DE37395C - Neuerung an Abzapfungs-Apparaten - Google Patents

Neuerung an Abzapfungs-Apparaten

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Publication number
DE37395C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
container
liquid
pipe
bottle
innovation
Prior art date
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT37395D
Other languages
English (en)
Original Assignee
A. A. PlNDSTOFTE und R. P. A. PlNDSTOFTE in Kopenhagen V., Absalonsgade Nr. 36
Publication of DE37395C publication Critical patent/DE37395C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D3/00Apparatus or devices for controlling flow of liquids under gravity from storage containers for dispensing purposes
    • B67D3/0003Apparatus or devices for controlling flow of liquids under gravity from storage containers for dispensing purposes provided with automatic fluid control means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Devices For Dispensing Beverages (AREA)
  • Closures For Containers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 64: Schankgeräthschaften.
Neuerung an Abzapfungsapparaten.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. December 1885 ab.
Der vorliegende Apparat besteht aus einem Behälter A, welcher oben einen Deckel B mit Wasserverschlufs besitzt, so dafs ein vollständig dichter Verschlufs entsteht. In dem Deckel B befindet sich ein Lufteinleitungsrohr C, welches mit dem Gefäfs D in Verbindung steht, ferner eine oder mehrere heberförmige Röhren E, durch welche die Flüssigkeit von dem Behälter A zu den Flaschen geführt wird, und ein Luftableitungsrohr F, welches durch ein in den Spund des Fasses Q. eingesetztes Rohr F1 mit dem Fafs Q. in Ver-. bindung steht. Die Eintrittsöffnung an dem Rohr F kann durch einen konischen Pfropfen/ versperrt werden, welcher durch die winkelförmige Gewichtsstange G, die sich um den Bolzen g dreht, durch den Schwimmer H gehoben und gesenkt wird.
Unten hat der Behälter A ein Ansatzrohr J, welches durch das elastische Rohr J1 mit dem Abzapfhahn des Fasses in Verbindung gesetzt werden kann.
Vor dem Rohr J kann ein Sieb angebracht sein, so dafs die event, in der Flüssigkeit mitgeführten festen Bestandtheile aufgehalten und ausgeschieden werden. An der Seite des Behälters befindet sich, ein Wasserstandsglas K, welches den Stand der Flüssigkeit in demselben angiebt.
Der Behälter A ruht auf einem Gestell, an welchem Leisten L drehbar befestigt sind, welche am Ende ein Brett M tragen, auf welches die Flaschen gestellt werden.
Die Entfernung des. Flaschenbrettes M von den Abziehröhren E kann, je nach der Gröfse der Flaschen, einerseits mit Hülfe des Bolzens N regulirt werden, der mit einer Flügelmutter und mit eingeschnittenem Gewinde versehen und an dessen unterem Ende die Leiste L aufgehängt ist, und andererseits durch eine Verschiebung der Leisten an dem Bolzen r.
Das Abziehrohr E ist auf der Seite mit einer Ablauföffnung versehen, welche von dem an dem Rohr vorzuschiebenden Ring O geschlossen wird, der vermittelst einer Kette an dem Behälter befestigt ist, wodurch derselbe verhindert ist, sich unter die Auslauföffnung zu verschieben. Der Ring O hat ein Gegengewicht 0, durch welches derselbe immer gegen die Aufsenseite des Rohres E gedrückt wird und daher die Auslauföffnung dicht verschliefst.
Das Gefäfs D ist mit einem mit Schrauben festgespannten Deckel hermetisch geschlossen. In denselben ist ein Rohrd1 eingesetzt, welches unten an den Seiten mit feinen Löchern versehen ist. Dieses Gefäfs wird mit Wasser oder einer anderen für die abzuziehende Flüssigkeit passende, event, desinficirende Flüssigkeit gefüllt, durch welche somit die Luft, welche eingesogen wird, passiren mufs, bevor dieselbe durch das Rohr C in den Behälter A geht.
Der- Apparat wirkt auf folgende Weise: Nachdem der Behälter A durch die Röhren F1 und J1 mit dem Fafs Q. in Verbindung gesetzt ist, wird der Abzapf hahn dieses letzteren geöffnet, so dafs die Flüssigkeit in den Behälter A
läuft, während die in diesem sich befindende Luft nebst der aus der Flüssigkeit sich entwickelnden Kohlensäure durch die Rohrleitung FF'1 in das Fafs hinübergeht. Ist das Niveau in A zu einer gewissen Höhe gestiegen, so wird der Schwimmer H das Rohr F vers'chliefsen und dadurch die Luftabströmung nach dem Fafs und auch die Ausströmung der Flüssigkeit aus demselben aufhören. Die heberförmigen Röhren E werden darauf vollgesogen und der Ring O über die Auslauföffnung hinabgeschoben.
Wird nun der Hals einer Flasche über das Rohr E geschoben, indem die Flasche auf das Brett M hingesetzt wird, so wird der Ring O von dem Flaschenhalse gehoben, wodurch die Auslauföffnung frei wird und die Flasche bis zu einer Höhe, die derjenigen der Flüssigkeit im Behälter A entspricht, voll läuft. Dieses Flüssigkeitsniveau in dem Behälter A wird so bemessen, dafs die Flasche ganz gefüllt wird. Die Flasche wird sodann von dem Rohr abgenommen, wodurch gleichzeitig der Ring O hinabsinkt und die Auslauföffnung verschliefst.
Während das Abziehen vor sich geht, wird durch das Rohr C Luft in den Behälter eingesogen. Diese Luft, welche beim Hindurchgehen durch das Gefäfs D gewaschen wird, geht mit der sich entwickelnden Kohlensäure in das Fafs Q. hinüber u. s. w.
Wenn die Flüssigkeit, welche abgezogen werden soll, Gase entwickelt und dadurch einen Druck in dem Behälter A hervorbringt, so wird die überflüssige Luft durch das Rohr C in das Gefäfs D geprefst werden und durch das Ventil P entweichen.
Bei der Anwendung dieses Apparates wird eine schnellere Abzapfung und ein Abschlufs der Luft von jeder Berührung mit der abzuziehenden Flüssigkeit erreicht, so dafs diese letztere nicht in Schaum kommt und nichts verschüttet wird, da der Druck der Flüssigkeit an der Abflufsstelle derselbe bleibt, einerlei ob man aus grofsen oder kleinen, ganz vollen oder fast leeren Fässern zapft.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Der selbstthätige Verschlufs für die Abzieheröhren E, bestehend aus einem an einer Kette aufgehängten und mit einem Gegengewicht ο versehenen Ring O, welcher sich über die Auslauföffnung hinabschiebt, wenn die Flasche weggenommen wird.
2. Der mit dem Luftableitungsventil f verbundene Schwimmer H zum Erreichen eines constanten Niveaus in dem Behälter A.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT37395D Neuerung an Abzapfungs-Apparaten Expired - Lifetime DE37395C (de)

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