DE248955C - - Google Patents

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DE248955C
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chamber
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12HPASTEURISATION, STERILISATION, PRESERVATION, PURIFICATION, CLARIFICATION OR AGEING OF ALCOHOLIC BEVERAGES; METHODS FOR ALTERING THE ALCOHOL CONTENT OF FERMENTED SOLUTIONS OR ALCOHOLIC BEVERAGES
    • C12H1/00Pasteurisation, sterilisation, preservation, purification, clarification, or ageing of alcoholic beverages
    • C12H1/12Pasteurisation, sterilisation, preservation, purification, clarification, or ageing of alcoholic beverages without precipitation
    • C12H1/14Pasteurisation, sterilisation, preservation, purification, clarification, or ageing of alcoholic beverages without precipitation with non-precipitating compounds, e.g. sulfiting; Sequestration, e.g. with chelate-producing compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Devices For Dispensing Beverages (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
. . ' - M 248955 KLASSE 6 b. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. August 1909 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, um Flüssigkeiten, beispielsweise Bier, mit Kohlensäure oder anderen Gasen zu sättigen und den gesättigten Teil auszuschänken. Es sind bereits Apparate bekannt, bei denen ähnlich wie beim Gegenstand der Erfindung Flüssigkeit aus einem unter Gasdruck gehaltenen Behälter in einen zweiten Behälter von höherem Druck gebracht wird, von dem aus das- Ausschänken der Flüssigkeit erfolgt, während zum Absperren und Öffnen von Ventilen und zur Regelung des Zu- und Abflusses der Flüssigkeit Schwimmervorrichtungen benutzt werden, welche selbsttätig die Zufuhr und Abstellung der Flüssigkeit veranlassen. Der Erfindung" gemäß soll nun die Flüssigkeit im ersten Behälter bei so hohem Gasdruck fein verteilt werden, daß mit Sicherheit eine Übersättigung der Flüssigkeit erfolgt, während der Druck im zweiten Behälter, dem nur von der Flüssigkeit absorbiertes Gas zugeführt wird, um so viel niedriger gewählt \vird, daß ein Teil des absorbierten Gases aus der Flüssigkeit wieder entweicht und den zur Erzielung eines gleichmäßigen Ausschanks im zweiten Behälter notwendigen Gasdruck liefert.
Es hat sich in der Praxis herausgestellt, daß, wenn eine Flüssigkeit mit Gas unter hohem Druck, beispielsweise 5 Atmosphären, gesättigt ist, und das Gas vollständig aufgenommen ist, nur etwa 1 bis 1,5 Atm. Druck notwendig sind, damit die Flüssigkeit die genannte Gasmenge in Lösung halten kann.
Ein zur Ausübung des Verfahrens verwendbarer Apparat ist in der Zeichnung dargestellt und das neue Sättigungsverfahren an Hand dieses Apparates beschrieben.
Fig. ι zeigt einen senkrechten Schnitt im wesentlichen in Richtung der Linie .r1-.^1 nach Fig. 2, wobei einige Teile nicht geschnitten, andere Teile wieder schematisch dargestellt sind.
Fig. 2 ist ein wagerechter Schnitt etwa in Richtung der Linie x2-x" der Fig. 1, wobei einige Teile weggebrochen gedacht sind.
Fig". 3 zeigt in vergrößertem Maßstabe das zur Regelung der Pumpe dienende Ventil und die dazu gehörenden Teile.
Die ganze Vorrichtung ist auf einer Grundplatte ι aufgebaut, die mit Tragfüßen 2 ausgestattet ist. Auf dieser Grundplatte sind zwei aufrecht stehende Behälter oder Kammern 3 und 4 angeordnet, von denen die erstere vorteilhaft etwas größer ist als die letztere. Diese Kammern sollen im weiteren kurz Sättigungskammer bzw. Reduzierbehälter genannt werden.
Die Sättigungskammer 3 ist mit einem Schauglas 5, einem Druckmesser 6 und einem ·6ο Ablaß- oder Sicherheitsventil 1J bekannter Bauart ausgestattet. In ähnlicher Weise besitzt auch die Reduzierkammer 4 ein Schauglas 8, einen Druckmesser 9 und ein Ablaßoder Sicherheitsventil 10. 'Der untere Teil der Kammer 3 steht mit dem oberen Teil der Kammer 4 durch eine Röhre 11 in Verbindung, welche unter Vermittlung eines Kup-
pelstückes 12 an einen von dem Boden der Kammer 3 herabhängenden, mit Ventil versehenen Anschlagstutzen 13 angeschlossen ist. Das andere Ende der Röhre 11 ist durch ein Verbindungsstück 14 mit dem oberen Ende einer kurzen Röhre 15 verbunden, welche in den oberen Teil des Behälters 4 etwas hineinragt und daselbst mit einer Auslaßdüse 16 versehen ist.
Dem oberen Teil der Sättigungskammer 3 wird Kohlensäure von einem Gasbehälter, 17 zugeführt, welcher mit der Kammer 3 durch eine Röhre 18 verbunden ist, die in der Nähe des Behälters 17 ein Reduzierventil 19 be-
kannter Bauart trägt. Dieses Ventil 19 kann derart eingestellt werden, daß das Gas in die Sättigungskammer 3 unter jedem gewünschten Druck eingeführt werden kann. In die Verbindungsröhre 18 ist noch ein gewöhn-
liches Rückschlagventil 20 eingeschaltet, welches den Eintritt der Kohlensäure in die Kammer, nicht aber umgekehrt den Austritt des Gases aus letzterer gestattet. Die Röhre 18 ist an einen Rohrstutzen 22 angeschlossen,
welcher an dem oberen Teil der Kammer 3 sitzt. Der Boden eines Bierfäßchens 23 ist mit der Druckseite einer gewöhnlichen Pumpe durch eine Saugleitung 25 verbunden, während von der anderen Seite des Zylinders die-
ser Pumpe eine Druckröhre 26 nach dem oberen Teil der Sättigungskammer 3 führt und durch ein Kuppelstück 27 mit dem nach außen ragenden Teil einer in der Kammer 3 befindlichen Zerstäubungsdüse 28 in Verbindung
steht. Die Röhre 26 ist noch mit einem Rückschlagventil 29 ausgestattet, welches den Zufluß des Bieres nach der Sättigungskammer 3, nicht aber in umgekehrter Richtung ermöglicht. Von einem geeigneten Wasserdruck-
behälter oder einer Druckwasserleitung führt ein Wasserzuführungsrohr 30 in den unteren Teil, d. h. den Arbeitszylinder der Pumpe 24, und wird von da durch ein Rohr 31 in geeigneter Weise abgeleitet.
An den Boden der Reduzierkammer 4 ist ein mit Hahn 33 versehener Rohrstutzen angeschlossen, mit welchem unter Vermittlung des Kuppelstückes 34 das Bierablaßrohr 35 verbunden ist. Letzteres ist beispielsweise
nach dem Ausschanktisch geleitet und endet in dem Auslaßhahn 36.
In der Wasserzuführungsleitung 30 befin-■ det sich ein Steuerventil 37, dessen Arbeitsspindel 38 durch eine Stopfbuchse nach außen
geführt ist. Der herausragende Teil der Ventilspindel 38 ist durch Bolzen 39 mit dem kurzen Ende zweier in entgegengesetzter Richtung laufender Hebel 40 und 41 gelenkig verbunden (Fig. 1 und 3). Der Hebel 40 ist
auf einer Welle 40" befestigt, welche lose in einer Muffe 42 gelagert ist. Letztere ragt tangential in den unteren Teil der Kammer 3 hinein, und ihr herausragehdes Ende ist mit einer Stopfbüchse 42" ausgestattet (Fig. 2). Der verhältnismäßig lange innere Arm des Hebels 40 ragt in den Behälter 3 und ist daselbst unter Vermittlung des Lenkers 44 mit einem Schwimmer 43 gelenkig verbunden. Der Schwimmer hat vorteilhaft die Gestalt einer hohlen Metallkugel.
Der Hebel 41 ist in einem Konsol 45 .gelagert, welches mit dem Ventil 37 verbunden ist; an dem freien Ende trägt er ein einstellbares Gewicht 46.
In der Röhre 11, welche die beiden Kammern 3 und 4 miteinander verbindet, liegt noch ein Ventil 47, welches ebenso gebaut sein kann wie das eben beschriebene Ventil 37. Die Spindel 48 dieses Ventiles ist unter Vermittlung der Bolzen 49 mit den kurzen Enden der Hebel 50 und 51 verbunden, welche in ihrer Bauart und Anordnung den Hebeln 40 und 41 entsprechen. Zu dem Hebel 50 gehört eine Welle 50'1, welche in einer Muffe 52 drehbar ist. Letztere liegt tangential zur Kammer 4 und ist an ihrem äußeren Ende mit einer Stopfbüchse $2a (Fig. 2) versehen. Der innere Arm des Hebels 50 ist mit dem Schwimmer 53 unter. Vermittlung des Lenkers 54 verbunden. Der Hebel 51 ist in einem Konsol 55 des Ventilgehäuses 47 gelagert, und sein freies Ende ist mit einem einstellbaren Gewicht 56 ausgestattet. Die Bauart und Anordnung des Ventiles 37 und der mit ihm zusammen arbeitenden Schwimmerteile sind derartig, daß,-wenn das Ventil durch den Schwimmer in Schlußstellung gebracht wird, die Biersäule innerhalb der Sättigungskammer 3 etwa die aus Fig. 1 ersichtliche Höhe erreicht hat. Die Bauart des Ventiles 47 und die Anordnung der damit zusammen arbeitenden Schwimmerteile sind derart, daß das Ventil durch den Schwimmer 53 in Schlußstellung gebracht wird, sobald die Bie.rsäule innerhalb der Reduzierkammer 4 etwa die in Fig. 1 angegebene Höhe erreicht hat.
In dem Sättigungsbehälter 3 wird ein verhältnismäßig hoher Druck gewünscht, und es soll angenommen werden, daß dieser Druck etwa 4 Atm. beträgt, während der Gasdruck in der Reduzierkammer 4 etwa 1 Atm. beträgt. Wenn diese Pressungen in den Kammern einmal hergestellt sind, so werden sie selbsttätig durch die beschriebenen Einrichtungen aufrechterhalten. Ein Mittel, um die gewünschten Pressungen in den Kammern zu erhalten, besteht zunächst darin, daß sie ganz mit Gas gefüllt werden, worauf die Bierpumpe in Tätigkeit gesetzt wird und sich die beiden Kammern bis zu dem Punkte füllen, wo ihre Schwimmer 43 und 53 die beiden
Ventile 37 und 47 schließen. Hierauf kann man das Gas aus den Behältern entweichen lassen, bis die gewünschten Pressungen er-1 eicht sind. Unter der vorher gemachten Annahme, daß in der Kammer 3 ein Druck von 4 Atm. und in der Kammer 4 von 1 Atm. herrschen soll, wird das Sicherheitsventil 7 der Kammer 3 so eingestellt, daß es bei einem Druck abbläst, der nicht viel über 4 Atm. liegt, während das Sicherheitsventil 10 der Kammer 4 so eingestellt wird, daß es bei einem nicht viel über 1 Atm. liegenden Druck abbläst. Auch das Reduzierventil 19 und die Gaszuführungsvorrichtung sollen so eingestellt werden, daß das Gas in die Kammer 3 strömt, sobald darin der Druck unter 4 Atm. fällt. Wenn nun die Vorrichtung, wie angegeben, beschickt und der Hahn 36 geschlossen ist, so werden die Teile die in Fig. 1 angegebene Stellung einnehmen, und das Bier wird im Gleichgewicht sein. Wenn der Hahn 36 geöffnet wird, so wird das Bier natürlich unter geringem Druck von dem Boden der Kammer 4 abströmen, wodurch der Bierspiegel in genanntem Behälter sich senken und somit der Schwimmer 53 nach unten gehen muß. Mit dem Herabgange des Schwimmers 53 muß infolge des Gewichtes des letzteren in Verbindung mit dem Gewicht des Hebelgetriebes 51 bis 56 die Spindel 48 gehoben werden, wodurch das Ventil 47 geöffnet wird. Infolgedessen gelangt ein Bierstrom von der Sättigungskammer 3 in die Reduzierkammer 4. Wenn eine hinlängliche Menge Bier aus der Kammer 3 in die Kammer 4 gepreßt ist und das Bier in letzterer wieder seine normale Höhe erreicht hat, schließt der Schwimmer 53 von neuem das Ventil 47 und sperrt den weiteren Zufluß von Bier aus der Kammer 3 nach der Kammer 4 ab.
So oft nun das Bier von der Sättigungskammer 3 in die Reduzierkammer 4 gelangt, muß natürlich auch der Bierspiegel innerhalb des Behälters 3 sich senken, wodurch der Schwimmer 43 nach unten geht und durch sein Gewicht, unterstützt durch das Gewicht der Hebelanordnung 41 bis 46, das Ventil 37 öffnet, somit das Wasser anläßt und die Pumpe 34 in Tätigkeit setzt. Diese pumpt nun Bier aus dem Fäßchen 23 in den oberen Teil der Kammer, woselbst das Bier in Form eines Sprühregens aus der Düse oder dem Zerstäuber 28 herausspritzt. Mit dem Sinken des Bierspiegels in der Kammer 3 ist auch ein Zufluß von Kohlensaure nach der Sättigungskammer von dem Behälter 17 aus verbunden, so daß dem Sprühregen von einfließendem Bier auch gleichzeitig eine entsprechende Menge frischer Kohlensäure zuströmt. Sobald der Bierspiegel in der Kammer 3 wieder. seine normale Höhe erreicht hat, schließt auch der Schwimmer 43 wieder das Ventil 37 und setzt die Pumpe außer Tätigkeit. Hierbei wird vorübergehend der weitere Zufluß von Bier nach dem Behälter 3 abgesperrt. Auf diese Weise wird die Bierzuführung in jeder Kammer selbsttätig geregelt und die im voraus bestimmte Gaspressung in den Kammern aufrechterhalten.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren
    zum Sättigen von Bier und
    anderen Flüssigkeiten mit Gasen und Ausschänken derselben, bei dem die Flüssigkeit aus einem unter Gasdruck gehaltenen Behälter in einen zweiten Behälter gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit im ersten Behälter bei so hohem Gasdruck fein verteilt wird, daß mit Sicherheit eine Übersättigung der Flüssigkeit erfolgt, während der Druck im zweiten Behälter, dem nur von der Flüssigkeit absorbiertes Gas zugeführt wird, um so viel niedriger gewählt wird, daß ein Teil des absorbierten Gases aus der Flüssigkeit wieder entweicht und den zur Erzielung eines gleichmäßigen Ausschanks im zweiten Behälter notwendigen Gasdruck liefert.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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