DE195171C

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Info

Publication number: DE195171C
Application number: DENDAT195171D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

Vr 195171 KLASSE 64 c. GRUPPE

CARL FICKELSCHEER in CASSEL

Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. März 1906 ab.

Den Gegenstand vorliegender- Erfindung bildet eine Vorrichtung zur teilweisen Wiederverwendung des in einem'leergezapften Faß enthaltenen Druckmittels zum Ausschenken der Flüssigkeit aus einem vollen Faß. λ^οη bekannten Vorrichtungen, die den gleichen Zweck verfolgen, unterscheidet sich der Gegenstand der Erfindung dadurch, daß .keine besonderen Dreiweghähne erforderlich sind und ίο die gebräuchlichen Stechhähne und das gebräuchliche Anstichverfahren zur Anwendung kommen, und nur die Einschaltung zweier gleichartiger Rückschlagventile und eines Verbindungsrohres zwischen das volle und leere ' 15 Faß erforderlich ist.

In der Zeichnung ist eine derartige Vorrichtung veranschaulicht, und zwar zeigt:
Fig. ι einen Schnitt des Rückschlagventils, Fig. 2 eine Ansicht desselben in der Pfei.lrichtung χ,

Fig. 3 eine Darstellung der gesamten, an die Fässer angeschlossenen Vorrichtung.

Die Vorrichtung besteht aus zwei gleichartigen Ventilgehäusen a, welche mit je drei Rohrstutzen b, c, d versehen sind. In den Ventilgehäusen befinden sich Rückschlagventile e, deren Bewegung durch den Deckel f ■ begrenzt wird. Beide Ventilgehäuse α haben an den Stützen d die Überwurfmuttern g. Zum Gebrauch werden beide Ventile durch ein entsprechend gebogenes Rohr h (Fig. 3) verbunden.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Sobald das Faß i entleert ist, werden die Abstellhähne k, k^l an dem Stechhahn I geschlossen und das Druckmittelrohr m nach dem Regulierhahn im Büffet sowie das Bierleitungsrohr vom Faß i abgeschraubt, um bei dem vollen, mit dem Stechhahn ρ versehenen Faß 0 verwendet zu werden. Außerdem wird das Rohr h, wie Fig. 3 zeigt, zwischen die Stechhähne /, ρ eingeschaltet. Hierauf werden die Hähne k¹, q, r geöffnet. Nunmehr entweicht das in dem geleerten Faß i enthaltene Druckmittel durch das Verbindungsrohr nach dem vollen Faß, wobei das Rückschlagventil des an dem vollen Faß befindlichen Ventiles gehoben wird, während das an dem entleerten Faß befindliche Ventil geschlossen bleibt. Nachdem das Druckmittel des entleerten Fasses so weit aufgebraucht ist, daß es zum Ausschank des Bieres nicht mehr genügenden Druck besitzt, wird durch den im Büffet befindlichen Regulierhahn neues Druckmittel zum Faß 0 zugelassen, wodurch das Rückschlagventil des Fasses ο selbsttätig geschlossen wird und das Druckmittel nur in das Faß 0 gelangen kann.

Claims

Patent-Anspruch:

Vorrichtung zur Verwendung des im leergezapften Faß enthaltenen Kohlesäuredrucks zum Ausschenken der Flüssigkeit

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aus einem vollen Faß, dadurch gekennzeichnet, daß in die die beiden Stechhahngehäuse verbindende Leitung außer den üblichen Hähnen noch zwei gleichartige Rückschlagventile mit drei Rohrstutzen derart eingeschaltet sind, daß nach entsprechender Druckverminderung im leeren Faß durch Öffnen des in die Leitung zwischen dem Druckmittelbehälter und dem Rückschlagventil des vollen Fasses eingeschalteten Regulierhahns frisches Druckmittel nur zum vollen Faß strömt und vom leeren Faß durch das Rückschlagventil des vollen Fasses abgesperrt ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.