DE10438C - Fafsspund mit Vorrichtung, um eine Berührung der Luft mit der abzuzapfenden Flüssigkeit zu verhüten - Google Patents

Fafsspund mit Vorrichtung, um eine Berührung der Luft mit der abzuzapfenden Flüssigkeit zu verhüten

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DE10438C
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Application number
DENDAT10438D
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English (en)
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zameit, Lehrer, in Kämmersdorff bei Locken (Ostpreufsen)
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D77/00Packages formed by enclosing articles or materials in preformed containers, e.g. boxes, cartons, sacks or bags
    • B65D77/04Articles or materials enclosed in two or more containers disposed one within another
    • B65D77/06Liquids or semi-liquids or other materials or articles enclosed in flexible containers disposed within rigid containers

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Containers And Packaging Bodies Having A Special Means To Remove Contents (AREA)

Description

Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Vorrichtung an mit Flüssigkeit gefüllten Fässern, welche das Abzapfen der Flüssigkeit aus denselben, sei es nun mit oder ohne Druck, ermöglicht, ohne dafs die zu diesem Belmfe nothwendigerweise in das Fafs eindringende Luft, wie bisher, mit der Flüssigkeit im Fasse in Berührung käme und dieselbe zu verderben im Stande wäre.
Dies wird im vorliegenden Falle dadurch erreicht, dafs behufs Abzapfens der Flüssigkeit in das Fafs ein leerer Beutel aus Gummi oder anderem geeigneten Material, welcher den inneren Raum des Fasses möglichst auszufüllen . und sich möglichst allseitig an die Fafswände anzuschliefsen geeignet ist, hineingethan und der Innenraum dieses Beutels mit einer Oeffnung des Fasses derartig in Verbindung gebracht wird, dafs durch diese Oeffhung Luft oder sonst welches Gas, oder tropfbare Flüssigkeit in den Innenraum des Beutels einzudringen vermag, ohne jedoch mit der im Fasse befindlichen abzuzapfenden Flüssigkeit in Berührung zu kommen; während das Abzapfen durch eine andere Fafsöffnung, entweder wie gewöhnlich oder auch nach Art der bekannten Bierdruckapparate, und zwar letzteres in der Weise geschieht, dafs Luft, Wasser oder dergleichen mit Druck in das Innere des Beutels hineingeprefst und so die Flüssigkeit aus dem Fasse mit Druck hinausgetrieben wird.
Wie erwähnt, bildet den wesentlichsten Bestand der Anordnung der Beutel a . aus Gummi oder aus einem sonstigen weichen, Luft oder Feuchtigkeit nicht durchlassenden, sich an die Fafswände möglichst anschliefsenden und geschmacklosen Material. Derselbe trägt an der Stelle, wo im Fasse sich das Spundloch befindet, einen Hals α l mit oben ringförmig verstärktem Rand, mit welchem er, wie in Fig. 2 und 3 zu sehen, am unteren Ende des Spundpfropfens b befestigt bezw. mittelst Schnur oder Draht festgebunden wird. .
Will man diese Anordnung bei einem in bisheriger Weise gefüllten und verspundeten Fasse benutzen, so benutzt man die Anordnung Fig. 2, bestehend aus dem aufsen mit Gummidichtung c bekleideten, in der Mitte mit einer Bohrung i versehenen Spundpfropfen b, an dem der Beutel mit seinem Halse befestigt ist. Letzterer wird fest aufgerollt, so dafs er bequem durch das Spundloch geschoben werden kann. Nachdem nun behutsam und ohne Aufrühren der Flüssigkeit der Zapfhahn in* das Fafs eingeschraubt und von der Flüssigkeit so viel, als die Spannung derselben wirkt, schnell abgezapft worden, wird der alte Spundpfropfen schnell herausgehoben und Spundpfropfen b nebst Beutel, Fig. 2, hineingethan, wobei genau auf eine dem Fafsinnern conforme Lage des Beutels zu sehen ist, bevor man den Spundpfropfen durch einige Hammerschläge befestigt.
Eventuell kann aber auch der Brauer selbst gleich einen Spundpfropfen mit Beutel beim Verschliefsen des Fasses benutzen, wie Fig. 3 zeigt. Soll aus solchem Fafs gezapft werden, so braucht man nur den Spundpfropfen b, Fig. 3, wie daselbst markirt, zu durchbohren, nachdem man natürlich vorher den Zapfhahn eingeschraubt hat.
Will man aber die Flüssigkeit aus dem Fasse mit Druck, also vielleicht aus dem Keller, heben, so hat man nur mit der Oeffnung im Spundpfropfen b das Druckrohr einer Druckpumpe zu verbinden, und Luft oder Wasser oder dergleichen in den Beutel zu pumpen, um so die Flüssigkeit aus dem Fasse bis zur gewünschten Höhe zu treiben.
Dabei braucht die Wand des Beutels durchaus nicht von übergrofser Festigkeit zu sein, noch wird sie überhaupt sehr in Anspruch genommen, da sie jederzeit innen und aufsen den entsprechenden Gegendruck hat.
Patent-Ansρruch:
Ein Apparat, welcher es ermöglicht, Flüssigkeiten aus Fässern mit oder ohne Druck abzuzapfen, ohne die äufsere Luft mit der abzuzapfenden Flüssigkeit in Berührung kommen zu lassen, bestehend aus einem Beutel aus Gummi oder sonstiger weicher und elastischer, leicht zusammenlegbarer und geschmackloser Membrane, welcher in das Fafs hineingebracht wird und dessen Innenraum durch einen Hals entweder nur mit der äufseren Luft oder mit einem Druckapparat in Verbindung steht.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.

Claims (1)

1880.
Klasse 64.
ZAMEIT in KÄMMERSDORFF bei LOCKEN (Ostpreussen).
Fafsspund mit Vorrichtung, um eine Berührung der Luft mit der abzuzapfenden Flüssigkeit
zu verhüten.
Patentirt im Deutschen Reiche vom i. Februar 1880 ab.
DENDAT10438D Fafsspund mit Vorrichtung, um eine Berührung der Luft mit der abzuzapfenden Flüssigkeit zu verhüten Active DE10438C (de)

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DE (1) DE10438C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1097770B (de) * 1956-05-05 1961-01-19 Wilhelm Stigler Dipl Ing Fluessigkeitsverdraengungskoerper

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