DE814434C

DE814434C - Zwischenglied zur Einstellung des Ausladungswinkels des angelenkten Gliedes bei durch Aneinanderlenken von Einzelgliedern gebildeten Kappen fuer den Grubenausbau

Info

Publication number: DE814434C
Application number: DEP49642A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Reppel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-07-22
Filing date: 1949-07-22
Publication date: 1951-09-24

Description

Bei Kappen füi den Grubenausbau, insbesondere den Strebausbau, die durch Aneinanderlenken von Einzelgliedern zusammengesetzt werden, wird die Einstellung des Ausladungswinkels des angelenkten Gliedes dadurch vorgenommen, daß auf der einen Seite der Anlenkungsstelle zwischen dem angelenkten Glied und dem vorangehenden Glied ein Zwischenglied eingeführt wird. Sind die Kappen beispielsweise durch Anhängen des einen Gliedes an das andere Glied zusammengesetzt, wobei ein Querriegel das angehängte Glied gegen Abkippen sichert, dann ist das Zwischenglied zwischen dem Querriegel und der vorangehenden Kappe eingeführt.
Bisher hatte das Zwischenglied die Form eines geraden Keiles oder eines Exzenterringes. Es wurde zwischen den beiden Kappenenden eingetrieben und bewirkte, daß das angelenkte Kappenglied unter Einstellung des Ausladungswinkels gegen das Hangende angezogen wurde. Das Eintreiben des Keiles ist eine zusätzliche Arbeitsverrichtung zum Einführen des Zwischengliedes, die auch eine zusätzliche Beanspruchung der Verbindung beider Kappenglieder bedingt.
Nach der Erfindung ist das Zwischenglied als Stufenschieber ausgebildet. Je nach dem gewünschten Ausladungswinkel gelangt die eine oder andere Stufe zum Angriff. Hierdurch ergibt sich eine Vereinfachung der Arbeitsverrichtung beim Anbringen eines Kappengliedes, da es nurmehr des Einschiebers des Stufenschiebers nach dem Einhängen des Gliedes und dessen Schwenken auf den gewünschten Ausladungswinkel bedarf. Von besonderer Bedeutung ist es, daß eine Schonung der Verbindungsstelle beider Kappenglieder erreicht wird; denn es hat sich gezeigt, daß das Anziehen des angehängten Kappengliedes gegen das Hangende nicht erforderlich ist, da sich das Hangende erst zu einem späteren Zeitpunkt setzt, so daß ein Anziehen des Kappengliedes nur eine zusätzliche, die Verbindung mit dem vorangehenden Kappenglied beanspruchende Belastung bedeuten würde.
Falls eine Festlegung des Stufenschiebers am angehängten Kappenglied erwünscht ist, dann können die Stufenflächen und die sich gegen sie legende Gegenfläche zum gegenseitigen Einrasten eingerichtet sein, wozu beispielsweise die Gegenfläche einer Warze und jede Stufenfläche eine entsprechende Kerbe aufweisen kann.
Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsbeispiele des Zwischengliedes nach der Erfindung mit zugeordneten Kappengliedern.
Abb. i läßt ein erstes Ausführungsbeispiel im Aufriß erkennen; Abb. 2 gibt einen Schnitt nach der Linie 1-I in Abb. i wieder; Abb. 3 zeigt den Stufenschieber herausgezeichnet; Abb..4 verdeutlicht die Verbindung zweier Flachkappenglieder im Aufriß als zweites Ausführungsbeispiel; Abb. 5 ist ein Schnitt nach der Linie II-II in Abb. 4 ; Abb. 6 stellt einen Grundriß zu Abb. 4 dar.
Die Kappe ist durch das Aneinanderlenken von einzelnen Kappengliedern gebildet. Bei den Ausführungsbeispielen ist das nicht den Gegenstand der Erfindung bildende Kappenglied i an dem Kappenglied 2 angehängt. Zu diesem Zweck weist das Kappenglied i einen Gabelkopf 3 auf, der das Ende des Kappengliedes 2 übergreift und sich auf den Bolzen 4 an der Unterseite des Kappengliedes 2 aufsetzt. In Abb. i umgreift der Gabelkopf auf der einen Seite den Bolzen 4 hakenartig, während auf der anderen Seite ein Querriegel s zwischen die Nasen 6 des Gabelkopfes und die Unterseite des Kappengliedes 2 geschoben ist. Das Ausführungsbeispiel nach Abb. 4 weist keinen Querriegel auf. Bei ihm sind unterseitig an dem Kappenglied i Plättchen 7 vorgesehen, die an der Unterseite des Gliedes 2 zur Anlage kommen können und so das angehängte Kappenglied gegen Abkippen sichern, wenn das Zwischenglied 8 noch nicht eingeschoben ist.
Der Einstellung des Ausladungswinkels des angehängten Gliedes i dient das erfindungsgemäße Zwischenglied 8, welches an dem Kappenglied 2 verschiebbar vorgesehen ist. In Abb. i ist zu diesem Zweck das Zwischenglied an einer Platte 9 angebracht, deren Randungen den unteren Flansch des Gliedes 2 übergreifen. In Äbl>. 4 ist ein Zwischenglied 8 zu beiden Seiten des Kappengliedes 2 vorgesehen. Die Zwischenglieder sind an einem Bügel io angebracht, der auf dem unteren Flansch des Kappengliedes 2 verschiebbar ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. i und 2 ist das Zwischenglied 8 zwischen den Querriegel 5 und die Unterseite des Kappengliedes 2 eingeschoben, während bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 4 bis 6 das Zwischenglied zwischen dem oberen Flansch des Gliedes 2 und dem Ende i i des Gabelkopfes liegt. Das Zwischenglied hat die Form eines Stufenschiebers. Je nach dem gewünschten Ausladungswinkel des Gliedes i kommt die eine oder andere Stufe zum Angriff. Zur Sicherung gegen ein ungewolltes Lösen des Stufenschiebers können die zur gegenseitigen Anlage kommenden Flächen eine Verrastung aufweisen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Zwischenglied zur Einstellung des Ausladungswinkels des angelenkten Gliedes bei durch Aneinanderlenken von Einzelgliedern gebildeten Kappen für den Grubenausbau, insbesondere den Strebausbau, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenglied die Form eines Stufenschiebers aufweist.
2. Zwischenglied nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufenflächen und die sich gegen sie legende Gegenfläche zum gegenseitigen Einrasten eingerichtet sind.