DE1262144B

DE1262144B - Druckschreibstift

Info

Publication number: DE1262144B
Application number: DEN14913A
Authority: DE
Inventors: Bernhard Naegele Jun
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1958-04-09
Filing date: 1958-04-09
Publication date: 1968-02-29
Also published as: FR1221464A; GB867258A; US3098467A; CH370334A

Description

Druckschreibstift Die Erfindung bezieht sich auf einen Druckschreibstift, insbesondere einen Druckkugelschreiber für mehrere verschiedenfarbige Minen, bei welchem zur Führung der Minen ein mit dem hinteren Teil der Schafthülse fest verbundener zylindrischer Führungseinsatz dient, in dem ein drehbarer, am Druckknopf befestigter Zapfen geführt ist und in dessen vorderem Teil durchgehende Schlitze ausgespart sind, durch welche die hakenförmig nach innen umgebogenen Enden der Federbleche der Minenhalter hinter einen Vorsprung des am Druckknopf befestigten, mit einem Mitnehmer zum Verschieben der ausgewählten Mine versehenen Zapfens greifen und in deren einem das Federblech des Minenhalters der ausgewählten Mine beim Vor- und Zurückschieben geführt ist, und daß der in Schreibstellung gebrachte, mittels einer mit Federdruck quer zur Achsrichtung wirkenden Verriegelung in dieser Lage festgehaltene Minenhalter beim weiteren Vorschub des Zapfens ausgelöst und durch eine Rückholfeder in die Ruhestellung gebracht wird, nach Patent 1145 056, wobei der Zapfen einen axial in Reihe mit dem Mitnehmer liegenden Rückführungsnocken aufweist, die beide in den Schlitzen des Führungseinsatzes verschiebbar sind und zwischen welche die hakenförmig nach innen umgebogenen Enden der Federbleche der Minenhalter durch Drehung des Zapfens für den Vorschub in die Schreibstellung einstellbar sind.
Bei einem derartigen Druckschreibstift nach dem Hauptpatent besteht bei unsachgemäßer Behandlung die Möglichkeit, daß sich beim Verschieben eines Minenhalters in die Schreibstellung auch der eine oder andere der nicht in Schreibstellung zu bringenden Minenhalter etwas löst und sich ungewollt verschiebt, wodurch Störungen in der einwandfreien Handhabung des Schreibstiftes auftreten können.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Sicherung der jeweils nicht ausgewählten Minenhalter und Minen gegen ein unbeabsichtigtes Verschieben.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß in dem Führungseinsatz ein drehbarer, jedoch axial unverschiebbarer Sperring gelagert ist, hinter welchen sich die hakenförmigen, nach innen umgebogenen Enden der in Ruhestellung verbleibenden Federbleche legen, derart, daß sie bei der Bewegung des Zapfens in die Schreibstellung in der Ruhelage festgehalten werden und nur das Federblech des Minenhalters der ausgewählten Mine in die Schreibstellung mitgenommen wird.
Nach der Erfindung hält der Sperring das nach innen eingebogene Ende aller Federbleche mit den daran sitzenden Minenhaltern und Minen in Ruhe-Stellung und gibt jeweils nur das ausgewählte Federblech frei, so daß nur der zugehörige Minenhalter mit Mine durch Niederdrücken des Druckknopfs in die Schreiblage verschoben werden kann.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Sperring eine axiale Aussparung für den Durchgang des Mitnehmers und des Rückführungsnockens auf. In dem Zapfen ist eine Längsnut zur Führung des Sperrings mittels eines an letzterem angebrachten Zapfens vorgesehen.
Schließlich wird vorgeschlagen, daß der Zapfen nur in Ruhelage drehbar ist und beim Vorschub des Zapfens der Mitnehmer und der Rückführungsnokken in die Schlitze im Führungseinsatz eingreifen und ein Verdrehen des Zapfens beim Verschieben in die Schreibstellung somit nicht mehr möglich ist.
Hierdurch ergibt sich eine weitere Sicherung gegen eine Fehlbedienung des Schreibstiftes nach der. Erfindung.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt durch einen Druckschreibstift mit einer der vier verschiedenfarbigen Minen in Schreibstellung, F i g. 2 einen Längsschnitt durch die Vorschubmechanik mit allen vier Minen in der Ruhestellung im vergrößerten Maßstab.
Innerhalb des Oberteiles einer Schafthülse 1 befindet sich ein Führungseinsatz 21, der mit einer, der Anzahl der Minen entsprechenden Zahl von Schlitzen 20 versehen ist. Die verschiedenfarbigen Minen 17 sind in Minenhaltern 18 befestigt, die ihrerseits an Federblechen 19 sitzen. Die nach innen umgebogenen Enden 22 der Federbleche übergreifen von außen einen drehbar, aber axial unverschiebbar in dem Führungseinsatz 21 gelagerten Sperring 27, der sich gegen eine Ringschulter 28 des Führungseinsatzes stützt und an einer Stelle eine axiale Aussparung 29 aufweist, durch welche ein an dem Zapfen 23 b angebrachter Mitnehmer 24 hindurchtreten kann.
In dem Zapfen 23 b ist ferner eine axiale Längsnut 30 ausgespart, in die ein an dem Sperring 27 angebrachter Zapfen 31 eingreift, derart, daß der Zapfen in Axialrichtung verschoben werden kann.
Der Zapfen 23 b ist in der die Schafthülse 1 hinten abschließenden Klippschraube 32 mit Klipp 33 und innerhalb des Führungseinsatzes 21 durch eine Anschlagmutter 34 geführt. Der Zapfen 23 b weist auf einer Seite außer dem Mitnehmer 24 einen Rückführungsnocken 35 auf, der sich in solchem Abstand von dem Mitnehmer befindet, daß das hakenförmig umgebogene Ende 22 eines der Federbleche 19 zwischen den Mitnehmer und den Rückführungsnocken eingreifen kann, wenn der Zapfen durch Drehung mittels des Druckknopfes 23 auf eine bestimmte Mine eingestellt wird.
Nahe dem vorderen Ende des Zapfens 23 b weist dieser ein Sackloch 48 auf, in welches ein hohlzylinderartiger Rastbolzen 36 mit kegelförmiger Spitze quer zur Vorschubrichtung des Zapfens unter dem Einfluß einer Rastfeder 37 verschiebbar ist. Die Rastfeder 37 liegt in dem zylindrischen Hohlraum 38 des Rastbolzens 36 und stützt sich einerseits gegen den Boden des Hohlzylinders, andererseits am Grund 39 des Sacklochs 48 ab.
Zwischen dem vorderen Ende des Zapfens 23b und dem mit dem Führungseinsatz 21 beispielsweise durch Umbördelung fest verbundenen Anschlußteil 40 liegt die Rückholfeder 14, die an ihren Enden durch Ansätze 41, 42 geführt ist.
Der Anschlagring 10 dient als Auslösehülse und ist an seinem hinteren Ende 43 nach innen zu konisch abgedreht.
Soll ein Minenhalter 18 aus der Ruhestellung nach F i g. 2 in Schreibstellung gebracht werden, so wird das hakenförmige Ende 22 des zugehörigen Feder-Blechs 19 durch Drehen des Zapfens 23 b mittels des mit farbigen Markierungen 44 versehenen Druckknopfes 23 in die Lücke zwischen dem Mitnehmer 24 und dem Rückführungsnocken 35 gebracht und dann der Zapfen nach vorn geschoben, bis der Rastbolzen 36 unter Einwirkung der Rastfeder 37 hinter dem Anschlag 45 einschnappt, wobei gleichzeitig das zylindrische Ende 46 des Zapfens 23 b in den Innenraum der auch als Anschlagring 10 dienenden Auslösehülse tritt. In dieser Lage werden der Zapfen 23 b und damit die Mine 17 festgehalten.
Soll die Mine 17 wieder in die Ruhestellung zurückgeführt werden, so wird der Zapfen 23 b durch weiteren Druck auf den Druckknopf 23 noch weiter vorgeschoben, wobei das zylindrische Ende 46 des Zapfens 23 b weiter in die auch als Anschlagring 10 dienende Auslösehülse eintritt und der Rastbolzen 36 mit seiner kegelförmigen Spitze längs des hinteren konischen Endes 43 der Auslösehülse entgegen der Wirkung der Rastfeder 37 nach innen gedrückt und dadurch der Rastbolzen von der Halterast frei wird. Bei Freigabe des Druckknopfes 23 wird dann der Zapfen 23 b durch die Feder 14 in die Ruhelage zurückgeführt.
Der Führungseinsatz 21 ist mit einem Gewinde 47 versehen, derart, daß die ganze Vorschubmechanik geschlossen in einem Stück in ein entsprechendes Hohlgewinde der Schafthülse 1 eingeschraubt wird.

Claims

Patentansprüche: 1. Druckschreibstift, insbesondere Druckkugelschreiber, für mehrere verschiedenfarbige Minen, bei welchem zur Führung der Minen ein mit dem hinteren Teil der Schafthülse fest verbundener, zylindrischer Führungseinsatz dient, in dem ein drehbarer, am Druckknopf befestigter Zapfen geführt ist und in dessen vorderem Teil durchgehende Schlitze ausgespart sind, durch welche die hakenförmig nach innen umgebogenen Enden der Federbleche der Minenhalter hinter einen Vorsprung des am Druckknopf befestigten; mit einem Mitnehmer zum Verschieben der ausgeA wählten Mine versehenen Zapfens greifen und iri deren einem das Federblech des Minenhalters der ausgewählten Mine beim Vor- und Zurückschieben geführt ist, und daß der in Schreibstellung gebrachte, mittels einer mit Federdruck quer zur Achsrichtung wirkenden Verriegelung in dieser Lage festgehaltene Minenhalter beim weiteren Vorschub des Zapfens ausgelöst und durch eine Rückholfeder in die Ruhestellung gebracht wird, nach Patent 1145 056, wobei der Zapfen einen axial in Reihe mit dem Mitnehmer liegenden; Rückführungsnocken aufweist, die beide in den Schlitzen des Führungseinsatzes verschiebbar sind und zwischen welche die hakenförmig nach innen umgebogenen Enden der Federbleche der Minenhalter durch Drehung des Zapfens für den Vorschub in die Schreibstellung einstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Führungseinsatz (21) ein drehbarer, jedoch axial unverschiebbarer Sperring (27) gelagert ist, hinter welchen sich die hakenförmigen, nach innen umgebogenen Enden (22) der in Ruhestellung verbleibenden Federbleche (19) legen, die bei der. Bewegung des Zapfens (23 b) in die Schreibstellung in der Ruhelage festgehalten werden, derart; daß nur das Federblech des Minenhalters (18) der ausgewählten Mine (17) in die Schreibstellung mitgenommen wird.
2. Druckschreibstift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Verriegelung nahe dem vorderen Ende des Zapfens (23.b) quer zur Achsrichtung ein zylindrisches Sackloch (48) vorgesehen ist, in welchem ein unter dem Druck einer Rastfeder (37) stehender Rastbolzen (36) geführt ist. 3. Druckschreibstift nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastbolzen (36) eine kegelförmige Spitze hat und im übrigen als hinten offener Hohlzylinder ausgebildet ist, in dessen Hohlraum (38) sich die Rastfeder (37) befindet, die sich mit einem Ende am Boden des Hohlzylinders und mit ihrem anderen Ende am Grund des Sackloches (48) des Zapfens (23 b) abstützt. 4. Druckschreibstift nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperring (27) eine axiale Aussparung (29) für den Durchgang des Mitnehmers (24) und des Rückführungsnockens (35) aufweist. 5. Druckschreibstift nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in. dem Zapfen (23 b) eine Längsnut (30) zur Führung des Sperrings (27) mittels eines an letzterem angebrachten Zapfens (31) vorgesehen ist. 6. Druckschreibstift nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am hinteren Ende des Führungseinsatzes (21) ein Innengewinde zur Aufnahme einer Anschlagmutter (34) für den Zapfen (23 b) vorgesehen ist. 7. Druckschreibstift nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (23b) nur in der Ruhelage drehbar ist und beim Vorschub des Zapfens der Mitnehmer (24) und der Rückführungsnocken (35) in die Schlitze (20) im Führungseinsatz (21) eingreifen und ein Verdrehen des Zapfens beim Vorschieben in die Schreibstellung somit nicht mehr möglich ist. B. Druckschreibstift nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckknopf (23) mit farbigen Markierungen (44) versehen ist.