DE369652C - Fuer Bauzwecke bestimmte Hebevorrichtung - Google Patents

Description

Zweck der Erfindung ist, eine einfach ausgerüstete, billig· herstellbare und leicht zu handhabende Vorrichtung zu schaffen, die zum· Hochziehen und Herablassen von Lasten, wie solche hauptsächlich bei Bauarbeiten zu fördern sind, geeignet ist und an der Verwendiungsstelle, z. B. iru einer Fensteröffnung o. dgl., . rasch und mühelos angebracht und nach Gebrauch wieder entfernt werden kann.

Es sind Vorrichtungen, die in Öffnungen von Mauerwerk anzubringen sind, bekannt, bei welchen der Seitrollenträger mittels verstellbarer Stützen auf die untere Fensterbrüstung aufgestützt und mit - Hilfe von Klemmbackenpaaren, welche an zwei durch die Fensteröffnung lotrecht zu dieser hindiurchtretenden Zahnstangen verstellbar gelagert sind, an den Außenseiten des Fensterrahmens angeklemmt wird. Ferner ist es bekannt, einen Baudrehkran mittels eines mehrteiligen Rahmens derart in die Fensteröffnung einzubauen, daß die Rahmenteile das Mauerwerk innen und außen umfassen.

Demgegenüber wird' gemäß der Erfindung' eine erhebliche Vereinfachung in der Befestigung des durch bekannte Stützen in der Gebrauchslage gehaltenen Seilrollenträgers dadurch- geschaffen, daß dieser mittels einer in ihrer Länge verstellbaren Querspreize, welche lediglich an den beiden seitlichen Innenflächen der Mauerwerksöffnung

anliegt, in diese öffnung eingespreizt wird. Die Spreize besteht vorzugsweise aus einem den Seilrollenträger tragenden Rohr und einer darin verschiebbaren Stange, welche mittels einer Klemmvorrichtung auf die erforderliche Spreizeniänge einstellbar ist.

Die Zeichnung veranschaulicht beispielsweise eine Erfindungsausführung, und zwar zeigen

ίο Abb. ι die Vorrichtung in Seitenansicht, Abb. 2 dieselbe in Draufsicht mit Sonderdarstellung von Einzelteilen,

Abb. 3 die eingespreizte Vorrichtung in Vorderansicht.

Die Seilrolle α lagert in einem Träger, dessen beide Arme b aus Profileisen bestehen, durch Querstreben c verbunden sind und mit ihren Endstücken d an dem Rohr e der Spreize sitzen. Dieses Rohr ist an seinem so einen Ende mit einer gezahnten oder gerauhten Anpreßscheibe/ versehen, an seinem anderen Ende aber offen, um die mit einer Anpreßklaue g ausgerüstete Spreizstange h eintreten zu lassen. Die Stange h ist an einer Stelle mit einer Anzahl Ringnuten i versehen, in welche zwei Klammernd eingreifen, die, einander gegenüberliegend, in einem Halter I hebelartig drehbar gelagert sind. Der Halter sitzt achsial verschiebbar auf dem ein Gewinde tragenden Fortsatz m des Rohres c. Auf das Gewinde des Rohrfortsatzes m ist ein Ring«, aufgeschraubt, der über die jenseitigen Arme k' der Klammern k greift und mit Hilfe eines in die Löcher p einsteckbaren Stabes ο auf dem Rohrfortsatz m verschraubt werden kann. An jedem der Trägerarme b ist eine Stütze q angelenkt, welche in ihrer Länge verstellbar ist.

Soll die beschriebene Aufzugsvorrichtung in die Gebrauchslage gebracht, beispielsweise in der Fensteröffnung eines Mauerwerks befestigt werden, so setzt man zwischen den senkrechten Parallelwänden r die Spreize ein. An der einen Wand wird die Scheibe f des Rohres e, an der anderen Wand die Klaue g· der Stange h angepreßt. Entsprechend der jeweiligen Entfernung der Wände r voneinander wird die Stange h auf die erforderliche Länge aus dem Rohr e herausgezogen und in der für die Einspreizung nötigen Lage dadurch festgehalten, daß die ] Klammern k in die nächstliegende Ringnut i eingreifen. Durch Drehung des Ringes η wird dieser über die Arme k' der Klammern- k geschoben und hält diese in der ein- ; gestellten Lage fest. Dreht man nun den Ring η noch weiter, so bewirkt dessen Ver- ^!

Schiebung auf dem Gewinde des Rohrfortsatzes m nach außen eine achsiale Mitbeweglung der Klammernd und des auf dem Gewinde des Rohrfortsatzes m gleitenden Halters I sowie auch der von den Klammern k erfaßten Spreizstange h, welche dadurch noch etwas aus dem Rohr e herausgeschoben wird, bis die Spreize zwischen den Wänden r so fest eingeklemmt ist, daß eine weitere Bewegung der Stange h unmöglich wird. Die derart eingespreizte Vorrichtung wird dann entsprechend abgestützt, indem die äußeren Enden der auf die erforderliche Länge eingestellten Stützen q auf die untere wagerechte Mauerfläche s der Fensteröffnung oder in die Ecken zwischen r und 5 gestellt werden. In dieser Lage sitzt die Vorrichtung unverrückbar fest, und das Hochziehen oder Herablassen der Lasten mittels eines über die Rolle α laufenden Seiles kann bewerkstelligt werden.

Beim Abnehmen der Vorrichtung braucht lediglich der Ring» in entgegengesetzter Richtung (nach dem Rollenträger b hin) geschraubt zu werden, um dadurch die Klammer» k freizugeben und die Sperrung der Stange h zu lösen, so dlaß diese sich in dem Rohr e zurückschieben laßt. Wie ersichtlich, ist die Anbringung und Entfernung der Aufzugsvorrichtung in die oder aus der Gebrauchslage eine außerordentlich einfache, da nur wenige Handgriffe erforderlich sind, die von jedem Ungeübten ohne Zuhilfenahme eines Werkzeuges ausgeführt werden können. Andererseits sitzt aber die richtig eingespreizte und abgestützte Vorrichtung ohne weiteres in der Gebrauchslage so fest, daß die Lastenförderung ohne jedwede Gefahr stattfinden kann und* so große Lasten gehoben und gesenkt werden können, als die innere Festigkeit der Vorrichtung gestattet.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Für Bauzwecke bestimmte Hebevorrichtung, deren Seilrollenträger an dem seitlichen! Mauerwerk befestigt und an dem unteren Mauerwerk abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Seilrollenträger (&, c, d) an einer in ihrer Länge verstellbaren Querspreize (e, Ii) sitzt, welche zwischen die beiden seitlichen Innenflächen (r) der Mauerwerks- no öffnung eingesprei'zt wird und vorzugsweise aus einem Rohr (e) und einer darin verschiebbaren Stange (Ii) besteht, welche mittels einer Klemmvorrichtung (k, ii) auf die erforderliche Spreizenlänge einstellbar ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.