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Sperrvorrichtung ftir das Hakenmaul eines Oberlenkers
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Die Erfindung betrifft eine Sperrvorrichtung fWr das Hakenmaul eines
Oberlenkers an einer Dreipunkthydraulik eines Schleppers, bestehend aus einem in
einer Bohrung des Hakens unter der Kraft einer Feder vor das Maul des Hakens verschiebbaren
Bolzen, der auf seiner dem Hakenmaul abgewandten Seite einen Handgriff trägt.
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Derartige Sperrvorrichtungen werden an den Oberlenker.
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einer Dreipunkthydraulik eines Schleppers verwendet, damit das in
den Haken eingehängte Arbeitsgerät seinen festen Sitz im Hakenmaul behält, auch
wenn durch Vibrationen und Stöße Kräfte wirksam sind, die versuchen, das angehängte
Arbeitsgerät aus dem Hakenmaul herauszudrucken. Diese Sperrvorrichtung erleichtert
dem Schlepperfahrer das Arbeiten mit dem angehängten Arbeitsgerät wesentlich. Beim
Anhängen des Arbeitsgerätes erweist sich diese Sperrvorrichtung Jedoch oftmals als
hinderlich, weil sie von Hand in eine Offenstellung des Verschlußbolzens gezogen
werden muß, in der das das Hakenmaul versperrende Ende des Verschlußbolzens in die
Bohrung des Hakens zurtickgezogen ist.
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Zur Erzielung dieser Einstellung des Verschlußbolzens muß
die
Kraft der Feder Uberwunden werden, die den Vorschlußbolzen in seine Verschlußstellung
drückt.
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Durch eine Absohrägung des Endes des Verschlußbolzens lässt sich eJn
selbsttätiges Verschieben des Verschlußbolsens in die Offenstellung beim Anhängen
des Arbeitsgerätes nicht erreichen. Dazu sind die Kräfte der Feder zu stark So wird
beim Anhängen des Arbeitsgerätes der Yerschlußbolzen von Hand in seiner Offenstellung
gehalten, was einerseits anstrengend und unbequem ist, weil die Betätigung nicht
voza Schleppersitz ais erfolgen azn, und andererseits auch gefahrvoll ist, weil
sich die Hand der Bedienungsperson in der Nähe von Teilen befindet, die unter der
Kraft eines Schleppers aneinander angenähert und miteinander verbunden werden.
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Versuche, am Handgriff des Verschlußbolzens ein Seil anzubringen,
das vom Schleppersitz aus betätigt werden kann, haben nicht zu dem gewunschten Erfolg
geführt: Es ist fUr den Schlepperfahrer sehr unbequem, wenn er mit einer Hand ein
Seil betätigen muß und gleichzeitig den Schlepper in die Anhngestellung rangieren
muße Darüber hinaus sind oftmals noch andere 3etätigungsvorrichtungen über Seile
vom Schleppersitz aus zu betätigen, so daß schon aus Gründen der Übersichtlichkeit
des Arbeits platzes Jeder weitere Seilzug zu vermeiden ist.
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Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Möglichkeit zu schaffen, mit
der der Verschlußbolzen während des Anhängevorganges eines Arbeitsgerätes in der
Offenstellung zu halten ist, Die Erfindung besteht darin, daß der Griff am einen
Ende eines zweiarmigen Hebels angebracht ist, der am
Ende des Bolzens
gelagert und in zwei Stellungen verschwenkbar ist eine Offenstellung in der sich
das andere Ende des Hebels auf der Aussenseite des Hakens ab stütz und das dem Hakenmaul
zugewandte Ende des Bolzens in die Bohrung einzieht, und einer zweiten Verschlußstellung,
in der der Hebel im wesentlichen parallel zur Aussenfläche des Hakens liegt und
das Ende des Bolzens vor dem Hakenmaul stehenlässt.
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Mit dieser Vorrichtung ist eine Möglichkeit geschaffen, für den AnhUngevorgang
den Verschlußbolzen in seiner Offenstellung zu arretieren, in der das den Haken
verschließende Ende des Verschlußbolzens in die Bohrung eingezogen ist, Der Schlepperfahrer
kann nach Einstellung dieser Offenstellung das Arbeitsgerät problemlos durch entsprechendes
Rangieren des Schleppers in das Hakenmaul des Oberlenkers einhängen, wonach er durch
Umlegung des Hebels den Verschlußbolzen wieder in die Verschlußstellung einstellt.
Das ist eine bequeme Möglichkeit, um unfallfrei ein Arbeitsgerät an der Dreipunkthydraulik
eines Schleppers anzuhängen. Dabei ist dix Ausführung dieser Sperrvorrichtung leicht
und mit weniger; Mitteln herstellbar.
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Vorteilhaft ist es, wenn der Hebel in der Offenstellung im wesentlichen
parallel zunVerschlußbolzen steht.
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Robust und einfach lAsat sich diese Vorrichtung dadurch herstellen,
daß der Hebel aus zwei gleichgeformten Bauteilen besteht, die zu beiden Seiten des
Verschlußbolzen angeordnet sind.
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Aus Gründen der Unfallfreiheit ist es zweckmäßig, wenn die Bohrung
im Haken und der Verschlußbolzen abgesetzt sind und zwischen den Absetzungen eine
Druckfeder aufnehmen.
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Die Möglichkeit einer geistigen AusfUhrungsformt die eine leichte
Montage und Demontage gewährleistet und darüber hinaus auch eine sichere Arretierung
in der Offenstellung sichert, ist dadurch gegeben, daß der Hebel an seinem dem Griff
abgewandten Ende eine Walze trägt, deren Achse parallel zur Achse des Lagers angeordnet
ist und daß das Lager des Hebels in einem am Verschlußbolzen befestigten Stein ausserhalb
der Achse des Verschlußbolzens untergebracht ist, wobei der Abstand der Achse des
Lagers von der Achse des Verschlußbolzens größer oder gleich dem Abstand der Achse
der Walse von der Achse des Verschlußbolzens ist, wenn die Walze an dem Verschlußbolzen
anliegt.
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Sowohl für diese Ausfuhrungsform als auch für andere AusilLzrungsformen
ohne Walze kann es zweckmäßig sein, in der Aussenfläche des Hakens eine Kerbe neben
dem Verschlußbolzen anzubringen, in die der Hebel bzw. die am Hebel befestigte Walze
einfällt.
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Die Befestigung des Steines am Verschlußbolzen lässt sich zweckmäßigerweise
so gestalten, daß der Verschlußbolzen ein Gewinde trägt und daß der Stein mittels
dieses Gewindes an dem Verschlußbolzen befestigt ist. Eine Kontermutter kann die
Stellung des Steines sichern.
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Das Wesen der Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung
schematisch dargestellten ;iusführrngsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
Fig.
1 den Haken mit der Sperrvorrichtung in der Sperrstellung. im Schnitt.
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Fig. 2 den Haken mit der Sperrvorrichtung in der Offenstellung im
Schnitt.
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Der Haken 1 eines nicht dargestellten Oberlenkers einer Dreipunkthydraulik
eines Schleppers weist ein Hakenmaul L auf, in welches der Anhängezapfen 3 eines
am Schlepper anzuhängenden Arbeitsgerätes eingehängt wird. Dieser Zapfen 3 wird
in seiner Lage im Hakenmaul 2 durch einen Verschlußbolzen 4 gesichert, der in einer
Bohrung 5 verschiebbar gelagert ist, Fig. 1 zeigt den Verschlußbolzen in seiner
Sperrstellung, Fig. zeigt ihn in seiner Offenstellung, Der Verschlußbolzen 4 weist
eine Absetzung 6 auf, die Bohrung 5 weist einen Absatz 7 auf. Zwischen diesen beide
Absätzen 6 und 7 ist eine Druckfeder 8 untergebracht, die den Verschlußbolzen 4
in seine Sperrstellung drückt.
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Auf der dem Hakenmaul 2 abgewandten Seite des Verschlußbolzens t ist
ein Gewinde 9 angebracht, auf das ein Stein 10 geschraubt ist, der eine mit Gewinde
versehene Bohrung aufweist. Dieser Stein 10 ist in seiner eingestel ten Stellung
auf dem Gewinde 9 durch eine Kontermutter II gesichert. Der Stein 10 trägt ein Lager
12, welches ausserhalb der Achse des Verschlußbolzens 4 liegt. Mit diesem Lager
12 ist der zweiarmige Hebel 13 gelagert der an seinem einen Ende den Handgriff 14
und an seinem anderen Ende 80 eingerichtet ist bzw. geformt ist, daß er sich auf
der Aussenfläche des Hakens t in der in Fig.2 dargestellten Stellung abstützen kann.
Hierfür kann eine Walze 15 am Ende des zweiarmigen Hebels 13 angebracht
seSn
Hierfür kann in der Aussenfläche des Hakens 1 eine Kerbe 16 vorgesehen seint in
welcherdas sich au9 der Aussenfläche des Hakens 1 abstützende Ende des Hebels 13
in der Offenstellung des Verschlußbolsens 4 abstützt.
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Eine feste Arretierung des Verschlußbolzens 4 in der Offenstellung
wird dadurch erreicht, daß der abstand des Lagers 12 von der Achse des Verschlußbolzens
4 größer als der Abstand des Aufstützpunktes des Hebels 13 auf der Aussenfläche
des Haken ton der Achse des Verschlußbolzens 4 in der Offenstellung ist. Im Ausführungsbeispiel
der Fig. 2 sieht man, daß der Abstand des Lagers 12 von der Achse des Verschlußbolzens
4 größer ist als der Abstand des Aufstützupunktes - gegeben durch die Walze 15,
die in der Kerbe 16 liegt -des Hebels 13 von der Achse des Verschlußbolzens 4.
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In der Verschlußstellung liegt die Längsachse des Hebels 13 im wesentlichen
parallel zur Aussenfläche des Hakens i und senkrecht zur Achse des Verschlußbolzens
4. In der Offenstellung des Verschlußbolzens 4 liegt die Längsachse des Hebels 13
im wesentlichen parallel zur Achse des Verschlußbolzens 4 und senkrecht zur Aussenfläche
des Hakens 1.
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L e e r s e i t e