DE2918025A1 - Vorrichtung zum entgasen einer fluessigkeit - Google Patents
Vorrichtung zum entgasen einer fluessigkeitInfo
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Description
291802b
Anmelderin: Stuttgart, den 30. April 1979
Spikevale Limited P 5715 fi/G
121 Bensham Grove
Thornton Heath, Surrey
England
Thornton Heath, Surrey
England
Vertreter:
Kohler-Schwindling-Späth
Patentanwälte
Hohentwielstr. 4-1
7000 Stuttgart 1
Patentanwälte
Hohentwielstr. 4-1
7000 Stuttgart 1
Vorrichtung zum Entgasen einer Flüssigkeit
Die Erfindung "betrifft eine Vorrichtung zum Entgasen einer
Flüssigkeit, die dazu dient, in einer Flüssigkeit gelöstes Gas, beispielsweise CO2 in Bier, vollständig oder teilweise
freizusetzen.
ff!)
Ein Problem beim Ausgeben oder Abfüllen einer Gas enthaltenden Flüssigkeit, besonders beim Abfüllen von Lagerbier
bei warmem Wetter, besteht gegenwärtig darin, daß entweder am Zapfhahn oder im Faß selbst zu viel Gas aus
dem gelösten Zustand frei wird. Daher kann sich die Bohrleitung und/oder Pumpe, die zum Zapfhahn führt, mit Schaum
füllen, und es wird unmöglich oder sehr schwierig, die Flüssigkeit überhaupt auszugeben. Bestenfalls erscheint
am Zapfhahn eine geringe Menge Flüssigkeit mit einer größeren Menge Schaum.
Dieses Problem ist im Bierhandel gut bekannt, weil Fässer.,
die wegen zu starker ,Schaumbildung ni/ht abgezapft werden
können, nicht angenommen werden können und an die ßr-auerei
zurückgeschickt werden müssen.
Die Erfindung hat zum Ziel, ein einfaches in die Leitung
zwischen Faß und Zapfhahn einzufügendes Gerät zu schaffen, das das Problem vermindert oder beseitigt.
Entsprechend der Erfindung weist die Vorrichtung eine Agifcationskammer mit einem Flüssigiceitseinlaß, einem
Flüssigkeitsauslaß am einen Ende und einem Gasauslaß am anderen Ende der Kammer und ein den Gasauslaß steuerndes
Ventil auf.
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BAD ORIGiNAL
BAD ORIGiNAL
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hat der Flüssigkeitseinlaß eine oder mehr Düsen, die bewirken,
daß die Flüssigkeit so in die Kammer getrieben wird, daß sie auf deren Wende auftrifft und/oder bereits in
der Kammer befindliche Flüssigkeit heftig bewegt.
Die Agitation oder Bewegung der Flüssigkeit bewirkt das Freisetzen des Gases, das man durch den Gasauslaß am
oberen Ende der Kammer entweichen läßt, während die teilweise entgaste Flüssigkeit durch den Flüssigkeitsauslaß
am Boden abgezogen wird.
Zum deutlichen Verständnis der Erfindung wird nun ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf
die Zeichnung beschrieben, in der ein erfindungsgemäßes Gerät zum Entgasen von Bier schematisch dargestellt ist.
Eine zylindrische, vorzugsweise durchsichtige Agitationskammer 10 hat einen Flüssigkeitseinlaß 11, beispielsweise
für Lagerbier, das von einem Faß kommt, der ungefähr bis zu einem Drittel der Höhe der Kammer 10 in diese hineinragt,
und der in einem Düsenkopf 12 endet. Der Düsenkopf 12 hat eine Reihe von diagonal nach oben gerichteten Sprühöffnungen
131 die es ermöglichen, daß durch den Flüssigkeit seinlaß 11 gepumptes Bier auf die Innenseite der
Wände der Kammer 10 auftrifft. Die Höhe der Kammer 10 ist vier-bis sechsmal so groß wie ihr Durchmesser und
ist am oberen und unteren Ende kegelig, wobei das untere Ende in einem zentralen Flüssigkeitsauslaß 14 endet, der
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zu einer Pumpe 15 führt. Von der Pumpe aus gelangt das Bier zum nicht dargestellten Zapfhahn.
Am oberen Ende der Kammer 10 "befindet sich ein zentraler
Gasauslaß 16, der zu einem normalerweise geschlossenen Magnetventil 17 'und einem Entlüftungsrohr 18 führt, das
mit der Umgebungsluft in Verbindung steht.
In Richtung auf das obere Ende der Kammer 10 zu und beträchtlich oberhalb des Düsenkopfs 12 befindet sich eine
durch ein Niederschlagsnetz 20 gebildete durchlässige Wand. Der Zweck dieses Netzes 20 besteht darin, das Zusammenfallen
der durch das entweichende Gas gebildeten Blasen zu bewirken. In einem kurzen Abstand unterhalb
des Netzes 20 sind in der Wand der Kammer 10 zwei elektrische Kontakte 21 montiert, die bei niedriger Spannung
arbeiten. Die Kontakte 21 sind so angeordnet und ausgebildet, daß sie auf die Flüssigkeit ansprechen, wenn der
Flüssigkeitsspiegel in der Kammer 10 ansteigt, so daß die Kontakte überbrückt werden, aber daß sie nicht auf
die Anwesenheit von reinem Schaum ansprechen.
Das Gerät arbeitet folgendermaßen: Zunächst wird das System angeschlossen, wobei der Flüssigkeit
seinlaß 11 mit dem Faß verbunden wird, das Bier unter GOo-Druck enthält, und die Pumpe 15 mit dem -Zapfhahn verbunden
wird. Das Ventil 17 wird geöffnet, aber der Zapfhahn bleibt geschlossen. Unter diesen Umständen tritt das Bier
durch den Flüssigkeitseinlaß 11 ein, kommt in Form von
Strahlen durch den Düsenkopf 12 heraus und trifft kräftig auf die Innenseite der Wände der Agitationskammer 10.
Dieser Vorgang setzt Gas aus dem Bier frei, das Blasen
bildet, die als Schaum in Richtung auf den Gasauslaß nach oben steigen. Das teilweise entgaste Bier fließt
an den Wänden der Kammer 10 nach unten und füllt diese stetig an. Sobald die Blasen und der Schaum das Netz 20
erreichen, zerplatzen die Blasen und das Gas entweicht nach oben, während das die Blasen bildende Bier Tropfen
bildet und in die Kammer zurücktropft.
Während das Niveau des Biers in der Kammer 10 ansteigt, bedeckt es den Düsenkopf 12 und das in die Kammer eintretende
Bier beginnt dann, eine starke Bewegung des in der Kammer befindlichen flüssigen Biers zu bewirken.
Der Flüssigkeitsspiegel steigt weiterhin an, bis er die Kontakte 21 erreicht, und wenn dies eintritt, bewirkt ein
elektrisches Steuersystem das Schließen des Magnetventils 17« Da somit die Kammer 10 ein geschlossenes System
wird, beginnt der Gasdruck oberhalb der Flüssigkeit in der Kammer anzusteigen, bis ein Gleichgewicht des Drucks
zwischen dem Gas und dem im Faß herrschenden, die Flüssigkeit in die Kammer fördernden Druck besteht. In diesem
Zeitpunkt wird der Zufluß des Biers beendet, und die Kammer enthält nun einen Vorrat von entgastem Bier zur Weiterleitung
an den Zapfhahn, wenn es benötigt wird.
Sobald der Zafhahn geöffnet wird, wird die Pumpe 15 automatisch
gestartet, um das Bier auszugeben, das durch den Flüssigkeitsauslaß 14· am Boden der Kammer 10 abgezogen
wird. Hierdurch fällt der Flüssigkeitsstand in der Kammer und die elektrischen Kontakte 21 tauchen aus der Flüssigkeit
auf, so daß die Blockierung des Ventils 17 gelöst wird. Daher kann das im oberen Bereich der Kammer 10 unter
Druck stehende Gas entweichen und der Druck im Faß bewirkt, daß ein neuer Zustrom von Bier durch den Flüssigkeitseinlaß
11 beginnt. Die Anordnung ist so getroffen, daß das Bier mit einer größeren Rate eintritt, als es
durch de Pumpe abgezogen wird. Der oben geschilderte Vorgang läuft dann wiederum -ab, wobei die Oberfläche des
Biers in der Kammer ansteigt, bis sie die Kontakte 21 erreicht, die dann das Ventil 17 in der Gasauslaßleitung
18 schließen. Dieser Vorgang wird so oft ablaufen, wie die Kontakte 21 aus der Flüssigkeit auftauchen und dann
wiederum durch die Flüssigkeit bedeckt werden. Als Ergebnis wird in der Kammer ein Vorrat von teilweise entgastem
Bier bereitgehalten, der zum Ausgeben an einen Kunden zur Verfügung steht.
Man erkennt, daß das Gerät keine beweglichen Teile aufweist,
und daß es daher höchst zuverlässig arbeitet. Es ist außerdem so konstruiert, daß es leicht gereinigt
werden kann, und die Kammer 10 selbst hat keine Schmutzfallen, die die Wartung schwierig machen würden.
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Es sollte beachtet werden, daß das Vorhandensein einer Pumpe nicht wesentlich ist, weil das Gerät ständig bestrebt
ist, ein geschlossenes System mit geschlossenem Magnetventil I7 zu bilden, und in der Zeit, in der es
ein geschlossenes System ist, wird es unter Druck gesetzt und dieser Druck ist ausreichend, um das Bier am
Zapfhahn auszugeben.
Aus Sicherheitsgründen wird das System mit niedriger Spannung betrieben. Der Flüssigkeitseinlaß muß nicht die
gezeigte Form aufweisen und muß nicht in der Mitte am unteren Ende in die Kammer eintreten. Es ist lediglich erforderlich,
daß die in die Kammer eintretende Flüssigkeit in der Lage ist, eine starke Bewegung der bereits in der
Kammer befindlichen Flüssigkeit zu bewirken, um sicherzustellen, daß ausreichend viel Gas aus dem gelösten Zustand
freigesetzt wird und entweicht. Das Gerät kann auch für andere Flüssigkeiten als Bier verwendet werden.
Wenn Abgabemengen von mehr als etwa 0,5 Liter in Betracht gezogen wirden, wird die Kammer ein entsprechend größeres
Volumen haben, und die Höhe kann dann kleiner sein als das Vierfache des Kammerdurchmessers. In Abhängigkeit von
der Höhe können die Öffnungen 13 des Düsenkopfs 12, wie dargestellt, unter jedem geeigneten Winkel oberhalb der
Horizontalen ausgerichtet sein.
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Obwohl separate Kontakte 21 dargestellt sind, können die
Kontakte durch "bereits vorhandene Metallteile in der
Kammer 10 gebildet werden, beispielsweise durch den Flüssigkeitseinlaß 11 und das Netz 20. Dann würde, sobald
der Flüssigkeitsspiegel das Netz erreicht, der Stromkreis durch die Flüssigkeit geschlossen sein. Es wurde
auch gefunden, daß das Anlegen einer Spannung an das Netz 20 oder quer über das Netz 20 die Zerstörung des Schaums
zwecks Freisetzung des Gases unterstützen kann.
Sine modifizierte Ausführungsform der Erfindung, die für
gewisse Flüssigkeiten nützlich sein kann, deren Schaum elektrisch leitfähig ist, weist in der Kammer eine zusätzliche
feste Hülse 30 auf, die mit gestrichelten Linien
eingezeichnet ist. Die Hülse 30 hat an ihrer Unterseite
ein Netz 31 und bildet eine ringförmige Nebenkammer 32,
in der während des Betriebs nur Flüssigkeit aufsteigt, aber kein Schaum. In diesem Falle sind die Kontakte 21
in der Nebenkammer 32 angeordnet und werden nicht "fälschlich"
durch die Schaumsäule geschlossen, die innerhalb der Hülse 30 aufsteigen wird, sondern lediglich "richtig",
wenn sie der tatsächliche Flüssigkeitsspiegel erreicht. Wie man in der Zeichnung sieht, befindet sich der Sprühkopf
12 innerhalb der Hülse 30 oberhalb des Netzes 31.
Leerseite
Claims (1)
- PatentansprücheΛ. J Vorrichtung zum Entgasen einer Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung eine Agitationskammer (10) mit einem Flüssigkeitseinlaß (11), einem Flüssigkeitsauslaß (14) am einen Ende und einem Gasauslaß (16) am anderen Ende der Kammer und ein den G-asauslaß steuerndes Ventil (17) aufweist.Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitseinlaß (11) in die Agitationskammer (10) hineinragt.Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitseinlaß (11) in einem Düsenkopf (12) endet.Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitseinlaß (11) mittig ins eine Ende der Kammer (10) hineinragt und vom Flüssigkeit sauslaß (14) umgeben ist.Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasauslaß (16) vom Flüssigkeitseinlaß (11) und Flüssigkeitsauslaß (14) durch eine durchlässige Wand (Netz 20) getrennt ist, die geeignet ist, den Schaum zu zerstören und das freigesetzte Gas durchzulassen.903883/05986. Vorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die durchlässige Wand durch eine oder mehr Schichten eines Drahtnetzes (Netz 20) gebildet ist.7· Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie elektrische Anschlüsse zu einem Paar von im Abstand angeordneten elektrischen Kontakten innerhalb der Kammer (10) aufweist, daß mindestens einer der Kontakte in Richtung auf das andere Ende der Kammer zu angeordnet ist, derart, daß der Flüssigkeitsspiegel in der Kammer überwacht werden kann.8. Gerät nach Anspruch 5 und 7» dadurch gekennzeichnet, daß beide Kontakte (21) auf der dem Gasauslaß (16) abgewandten Seite der durchlässigen Wand (Fetz 20) angeordnet sind, und daß sie Teil einer Regelschaltung sind, in der das Ventil (17) den Gasauslaß steuert, derart, daß beim Ansteigen der Flüssigkeit in der Kammer bis zu einer Höhe, in der beide Kontakte bedeckt werden, das Ventil (17) geschlossen wird.9. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte durch die durchlässige Wand am einen Ende der Kammer und durch' den Flüssigkeitseinlaß oder Flüssigkeitsauslaß am anderen Ende gebildet werden.909883/059910. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Eontakte angenähert in der gleichen Höhe und der durchlässigen Wand dicht benachbart an einer Außenwand der Kammer montiert sind und durch die Wand hindurch nach außen geführt sind.11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Hülse (30) innerhalb der Kammer (10) eine ringförmige, die Kontakte enthaltende Nebenkammer (32) bildet.12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gasauslaßventil ein elektromagnetisches Ventil ist.909883/0598
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Legal Events
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