DE1085604B - Reiterartig auf einer Stromfuehrungsschiene sitzendes Sicherungselement - Google Patents

Reiterartig auf einer Stromfuehrungsschiene sitzendes Sicherungselement

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DE1085604B
DE1085604B DEH23571A DEH0023571A DE1085604B DE 1085604 B DE1085604 B DE 1085604B DE H23571 A DEH23571 A DE H23571A DE H0023571 A DEH0023571 A DE H0023571A DE 1085604 B DE1085604 B DE 1085604B
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Max Hensel
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GUSTAV HENSEL ELEKTROTECHNISCH
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GUSTAV HENSEL ELEKTROTECHNISCH
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
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    • H01H85/205Electric connections to contacts on the base
    • H01H2085/2055Connections to bus bars in an installation with screw in type fuses or knife blade fuses

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  • Connections Arranged To Contact A Plurality Of Conductors (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf ein reiterartig auf einer Stromführungsschiene sitzendes Sicherungselement, dessen Sockel an der Schiene mit zwei diese von entgegengesetzten Seiten her untergreifenden Laschen befestigt ist. Bei bekannten Sicherungselementen dieser Art sind die Laschen um die Achsen ihrer Befestigungsschrauben drehbar angeordnet, und sie werden durch Verdrehen gegenüber dem Sockel in ihre wirksame oder unwirksame Stellung zur Stromführungsschiene gebracht. Das Drehen der Laschen geschieht mit Hilfe der sie am Sockel haltenden Schrauben in der Weise, daß die in Bohrungen des Sockels drehbar sitzenden Schrauben bei ihrem Drehen die Laschen infolge der Reibung der Gewindeschäfte in den Gewindelöchern der Laschen mitnehmen. Diese Einrichtung hat zwar bei einfacher Bauart den Vorteil, daß jedes Sicherungselement für sich, d. h. ohne Entfernung benachbarter Sicherungselemente ausgewechselt werden kann. Sie ist aber nicht immer zuverlässig in ihrer Arbeitsweise. Es kann nämlich vorkommen, daß die Gewindereibung nicht ausreicht, um die Laschen beim Drehen der gelockerten Schrauben mitzunehmen, so daß die Laschen in ihrer Festhaltestellung oder in ihrer Freigabestellung stehenbleiben. Es ist dann nicht möglich, die Sicherungselemente von der Stromschiene zu lösen oder sie ordnungsmäßig zu befestigen.
Die Erfindung will diesen Mangel unter Erhaltung der Vorteile der bekannten Einrichtung beseitigen und erreicht dieses Ziel im wesentlichen dadurch, daß die Befestigungslaschen am Sockel unverdrehbar gehalten und durch Drehen des gegen Zurückdrehen sperrbaren Sockels unter die Stromführungsschiene schiebbar sind. Um die in üblicher Weise mittels Schrauben am Sockel befestigten Laschen unverdrehbar zu halten, können sie mit ihren Fußteilen in Nuten der Sockelunterfläche eingreifen. Die Nuten befinden sich vorzugsweise an rückwärtigen Sockelvorsprüngen, die Anschläge zur Begrenzung der Drehung des Sockels bilden. Die Sperrung des Sockels wegen Zurückdrehens kann durch Eingriff der Stromführungsschiene in Ausnehmungen des Sockels oder der Laschen geschehen. Dabei können entweder an den Laschen oder am Sockel Federn angeordnet sein, die durch eine kleine Bewegung des Sockels senkrecht zu seiner Grundfläche die Stromführungsschiene mit den Ausnehmungen in Eingriff bringen. Weitere zweckmäßige Ausführungsmöglichkeiten sind in der nachfolgenden Beschreibung aufgezeigt.
Die erfindungsgemäße Einrichtung ist nicht nur von großer baulicher Einfachheit, sondern auch einfach in der Handhabung. Zum Befestigen der Sicherungselemente brauchte man deren Sockel nur in einer gegenüber der Normalstellung etwas verdrehten Stellung
Reiterartig auf einer Stromführungsschiene sitzendes Sicherungs element
Anmelder: Gustav Hens el
Elektrotechnische Fabrik G.m.b.H., Altenhundem (Westf.)
Max Hensel, Altenhundem (Westf.), ist als Erfinder genannt worden
auf die Stromführungsschiene aufzusetzen und dann um einen gewissen Winkel, nämlich bis zum Anschlagen der Schiene an die dafür am Sockel vorgesehenen Anschläge zu drehen. Umgekehrt läßt sich der Sockel nach Lösen seiner Sperre durch einfaches Rückwärtsdrehen von der Stromführungsschiene wieder lösen. Daneben besteht der von den bekannten gleichartigen Sicherungselementen her schon bekannte Vorteil, daß jedes Sicherungselement ohne Lösen von benachbarten Elementen an der Stromführungsschiene befestigt und wieder davon gelöst werden kann. Der bei den bekannten Sicherungselementen vorhandene Mangel, daß die Bedienung der Laschen durch ihre Halteschrauben wegen zu geringer Reibung der Schraubenschäfte in den Gewindelöchern der Laschen versagen kann mit der Folge, daß die Sicherungselemente nicht ordnungsmäßig befestigt oder nicht wieder abgenommen werden können, besteht beim Gegenstand der Erfindung nicht. Vielmehr ist dadurch, daß die am Sockel undrehbar gehaltenen Laschen durch Drehen des Sockels selbst unter die Stromführungsschiene geschoben werden, eine große Zuverlässigkeit in der Arbeitsweise der zur Befestigung der Sicherungselemente an der Stromführungsschiene dienenden Mittel gewährleistet. In Verbindung mit einem seinerseits die Stromführungsschiene tragenden Sicherungselement, dessen Sockel an zwei auf entgegengesetzten Seiten der Stromführungsschiene liegenden, nicht stromführenden Stegen befestigt wird, ist in einem älteren, nicht zum Stande der Technik gehörenden Patent vorgeschlagen worden, die Stromführungsschiene mit dem Sockel durch Drehen des letzteren um seine senkrechte Mittelachse zu kuppeln. Zu dem Zwecke weist ein an der Rückseite des Sockels vorgesehener Einlegekanal für die Stromführungsschiene an seinen beiden Enden diagonal gegenüberliegende Nuten auf, die vor dem Befestigen des Sockels an den seitlichen Stegen durch
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ein geringes Drehen des aufgesetzten Sockels teilweise auf die Längsseiten der Schiene aufgeschoben werden.
Die Zeichnung veranschaulicht mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung. Es zeigt
Fig. 1 den an einer Stromführungsschiene befestigten Sockel eines Sicherungselements in Ansicht von der Rückseite,
Fig. 2 den auf die Stromführungsschiene aufgesetzten, aber noch nicht befestigten Sockel ebenfalls in Ansicht von der Rückseite,
Fig. 3 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles A in Fig. 1,
Fig. 4 eine Ansicht des Sockels von vorn,
Fig. 5 eine Wiederholung der Fig. 3 mit in den Sockel eingesetzter Sicherungspatrone,
Fig. 6 und 7 zwei abgeänderte Ausführungsformen je in einer der Fig. 3 entsprechenden Ansicht,
Fig. 8 ein weiteres Beispiel in einer der Fig. 2 entsprechenden Ansicht,
Fig. 9 eine Wiederholung der Fig. 8 bei einer etwas anderen Stellung von Teilen,
Fig. 10 noch ein weiteres Beispiel in einer der Fig. 2 entsprechenden Ansicht.
Der dargestellte Isolierstoffsockel 1 eines Sicherungselements hat im wesentlichen die Form eines Ringes, der innen kreisförmig begrenzt ist, während er außen ungefähr die Form eines verschobenen Rechteckes mit stark gerundeten Ecken hat. An seiner Vorderseite trägt der Sockel 1 einen mit Innengewinde versehenen und mit einer Anschlußklemme 2 verbundenen Metallring 3, der als Halter für eine Sicherungspatrone 6 dient (Fig. 5). In diesen Ring wird, wie bekannt, die metallische Gewindehülse 4 einer Isolierstoffkappe 5 eingeschraubt, die den aus dem Ring 3 herausragenden Teil der Patrone umschließt und deren Metallhülse 4 die elektrische Verbindung zwischen dem Ring bzw. der Anschlußklemme 2 und dem vorderen Stirnkontakt der Patrone 6 herstellt. Der hintere Stirnkontakt der letzteren besteht aus einem Stift 7, der in einen im Innern des Sockels 1 angeordneten, nicht mit dargestellten Paßring ein-' greift.
An seiner Rückseite hat der Sockel 1 zwei mit ihm einstückige Vorsprünge 8, die einander diametral gegenüberliegen und je eine Anschlagfläche 9 für die den Sockel tragende Stromführungsschiene 10 aufweisen. Jeder Vorsprung 8 enthält eine flache Nut 11, die senkrecht zu einer zwischen den beiden Anschlagflächen 2 liegenden Mittellinie a-a des Sockels 1 verlaufen. In den Nuten 11 sind zwei flache Metallschienen oder -laschen 12., 13 befestigt, und zwar je mittels einer Schraube 14, die von der Vorderseite des Sockels 1 her durch eine Bohrung des letzteren hindurch in ein Gewindeloch des Fußteiles 12 der Lasche 12,13 eingeschraubt ist. Die Kopfteile 13 der Laschen 12,13 ragen über die Vorsprünge 8 hinaus, so daß sie die Schiene 10 von entgegengesetzten Seiten untergreifen, wenn die Vorsprünge 8 mit ihren Flächen 9 an der Stromführungsschiene anliegen. Neben dem Fuß eines jeden Vorsprunges 8 ist an der Sockelrückseite eine Ausnehmung 15 in Form einer in Richtung des Durchmessers a-a verlaufenden flachen Nut angeordnet, die eine der Stromschiene 10 entsprechende Breite aufweist. An dem überstehenden Kopfteil 13 einer jeden Lasche 12,13 ist eine ungefähr halbkreisförmig gebogene Blattfeder 16 angeordnet, die bei an der Schiene 10 befestigtem Sockel 1 zwischen dem Laschenende 13 und der Schiene zu liegen kommt. Die gewölbte Feder 16 ist durch das Ende eines Federblechstreifens 17 gebildet, der zusammen mit der zugehörigen Lasche 12 in der Nut 11 eines Sockelvorsprunges 8 durch die Schraube 14 gehalten ist.
Soll der Sockel 1 an der Stromschiene 10 befestigt werden, dann wird er in einer gegenüber seiner vorgeschriebenen Stellung oder Normalstellung um etwa 45° versetzten Drehstellung auf die Schiene aufgesetzt (Fig. 2) und dann in Pfeilrichtung in die Normalstellung (Fig. 1) gedreht mit der Folge, daß die Kopfteile 13 der beiden Laschen 12,13 die Stromführungsschiene untergreifen. Im letzten Teil der durch Anschlagen der Vorsprünge 8 an die Schiene 10 begrenzten Drehung des Sockels trifft die Stromschiene auf die Wölbung der Blattfedern 16, die dadurch etwas zusammengedrückt und gespannt werden. Hat der Sockel seine Endlage erreicht, dann wird er durch den Druck der gespannten Federn 16 etwas näher an die Stromschiene herangezogen mit der Folge, daß seine Ausnehmungen 15 die Schiene 10 umgreifen oder, umgekehrt ausgedrückt, daß die Stromführungsschiene in die Ausnehmungen eingreift (Fig. 3). Wie ersichtlich, ist der Sockel nunmehr durch die Laschen 12,13 an der Schiene 10 gehalten. Ein ungewolltes Lösen kann nicht stattfinden, weil der Sockel durch das Zusammenwirken der Ausnehmungen 15 mit der Stromschiene 10 gegen Zurückdrehen gesperrt ist. Soll der Sockel ausgewechselt werden, dann wird seine Rückdrehsperre dadurch gelöst, daß man den Sockel 1 etwas nach vorn zieht. Hierauf wird er in Pfeilrichtung y (Fig. 1) gedreht, bis die Kopfteile 13 der Lasche 12, 13 von der Schiene 10 freigehen (Fig. 1), worauf der Sockel nach vorn entfernt werden kann.
Bei solchen Sicherungselementen, bei denen der vordere Kontaktstift 7 der Sicherungspatrone 6, durch den Paß ring hindurchtretend, unmittelbar mit der Stromführungsschiene 10 zusammenwirkt, übt die Patrone, sobald ihr Kontaktstift sich auf die Schiene aufgesetzt hat, unter Vermittlung der sie haltenden Kappe 5 und deren Gewindehülse 4 auf den Sockel 1 einen nach vorn gerichteten Druck aus mit der Folge, daß die Schiene 10 und die rückwärtigen Ausnehmungen 15 des Sockels außer Eingriff kommen. Um den Sockel auch dann noch gegen Rückdrehen zu sperren, sind die freien Enden 18 der überstehenden Teile 13 der Laschen 12,13 nach dem Sockel hin abgewinkelt derart, daß zwischen jedem Laschenende 18 und der Rückenfläche 19 des Sockels ein zum leichten Durchtritt der Stromschiene 10 geeigneter Spalt bleibt. Die abgewinkelten Laschenenden 18 bilden je zusammen mit dem hinteren Teil eines Vorsprunges 8 an jeder Lasche eine den Ausnehmungen 15 ähnliche, jedoch im Hinblick auf die Feder 16 etwas tief ere Ausnehmung 20 zum Eingriff der Schiene 10. Nach dem Anbringen des Sockels wird dieser zunächst in der bereits beschriebenen Weise durch Zusammenwirken der rückwärtigen Ausnehmungen 15 des Sockels mit der Stromschiene 16 gegen Rückdrehen gesperrt. Wird nun in den Sockel eine Patrone 6 eingesetzt und deren Kappe 5 angeschraubt, wodurch, wie schon erwähnt, der Sockel 1 etwas nach vorn gedrückt wird, dann tritt die Schiene 10 unter Zusammendrücken der Federn 16 in die an den Laschen 12,13 gebildeten Ausnehmungen 20 ein, wie in Fig. 4 gezeigt, so daß der Sockel nun durch das Zusammenwirken dieser Ausnehmungen mit der Stromführungsschiene gegen Zurückdrehen gesperrt ist. Diese Sperrung ist besonders wirksam, weil die Schiene und die Ausnehmungen formschlüssig im gegenseitigen Eingriff gehalten werden.
Bei der abgeänderten Ausführung nach Fig. 6 sind die Blattfedern 16 statt an den Laschen 12,13 neben
den Füßen der Vorsprünge 8 an der Rückenfläche 19 des Sockels angeordnet. Die ihnen unmittelbar benachbarten Teile der entsprechend verlängerten und an den Anschlagflächen 9 entlang geführten Federblechstreifen 17 können dabei in flachen Ausnehmungen 21 des Sockels 1 liegen. Diese Ausnehmungen sind zwar den in Fig. 1 bis 5 gezeigten Ausnehmungen 15 ähnlich, dienen aber nicht zum Eingriff der Stromschiene 10, vielmehr soll diese nur in die an den Laschen 12,13 vorgesehenen Ausnehmungen 20 eingreifen. Beim Drehen des auf die Schiene 10 aufgesetzten Sockels 1 in seine Normalstellung werden die Blattfedern 16 durch die auf ihre Wölbungen auflaufende Schiene zusammengedrückt und gespannt mit der Folge, daß der Sockel bei Erreichen seiner Endlage durch die Federn 16 etwas nach vorn gedrückt wird, so daß die Ausnehmungen 20 der Laschen 12,13 die Schiene 10 umgreifen und so den Sockel gegen Rückdrehen sperren. Wird nun die Patrone 6 eingesetzt und die Kappe 5 angeschraubt, dann ändert sich an der Stellung des Sockels zur Stromschiene nichts mehr, vielmehr hat der nach dem Aufsetzen des Kontaktstiftes 7 auf die Schiene 10 durch die Kappe 5 auf den Sockel 1 ausgeübte, nach vorn gerichtete Druck zur Folge, daß die Schiene 10 und die Ausnehmungen 20 formschlüssig im gegenseitigen Eingriff gehalten werden, was wieder eine erhöhte Sicherheit gegen Zurückdrehen des Sockels ergibt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 sind die in Fig. 6 gezeigten Federn 16 durch zwei Schrauben 22 ersetzt, die auf die Stromschiene 10 drücken. Die von vorn her bedienbaren Schrauben 22, die sich, von vorn gesehen, an den in Fig. 4 durch die Pfeile 22 α bezeichneten Stellen befinden, sind in Gewindebüchsen23 verschraubbar, die in Bohrungen des Sockels 1 eingenietet sind. Bei dieser Ausführung geschieht die Sperrung des Sockels gegen Rückdrehen dadurch, daß nach dem Drehen des letzteren in die Normalstellung die beiden Schrauben 22 angezogen und dadurch die Schiene 10 und die Ausnehmungen 20 der Laschen 12, 13 von vornherein durch formschlüssigen Druck zum gegenseitigen Eingriff gebracht werden.
Die in den Fig. 8 bis 10 dargestellten Ausführungsformen unterscheiden sich von den bisher beschriebenen Beispielen dadurch, daß das Sperren des Sockels 1 gegen Zurückdrehen durch ein Verstellen der Laschen 12,13 herbeigeführt wird, die zu diesem Zweck senkrecht zur Sockelgrundfläche verstellbar, nämlich entweder verschwenkbar oder verschiebbar gehalten sind.
Die Ausführung nach Fig. 8 und 9 stimmt mit derjenigen nach Fig. 7 darin überein, daß die Laschen 12,13 je eine Ausnehmung 20 zum Eingriff der Stromführungsschiene 10 aufweisen, sowie weiter darin, daß die Laschen 12,13 in Nuten 11 der Sockel vorspränge 8 geführt und mit Hilfe von in Bohrungen des Sockels 1 sitzenden Schrauben 14 gehalten sind. Die Nuten 11 haben dabei eine solche Tiefe, daß die Laschen um einen gewissen Betrag senkrecht zur Sockelgrundfläche verstellt werden können, ohne daß sie ihre Führung verlieren. Die die Schrauben 14 enthaltenden Sockelbohrungen 27 haben einen länglichen Querschnitt, wodurch die Schrauben 14 ein solches Spiel in Richtung der Laschen 12,13 haben, daß diese unter Schiefstellen der Schrauben je um das Ende ihres Fußteiles 12 verschwenkt werden können. Zwischen jeder Lasche und dem Boden der sie führenden Nut 11 ist eine durch die Schraube 14 mitgehaltene, gekrümmte Blattfeder 26 eingeschaltet, die in der Ruhestellung der Lasche flachgedrückt ist.
Vor dem Anbringen des Sockels 1 an der Stromschiene 10 werden die Halteschrauben 14 der beiden Laschen 12,13 gelockert mit der Folge, daß letztere durch die Federn 26 je um Fußende nach hinten verschwenkt werden. Dadurch werden die Kopfenden der Laschen 12,13 von der Unterfläche 19 des Sockels 1 so weit entfernt, daß die Stromschiene 10 beim Drehen des Sockels 1 in die Zwischenräume zwischen den Laschenköpfen und der Sockelunterfläche eintreten kann (Fig. 9). Nachdem der Sockel 1 auf die Schiene 10 aufgesetzt und in ihre Normalstellung gedreht worden ist, in der die Kopfteile 13 der Laschen 12,13 die Schiene 10 untergreifen, werden die Schrauben 14 wieder festgezogen und dadurch die Laschen 12,13 unter Verschwenken um ihre Fußenden an den Sockel herangezogen. Das hat zur Folge, daß nun die Laschen 12,13 mit ihren Ausnehmungen 20 die Schiene von hinten her umgreifen, wodurch der Sockel gegen Zurückdrehen gesperrt ist (Fig. 8). Um ihn von der Schiene lösen zu können, müssen erst die Schrauben 14 gelockert und die Laschen 12,13 in die in Fig. 9 gezeigte Stellung verschwenkt werden.
Die die Laschen 12, 13 enthaltenden Nuten 11 können gewünschtenfalls je an ihrem dem Fußende der Laschen benachbarten Ende durch eine Querwand geschlossen sein. Die Querwand bildet einen mit dem benachbarten Laschenende zusammenwirkenden Anschlag, der verhindert, daß die Laschen sich beim Schwenken in ihrer Längsrichtung verschieben. Unbedingt notwendig sind solche Anschläge nicht, da schon die in den Bohrungen 27 nur begrenzt schrägstellbaren Schrauben 14 dafür sorgen, daß die Laschen keine ihre Funktion störende Verschiebung ausführen. Die Ausführung nach Fig. 10 unterscheidet sich von derjenigen nach Fig. 8 und 9 dadurch, daß die Ausnehmungen 15 zum Eingriff der Stromschiene 10 sich statt an den Laschen 12, 13 neben den Füßen der Sockelvorsprünge 8 an der Rückenfläche 19 des Sockels 1 befinden, und daß die Laschen durch die Wände der Nuten 11 einerseits und die in zylindrischen Bohrungen 28 des Sockels 1 sitzenden Schrauben 14 anderseits senkrecht zur Sockelgrundfläche verschiebbar geführt sind. Beim Lockern der Schrauben 14 werden die Laschen 12 durch die Federn 26 nach hinten verschoben, und es kann nun der auf die Schiene 10 aufgesetzte Sockel 1 in seine Normalstellung gedreht werden, in der die Kopfteile 13 der Laschen 12,13 die Schiene 10 untergreifen. Danach werden die Schrauben 14 wieder angezogen mit der Folge, daß die Laschen 12,13 in der in Fig. 10 gezeigte Stellung gelangen. Dabei ziehen sie den Sockel 1 nach hinten, so daß die Stromschiene in die rückwärtigen Ausnehmungen 15 des Sockels eingreift und letzteren gegen Rückdrehen sperrt. Auch hier ist es zum Lösen des Sockels wieder erforderlich, zunächst die Schrauben 14 zu lockern.
Die zwischen den Sockelvorsprüngen 8 und den Laschen 12, 13 eingeschalteten Federn 26 könnten statt als Blattfedern auch als Schraubenfedern ausgebildet sein, die in rückwärtigen Sacklöchern des Sockels 1 liegen. Gegebenenfalls könnten die Federn 26 auch wegfallen und das vor dem Anbringen des Sockels erforderliche Verstellen der Laschen 12,13 nach hinten von Hand vorgenommen werden. Beim Lösen des Sockels läßt sich die Verstellung dadurch vornehmen, daß man den Sockel 1 etwas nach vorn zieht, wobei die Schiene 10 die Laschen 12, 13 nach hinten drückt.
Natürlich beschränkt sich die Erfindung nicht auf die dargestellten Beispiele, vielmehr sind mancherlei
Abänderungen derselben sowie andere Ausführungsformen möglich. So könnte die Sperrung des Sockels 1 gegen Zurückdrehen durch einen selbsttätig einfallenden, also schnäpperartigen Riegel erfolgen, der sich auf der einer Anschlagfläche 9 gegenüberliegenden Seite gegen die Stromschiene 10 legt, sobald der Sockel 1 bei seiner Drehung die Normalstellung erreicht. Zum Auswechseln des Sockels muß der Riegel mittels eines stabförmigen Werkzeuges, z. B. eines Schraubenziehers, ausgerückt werden, der durch eine dem Riegel zugeordnete senkrechte Bohrung des Sockels 1 von vorn her einführbar ist. Der Riegel kann aus einer an der Rückenfläche 19 des Sockels 1 befestigten einfachen Blattfeder bestehen oder auch aus einer am Kopfteil 13 eines der beiden den Sockel haltenden Laschen 12,13 vorgesehenen Blattfeder, die einen fallenartigen Kopf aufweist. Gewünschtenfalls können auch zwei Riegel vorhanden sein.
Statt durch an den rückwärtigen Vorsprüngen 8 des Sockels befestigten Flachmetallstreifen könnten die die Stromschiene untergreifenden Laschen gewünschtenfalls auch mit den Sockelvorsprüngen 8 einstückig ausgeführt werden, indem die genannten Vorsprünge, wie in Fig. 6 durch die gestrichelten Linien 25 angedeutet, von der Seite gesehen, hakenförmig gestaltet werden. Der Fuß des Vorsprunges 8 dient dabei als Anschlag zur Begrenzung der Sockeldrehung, während sein Kopf eine durch Drehen des Sockels unter die Stromführungsschiene 10 zu schiebende Lasche bildet. Umgekehrt könnten aber auch die am Sockel angeformten Vorsprünge 8 fortfallen und die Metallaschen 12, 13 zugleich als Anschläge zur Begrenzung der Sockeldrehung ausgebildet werden. Zu dem Zweck kann jede Lasche aus einem im wesentlichen Z-förmig gebogenen Flachmetallstab bestehen, dessen einer Schenkel an der Rückenfläche des Sockels anliegend durch eine Schraube befestigt ist, während sein anderer, im Abstand von der Sockelrückenfläche liegender Schenkel dazu bestimmt ist, die Stromführungsschiene zu untergreifen. Der senkrecht zur Sockelgrundfläche stehende Mittelteil des Z-förmigen Stabes bildet dagegen einen die Sockeldrehung begrenzenden Anschlag.
Im Rahmen der Erfindung sind schließlich Ausführungsformen möglich, bei denen die Sperrung des Sockels 1 gegen Zurückdrehen durch Verklemmen, nämlich dadurch geschieht, daß die Stromschiene 10 an den Kopfteilen 13 der Laschen 12,13 oder an der Rückenfläche 19 des Sockels festgeklemmt wird. Dieses Festklemmen könnte z. B. bei der Ausführungsform nach Fig. 7 durch die Schraube 22 erfolgen und bei der Ausführung nach Fig. 10 durch Heranziehen der Laschen 12,13 an die Sockelvorsprünge 8. In Fig. 7 fällt dann die Ausnehmung 20 an den Laschen 12,13 weg, d. h., die Laschen weisen kein nach dem Sockel hin umgebogenes Ende auf. In Fig. 10 fallen dagegen die an der Sockelrückseite vorgesehenen Ausnehmungen 15 fort.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    60
    1. Reiterartig auf einer Stromführungsschiene sitzendes Sicherungselement, dessen Sockel an der Schiene mit zwei diese von entgegengesetzten Seiten her untergreifenden Laschen befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungslaschen (12,13) am Sockel (1) unverdrehbar gehalten und durch Drehen des gegen Zurückdrehen sperrbaren Sockels unter die Stromschiene (10) schiebbar sind.
    2. Sicherungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungslaschen (12,
    13) mit ihren Fußteilen (12) in Nuten (11) der Sockelunterfläche gehalten sind.
    3. Sicherungselement nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Befestigungslaschen enthaltenden Nuten (11) sich in rückwärtigen Sockel vor Sprüngen (8) befinden, die Anschläge zur Begrenzung der Sockeldrehung bilden.
    4. Sicherungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sockel (1) durch Eingriff der Stromführungsschiene (10) in Ausnehmungen
    (15) des Sockels gegen Zurückdrehen sperrbar ist.
    5. Sicherungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sockel (1) durch Eingriff der Stromführungsschiene (10) in Ausnehmungen (20) der Laschen (12,13) gegen Zurückdrehen sperrbar ist.
    6. Sicherungselement nach Anspruch 1 und 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß entweder an den Laschen (12,13) oder am Sockel (1) Federn
    (16) angeordnet sind, die durch eine kleine Bewegung des Sockels senkrecht zu seiner Grundfläche die Stromschiene (10) mit den Ausnehmungen (15 oder 20) in Eingriff bringen (Fig. 3 und 6).
    7. Sicherungselement nach Anspruch 1 und 4 bis 6, bei dem die in den Sockel eingeschraubte Sicherungspatrone sich mit ihrem Kontaktstift unmittelbar an die Stromführungsschiene anlegt, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl am Sockel (1) als auch an den Laschen (12,13) Ausnehmungen (15 und 20) zum Eingriff der Stromschiene (10) vorgesehen sind und diese Schiene bei noch nicht festgeschraubter Patrone durch an den Laschen (12,13) vorgesehene Federn (16) mit den Ausnehmungen (15) des Sockels, bei festgeschraubter Sicherungspatrone dagegen durch den von dieser ausgeübten Druck mit den Ausnehmungen (20) der Laschen (12,13) im Eingriff gehalten wird (Fig. 1 bis 4).
    8. Sicherungselement nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei am Sockel (1) vorgesehene, von vorn bedienbare Schrauben (22) die Stromführungsschiene (10) mit den Ausnehmungen (20) der Laschen (12,13) im Eingriff halten (Fig. 7).
    9. Sicherungselement nach Anspruch 1 und 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen (12,13) am Sockel (1) senkrecht zur Sockelgrundfläche verstellbar gehalten sind derart, daß die Stromführungsschiene (10) durch Verstellen der Laschen mit den an diesen oder am Sockel (1) vorgesehenen Ausnehmungen (20 bzw. 15) in Eingriff gebracht werden können (Fig. 8 und 9 bzw. 10).
    10. Sicherungselement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Laschen (12,13) und den Böden der sie führenden Nuten (11) Federn (26) eingeschaltet sind, welche die Laschen nach hinten drücken, während deren entgegengesetzte Verstellung durch ihre von vorn bedienbaren Befestigungsschrauben (14) geschieht (Fig. 8 bis 10).
    11. Sicherungselement nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsschrauben (14) der Laschen (12,13) in den sie aufnehmenden Bohrungen (27) des Sockels (1) ein solches Spiel haben, daß die Laschen (12,13) bei ihrer Verstellung um ihre in den Nuten (12) geführten Enden verschwenkbar sind (Fig. 8 und 9).
    12. Sicherungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sicherung des Sockels (1) gegen Zurückdrehen die Stromführungsschiene
    (10) zwischen der Rückenfläche (19) des Sockels (1) und den Laschen (12,13) einklemmbar ist (Beschreibung Spalte 7).
    13. Sicherungselement nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (20) der Laschen (12,13) durch hakenförmiges Umbiegen ihrer freien Enden (18) gebildet sind.
    14. Sicherungselement nactiAnspruchl, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite des Sockels (1) oder an einer Lasche (12,13) ein das Zurückdrehen des Sockels verhindernder, schnäpperartiger Riegel vorgesehen ist, der mittels eines in einer Bohrung des Sockels einführbaren Werk-
    10
    zeuges ausrückbar ist (Beschreibung Spalte 5, Zeile27bis40).
    15. Sicherungselement nachAnspruchl, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen (12,13) Z-förmig gebogene und mit einem Schenkel am Sockel (1) befestigte Flachstäbe aus Metall sind, die mit ihrem anderen Schenkel die Stromführungsschiene (10) untergreifen, während ihr senkrechter Steg als Anschlag zur Begrenzung der Drehung des Sockels dient (Beschreibung Spalte 5, Zeile 46 fr).
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Auslegeschrift G 9759 VIIIb/21c (bekanntgemacht am 6. 10. 1955).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEH23571A 1955-04-07 1955-04-07 Reiterartig auf einer Stromfuehrungsschiene sitzendes Sicherungselement Pending DE1085604B (de)

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DEH23571A Pending DE1085604B (de) 1955-04-07 1955-04-07 Reiterartig auf einer Stromfuehrungsschiene sitzendes Sicherungselement

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DE (1) DE1085604B (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1292734B (de) * 1962-10-09 1969-04-17 Rudolf Zimmermann Ohg Sicherungssockel fuer Reihenanordnung auf einer Sammelschiene
DE1294530B (de) * 1963-07-27 1969-05-08 Lindner Gmbh Fa D-Sicherungssockel zum Aufsetzen auf eine gemeinsame Bodenkontaktschiene
EP0024594A1 (de) * 1979-08-23 1981-03-11 Siemens Aktiengesellschaft Sicherungssockel zum Verspannen an Tragschienen

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