Weise
j geführten Fräsers mit Gewinde versehen wird. Ist die Bearbeitung dieses Werkstücks beendet,
so werden durch die achsiale Ver-, Schiebung der Schaltwelle 21 die Arme 3, 3
mit dem Zubringer 5, 6, 7 nach außen ge- go Schwüngen, wodurch das Kopfende des Werkstücks
α aus der inzwischen geöffneten Zange 15 herausgezogen, die Sperrung des Zubringers
gelöst und in unmittelbarem Anschluß daran durch Vermittlung der beim Vorschub
der Welle 21 zum Eingriff gekommenen Kegelräder 19, 20 die Schaltung des Werkstückträgers
bewirkt wird. Dabei kommt das : bearbeitete Werkstück an die Auswerf stelle C,
wo es aus dem Halterarm entfernt wird, ioo während das neu eingelegte Werkstück vor
die Zange 15 gelangt. Durch die nunmehr beim Rückzug der Schaltwelle 21 stattfindende
Einwärts schwingung der Welle 4 mit dem Werkstückzubringer wird das Kopfende dieses
Werkstücks in die Zange 15 eingeführt
und dann von dieser erfaßt, worauf sich das beschriebene Spiel wiederholt. Bei der Einwärtsschwingung
kommt zugleich der Anschlagarm 22 zum Eingriff in den Zwischenraum der beiden Anschläge 23, 23 des an
der Arbeitsstelle befindlichen Zubringer arms, wodurch der Zubringer wieder festgestellt
wird. Die Schraubenschäfte stützen sich jedesmal während der Anbringung des Gewindes
gegen den bezüglichen Halterarm bzw. das darin angeordnete Widerlager 8, so daß
die Werkstücke unter dem Arbeitsdruck nicht ausweichen können.
Natürlich können in einer gemeinsamen Maschine eine oder mehrere umlaufende Zangen,
Werkzeuge und Werkstückzubringer ne-
beneinander angeordnet sein, wobei, wie aus Abb. 2 ersichtlich, die Zubringer sämtlich auf
einer gemeinsamen. Welle 4 befestigt sein
können. Der Zubringer kann statt aus einem Armkreuz auch aus einer mit radialen Nuten
versehenen Scheibe bestehen. Statt in schwingbaren Armen könnte die Zubringerwelle
4 auch in einem geradlinig verschiebbaren Schlitten gelagert sein. Statt in gleicher
Höhe mit der Zangenachse könnte die die Zubringer tragende Welle auch unterhalb oder oberhalb der Zangenmitte angeordnet
sein, in welchem Falle die Nuten zur Aufnahme der Schraubenschäfte natürlich nicht
radial, sondern tangential zu einem um das Wellenmittel gezogenen Kreise liegen müssen.
Claims (5)
- Patent-Ansprüche:i. Vorrichtung zum Fräsen von Gewinde an Schrauben, insbesondere Holzschrauben, wobei die durch eine Rinne zugeführten Schraubenwerkstücke durch einen schrittweise gedrehten, mit Nuten zur Aufnahme der Schraubenschäfte versehenen und gleichzeitig als Widerlager für die Schrauben dienenden Werkstückzubringer der ortsfest gelagerten, umlaufenden Einspannvorrichtung zugebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß der mit radialen oder tangentialen Nuten versehene, armkreuz- oder scheibenförmige Werkstückzubringer (5, 6, 7) einerseits um eine zur Achse der ortsfest gelagerten, umlaufenden Einspannvorrichtung (15) rechtwinklige Achse drehbar ist, so daß er die Schraube nach ihrer Bearbeitung an eine vor dem Werkzeug und in einiger Entfernung davon Kegende Auswerfstelle zu bringen vermag, anderseits in der Achsenrichtung der Einspannvorrichtung (15) verschiebbar ist, so daß er nach jeder schrittweisen Drehung durch Vorschub gegen die Einspannvorrichtung das vor die letztere gebrachte Werkstück in die Einspannvorrichtung einführen, ' vor jeder schrittweisen Drehung dagegen durch umgekehrte Verschiebung die Schraube wieder aus der Einspannvorrichtüng entfernen kann.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstückzubringer drei im Winkel von 1200 zueinander angeordnete Arme besitzt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß di& Schrauben in den Nuten des Werkstückzubringers (5, 6, 7} durch in einer Sei ten wandung der Nuten liegende, unter Federwirkung, stehende Klemmdaumen (lö) festgehalten werden.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zubringer (Sj 6, 7) während der Bearbeitung der Schrauben gegen Verdrehung durch eine am Maschinengestell fest angeordnete, an ihrer Oberseite keilförmig gestaltete, an der Unterseite dagegen mit einer zur Achse der Einspannvorrichtung parallelen Fläche versehene Nase (22) gesichert wird, die in übereinstimmend gestaltete Rasten, oder zwischen Nockenpaare (23, 23) des Zubringers greift und dadurch gleichzeitig einerseits den Vorschub des Zubringers gegen die Einspannvorrichtung begrenzt, anderseits den nach, oben und nach der dem Werkzeug abgekehrten Stirnseite des Zubringers gerichteten Arbeitsdruck des Werkzeugs aufnimmt.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher der Zubringer oder mehrere nebeneinander angeordnete Zubringer auf einer Welle sitzen, welche in zwei um eine zu dieser Welle parallelen Achse schwingbaren Armen lagert, die ihrerseits durch Federn in der Ruhelage gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß rechtwinklig zu der die Zubringer (5, 6, 7) tragenden, mit einem Antriebskegelrad (19) versehenen Welle (4) eine absatzweise an- go getriebene, ebenfalls mit einem Kegelrad (20) versehene Schaltwelle (21) achsial verschiebbar gelagert ist, die vor jeder schrittweisen Drehung der Werkstückzubringer gegen die Welle (4) bewegt wird, um einerseits die beiden Kegelräder (19, 20) in Eingriff zu bringen, anderseits durch Zusammenwirken ihres äußeren Endes mit einem Anschlag (25) 'eines der Lagerarme (3, 3) die Welle (4) mit den Werkstückzubringern (5, 6, 7) von den Festhaltevorrichtungen (15) zu entfernen, nach Beendigung des Schaltvorganges dagegen zurückgezogen wird, so daß die * Welle (4) mit den Werkstückzubringern (5, 6, 7) durch die Wirkung der Federn (13) wieder gegen die Festhaltevorrichtungen (15) vorgeschoben werden kann.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW59537D DE410820C (de) | Vorrichtung zum Fraesen von Gewinde an Schrauben, insbesondere Holzschrauben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW59537D DE410820C (de) | Vorrichtung zum Fraesen von Gewinde an Schrauben, insbesondere Holzschrauben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE410820C true DE410820C (de) | 1925-03-18 |
Family
ID=7605766
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW59537D Expired DE410820C (de) | Vorrichtung zum Fraesen von Gewinde an Schrauben, insbesondere Holzschrauben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE410820C (de) |
-
0
- DE DEW59537D patent/DE410820C/de not_active Expired
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