DE183085C - - Google Patents

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DE183085C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04FPUMPING OF FLUID BY DIRECT CONTACT OF ANOTHER FLUID OR BY USING INERTIA OF FLUID TO BE PUMPED; SIPHONS
    • F04F1/00Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 183085 -KLASSE 59 c. GRUPPE
BRUNO LOWACK und CARL WALTER in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Februar 1906 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine mit Ammoniak. und Kohlensäure arbeitende Druckgaspumpe, welche gegenüber den bisher bekannten ähnlichen Pumpen den Vorteil besitzt, daß durch Anordnung von zum großen Teil selbsttätig wirkenden Ventilen die Bedienung derselben äußerst vereinfacht und ein ununterbrochener Betrieb gewährleistet wird.
ίο Die Vorrichtung arbeitet nach dem bekannten Prinzip des Luftleermachens von Kesseln, beispielsweise durch Absorption von Ammoniak im expandierenden Zustande durch eingespritztes Wasser, wodurch eine Luftleere erzeugt wird, welche, saugend wirkend, den luftleer gemachten Kessel beispielsweise mit Wasser vollsaugt. Durch erneute Einführung von komprimiertem Ammoniak .wird der Kessel entleert, und zwar füllt der Inhalt desselben einen zweiten, dritten Kessel usw. nacheinander oder zugleich, welche Kessel wiederum durch Einführung komprimierter Kohlensäure von hohem Druck leergedrückt werden.
Inzwischen kann der zuerst erwähnte Kessel die erforderliche Menge Wasser oder dergl. wieder ansaugen und im gegebenen Augenblick den einen der leergedrückten Kessel wieder füllen, so daß dadurch ein ununterbrochener Betrieb gewährleistet wird. In der Zeichnung ist die Vorrichtung in den Fig. 1 bis 3 veranschaulicht, und zwar ist hier ihre Verwendung als Feuerspritze gedacht, während sie im übrigen auch auf Schiffen und dergl. benutzt werden kann.
Die gesamte Einrichtung besteht im wesentlichen aus beispielsweise drei Kesseln a, b, c, von denen der obere α zur Erzeugung der Luftleere dient, während die beiden seitlichen Kessel b und c als Speisekessel für die Druckleitung bestimmt sind. Der Kessel α ist einmal durch Leitung d mit der Ammoniakflasche e verbunden, ferner durch einen unteren Abfluß / mit den Kesseln b und c. Dieser Abfluß f ist kurz vor seinen Mündüngen in die Kessel b bezw. c mit Kugelventilen f1, f2 versehen, welche sich nur in Richtung nach den Kesseln öffnen. Ferner besitzt der Abfluß f zwischen den beiden Ventilen fl, f2 einen Abzweig f3, welcher ebenfalls mit einem Kugelventil f* versehen ist und mit der Saugleitung in Verbindung steht.
Die beiden seitlichen Kessel b und c sind an Kohlensäureflaschen g, g angeschlossen und werden mittels eines Dreiwegehahnes h abwechselnd mit Kohlensäure von Hand gespeist bezw. unter Druck gesetzt. Jeder der beiden Kessel b und c besitzt einen unteren Abfluß i, V-, welcher in die gemeinsame, mit Absperrhahn P versehene Druckleitung k führt. An der Einmündung in diese Druck-
leitung k ist ein Wechselventil / eingeschaltet, welches abwechselnd Abfluß i und il freigibt bezw. absperrt.
Die Wirkungsweise ist nun folgende: Der Kessel α wird zuerst mit Ammoniak gefüllt und dann Wasser hineingespritzt. Es entsteht hierdurch nach dem bekannten Prinzip eine Luftleere. Letztere bewirkt ein Öffnen des Ventils f4, durch welches nun aus der
ίο Saugleitung m Wasser in den -Kessel α eindringt und diesen füllt. Durch Druckgeben von der Ammoniakflasche e aus wird nun das Wasser in die Kessel b bezw. c getrieben, da Ventil /4 geschlossen bleibt. Durch Einschaltung eines Wechselventils in der Mitte des Kreuzstückes der Abflußleitung kann auch erreicht werden, daß sich die Kessel b und c nacheinander füllen.
In dem Kessel a, welcher wieder mit Ammoniak gefüllt ist, wird jetzt abermals Luftleere erzeugt und das Spiel beginnt von neuem, bis die Kessel b „\ma c mit Wasser gefüllt sind. Jetzt öffnet man den Dreiwegehahn h und läßt Kohlensäuredruck beispielsweise auf Kessel b. Vorher ist die Druckleitung (Hahn z'2) zu öffnen. Das Wechselventil / wird durch das in die Druckleitung strömende Wasser auf die andere Seite gedruckt und schließt den Abfluß i1 ab. Ist Kessel b leergedrückt, so öffnet man den Dreiwegehahn h nach Kessel c hin und drückt das darin befindliche Wasser in die Druckleitung. Das Ventil / schließt jetzt den Abfluß i ab; der in Kessel b enthaltene Kohlensäuredruck entweicht durch einen bei der Umschaltung nach Kessel c geöffneten Auspuff im Dreiwegehahnsystem h.
Inzwischen ist im Kessel α wieder eine Luftleere erzeugt und Wasser angesaugt worden, welches durch den Druck des einströmenden Ammoniaks den leeren Kessel b mit Wasser versorgt, während Kessel c durch die Kohlensäure leergedrückt wird. Die Zuführung des Ammoniaks wird entsprechend der Erzeugung der Luftleere und des Herausdrückens des Wassers aus den Behältern b, c an- und abgestellt.
Die Kohlensäure-Einführungsrohre für die Kessel b und c sind so angeordnet, daß die Kohlensäure das Wasser nach allen Riehtungen hin durchströmt und so ein inniges Mischen mit demselben erzeugt wird. Durch Anordnung von geeigneten Schwimmervorrichtungen kann der Höchstwasserstand in den Kesseln regelbar gemacht werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Druckgaspumpe, bei der durch Absorption von Ammoniak das Ansaugen, durch komprimierte Kohlensäure das Herausdrücken der Flüssigkeit bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß drei oder mehr Gefäße (a, b, c) durch mit Rückschlagventilen (f, f'2, fl, IJ versehene Leitungen (f, /3, i, V-) derart in Verbindung stehen, daß in das eine Gefäß (a) durch Rohr (m) die Flüssigkeit gesaugt und durch Einleiten von Ammoniak oder dergl. letztere abwechselnd in eine der beiden Gefäße (b) oder (c) gedrückt wird, worauf durch Einleiten von komprimierter Kohlensäure in die Gefäße (b) oder (c) das Herausdrücken der Flüssigkeit in die Förderleitung (k) geschieht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE949620C (de) * 1951-01-03 1956-09-20 Hans Zoeller Kippvorrichtung fuer die Ladebruecke von Kraftfahrzeugen und Kraftfahrzeuganhaengern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE949620C (de) * 1951-01-03 1956-09-20 Hans Zoeller Kippvorrichtung fuer die Ladebruecke von Kraftfahrzeugen und Kraftfahrzeuganhaengern

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