DE132596C - - Google Patents

Info

Publication number
DE132596C
DE132596C DENDAT132596D DE132596DA DE132596C DE 132596 C DE132596 C DE 132596C DE NDAT132596 D DENDAT132596 D DE NDAT132596D DE 132596D A DE132596D A DE 132596DA DE 132596 C DE132596 C DE 132596C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
vessel
carbon dioxide
filled
pressure
bottle
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT132596D
Other languages
English (en)
Publication of DE132596C publication Critical patent/DE132596C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D1/00Apparatus or devices for dispensing beverages on draught
    • B67D1/08Details
    • B67D1/12Flow or pressure control devices or systems, e.g. valves, gas pressure control, level control in storage containers

Landscapes

  • Filling Of Jars Or Cans And Processes For Cleaning And Sealing Jars (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausschenken von stark kohlensä'urehaltigen Flüssigkeiten, bei welcher durch einen einzigen Hahn zuerst das zu füllende Gefä'fs von einer Kohlensäureflasche aus unter einen geringeren Gegendruck gesetzt wird, als derjenige ist, mit welchem der Inhalt aus dem Fafs in das zu füllende Gefäfs gedrückt wird. Dieses Verfahren bezw. die hierzu dienenden Vorrichtungen sind an sich bereits bekannt, jedoch war das Abfüllen mittelst derselben immer mit Kohlensäureverlusten verbunden und man war auch nicht in der Lage, den ganzen Inhalt eines Fasses ununterbrochen hinter einander auszuschenken. Wenn mit der bekannten Vorrichtung Flaschen gefüllt werden sollten, so wurde beim Hineindrücken der Flüssigkeit die vorher in der Flasche enthaltene Luft zusammen mit der zwecks Herstellung des Gegendruckes eingeprefsten Kohlensäure zurückgedrückt, so . dafs die letztere entweder, wenn man sie ins Freie entweichen liefs, verloren ging, oder, es wurde, wenn ein besonderer Behälter mit geringerem Druck zum Unterdrucksetzen des Gefäfses vorhanden war, das Luft- und Kohlensäuregemisch in diesen zurückgedrückt und dadurch der Druck in demselben allmählich erhöht, so dafs nach kurzer Zeit überhaupt keine Druckdifferenz mehr vorhanden war.
Wenn andererseits Gläser, beispielsweise Weifsbiergläser, gefüllt werden sollten, was in diesem Falle nur bis zu einem Drittel des Rauminhaltes geschieht, so wurde weniger Luft- und Kohlensäuregemisch zurückgedrückt als vorher zum Unterdrucksetzen an Kohlensäure nöthig war, so dafs also hier ein beständiges Wiederauffüllen des Zwischenbehälters, welcher den geringeren Druck enthielt, nöthig war. In beiden Fällen war also ein ununterbrochenes Abfüllen unmöglich, und es ging aufserdem beim Füllen von Gläsern eine beträchtliche Menge Kohlensäure verloren.
Diese Nachtheile sollen nun gemäfs vorliegender Erfindung dadurch vermieden werden, dafs in die Gegendruckleitung, in welche der Druck aus der Kohlensäureflasche mittelst eines Reducirventils übergeleitet wird, ein Windkessel eingeschaltet ist. Dieser kann die beim Füllen des betreffenden Gefäfses verdrängte Kohlensäure wieder aufnehmen, während ein beispielsweise beim Füllen von Flaschen entstehender Ueberdruck durch das Sicherheitsventil abblasen kann, welches sich, wie bei allen im Schankgewerbe gebräuchlichen, den Polizeivorschriften entsprechenden Reducirventilen auch an dem in die Gegendruckleitung eingeschalteten Reducirventil befindet.
In beiliegender Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer solchen Vorrichtung dargestellt.
α ist eine von der Kohlensäureflasche nach dem Fafs f führende Leitung, mittelst, deren letzteres unter Druck gesetzt und der Inhalt desselben durch eine Steigleitung s nach einem Hahnkörper k bezw. durch diesen hindurch nach dem zu füllenden Gefäfs / gedrückt wird. Von der Kohlensäureflasche zweigt ferner eine zweite Leitung b — dieGegendruckleitung —· ab, welche zunächst nach einem Windkessel n> führt. Von der Oberseite des letzteren geht eine zweite Steigleitung ν aus, welche ebenfalls nach dem Hahnkörper k führt. Die Einrichtung
des letzteren, welche aus den Fig. 2 bis 4 zu ersehen ist, ist an sich bekannt: Durch eine Bohrung ο wird das Bier aus der Steigleitung ί zum Ausschenkgefäfs geführt, während eine winkelförmige Bohrung hl die Verbindung zwischen dem Innern des Ausschenkgefäfses und dem Kohlensäurewindkessel herstellt. . In der Stellung nach Fig. 3 ist die Bohrung 0 geschlossen, während /z1 mit einer Oeffnung η ; im Hahngehäuse in Verbindung steht, und in Fig. 4 ist 0 geöffnet, derart, dafs Flüssigkeit in das Gefäfs /, dessen oberer Rand in bekannter Weise dicht an eine Gummiplatte g angeprefst wird, .hineingedrückt werden kann, wobei die vorher hineingeprefste Kohlensäure durch /21 wieder zurückgedrückt wird.
Wie bereits erwähnt, wird der Hahnkörper zunächst in die Stellung nach Fig. 3 gebracht, derart, dafs Kohlensäure in das Gefäfs hineingelangt, und zwar unter einem durch das in die Gegendruckleitung b eingeschaltete Reducirventil r1 entsprechend verminderten Druck. Es wird dann der Hahn so gestellt, dafs durch die Leitung a, in welche wegen des hohen Druckes der Kohlensäure in der Flasche zweckmäfsig ebenfalls ein Reducirventil r eingeschaltet ist bezw. durch die von derselben in das Fafs geleitete Kohlensäure die in demselben enthaltene Flüssigkeit in das Gefäfs / hineingedrückt wird. Wenn Flaschen gefüllt werden sollen, so wird der Ueberschufs an zurückgedrückter Luft bezw. Kohlensäure von dem Windkessel w aufgenommen, bezw. er bläst bei dem Reducirventil r1 ab, während beim Füllen von Gläsern der Druck im Windkessel bei jedem Abfüllen durch Nachströmen aus der Kohlensäureflasche durch das Reducirventil r1 wieder ersetzt wird.

Claims (1)

  1. Pa tent-An spruch:
    Apparat zum Ausschenken von stark kohlensäurehaltigen Flüssigkeiten, bei welchem durch einen einzigen Hahn zuerst das zu füllende Gefäfs von einer Kohlensäurefiasche aus unter einen geringeren Gegendruck gesetzt wird, als derjenige ist, mit welchem der Inhalt aus dem Fafs in das zu füllende Gefäfs gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, dafs in die Gegendruckleitung, in welche der Druck aus der Kohlensäureflasche durch ein in bekannter Weise mit einem Sicherheitsventil ausgerüstetes Reducirventil übergeleitet wird, ein Windkessel eingeschaltet ist, zu. dem Zweck, die beim Füllen des Gefäfses verdrängte Kohlensäure in diesen zurückleiten zu können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT132596D Active DE132596C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE132596C true DE132596C (de)

Family

ID=400852

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT132596D Active DE132596C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE132596C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3825093C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Füllen von Flaschen oder dgl. in Gegendruckfüllmaschinen
EP3473587B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum befüllen eines zu befüllenden behälters mit einem füllprodukt
DE1207230B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Abfuellen von Bier od. dgl.
DE2449861A1 (de) Einrichtung zum ausschenken von qualitaetsweinen o.dgl.
DE2003909A1 (de) Verfahren zum Abfuellen von Bier und anderen luftempfindlichen Getraenken
DE2538785C3 (de) Vorrichtung zur Einsparung von Druckgas beim Einblasen von Feststoffen mit Hilfe von Druckgefäßförderern
DE132596C (de)
DE2023010A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer mit Gas angereicherten Fluessigkeit
DE2552956B2 (de) Füllrohrloses Füllorgan für Gegendruck-Füllmaschinen
DE40430C (de) Verfahren und Geräth zum ununterbrochenen Darstellen und Abfüllen kohlensaurer Getränke
DE229300C (de)
AT11255B (de) Vorrichtung zum Imprägnieren von Flüssigkeiten mit Gasen.
DE1532531B2 (de) Füllorgan zum Abfüllen von Bier oder anderen kohlesäurehaltigen Getränken
DE63145C (de) Verfahren und Apparat zur Wiedergewinnung der Kohlensäure aus abgezapften Fässern und aus Flaschen oder Fässern, die vor dem Füllen mit Kohlensäure gefüllt sind
DE9797C (de) Vorrichtung zum Abziehen kohlensäurehaltiger Flüssigkeiten
DE2300951A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum abfuellen einer fluessigkeit in einen behaelter ohne lufteinschluesse
DE968900C (de) Fuellrohr an Abfuellmaschinen fuer nacheinander in ein Gefaess einzufuellende Fluessigkeiten
DE248955C (de)
DE272282C (de)
AT18497B (de) Vorrichtung zur Herstellung und Abfüllung von Limonaden.
DE103637C (de)
DE192023C (de)
AT158806B (de) Einrichtung zum wahlweisen Ausschenken und Abfüllen von Bier.
DE66242C (de) Ausschankapparat mit Reinigungsvorrichtung
DE27926C (de) Verfahren, um Berliner Weifsbief direkt vom Fafs verzapfen zu können