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Montagevorrichtung zum Aufziehen von geschlitzten Sprengringen auf
ein Werkstück u.dgl.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Montagevorrichtung zum Aufziehen
von geschlitzten Sprengringen u.dgl. auf ein Werkstück, vorzugsweise eines radial
federnden Sicherungsringes auf eine mit einer Ringnut versehenen Welle od.dgl.
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Im Maschinenbau, insbesondere beim Getriebebau, Motorenbau und auch
Fahrzeugbau, ist es vielfach erforderlich, daß auf ein Werkstück aufgebrachte Teile
durch einen Sprengring od.dgl.
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gegen Lösen von dem Werkstück gesichert werden. Hierzu bedient man
sich sogenannter Sprengringe, die radial federnd spreizbar sind. Solche Sprengringe
u.dgl, werden nach Aufspreizen auf einen größeren Innendurchmesser als im Ruhezustand
gebracht.
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Sie werden in dem aufgespreizten Zustand sodann über das Werkstück
geschoben, worauf die Aurspreizung aufgehoben wird. Der
Sprengring
sitzt alsdann auf dem Werkstück, z.B. einem Achsstumpf od.dgl., fest, insbesondere
wenn der Sprengring in eine Ringnut u.dgl. eingreift. Das Aufspreizen solcher stark
federnder Sprengringe von Hand, z.B. mittels einer Zange od.dgl., ist nicht ganz
ungefährlich und bedingt eine besondere Geschicklichkeit des Handhabenden.
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Auch wenn in einem sogenannten Taktverfahren der Mann, der sich mit
dieser Arbeit beschäftigt, eine gewisse Routine erlangt, wird für das Anbringen
des Sprengringes doch noch eine verhältnismäßig große Zeitspanne benötigt, wenn
der Arbeitsvorgang sicher durchgeführt werden soll, da oftmals der gespreizte Sprengring
beim Aufsetzen auf das Werkstück von der Zange abspringt, was eine erhebliche Verzögerung
in der kontinuierlichen Arbeit bedeutet. Weiterhin besteht die Gefahr, daß der Sprengring
Uber das erforderliche Maß hinaus gespreizt wird, wodurch die Federkraft des Sprengringes
gegebenenfalls beeinträchtigt werden kann. Die Montage der Sprengringe von Hand
in einem kontinuierlichen Arbeitsprozeß ist so gut wie unmöglich.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Montagevorrichtung zum Aufziehen
;von geschlitzten Sprengringen auf ein Werkstück u.dgl. zu schaffen, mit der die
Montage des Sprengringes selbsttätig, zuverlässig, in kürzester Zeit und in handlicher
Weise durchgeführt werden kann. Die Montagevorrichtung der beschriebenen Art zeichnet
sich gemäß der Erfindung dadurch aus, daß als Aufnahmeteil für den Sprengring ein
mit einem angespitzten Kopfende versehener, längs verschiebbarer Dorn vorgesehen
ist, an dessen Umfangsfläche in Längsnuten des Dorns verschiebbar gelagerte Lamellen
angeordnet sind, daß der Dorn mit den Lamellen in Achsrichtung zusammen verschiebbar
und ein StöBel zum Verschieben des Sprengringes auf dem Dorn vorgesehen ist, und
daß ein Querschieber zum ZufUhren des Sprengringes vor dem Dorn angeordnet ist.
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Durch eine solche Ausbildung der Montagevorrichtung wird der Aufspreizvorgang
des Sprengringes und das Überschieben des aufgespreizten Sprengringes in einer selbsttätigen
Takt-Arbeitsweise bis zum Festsitzen an dem Werkstück durchgeführt. Mittels des
Querschiebers erfolgt zunächst das Verbringen des Sprengringes vor den in zurückgezogener
Stellung befindlichen Dorn und das Aufschieben desselben auf diesen, wobei zugleich
die erforderliche Spreizung des Sprengringes erreicht wird. Die in dem Dorn vorgesehenen
Lamellen haben hierbei die Aufgabe, den Ubergang des gespreizten Sprengringes auf
das Werkstück zu sichern, während der Dorn eine Zentrierung mit dem Werkstück vornimmt
und eine Zeitlang sichert. In der in reibungslosem Uberschiebe-Weg des gespreizten
Sprengringes von dem Dorn auf das Werkstück befindlichen Stellung der Teile verschiebt
der Stößel den gespreizten Sprengring von dem Dorn auf das Werkstück, bis der Spreizring
an dem Werkstück seine vorbestimmte Stellung eingenommen bzw. in eine an dem Werkstück
vorbereitete Ringnut eingefallen ist. Alsdann gehen die Teile wieder zurück, um
mittels des Querschiebers einen neuen Sprengring von einer Vorratshaltung bzw. einem
Magazin zu dem Dorn zur Durchführung des neuen Arbeitsganges zu führen. Durch die
Montagevorrichtung wird eine wesentliche Zeiteinsparung erzielt. Sie arbeitet zugleich
selbsttätig und störungsfrei. Ferner wird eine stets gleichbleibende Aufweitung
des Sprengringes gewährleistet, die in den zulässigen Grenzen liegt. Es kann für
den betreffenden Vorgang in einem sicheren Taktverfahren gearbeitet werden.
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Die bisher bestehenden Gefahren bei dem Aufbringen des Sprengringes
im aufgespreizten Zustand sind beseitigt. Die Montagevorrichtung ist handlich und
kann leicht bedient werden.
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Zum sicheren Überleiten des gespreizten Sprengringes von dem Dorn
auf das Werkstück ist es von besonderem Vorteil, wenn der Dorndurchmesser größer
als der Werkstückdurchmesser ist. Ferner soll der Durchmesser der auf dem Umfang
des Dorns verteilt liegenden Lamellen kleiner sein als der Dorndurchmesser und größer
als der Werkstückdurchmesser.
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Durch Einhalten dieser Abmessungsverhältnisse ist die sichere Gewähr
gegeben, daß beim Verschieben des gespreizt gehaltenen Sprengringes von dem Dorn
auf das Werkstück der Sprengring bis zum Werkstück hin im Innendurchmesser etwas
abnimmt und nicht gegen ein Teil größeren Durchmessers anschlagen kann. Dadurch
ist eine äußerst sichere Arbeitsweise gewährleistet. Die Lamellen bilden die Brücke
auf der Weglänge, auf der der Dorn wegen des abfallenden Kopfteils den zum Gespreizthalten
des Sprengringes erforderlichen Durchmesser nicht mehr aufweist. Der Dorn hält hierbei
die Zentrierstellung mit dem Werkstück inne und garantiert damit ein völlig störungsfreies
fiberschieben des gespreizten Sprengringes auf das Werkstück. Die Lamellen sind
vorteilhaft unter Federwirkung gehalten, wozu sie durch eine Druckfeder in ihre
vordere Stellung gedrückt werden. Dadurch wird erreicht, daß die Lamellen, die die
Verbindung zu dem Werkstück herstellen, federnd an der Stirnseite des Werkstückes
anliegen. Der gespreizte Sprengring findet somit eine reibungslose, glatte Ubergangsstrecke
zu dem Werkstück vor.
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Zur Aufnahme des Sprengringes erhält der Querschieber, der den Sprengring
dem Dorn zuführt, vorteilhaft eine Ausnehmung. Diese wird hierbei zweckmäßig von
senkrecht zur Längsachse des Querschiebers beweglich gelagerten und unter Federdruck
stehenden Gleitstücken gebildet. Dadurch ist die Möglichkeit geschaffen, daß zunächst
eine sichere Halterung
des Sprengringes vor dem zurückgezogenen
Dorn gegeben ist und, sobald der Dorn den Sprengring aufgenommen hat, der Querschieber
in die Ausgangsstellung zurückgeführt werden kann, ohne daß ein Abheben des Querschiebers
erforderlich wird.
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Der Stößel, mittels dem das Verschieben des gespreizten Sprengringes
durchgeführt wird, ist zweckmäßig als Hülse ausgebildet, die den die Lamellen enthaltenden
Dorn umgibt. Die Bewegung der Stößelhülse ist vorteilhaft mit der Bewegung des Querschiebers
mechanisch gekoppelt. Hierzu kann die Stößelhülse mit einem Steuerteil verbunden
sein, das mittels Schwenkarme und einer Kulissensteuerung mit dem Querschieber in
Verbindung steht.
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Zur Zuführung des Sprengringes zu dem Querschieber dient vorteilhaft
ein Magazin, in dem eine Anzahl von Sprengringen vorrätig gehalten wird. Hierbei
kann ein die Sprengringe lose aufnehmender Magazindorn vorgesehen sein. Das Vortreiben
der Sprengringe auf dem Magazindorn erfolgt zweckmäßig mittels eines antreibbaren
Kolbens. Damit hierbei ein Kanten und Ecken der Sprengringe auf dem Magazindorn
vermieden wird, kann zwischen Kolben und Sprengringstapel ein kardangelenkartiges
Zwischenglied vorgesehen sein.
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Die Montagevorrichtung ist zugleich mit einer Handbetätigung für das
Zuführen des Sprengringes zu dem Querschieber ausgerüstet, um auf jeden Fall die
Montagevorrichtung arbeitsfähig zu halten, wenn in der Nagazinzuführung eine Stockung
eintreten sollte. Für das Zugeben des Sprengringes von Hand kann eine Scheibe in
der Führung für den Querschieber drehbar gelagert sein, die eine Aussparung zum
Einlegen
des Sprengringes aufweist. Durch Drehen der Scheibe gelangt sodann der Sprengring
in die Ausnehmung des Querschiebers.
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Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
nachstehend erläutert.
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Fig. 1 zeigt die Montagevorrichtung gemäß der Erfindung im Schaubild
in Verbindung mit einem Werkstück, auf dessen herausragender Achse ein Sprengring
u.dgl. aufzuziehen ist.
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Fig. 2 stellt eine Seitenansicht gemäß dem Pfeil II der Fig. 1 auf
das Werkstück im größeren Maßstab dar.
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Fig. 3 ist eine Ansicht in Richtung des Pfeiles III der Fig. 2.
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Fig. 4 stellt eine Ausführungsform eines Sprengringes in Ansicht dar.
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Fig. 5 bis 8 zeigen den Aufbau der Montagevorrichtung mit Dorn, Querschieber
und Stößel, je im Schnitt und in hintereinanderfolgenden Arbeitsphasen im Schema
und im Ausschnitt der Vorrichtung.
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Fig. 9 ist ein Schnitt nach der Linie IX-IX der Fig. 7 zur Darstellung
der Ausbildung des Querschiebers.
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Fig. 10 zeigt eine Ansicht auf die Montagevorrichtung, und zwar in
Richtung des Pfeiles X der Fig. 12.
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Fig. 11 ist ein Schnitt nach der Linie XI-XI der Fig. 10 in der Stellung
der Teile zum Beschicken des Querschiebers
mit einem Sprengring
von Hand, schematisch.
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Fig. 12 veranschaulicht einen Schnitt durch die gesamte Vorrichtung
nach der Linie XII-XII der Fig. 1 mit einer zusätzlichen Zentriervorrichtung mit
dem Werkstück im Schnitt, schematisch.
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Fig. 13 ist ein Schnitt nach der Linie XIII-XIII der Fig.
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12 und veranschaulicht die mechanische Kopplung der Bewegungen von
Querschieber und Stößel, im Schnitt und im Schema.
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Fig. 14 zeigt einen Schnitt durch das Werkstückende, auf das ein Sprengring
aufzuschieben ist, in Richtung zu dem Dorn zur Veranschaulichung der Durchmesserverhältnisse.
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Die Montagevorrichtung 1 zum Aufziehen von geschlitzten Sprengringen
2, z.B. nach der Ausführungsform der Fig. 4, weist ein Gehäuse 3 auf, das mittels
eines (nicht dargestellten) Gegengewichtes und eines Seiles 4 in Arbeitsstellung
hängend verwendet werden kann. Die Montagevorrichtung kann auch auf Vorschubeinheiten
aufgebaut verwendet werden.
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Zur Bedienung der Montagevorrichtung sind an dem Gehäuse zwei Handgriffe
5 und 6 in geeigneter Lage angebracht. Mit 7 sind hydraulische Zuleitungen bezeichnet,
die mittels eines Steuerkastens 8 betätigt werden können. Das Werkstück 9 weist
eine vorstehende Achse 10 auf, die beispielsweise als Gewindestutzen ausgebildet
sein kann, wobei mittels der Mutter 11 ein Teil 12 gegen Verschieben zu sichern
ist. In der Sicherungslage kann der Sprengring 2 in eine Ringnut 13 der Achse 10
eingreifen. - -In dem Gehäusekopf 14 der Montagevorrichtung ist ein längs verschieblicher
Dorn 15 gelagert, der ein angespitztes Kopfende 15a aufweist. Dieses kegelförmige
Kopfende 15a
dient als Körnerspitze zum Eingreifen in eine kegelige
Ausnehmung 16 des Werkstückes, z.B. der Achse 10. Der Dorn 15 ist am Umfang mit
mehreren längs verlaufenden Nuten 16 versehen, in denen Lamellen 17 gelagert sind,
die eine Relativverschiebung zu dem Dorn 15, 15a ausfahren können. Hierbei stehen
die Lamellen 17 unter der Wirkung einer in dem Dorn 15 gelagerten Druckfeder 18,
die einen Bolzen 19 umgreift, in dessen Ringnut 20 die Lamellen 17 mittels eines
Ansatzes 17a eingreifen. In dem Gehäusekopf 14 ist eine Führung 21 für einen Querschieber
22 vorgesehen. Dieser Querschieber besitzt eine Ausnehmung 23, in der ein Sprengring
2 Aufnahme finden kann. Die Ausnehmung 23 in dem Querschieber 22 wird durch Gleitstücke
24, 25 begrenzt, die senkrecht zur Bewegungsrichtung des Querschiebers 22 beweglich
gelagert sind und unter der Wirkung von Druckfedern 26 stehen. Der Durchmesser des
Dornes 15 ist größer als derjenige des Werkstückes 10. Ferner ist es vorteilhaft,
wenn der Durchmesser der auf dem Umfang des Dornes 15 verteilt vorgesehenen Lamellen
17 kleiner als der Dorndurchmesser und größer als der Durchmesser des Werkstückes
10 gehalten wird. Der Durchmesser des Dornes 15 hat in bezug auf den Sprengring
2 eine solche Größe, daß der auf dem Dorn 15 sitzende Sprengring in dem erforderlichen
Maß gegen seine Federkraft aufgeweitet ist.
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Ein Stößel 27, der zweckmäßig als Hülse ausgebildet ist, die den Dorn
15 umgibt, dient zum Abschieben des aufgeweiteten Sprengringes von dem Dorn 15.
Die Bewegung der Stößelhülse 27 ist mit der Bewegung des Querschiebers 22 vorteilhaft
mechanisch gekoppelt. Hierzu kann an der Stößelhülse 27 ein Steuerteil 28 befestigt
sein, der die Steuernut 29 aufweist. Mit dem Steuerteil 28, 29 greifen
Schwenkarme
30 zusammen, die um eine feste Achse 31 schwenkbar gelagert sind, wobei die Achse
31 an einem Winkel 32 des Gehäuses 3 ortsfest gelagert ist. Die Schwenkarme 30 sind
am freien Ende mit einer Gabel 30a versehen, die Bolzen 33 umfassen, welche in dem
Querschieber 22 ortsfest gelagert sind. Mit der Hin- und Herbewegung der Stößelhülse
27 und dem damit verbundenen Steuerteil 28, 29 erfolgt zwangläufig eine Verschiebung
des Querschiebers 22 in der Führung 21 des Gehäusekopfes 14. Der Dorn 15 und die
Stößelhülse 27 sind vorteilhaft mittels Kolben-Zylinder-Einheit antreibbar. Hierzu
ist der Dorn 15 mit einem Kolben 35 versehen, der in einem Zylinder 34 gleitet.
Die StöBelhülse 27 weist an ihrem Ende einen Kolben 36 auf, der in dem Zylinder
37 gleitend angeordnet ist. Die Betätigung der Kolben 35 und 36 erfolgt vorteilhaft
hydraulisch über die Zuführungen und Abführungen 7, wobei mittels des Steuergerätes
8 eine kontinuierlich ablaufende Taktfolge erreicht werden kann.
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Die Zuführung der Sprengringe 2 erfolgt zweckmäßig mittels eines Magazins
39, in welchem ein Magazindorn 40 angeordnet ist. Der Magazindorn befindet sich
in einem Zylinder 41, der am freien Ende in den Zylinder eingeschoben und mit diesem
verriegelt werden kann. Auf dem Magazindorn 40 gleitet ein loser Kolben 42, der
unter pneumatischen Druck in dem Zylinder 41 gesetzt werden kann. Auf dem Magazindorn
40 sind die Sprengringe 2 gestapelt, und zwar in nicht aufgeweitetem Zustand, wobei
die Sprengringe 2 auf dem Magazindorn mit Spiel gelagert sind. Zwischen dem lose
auf dem Magazindorn 4o gleitenden Kolben 42 und dem Magazinstapel ist zweckmäßig
ein Zwischenglied 43 angeordnet, das kardangelenkartig ausgebildet ist. Das Zwischenglied
43
kann aus den Teilen 44 und 45 bestehen, wobei zwischen dem Kolben
42 und dem Teil 44 sowie dem letzteren diametral angeordnete Kugelpaare 46 und 47
vorgesehen sind, die um 900 zueinander versetzt liegen. Dadurch ist jegliche Verklemmung
des Sprengringstapels beim Vorschieben desselben mittels des Kolbens 42 ausgeschaltet.
Es ist die höchstmögliche Beweglichkeit zur Vermeidung von Kantungen u.dgl.
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vorgesehen.
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Zum Zuführen des Sprengringes in die Ausnehmung 23 des Querschiebers
22 ist auch eine Handbetätigung ermöglicht.
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Hierzu ist eine Scheibe 48 drehbar um einen ortsfesten Zapfen 49 angebracht,
die mit einem Handgriff 50 versehen ist. Die Scheibe 48 besitzt an einer vorbestimmten
Stelle eine Aussparung 51 zum Einlegen eines Sprengringes von Hand. Diese Aussparung
wird durch ein federndes Bodenstück 52 gebildet, welches mittels eines um eine Achse
54 schwenkbaren Gestänges 53 in Querrichtung hin- und herbewegbar ist.
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Dies kann mittels eines Druckknopfes 55 geschehen, der zusammen mit
dem freien Ende des Schwenkarms 53 unter der Wirkung einer Druckfeder 56 steht,
wobei der Druckknopf 55 in dem Griff 50 angeordnet ist. Die Drehbewegung der Scheibe
48 ist durch eine Kugelrast 57 in den Endstellungen mittels der in der Scheibe 48
befindlichen ringförmigen Ausnehmung 58 begrenzt. Nach Schwenken der Scheibe 48
in die in Fig. 10 dargestellte strichpunktierte Lage des Handgriffes 50 gelangt
der vor dem Bodenstück 52 eingelegte Sprengring in die Ausnehmung 23 des Querschiebers
22 mittels der Druckfeder 56 selbsttätig. Zum Laden der Scheibe 48 mit einem neuen
Sprengring wird sodann die Scheibe 48 wieder zurückgeschwenkt.
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Ausgehend von der Stellung der Teile der Fig. 5 befindet sich der
Dorn 15 zusammen mit den Lamellen 17 in der zurückgezogenen Lage. Der Querschieber
22 nimmt ebenfalls seine zurückgezogene Stellung ein, in der die Ausnehmung 23 vor
dem Stapel der Sprengringe 2 des Magazins 43 liegt.
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Die Ausnehmung 23 in dem Querschieber 22 ist gerade so bemessen, daß
ein Sprengring 2 Platz findet. Der Sprengring 2 wird von den federnden Gleitstücken
24, 25 geklemmt gehalten, wobei die Gleitstücke in ihrer Bewegung durch Anschläge
begrenzt sind. Es erfolgt nunmehr durch Rückzug der Stößelhülse 27 aus der vordersten
Lage ein Verschieben des Querschiebers 22 in die Stellung der Fig. 6 mittels des
Steuerteils 28, 29 und den Schwenkarmen 30, so daß der Querschieber 22 die in Fig.
6 dargestellte Stellung einnimmt. In dieser steht der in der Ausnehmung 23 liegende
Sprengring vor dem Dorn 15 mit den Lamellen 17. Mittels des Kolbens 35 erfolgt nunmehr
ein Vorschieben des Dornes 15 zusammen mit den darin gelagerten Lamellen 17. Dadurch
wird der Sprengring 2 mittels des angespitzten Kopfendes 15a auf den -Dorn 15 aufgeschoben
und aufgespreizt, und zwar auf eine vorbestimmte Aufweitung, die größer ist als
sie dem Durchmesser des Werkstückes 10 entspricht, da der Durchmesser des Dornes
15 größer ist. Der Dorn 15 wird so weit vorgeschoben, daß er mit seinem angespitzten
Kopfende 15a in die entsprechend kegelförmig ausgebildete Ausnehmung 16 eingreift,
wodurch die Montagevorrichtung an dem Werkstück 10 zentriert gehalten wird. Dabei
stoßen die Lamellen 17 an die Stirnseite des Werkstückes 10, wobei sie entgegen
den Federn 19 elastisch an der Stirnseite des Teils 10 anliegen und damit den freien
Raum des angespitzten Kopfendes 15a des Dornes 15 für einen ununterbrochenen tibergang
zu dem Werkstückteil 10 überbrücken. Der Sprengring 2 befindet sich in dieser Arbeitsphase
auf dem Dorn 15
an der in Fig. 7 dargestellten Lage. Nunmehr wird
die Stößelhülse 27 mittels des Kolbens 36 vorgetrieben, welche Bewegung ein Zurückziehen
des Querschiebers 22 durch die Steuerglieder 28, 29 und die Schwenkarme 30 veranlaßt.
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Die Zurückziehbewegung des Schiebers 22 ist in der Fig. 9 durch den
Pfeil 59 gekennzeichnet. Dabei werden die Gleitstücke 24 und 25 automatisch zurückgedrängt,
so daß der Dorn 15 mit den Lamellen 17 in den Ausschnitt 38 des Querschiebers 22
gelangt. Die Stößelhülse 27 wird so weit vorgetrieben, daß der Sprengring 2 zunächst
von dem zylinderförmigen Teil des Dornes 15 abgeschoben wird und auf den auf dem
Umfang verteilt liegenden Lamellen 17 gebildeten Zylinder gleitet. Sodann schiebt
die StöBelhtilse 27 den Sprengring 2 unmittelbar auf die Achse 10 des Werkstückes,
und zwar so weit, bis der Sprengring in die Ringnut 13 der Achse 10 einfallen kann.
Sobald dies geschehen ist, wird der Dorn 15 mittels des Kolbens 35 zurückgeholt.
In der vordersten Stellung der Stößelhülse 27 hat der Querschieber 22 die Endstellung
in der zurückgezogenen Lage erreicht. Es wird die Ausnehmung 23 mit einem neuen
Sprengring 2 durch die Magazinvorrichtung 39 selbsttätig geladen.
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Sobald die Stößelhülse 27 mittels des Kolbens 36 zurUckgeholt wird,
fährt der Querschieber 22 wieder in Richtung zu dem Dorn 15 vor und bringt den in
der Ausnehmung 23 ruhenden Sprengring vor den Dorn 15. Zwischenzeitlich ist die
Montagevorrichtung 1 von dem einen Werkstück abgenommen und wird auf das nächstfolgende
Werkstück aufgesetzt.
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Der Vorgang zum Aufziehen des Sprengringes bei dem neuen Werkstück
beginnt automatisch von neuem, wobei mittels Endschalter für eine automatische Folgesteuerung
gesorgt werden kann.
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Bei geeigneten Werkstücken kann die Montagevorrichtung 1 mit einer
Vorrichtung 61 zum Grobzentrieren an dem Werkstück ausgerüstet sein. Dies ist insbesondere
dann möglich, wenn das Werkstück einen Flansch 12 aufweist, an dem ein Grobzentrieren
der Montagevorrichtung 1 vorgenommen werden kann. Zu diesem Zweck ist an dem Kopfstück
14 des Gehäuses 3 eine glockenförmige Buchse 62 vorgesehen, in der federnde Anschlagteile
63 gelagert sind. Wenn der Flansch 12 eine konische Abfasung aufweist, können die
federnden Teile 63 entsprechend konisch gestaltet sein. Weiterhin ist ein Klinkenmechanismus
64 vorgesehen, der den Flansch 12 des Werkstückes hintergreifen kann. An Lappen
65 sind Klinken 66 bei 67 drehbar gelagert, wobei die Klinken 66 mittels der Hakenenden
66a den Flansch 12 hintergreifen können.
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Die Betätigung der Klinken 66 erfolgt durch die Stangen 68, die in
dem Gehäuse 3 gelagert sind. Auf den Stangen 68 ist eine Traverse 69 verstellbar
festgeklemmt, an der eine Kolbenstange 70 mit Kolben 71 angreift, der in dem Zylinder
72 gleiten kann. Zunächst werden die Stangen 68 zurückgezogen, so daß die Klinken
66 in der Öffnungsstellung stehen. Die Montagevorrichtung 1 wird sodann an den Flansch
12 des Werkstückes angesetzt, wobei eine Grobzentrierung mittels der federnden Teile
63 erfolgt. Dabei kann ein Festklemmen der Montagevorrichtung durch Hintergreifen
mittels der Klinken 66 an dem Flansch 12 erfolgen, was durch die Kolben-Zylinder-Einheit
71, 72 durch eine Druckknopfsteuerung od.dgl. erreicht werden kann. Die Feinzentrierung
erfolgt sodann durch den vorgehenden Dorn 15, der in die Körnerausnehmung des Werkstückes
eingreift. Mittels der Zentriereinrichtung 61 kann das ganze Gerät mit rascher Bewegung
an das Werkstück herangebracht werden. Dabei erfolgt automatisch eine Grobzentrierung
der Montagevorrichtung
an dem Werkstück und ein Festklammern derselben
an der letzteren. Mittels der in Gang gesetzten Folgesteuerung erfolgt sodann automatisch
das selbsttätige Aufziehen des Sprengringes auf den dafür bestimmten Teil des Werkstückes.