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Handkurbel Handkurbeln, die auf die Welle der Winde o. dgl. fest aufgesteckt
«-erden, sind allgemein bekannt. Dieselben können jedoch nicht zu der jeweils zu
bewältigenden Last abgestimmt werden. Für schwere Lasten berechnete Kurbeln sind
bekanntlich weiter ausladend als die für leichtere Lasten berechneten Kurbeln. Bei
Kurbeln mit weiter Ausladung muß man nicht nur mit dem Arm, sondern mit dem ganzen
Körper die weit ausholenden Bewegungen vollführen, was nicht nur sehr ermüdet, sondern
auch ein langsameres Arbeiten zuläßt. Zum Heben schwerer Lasten ist die Kurbel mit
weiter Ausladung sehr geeignet. Dagegen eignet sich diese Kurbel nicht zum Heben
leichterer Lasten, weil hierzu eine Kurbel mit kleinerer Ausladung genügt. \I it
dieser Iwtirbel kann die leichtere Last viel leichter und schneller gehoben bzw.
bewältigt werden. Umgekehrt aber kann eine schwere Last wieder nicht mit der kleiner
ausladenden Kurbel gehoben werden, weil hierzu weit mehr Körperkraft erforderlich
ist als bei der Kurbel mit weiter bzw. großer Ausladung. Fernerhin ist beobachtet
worden, daß z. B. die an Winden aufgesteckte Kurbel hauptsächlich beim Arbeiten
in sperrigen Räumen, zwischen sperrigen Gerüsten und Aufbauten beim Kurbeln irgendwo
anstößt, weil die kraftübermittelnde Welle, hier also die Welle der Winde, zu kurz
ist. Man behilft sich dann durch Schrägstellen der Winde oder sogar durch neben
dem Lastendruckpunkt liegende Unterklotzungen, Absteifungen, durch weit außer dem
Lastendruckpunkt liegendes abfangen ti. dgl. mehr. E=in solches Arbeiten ist
bekanntlich
mit Unfallgefahren verbunden. Diesen Übeln soll durch nachstehend beschriebene Erfindung
abgeholfen werden, insofern, als hier eine Kurbel angestrebt wird, deren Hebelarm
bei großen Lasten entsprechend größer und bei kleineren Lasten entsprechend kleiner
gewählt werden kann. Der eigentliche Kurbelarm ist im Kurbelkopf in Längsrichtung
verschiebbar und arretierbar angeordnet, so daß die Kurbelausladung, also der Hebelarm,
zur jeweils zu bewältigenden Last auf einfachste Art gewählt werden kann.
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Zudem läßt sich durch Ineinanderstecken entsprechender Verlängerungszwischenköpfe
die kraftübermittelnde Welle, also die Welle des Hebegerätes, beliebig verlängern.
In den eigentlichen Aufsteckkopf der Kurbel wird dann nicht der Kurbelarm, sondern
der Verlängerungszwischenkopf, in diesen wiederum der nächste Verlängerungszwischenkopf
usw. eingeschoben, und erst in den letzten Verlängerungszwischenkopf wird der Kurbelarm
eingeführt und arretiert.
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Durch eine solche Kurbelausbildung wird einerseits ein leichteres
Arbeiten, somit Körperkrafteinsparung, eine Mehrleistung, anderseits eine weit bessere
Verwendungsmöglichkeit des Hebegerätes gewährleistet.
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In der Zeichnung wird der Erfindungsgegenstand beispielsweise näher
dargestellt, und zwar zeigt Abt). i die Vorderansicht, Abt). 2 den Schnitt A-B,
Abt). 3 die Vorderansicht der kompletten Kurbel, Abt). 4 in Seitenansicht die Kurbel
mit den ineinandergesteckten Verlängerungszwischenköpfen, teilweise im Schnitt.
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Zu den Abt). i und 2: Der Aufsteckkopf a weist das Innenvierkantloch,
also den Anschluß an die Welle des Arbeits- bzw. Hebegerätes, auf. Das Außenvierkant
der Arbeitswelle ist zweckmäßig mit einem Einrastloch versehen, in welches die den
Hals des Aufsteckkopfes a durchdringende Schraube b eintritt. In dem Maul c des
Aufsteckkopfes a ist die Kurbel d verschiebbar angeordnet, die mit
Kerben e versehen ist, in welche der unter Wirkung der Feder f stehende Arretierbolzen
g einrastet. Beim Einstellen der Kurbel d wird der Arretierbolzen g so herausgezogen,
daß er sich aus der Kerbe e entfernt, um dann in die erforderliche bzw. gewählte
Kerbe e einzurasten, sobald man ihn freigibt. Die Platte h führt den Arretierbolzen
g und trägt auch die Feder f. Zu Abb. 3: Hier wird die ganze Kurbel d mit Aufsteckkopf
a und dem Arretierbolzen g gezeigt. Der Kurbelarm liegt im Maul c des Aufsteckkopfes
a und ist durch den Arretierbolzen g gesichert.
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Zu Abb. 4: Wenn die Arbeitsumstände eine Verlängerung der kraftübermittelnden
Welle des Hebegerätes erforderlich machen, wird der Kurbelarm d aus dem Maul c des
Aufsteckkopfes a nach dem Herausziehen des Arretierbolzens g aus der Kerbe e des
Kurbelarmes d herausgezogen. In das Maul c wird dann der erforderliche Verlängerungszwischenkopf
k eingeführt und arretiert So kann ein Zwischenkopf den anderen Zwischenkopf aufnehmen.
Der letzte Zwischenkopf nimmt dann den eigentlichen Kurbelarm d auf. Die Verlängerungszwischenköpfe
k sind zwecks Gewichtsverringerung möglichst hohl ausgebildet, soweit die zu berücksichtigende
Festigkeit eine solche Ausbildung zuläßt. Sowohl die Verstellung des Kurbelarms
d als auch das Zusammenstecken der Verlängerungszwischenköpfe k erfolgt mühelos
und schnell. Durch Normung des Aufsteckkopfes a und des Maules c mit den V erlängerungszwischenköpfen
k kann eine Einheitskurbel für die verschiedenartigsten Winden, . Hebegeräte und
sonstigen Vorrichtungen geschaffen «-erden.