DE102146C - - Google Patents

Info

Publication number
DE102146C
DE102146C DENDAT102146D DE102146DA DE102146C DE 102146 C DE102146 C DE 102146C DE NDAT102146 D DENDAT102146 D DE NDAT102146D DE 102146D A DE102146D A DE 102146DA DE 102146 C DE102146 C DE 102146C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lid
carbonic acid
container
jug
beer
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT102146D
Other languages
English (en)
Publication of DE102146C publication Critical patent/DE102146C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D1/00Apparatus or devices for dispensing beverages on draught
    • B67D1/04Apparatus utilising compressed air or other gas acting directly or indirectly on beverages in storage containers
    • B67D1/0412Apparatus utilising compressed air or other gas acting directly or indirectly on beverages in storage containers the whole dispensing unit being fixed to the container

Landscapes

  • Devices For Dispensing Beverages (AREA)
  • Closures For Containers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 64: Sch'ankgeräthe.
ALBERT HEINEMANN in BERLIN. Siphonkanne für Bier u. dgl.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. Januar 1898 ab.
Bekannte Siphonkannen für Bier und andere kohlensäurehaltige Flüssigkeiten, wie sie z. B. in den englischen Patentschriften Nr. 3018 und 3216 aus dem Jahre 1896 beschrieben werden, benutzen den Deckel als Behälter für die gespannte Kohlensäure. Dieser Deckel ist mit dem Gefäfs, dessen Füllung nicht durch den Deckel erfolgt, in fester Verbindung und nimmt bei der einen Ausführung aufserdem noch das Austrittsrohr für 'die Flüssigkeit auf, deren Auslafshahn ebenfalls an dem Deckel angebracht ist. Derartige Siphongefäfse zeigen den Uebelstand, dafs sie die Füllung der Behälter unter vollständigem Ausschlufs von Luft nicht möglich machen, so dafs z. B. das in solchen Behältern befindliche Bier bald un-, brauchbar wird. Die. dauernde Haltbarkeit des Bieres auch nach theilweiser Entleerung des Behälters ist nur dann gewährleistet, wenn die Füllung des. Behälters mittelst bekannter Abziehapparate in der Weise erfolgen kann, dafs durch die eindringende Kohlensäure zunächst die Luft aus dem Behälter herausgedrückt, dann das Bier eingeführt und der freie Raum über dem Bier mit Kohlensäure gefüllt wird. Diese Art der Füllung der Gefäfse macht ein vorübergehendes Schliefsen der Deckel derselben zur Bedingung, weil nur so die Kohlensäure in dem Raum über dem Bier erhalten werden kann. Die Erfindung betrifft danach die Anbringung des die gespannte Kohlensäure aufnehmenden kastenartigen, in üblicher Weise mit Füllloch und Rückschlagventil versehenen Deckels in der Weise, dafs dieser in einem Scharnier beweglich ist, d. h. leicht aufgeklappt und schnell geschlossen werden kann, so dafs nach dem Füllen das Schliefsen des Deckels und dessen Sicherung in geeigneter Weise sofort möglich ist, ohne dafs die Kohlensäure aus dem Räume über dem Bier entweicht. Zu diesem Zwecke ist auch das Austrittsrohr für das Bier mit dem Deckel nicht verbunden, sondern dasselbe wird zweckmäfsig als in der Behälterwandung angeordneter Kanal ausgebildet. .
Die scharnierartige Befestigung des Deckels an dem Behälter hat den weiteren Vortheil, dafs bei etwa eintretendem Abblasen der Kohlensäure aus dem Kastendeckel die Entleerung des Behälters durch Oeffnen des Scharnierdeckels in einfachster Weise erfolgen kann. Auf beiliegender Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel eine derartige Siphonkanne für Bier dargestellt.
Fig. ι ist ein Verticalschnitt und
Fig. 2 eine vordere Ansicht der geschlossenen Siphonkanne,
Fig. 3 ein horizontaler Querschnitt nach der Linie x-x von Fig. 1 und
Fig. 4 eine obere Ansicht des als Kohlen-. säurebehälter ausgebildeten Deckels.
Die Kanne α von geeigneter Gestalt erhält einen konischen Halsansatz b zwecks dichten Abschlusses durch den entsprechend gestalteten, mit Dichtungsring d versehenen Deckel c, der durch ein gleichzeitig als Griff ausgebildetes Band e mit dem Beschläge f am Kannenhenkel g beweglich verbunden ist. Der Deckel kann daher leicht um den Gelenkstift h zurückgeklappt oder geschlossen werden, so dafs
die beim Füllen nachdringende und den Raum über dem Bier ausfüllende Kohlensäure nicht entweichen kann.
Der Deckel c bildet nach dem dargestellten Ausführungsbeispiel einen Behälter aus Metall von entsprechender Stärke, um dem inneren Gasdruck Widerstand zu leisten; er besitzt ferner einen Randwulst z, hinter welchen die Verschlufshebel k greifen, welche an Bügeln / beweglich angebracht sind und in Knaggen m der Kanne auf- und niedergeklappt werden können. In ein Loch der Decke des Deckelbehälters ist eine Hülse η eingesetzt, welche einen einschraubbaren Verschlufsstöpsel ο aufnimmt und einem als Rückschlagventil wirkenden, unter dem Einflufs einer Feder q stehenden Ventil ρ zur Führung dient. In dem Boden des Deckelbehälters befindet sich eine Düse r, deren Bohrung so bemessen ist, dafs die Füllung des Deckelbehälters mit comprimirter Kohlensäure in kurzer Zeit möglich ist. Es geschieht dies in der Weise, dafs nach Sicherung der Deckelverschlüsse k der gefüllten Kanne der Verschlufsstopfen ο entfernt und die Schlaucharmirung eines Kohlensäurebehälters mit dem Gewinde der Hülse η verbunden wird. Nachdem die an einem Manometer abzulesende Spannung der Kohlensäure in dem Deckelbehälter c das erforderliche Mafs erreicht hat, wird der Schlauch gelöst; das Rückschlagventil ρ schliefst die Hülse η selbstthätig, worauf der Stöpsel ο wieder eingeschraubt wird.
Die Kohlensäure füllt nicht nur den Deckelbehälter c, sondern auch den freien Raum zwischen . dem Deckelboden und dem Flüssigkeitsspiegel in der Kanne. In der Kannenwandung ist-ein Kanal s vorgesehen, der bis zum Boden reicht, welcher nach dem unteren Kanalende hin schräg abfällt, so dafs bei ausreichender Spannung der Kohlensäure auch der letzte Flüssigkeitsrest aus der Kanne befördert wird. Der Kanal s führt bis zum oberen Rande der Kanne und wird mit einem Hahn t verbunden, durch dessen Oeffnung der Kanneninhalt mit entsprechendem Druck entleert wird. Der Wandungskanal kann auch durch ein Rohr ersetzt werden, das indessen zur Ermöglichung der schnellen Schliefsung des Deckels nach der Füllung der Kanne mit dem Deckel nicht verbunden ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Siphonkanne für Bier und dergl. mit als Kohlensäurebehälter ausgebildetem, mit Füllloch und Rückschlagventil versehenem Deckel, dadurch gekennzeichnet, dafs dieser durch geeignete Vorrichtungen geschlossen zu haltende Deckel (c) zur Ermöglichung der Füllung der Kanne unter Kohlensäuredruck nach Abtreibung der Luft und Schliefsung des Deckels unter Erhaltung der Kohlensäure in dem Raum über dem Flüssigkeitsspiegel in einem Scharnier beweglich ist, um schnell geöffnet und geschlossen werden zu können, zu welchem Zwecke das Auslafsrohr für die Flüssigkeit als in die Kannenwand verlegter Kanal (s) oder als mit dem Deckel nicht verbundenes Rohr ausgebildet ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT102146D Active DE102146C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102146C true DE102146C (de)

Family

ID=372780

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT102146D Active DE102146C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102146C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1632058C3 (de) Vorrichtung zur Ausgabe eines karbonisierten Getränks
DE1482649A1 (de) Ventilabfuellhahn zur Flaschenabfuellung von Getraenken,insbesondere von stark pulpehaltigen alkoholfreien und Sprudelgetraenken
EP0270878A1 (de) Vorrichtung zum Zapfen von Bier aus Behältern, insbesondere Dosen
DE102146C (de)
DE2552956C3 (de) Füllrohrloses Füllorgan für Gegendruck-Füllmaschinen
DE78171C (de) Selbstthätig schliefsender Abfüllhahn
DE98965C (de)
DE101283C (de)
DE104163C (de)
DE10438C (de) Fafsspund mit Vorrichtung, um eine Berührung der Luft mit der abzuzapfenden Flüssigkeit zu verhüten
DE3238558A1 (de) Abfuellvorrichtung fuer fluessigkeiten
DE97277C (de)
DE191869C (de)
DE85433C (de)
DE24482C (de) Flaschenfüllapparat mit selbstthätiger Absperrvorrichtung
DE37559C (de) Apparat zum Ueberfüllen von Bier und anderen gashaltigen Flüssigkeiten
DE98699C (de)
DE78056C (de) Verschlufsvorrichtung für syphonartige Gefäfse und dergl
DE97742C (de)
DE3648C (de) Flaschenverschlufs und Apparat zur Befestigung desselben
DE70352C (de) Abfüfivorrichtung
DE37395C (de) Neuerung an Abzapfungs-Apparaten
DE104737C (de)
DE100864C (de)
DE294890C (de)