DE70040C - Speisevorrichtung für Dampfkessel mit Vorwärmung durch das Kesselwasser - Google Patents

Speisevorrichtung für Dampfkessel mit Vorwärmung durch das Kesselwasser

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DE70040C
DE70040C DENDAT70040D DE70040DA DE70040C DE 70040 C DE70040 C DE 70040C DE NDAT70040 D DENDAT70040 D DE NDAT70040D DE 70040D A DE70040D A DE 70040DA DE 70040 C DE70040 C DE 70040C
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DE
Germany
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boiler
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water
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safety pipe
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Application number
DENDAT70040D
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D. B. MORISON in Hartlepool, England
Publication of DE70040C publication Critical patent/DE70040C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22DPREHEATING, OR ACCUMULATING PREHEATED, FEED-WATER FOR STEAM GENERATION; FEED-WATER SUPPLY FOR STEAM GENERATION; CONTROLLING WATER LEVEL FOR STEAM GENERATION; AUXILIARY DEVICES FOR PROMOTING WATER CIRCULATION WITHIN STEAM BOILERS
    • F22D1/00Feed-water heaters, i.e. economisers or like preheaters
    • F22D1/28Feed-water heaters, i.e. economisers or like preheaters for direct heat transfer, e.g. by mixing water and steam

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMTS^
Sind die unteren Theile der Wasserräume zweier oder mehrerer Dampfkessel in der gewöhnlichen Weise durch ein Rohr mit einander verbunden, welches mit einer Circulationsvorrichtung, z. B. einer Dampfspeisepumpe, zu dem Zwecke verkehrt, Wasser aus dem unteren Theil der Kessel abzusaugen und in den oberen Theil zurückzubefördern, um eine gleichmäfsige Erhitzung des Wassers herbeizuführen, so ist — falls der Dampfdruck in einem Kessel aus irgend einem Grunde höher steigt als in einem oder mehreren anderen ■— die Wahrscheinlichkeit vorhanden, dafs das Wasser dem Kessel mit höherer Spannung' entzogen und den Kesseln mit niederer Spannung zugeführt wird. Falls aber aus irgend einem Grunde die mit dem unteren Theil des Kessels verkehrenden Ventile, Hähne oder Verbindungsstücke undicht werden, so ist die Gefahr vorhanden, dafs die Heizflächen freigelegt werden und dadurch der Kessel den nachtheiligsten Folgen ausgesetzt wird. Diese seit langem erkannte Gefahr auch bei der den Gegenstand des Patentes Nr. 67392 bildenden Vorrichtung zu vermeiden, ist der Zweck vorliegender Erfindung. Letzterer aber wird im wesentlichen dadurch erreicht, dafs das Zurückfliefsen des Wassers aus dem Kessel nur bis zu einem vorherbestimmten Niveau überhaupt möglich gemacht wird. Anstatt nämlich das Wasser durch ein Rohr absaugen zu lassen, welches geradenwegs nach der tiefsten Stelle des Wasserraumes oder bis in die Nähe desselben geführt ist, wird vorliegender Erfindung gemäfs ein Sicherheitsrohr benutzt, welches .·— gleichviel, ob innerhalb oder aufserhalb des Kessels — derart angeordnet ist, dafs das untere offene Ende desselben in der Nähe der tiefsten Stelle vom Kessel im Wasserraum des Kessels liegt, aus welchem Wasser gesaugt werden soll. Das obere, ebenfalls offene Ende des Rohres aber mündet oberhalb des normalen Wasserstandes, d. h. in den Dampfraum des Kessels. Es folgt hieraus, dafs, wenn beide Rohrenden frei mit dem oberen und unteren Theil des Kesselinnern verkehren, in diesem Rohr der nämliche Druck herrscht, wie im Kessel, und folglich auch der Wasserstand in beiden derselbe ist. Schliefst man daher an dieses Sicherheitsrohr das Rückleitungsrohr nach dem Windkessel der Speisepumpe oder dergleichen an einer Stelle an, welche genau oder annähernd in der Höhe des niedrigst zulässigen Wasserstandes der Kessel liegt, so ist, wie an einigen Beispielen gezeigt werden soll, die vorstehend erwähnte Gefahr als beseitigt anzusehen.
Fig. ι stellt in der Vorderansicht zwei von einer Stelle aus gespeiste Kessel α dar, deren rechts gelegener zum Theil im Schnitt veranschaulicht ist. Das Sicherheitsrohr / ist bei dieser Ausführungsform innerhalb des Kessels angebracht. An den seitlichen Stutzen des-
selben schliefst sich ein Rückschlagventil f an, von welchem ein Rohrzweig_ gl nach dem Rücklaufrohr g der durch das Patent Nr. 67392 geschützten Speisevorrichtung führt. Eine solche Anordnung gestattet, dafs das Wässer unabhängig von der in den Kesseln herrschenden Spannung nur von der tiefsten Stelle der letzteren abfliefst, sobald die Saugperiode der Speisepumpe beginnt, und durch die Rückschlagventile fj die Zweigrohre gl und das Rücklaufrohr g entweder in den Windkessel dieser Pumpe gelangt oder auch unmittelbar durch die Mischkammer k in das Speiserohr d übertritt; unter keinen Umständen jedoch kann der Wasserstand in dem einen oder anderen Kessel mittelst des Circulationsapparates oder auch infolge des Undichtwerdens eines der Ventile oder Rohre unterhalb der seitlichen Auslaufstutzen der Rohre / sinken. In diesem Falle nämlich kann lediglich Dampf durch die obere Oeffnung des Rohres / hindurch in das Rohr g gelangen. Auf der Zeichnung ist der höchst zulässige Wasserstand mit I, I, der niedrigste, in gleicher Höhe mit der seitlichen Austrittsöffnung des Rohres Z liegende mit II, II bezeichnet.
Bei Anwendung einer solchen Sicherheitsvorrichtung kann das Rücklaufrohr g an den Windkessel oder unmittelbar an das Speiserohr d angeschlossen, oder es kann auch mit dem Saugventil der Maschinen- oder Hülfsspeisepumpe in Verbindung gesetzt werden, so dafs die letztere während des Anheizens zur Circulation des Wassers in den Kesseln benutzt werden kann. In einem solchen Falle wird es erforderlich sein, ein Absperrventil h zwischen die Abzweigung des Rücklaufrohres g und das Speiserohr d oder die Mischkammer k einzufügen und auch in dem Rohr g ein Absperrventil derart anzubringen, dafs jeder Circulationsapparat unabhängig von dem anderen benutzt werden kann.
Die Anordnung Fig. 2 unterscheidet sich von der vorhergehenden insofern, als bei derselben das Sicherheitsrohr Z1 aufserhalb des Kessels angeordnet ist. An jeder der oberhalb und unterhalb des niedrigst zulässigen Wasserstandes II, II gelegenen Verbindungsstellen dieses Rohres mit dem Kessel sind Ventile flf2 derart angeordnet, dafs dasselbe an seinem oberen Ende mit dem Dampfraum, an seinem unteren Ende mit dem Wasserraum des Kessels verkehrt. Ein solches Sicherheitsrohr wird vortheilhaft mit dem Abblasehahn oder -Ventil in Verbindung gebracht, zu dem Zwecke, beim einem unbemerkt gebliebenen Undichtwerden eines solchen Hahnes oder Ventils die Gefahr zu beseitigen, dafs durch Freilegen der Heizflächen ein Zusammendrücken der Flammrohre oder eine Explosion des Kessels herbeigeführt wird. Zu diesem Behuf wird das Ventil m, welches bisher am unteren Theil des Kessels befestigt zu werden pflegte, mittelst eines Rohres g2 mit dem Rücklaufrohr g in Verbindung gesetzt.
Soll der Kessel alsdann abgeblasen werden, so müssen die Ventile hh 'des Rohres g sowie das obere Ventil/1 des betreffenden Kessels geschlossen, hingegen das untere Ventil /2 am Sicherheitsrohr Z1 offen gelassen werden, so dafs die im Kessel herrschende Spannung auf das in demselben befindliche Wasser einwirkt und letzteres in der gewöhnlichen Weise durch das Ventil f2, das Rohr Z1, die Rohre g1 g g2 und das Ventil oder den Hahn m abfliefsen kann. Unter gewöhnlichen Umständen und bei geöffneten Ventilen fi kann daher auch bei unbemerkt gebliebenem Undichtsein der Abblasehähne oder Ventile kein Wasser mehr aus den Kesseln entweichen, nachdem der festgesetzte niedrigst zulässige Wasserstand II, II erreicht worden ist.
Eine abgeänderte Ausführungsform dieser Anordnung ist in Fig. 3 dargestellt. Die Abweichung besteht darin, dafs anstatt zweier von einander unabhängiger Ventile/1 und m, Fig. 2, ein Doppel- oder Dreiwegventil (Fig. 4) tritt. Ein solches Ventil kann auch durch einen Dreiweghahn ersetzt werden, welcher gestattet, entweder den Dampfraum des Kessels mit dem Sicherheitsrohr in Verbindung zu setzen oder durch das letztere den Verkehr zwischen dem tiefstgelegenen Theil des Wasserraumes und dem Auslafsrohr herzustellen. Ein diesem Zweck dienendes Ventil ist in Fig. 4 zum Theil im Schnitt und in vergröfsertem Mafsstabe dargestellt. Der doppelseitige Ventilkegel η ist an der Ventilspindel 0 befestigt und kann mittelst derselben jeweilig gegen einen der Sitze i oder z' des mit drei Stutzen p1p2pz versehenen Ventilgehäuses ρ geprefst werden. Durch diese Stutzen steht das Ventil sowohl mit dem Dampfraum des Kessels, als auch mit dem Abblaserohr m1 und dem Sicherheitsrohr Z1 in Verbindung.
Aus dem Vorstehenden ergiebt sich, dafs, wenn der Ventilkegel η gegen den Sitz i geprefst wird, das Sicherheitsrohr Z1 mit dem Rücklaufrohr g und dem Dampfraum des Kessels verkehrt. Diese Verbindung wird indessen unterbrochen, sobald der Ventilkegel η gegen den Sitz ζ1 geprefst wird, um den Kessel abzublasen oder Wasser aus demselben entweichen zu lassen. In diesem Falle ist der Wasserraum des Kessels durch das Ventil f2 und das Sicherheitsrohr Z1 mit dem Abblaserohr m1 verbunden.
In Fig. 5 endlich ist eine Anordnung dargestellt, bei welcher in dem Sicherheitsrohr Z1, und zwar am Ausgang des Ventils f2 eine Dampfdüse q eingeschaltet ist, welcher durch ein Absperrventil q2 und ein Rohr ^1 in einem Hülfskessel entwickelter Dampf zuströmt. Auf
solche Weise ist man ebenfalls im Stande, während des Anheizens einen Umlauf des Wassers in den Kesseln herbeizuführen. Auf Dampfschiffen, in deren Hülfskessel die Dampfspannung eine geringere ist als in den Hauptkesseln, kann der Wasserumlauf durch das Sicherheitsrohr P mittelst der Dampfdüse so lange aufrecht erhalten werden, bis die Dampfspannung in dem oder den Hauptkesseln die Höhe der im Hülfskessel herrschenden nahezu erreicht hat. Die Fortsetzung des Wasserumlaufes kann alsdann mittelst der Dampfpumpe in der oben beschriebenen Weise bewirkt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Eine Ausführungsform der durch Patent Nr. 67392 geschützten Speisevorrichtung für Dampfkessel mit Vorwärmung durch das Kesselwasser, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Sicherheitsrohres (I bezw. I1) innerhalb oder aufserhalb des Kessels in der Weise, dafs das untere offene Ende desselben im Wasserraum des Kessels sich befindet, aus welchem Wasser angesaugt werden soll, während das obere, ebenfalls offene Ende desselben über den normalen Wasserstand hinausreicht, wogegen sein an das (nach dem Circulationsapparat führende) Rücklaufrohr anschliefsender Auslafsstutzen ungefähr in der Höhe des niedrigsten Wasserspiegels angebracht ist, zum Zweck, den Austritt des Wassers aus dem Kessel nach Erreichen eines bestimmten Wasserspiegels zu verhindern, falls zwei oder mehrere Dampfkessel eine gemeinschaftliche Speise- bezw. Wassercirculationsvorrichtung haben.
    In Verbindung mit einem Sicherheitsrohr der unter 1. angegebenen Art die Anordnung zum Abblasen des oder der unter Druck stehenden Kessel, darin bestehend, dafs durch Einschaltung eines Absperrventils (fl) zwischen dem oberen Ende des Sicherheitsrohres (/', Fig. 2) und dem Dampfraum und durch den Anschlufs des Abblaseventils oder -Hahnes (m) an das die Speise- bezw. Wassercirculationsvorrichtung mit dem Sicherheitsrohr verbindende Rücklaufrohr (g) die Verbindung des letzteren mit dem Dampfraum des Kessels unterbrochen werden kann, um das Abblasen des Kessels durch das Sicherheitsrohr erfolgen zu lassen.
    In Verbindung mit einem Sicherheitsrohr der unter 1. angegebenen Art die Anordnung eines Dreiwegventils oder -Hahnes am oberen Ende des Sicherheitsrohres (Fig. 3) zur Herstellung einer Verbindung entweder zwischen dem letzteren und dem Dampfraum des Kessels oder zwischen dem Sicherheitsrohr und einem Abblaserohr (m 1J, wobei das Ventil (p) derart eingerichtet ist, dafs der doppelseitige Ventilkegel (η) von dem einen Sitz abgehoben ist, während er den anderen verschliefst, und umgekehrt.
    In Verbindung mit einem Sicherheitsrohr der unter 1. angegebenen Art die Einschaltung einer Dampfdüse g2 (Fig. 5) zwischen dem unteren Ende des Sicherheitsrohres und dem mit dem Wasserraum des Kessels in Verbindung stehenden Ventil (f2).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT70040D Speisevorrichtung für Dampfkessel mit Vorwärmung durch das Kesselwasser Expired - Lifetime DE70040C (de)

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