DE103116C - - Google Patents

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DE103116C
DE103116C DENDAT103116D DE103116DA DE103116C DE 103116 C DE103116 C DE 103116C DE NDAT103116 D DENDAT103116 D DE NDAT103116D DE 103116D A DE103116D A DE 103116DA DE 103116 C DE103116 C DE 103116C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D1/00Apparatus or devices for dispensing beverages on draught
    • B67D1/08Details
    • B67D1/0829Keg connection means
    • B67D1/0831Keg connection means combined with valves

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 64: Schankgeräthe.
Fafsverschlufs.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 21. Juni 1898 ab.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Fafsverschlufs, welcher ein Füllen oder Entleeren des Fasses unter Druck ohne Anbohren des Spundes ermöglicht. Dieses wird dadurch erreicht, dafs in dem Spund unter Federwirkung stehende Ventile angeordnet sind, welche beim Aufsetzen eines Ausschankstutzens durch Rohransätze des letzteren selbstthiitig geöffnet werden. Die Wirkungsweise der Einrichtung ist eine ähnliche, wie diejenige der Rohrkuppelung nach Patent Nr. 32998. Bei dieser Einrichtung ist jedoch jeder der mit einander zu verbindenden Rohrstutzen mit einem Abschlufsventil versehen, das OefFnen der Ventile erfolgt durch Stiftverlängerungen der Ventilkegel , die beim Anziehen des Kuppelungsgliedes gegen einander stofsen, wodurch die Ventile von ihren Sitzflächen entfernt werden. Diese Anordnung ist für Fafs-, verschlüsse nicht ohne Weiteres anwendbar; es ist deshalb nach der Erfindung die Einrichtung derart getroffen, dafs die Oeffnung der Ventile durch Rohransätze des Ausschankstutzens erfolgt, welche gleichzeitig zur Leitung der abzuziehenden Flüssigkeit bezw. der als Druckmittel dienenden Kohlensäure oder dergl. dienen. Fafsverschlüsse, bei denen der Spund mit einem besonderen Ausschankslutzen verbunden werden kann, der alsdann ein Füllen oder Entleeren des Fasses ohne Anbohren des Spundes gestattet, sind an sich nicht neu. Eine solche Einrichtung ist z. B. durch Patent Nr. 41460 bekannt geworden. Bei diesem Fafsverschlufs erfolgt das Oeffnen und Schliefsen des Spundes durch Verschlufskappen, Avelche gegen einander verdrehbar angeordnet und mit excentrischen Oeffnungen versehen sind. Das Steigrohr ist in dem Ausschankstutzen verschiebbar angebracht und kann erst dann in das Fafs eingeführt werden, wenn die Oeffnungen der Verschlufskappen zur Deckung mit einander gebracht worden sind. Die Verschlufskappen müssen deshalb jedesmal beim Oeffnen und Schliefsen gegen einander gedreht werden. Diese Einrichtung zeigt den Nachtheil, dafs die Handhabung derselben unbequem und zeitraubend ist und ferner die Sitzflächen der Verschlufskappen infolge rascher Abnutzung leicht undicht werden. Bei dem Erfindungsgegenstand sind diese Uebelstände vermieden. Der Apparat ist nach dem in einfacher und. bequemer Weise mittelst einer Ueberwurfmulter erfolgenden Aufsetzen des Ausschankstutzens sofort gebrauchsfertig und kann durch Abschrauben des letzteren rasch wieder aus einander genommen werden. Die unter Federwirkung stehenden Ventile bewirken in Verschlufsstellung eine gute und sichere Abdichtung und sind einer Abnutzung nicht aus-, gesetzt.
In der beiliegenden Zeichnung ist ein derartiger Fafsverschlufs beispielsweise dargestellt.
Der Spund A wird in der in das Fafs C eingesetzten Spundbüchse B verschraubt und durch einen Lederring D an der Schulter E abgedichtet. Der Spund ist mit drei Ventilen F F' F" versehen. Das Ventil F schliefst eine obere Einlafsöffnung G für.- die Flüssigkeit,
ζ. B. Bier, ab und arbeitet in einer mittleren Bohrung H des Spundes, welche durch Oeffnungen IJ mit einem Kanal K in Verbindung steht, an den sich ein zweckmäfsig biegsames und bis zum Boden des Fasses reichendes Rohr L anschliefst. Das Ventil F steht unter der Wirkung einer Feder Af, welche das Ventil gegen die Oeffnung G druckt; eine Berührung der Feder mit der durch die Bohrung H tretenden Flüssigkeit wird durch eine elastische und dichte Verkleidung M' verhindert.
• Die seillichen Ventile F' F" verschliefsen Kanäle N' und stehen unter der Wirkung von Federn O, die sich gegen die mit seitlichen Kanälen O" ausgestatteten Köpfe O' legen, welche, ohne die Verbindung mit dem Fafs-· innern abzusperren, zur Führung der Ventilstungen dienen.
Der Ausschankstutzen P kann durch eine Ueberwurfmutter P' auf djn Gewindetheil P" des Spundes A aufgeschraubt werden und wird durch eine Lederscheibe Q. abgedichtet.
Der Stutzen P erhält drei Ansätze, einen mittleren R, welcher mit der mittleren Oeffnung G des Spundes A übereinstimmt, und die beiden seitlichen R', die den seitlichen Kanälen N' des Spundes A entsprechen. Diese Ansätze R R' sind durchbohrt und drücken nach dem Aufschrauben des Stutzens P die Ventile F F' _F" nieder.
Der mittlere Ansatz R lauft in ein Rohr 5 aus, das durch eine concentrische Hülse S' tritt und an eine mit Abschlufsrohr T versehene Leitung angeschlossen ist.
Die Hülse 5' bildet mit dem oberen Theil des Aufsatzes P eine Kammer T', in welche die durch die seitlichen Ansätze R' gebildeten Kanüle münden. An diese Kammer T' schliefst eine Leitung U mit dem Absperrhahn U' an, welche zum Ablassen der Luft und des Schaumes, wenn das Fafs gefüllt wird, sowie beim Abzapfen des Fasses zum Einleiten der Kohlensäure dient.
Bei der Stellung des Stutzens P nach Fig. 2, bei welcher er auf den Spund A aufgeschraubt ist, werden die Ventile F F' F" durch die Ansätze R R' derart niedergedrückt gehalten, dafs das Fafsinnere einerseits durch das Rohr L mit dem Rohr S, andererseits mit der Kammer 7" der Hülse S' in Verbindung steht.
Bei dieser Lage tritt bei der Füllung des Fasses C die Flüssigkeit in das Fafs durch das Rohr S ein, wahrend die Luft, sowie Schaum und dergl. durch die Ansätze R', die Kammer T' und. das offene Rohr U austreten. Soll dagegen ein Abzapfen des Fasses unter Druck, z. B. mittelst Kohlensäure, erfolgen, so wird die Kohlensäureleitung an das Rohr U angeschlossen und Kohlensäure über die in dem Fafs enthaltene Flüssigkeit durch die Kammer T' und die Kanäle der Ansätze R' eingeleitet. Die Flüssigkeit selbst tritt unter Druck durch das Steigrohr L, den Ansatz R und das Rohr S aus, dessen Hahn T geöffnet wird.
Für den Transport des Fasses wird der Aufsatz P von dem Spund A abgeschraubt und durch eine Kappe ersetzt,- die auf den Gewindetheil P" aufgeschraubt und so abgedichtet wird, dafs hierdurch ein luftdichter Abschlufs und eine Sicherung der Spundtheile erfolgt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Fafsversfhlufs, dadurch gekennzeichnet, dafs in dem Spund (A) durch Federwirkung oder dergl. selbsttätig in Verschlufsstellung gehaltene Ventile (F F' F") angeordnet sind , welche zwecks Füllung oder Entleerung des Fasses dadurch geöffnet werden können, dafs auf den Spund (A) ein Ausschankstutzen (P) aufgeschraubt wird, der mit Rohransätzen (RR') derart versehen ist, dafs die letzteren das Oeffnen der Ventile bewirken und gleichzeitig als Leitung für die abzuziehende Flüssigkeit bezw. das Druckmittel dienen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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