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Leicht lösbare Verbindung von Bauteilen, insbesondere für Flugzeuge.
Gegenstand der Erfindung ist eine leicht lösbare Verbindung oder Kupplung von Bauteilen,
z. B. Trägern, welche gestattet, große Gurtbeanspruchungen mit Sicherheit und unter
Vermcidung von Verschiebungen zu übertragen. -Die Erfindung eignet sich insbesondere
für die Anwendung bei Flugzeugen. Bei letzteren ist es bisher -u. a. bekannt, die
Verbindung durch aufgelegte Laschen und durchgesteckte Schraubenbolzen herzustellen,
wodurch jedoch nicht die wünschenswerte rasche Lösung der Verbindung gewonnen werden
kann; außerdem haben Verbindungen dieser bekannten Ausführungsform den Nachteil,
-daß sie infolge des unvermeidlichen Spiels in den Bolzenlöchern Verschiebungen
zulassen.
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Ferner ist bereits vörgc-schlagen worden, Bauteile bei Flugzeugen
mit ineinandergreifenden Beschlägen zu -versehen, die durch Keile zusammengehalten
werden.
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an diesen Einrichtungen unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand
dadurch, daß das Anziehen der Keile durch Federspannung erfolgt, während zur Sicherung
eine Schraubenbolzenverbindung dient.
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Die Keile bilden in- Verbindung mit dem Sicherungsbolzen ünd der Feder
ein einheitliches '-Aggregat, welches bei Auseinandernahme der Träger mit dein einen
darselben in Verbindung bleiben kann. Die zwangläufige Führung der Keile in den
Aussparungen der Beschläge verhindert eine Verschiebung und verhütet die Beeinträchtigung
der Starrheit der Verbindung.
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Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung sind die überstehenden
Beschlagteiledes einen Bauteiles an ihren inneren Rändern durch Querwände miteinander
verbunden, - deren -Löcher eine Verschiebung des Sicherungsbölzens bei Lösung der
Verbindung gestatten.
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Der Erfindungsgegenstand ist auf der
"Zeichnung in
einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, das die Verbindung des Mittelstückes
und eines Außenstückes des Tragflügels eines Flugzeuges ersehen läßt; die gleiche
Ausführungsform ist auch z. B. für die Verbindung des Flügels mit dem Rumpf eines
Flugzeuges verwendbar.
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Abb. i ist die Vorderansicht, . Abb.2 die Draufsicht, :1bb. 3 ein
Schnitt nach AB von Abb. i. Die miteinander zu verbindenden Träger i und
2 sind an den einander zugekehrten Enden mit Beschlägen versehen, und zwar der Träger
i mit einem oberen und einem unteren Beschlag 3, der Träger 2 mit einem oberen und
einem unteren Beschlag 4.. Die Beschläge 3 und ;l ragen über die Enden der beiden
Träger i und 2 hinaus; die Beschläge 4. sind an ihren freien Enden etwas nach einwärts
gekröpft, so daß sie zwischen die freien Enden der Beschläge 3 des Trägers i eingeschoben
werden können. Dieüberstehenden Teile der Beschläge 3 und 4. besitzen keilförmige
Aussparungen 5 derart, daß die obenliegenden Beschläge 3 und ,4 die Aussparungen
an ihrer Oberseite lind die untenliegenden Beschläge an ihrer Unterseite erhalten.
Die Aussparungen 5 an der Ober- und Unterseite der Beschläge 3 und 4. überdecken
sich, wenn sich die Beschläge in der Kupplungsstellung befinden.
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In die Aussparungen 5 der Beschläge 3 und q. wird je ein durchgehender
Keil 6 eingeführt, so daß also der eine Keil von der Oberseite und der andre Keil
von der Unterseite eingreift. Beide Keile werden durch einen durchgehenden Bolzen
7 miteinander vereinigt, welcher, z. B. an der. Unterseite, das Kopfstück 9 trägt,
das sich gegen den unteren Keil legt, während oberhalb des oberen Keiles 6 die Schraubenmutter
8 angezogen wird. über den Bolzen 7 greift eine Schraubenfeder i o, die mit -ihrem
oberen Ende an der Unterseite des oberen Keiles 6 und mit ihrem unteren Ende an
der Oberseite des unteren Keiles angreift. Die Feder io besitzt eine so große Vorspannung,
daß sie allein das Festziehen der beiden Keile in den Aussparungen 5 der Beschläge
3 und q. bewirkt. Die Schraubenverbindung 7, 8, 9 erhält also nur die Aufgabe einer
Sicherung der Keilverbindung.
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Die Beschläge 3 sind an ihren über den Träger i hinausragenden Enden
durch Quer , wände i 2 miteinander verbunden; bei den oberer- Beschlägen 3 verläuft
die Querwand unterhalb des oberen Keiles 6 und bei den unteren Beschlägen 3 oberhalb
des unteren Keiles. Beide Querwände 12 sind an der Stelle, an welcher der Bolzen
7 durchgeführt wird, mit einem Längsschlitz i i versehen.
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Das Lösen der Verbindung erfolgt lediglich durch Hochschrauben der
Sicherungsmutter 8, worauf die beiden Keile 6 aus den Aussparungen der Beschläge
3 und q, entgegen der Spannung der Feder io herausgehoben werden können. Hierdurch
ist die Keilverbindung gelöst, und der Träger 2 kann mit seinen Beschlägen q. aus
dem Bereich des Trägers i bzw. der Beschläge 3 desselben entfernt werden.
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Um nach Herausheben der Keile 6 aus den Aussparungen 5 der Beschläge
die Keile nicht von Hand oder durch eine besondere Hilfsvorrichtung entgegen der
Wirkung der Feder io festhalten zu müssen, genügt es, die herausgehobenen Keile
in Richtung gegen den Träger i zu zu verschieben und mit ihrer Innenfläche auf den
Außenkanten der Beschläge 3 aufliegen zu lassen. Um diese Verschiebung zu ermöglichen,
sind die Bohrungen i i der Querwände, wie erwähnt, als Langlöcher ausgebildet.
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Die Kupplungsteile, bestehend aus den Keilen 6, dem Bolzen 7, der
Mutter 8 und der Feder i o, bleiben mit dem Träger i auch nach Lösung der Verbindung
vereinigt, so daß ein Verlust der beweglichen Teile vermieden wird.
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Schließlich kann bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung
von dem Einbau' der Feder überhaupt Abstand genommen werden, so daß ausschließlich
die Schraubenv erbindung vorgesehen ist.