DE159495C

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Info

Publication number: DE159495C
Application number: DENDAT159495D
Authority: DE

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der Erfindung ist eine Ausschankvorrichtung, bei der die gebrauchte Kohlensäure wieder benutzt wird. Die Vor-

'. richtung zeichnet sich dadurch von den bisher bekannten," dem gleichen Zwecke dienenden Einrichtungen aus, daß sie keinerlei besondere Apparate, wie Pumpen, Sammelgefäße usw., wie dies bei anderen derartigen Einrichtungen der Fall ist, verlangt und daher

ίο leicht bedient und unterhalten werden kann. Auf der Zeichnung ist die neue Vorrichtung dargestellt.

Es bedeutet s die Kohlensäureflasche, an die sich das Rohr α anschließt. Die Kohlensäureleitung führt dann durch den Dreiweghahn b, die Leitung c, den Hahn d, das Schwimmerventil e und den Stechhahn f zum Fasse A. Von dem Dreiweghahn b zweigt noch eine zweite Leitung g ab. An den Stechhahn/, der mit dem Hahn/2 versehen ist, schließt sich die mit einer Verschraubung i versehene Druckleitung k an, die zum Zapfhahn/ führt, mist ein Anschluß an die Wasserleitung, in den das Reduzierventil η und das Absperrventil 0 eingeschaltet ist.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:

Es sei angenommen, daß zunächst das Faß A und danach das Faß B abgezapft werden soll.

Zu diesem Zwecke wird der in das Faß A eingesetzte Stechhahn/ in der in der Zeichnung dargestellten Weise.mit den Leitungen c und k verbunden. Darauf werden die Hähne d und h geöffnet und der Dreiweghahn b so gestellt, daß die Verbindung von α über b nach c hergestellt ist. Die Kohlensäure "tritt dann aus der Flasche s durch a, b, c, d und f in das Faß A und füllt dieses, indem sie das Bier durch die Leitung k zum Zapfhahn / verdrängt. Ist das Faß A leer, so schließt man den Hahn h, löst die Verschraubung i und verbindet die Leitung k mit der Verschraubung z¹ des inzwischen fertig gemachten vollen Fasses B. Ferner schließt man die Leitung g an die Verschraubung g^l und die Wasserleitung m an die Verschraubung i des Fasses A an. Hierauf öffnet man den Hahn h, verbindet mittels des Dreiweghahnes b, die Leitung c mit der Leitung g, indem man diese zugleich gegen α abschließt, und öffnet die beiden Hähne d und h¹. Nunmehr öffnet man das Absperrventil 0 der Wasserleitung sowie das Reduzierventil η und läßt das Wasser mit entsprechendem Druck in das Faß A eintreten. Hier tritt das Wasser, das Steigerohr des Stechhahnes/ benutzend, am Boden des Fasses ein und verdrängt die Kohlensäure, indem es diese durch die Leitungen c und g in das Faß B drückt, um nun hier, wie vorher im Faß A,_ das Bier durch die Leitung k zum Zapfhahn / zu pressen.

Ein in bekannter Weise angeordnetes Schwimmerventil e verhindert das Übertreten des Wassers in das Bier.

Der oben beschriebene Vorgang wiederholt sich, so oft ein neues Faß angezapft wird, indem nur immer die Leitungen k und m gewechselt werden.

Claims

Patent-Anspruch :
Ausschankvorrichtung mit Wiederbenutzung der gebrauchten Kohlensäure, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohlensäure aus dem geleerten Gefäß (A) mittels Druckwassers durch eine geeignete Rohrverbindung unmittelbar nach dein vollen Gefäß (B) übergeführt wird und hier in gleicher Weise wirkt wie frische Kohlensäure.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.