DE81106C - - Google Patents
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- DE81106C DE81106C DENDAT81106D DE81106DA DE81106C DE 81106 C DE81106 C DE 81106C DE NDAT81106 D DENDAT81106 D DE NDAT81106D DE 81106D A DE81106D A DE 81106DA DE 81106 C DE81106 C DE 81106C
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01F—MEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
- G01F11/00—Apparatus requiring external operation adapted at each repeated and identical operation to measure and separate a predetermined volume of fluid or fluent solid material from a supply or container, without regard to weight, and to deliver it
- G01F11/02—Apparatus requiring external operation adapted at each repeated and identical operation to measure and separate a predetermined volume of fluid or fluent solid material from a supply or container, without regard to weight, and to deliver it with measuring chambers which expand or contract during measurement
- G01F11/021—Apparatus requiring external operation adapted at each repeated and identical operation to measure and separate a predetermined volume of fluid or fluent solid material from a supply or container, without regard to weight, and to deliver it with measuring chambers which expand or contract during measurement of the piston type
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 64: Schankgeräthschaften.
in MALMÖ (Schweden).
Patentirt im Deutschen Reiche vom 9. November 1894 ab.
Vorliegende Erfindung bezweckt, einen Apparat zu schaffen mit der Bestimmung, in
Verkaufsläden und an ähnlichen Orten dazu zu dienen, dünnflüssige Flüssigkeiten, wie Petroleum,
Alkohol etc. zu lagern und in verschiedenen bestimmten Quantitäten auszuschänken, und ist
seine Construction derartig, dafs kein Abdunsten von Gasen oder Dämpfen von der im Apparat
befindlichen Flüssigkeit, wie dies sonst wohl der Fall zu sein pflegt, in Frage kommen
kann.
In Folgendem wird der Apparat bei Anwendung für Lagerung und Ausschank von
Petroleum beschrieben; er arbeitet in gleicher Weise auch für andere dünnflüssige Flüssigkeiten.
Auf beiliegender Zeichnung stellt Fig. 1 den vollständigen Apparat im Verticalschnitt dar
und Fig. 2 zeigt die Aufsenansicht der Zapfeinrichtung desselben in vergröfsertem Mafsstabe
von vorn gesehen.
Der Apparat besteht aus zwei Behältern, von denen der eine b auf den anderen α gestellt,
mit seinem verlängerten Mantel b1 übergreifend über den eventuell sich verjüngenden
Obertheil a1 des unteren Behälters α bis zu
einem Kranze a'2, um daselbst einen Wasserverschlufs
zu bilden. Hierdurch wird die Verdunstung der Gase bezw. die Entstehung von
üblen Gerüchen vermieden. Der obere Behälter hat zwei Böden c d, welche mit einander
einen Zwischenraum für das Petroleum bilden, um dasselbe beim Abzapfen unter gleichmäfsigem
Druck zu halten. In dem oberen Boden c befindet sich einestheils ein Seih ventil cl für
den Durchflufs und die gleichzeitige Reinigung des Petroleums, das von dem oberen Behälter
in den Zwischenraum hineinfliefst, anderntheils ein Röhrchen c2 für Ableitung der durch das
zufliefsende Petroleum aus dem Zwischenraum ausgetriebenen Luft. Dieses Röhrchen c2 mündet
im oberen Theile des mit einem Deckel b2 bedeckten oberen Behälters b. Durch eine
Röhre g, zwischen dem Deckel δ2 des oberen
Behälters und dessen unterem Boden d angebracht, ist eine Pumpe h hindurchgeführt,
deren unteres Ende bis zum Boden des unteren Behälters α reicht. Die Pumpe hängt lose an
einer Feder h1, so ' dafs sie mit Leichtigkeit
aus dem Apparat herausgehoben werden kann, um, nachdem das Ausflufsrohr derselben verlängert
ist, mit einem besonderen Rohrtheil, gleichfalls zum Einpumpen von Petroleum,
aus dem Fafs in den unteren Behälter α dienen zu können; in diesem Falle bildet das Rohrfutteral
g den Durchgang für Petroleum und Luft. Die Aussparung für die Pumpe im Deckel b2 des Behälters wird nach Füllung des
unteren Behälters α durch einen lose aufliegenden Deckel f geschlossen, dessen Kante
in einen Kranz f1 hinabreicht, so dafs auch
hier ein Wasserverschlufs gebildet werden kann.
Von dem Zwischenraum gehen drei neben einander liegende Hähne I, II, III aus, von
denen jeder einzelne zwei Durchgangsöffnungen hat, eine gröfsere und eine kleinere, sowie
diesen Durchgangsöffnungen entsprechende
Röhrchen besitzt, von denen das obere kleinere i durch die Wand des darunterliegenden
gröfseren Röhrchens j hindurchtritt und darauf im Innern bis zur Mündungsöffnung desselben
hinabführt. Bei Drehung des Kükens werden also die doppelten Hahndurchgänge gleichzeitig
geöffnet bezw. geschlossen. Die kleinere Passage i communicirt nicht mit dem Zwischenraum
zwischen den Böden des oberen Behälters b, wie die gröfsere j, sondern ist mit
einem Rohrtheil k verbunden, welcher durch den unteren Boden d des oberen Behälters b
.hindurchtritt und über dem unteren Behälter a ausmündet. Die äufseren'Röhrcheny mit ihren
Innenröhrchen i sind durch den Deckel I der Zapfeinrichtung hindurchgeführt, welch letztere
aus einer neben dem Apparat aufgehängten Glasglocke m besteht, in welche die Röhrchen
verschieden tief hinabreichen. Das eine Röhrchen mündet in einem Niveau mit der bestimmten
und ausgemessenen Höhe in der Glocke für ein Quantum von zwei Litern, das zweite Röhrchen in der Höhe für einen Liter
Inhalt und das dritte in der Höhe für 0,5 Liter. Durch Vermehrung der Hähne können natürlich
noch mehr verschiedene Mengen ausgemessen werden. Am Boden ist die Glasglocke m mit einem Zapfhahn η versehen,
welcher aufser einem eigentlichen Durchfiufskanal 0 noch einen kleineren o1 enthält. Von
diesem steigt in der Glocke ein Röhrchen ρ auf, das im Obertheil der Glocke endigt und
den Zweck hat, gleichzeitig mit dem Anzapfen des Petroleums durch den Zapfhahn η Luft
in die Glocke einzulassen. Die Glasglocke wird getragen theils durch die Hahnmündungenj
und theils von zwei vom Apparat ausgehenden Haltern q, welche an den entgegengesetzten
Seiten der Glocke m an den zwischen Deckel Z und Zapfhahn η angeordneten Metallbändern R
befestigt sind. An einem dieser Bänder oder (wie in der Zeichnung) an einem besonderen
Bande r sind Marken angebracht, welche die verschiedenen Niveaus angeben. Auch die
Verschlufsstücke der Hähne sind mit entsprechenden Mafsbezeichnungen versehen. An
der Vorderseite des Apparates ist ein Loth aufgehängt, nach dessen Ausschlag gegen eine
Spitze der Apparat einzurichten ist, so dafs er sich stets im Loth befindet.
Der Apparat arbeitet in folgender Weise: Mit Hülfe der Pumpe wird zunächst der untere
Behälter mit Petroleum vom Fafs gefüllt und darauf wird das Petroleum aus dem unteren in den oberen Behälter gepumpt,
bis dieser gefüllt ist. Durch Oeffnen eines der Hähne, welche vom Zwischenraum ausgehen,
z. B. des ι Liter-Hahnes II, strömt das Petroleum in die Glasglocke so lange, bis
dessen Niveau in derselben in gleiche Höhe mit der Hahnmündung kommt und dieselbe
schliefst. Die in der Glocke befindliche Luft, welche bis dahin durch, das innere Röhrchen i
des in Thätigkeit befindlichen Hahnes entwich, hat jetzt keinen Abflufs mehr und hindert
daher das Petroleum, in der Glocke höher zu steigen, so dafs also Zeit bleibt, den Hahn zu
schliefsen. Geschieht dies nicht gleich, so wird das fortgesetzt durch die Röhre j ausströmende
Petroleum durch das innere Röhrchen i abfliefsen und durch dieses und das
Rohr k in den unteren Behälter zurückströmen. Hierdurch entsteht ein hörbares plätscherndes
Geräusch, welches auf den Zustand aufmerksam macht. Der Hahn II wird jetzt geschlossen
und statt dessen der Zapfhahn η an der Glocke geöffnet und mit diesem zugleich der Luftkanal
o1, wobei ebenso viel Luft in die Glocke einströmt, wie Petroleum ausfliefst. Dasselbe
Verhältnifs findet im Hauptapparat selbst statt. Jedesmal wenn die Glasglocke mit einem
Quantum Petroleum aus dem oberen Behälter gefüllt wird, wird nämlich aus der Glocke ein
entsprechendes Luftquantum durch die Leitung i k in den unteren Behälter einströmen. Die
beiden Behälter stehen durch den Spielraum zwischen der Pumpe und dem Rohrfutteral g
in freier Communication, so dafs die einströmende Luft in den oberen Behälter, aus
dem das Petroleum entnommen wird, entweichen kann. Auf Grund dieser Einrichtung wird der Luftdruck in dem geschlossenen
Apparat sich stets gleich bleiben, bis der letzte Rest Petroleum verzapft ist. In gleicher Weise
arbeitet der Apparat auch mit anderen leicht flüssigen Flüssigkeiten als Petroleum, wie in
der Einleitung der Beschreibung erwähnt wurde.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:ι . Ein Ausschankapparat für flüchtige Flüssigkeiten, wie Petroleum, Alkohol etc., gekennzeichnet durch zwei über einarider angeordnete, durch Wasserverschlufs von einander abgeschlossene Behälter (a und b), in welchen beiden eine bis zum Boden des unteren Raumes (a) reichende und im oberen mit besonderer Hülse (g) noch umgebene Pumpe (la) angebracht ist, mit Hülfe welcher je nach Bedarf Flüssigkeit in den oberen Behälter (b) aufgepumpt wird, an dessen unterem Theil eine Reihe von Zapfhähnen I, II, III angebracht sind, deren Abflufsrohre (j) verschieden tief in ein gemeinsames, aufsen am Apparat angebrachtes Mefsglas (m) hinabreichen, das unten einen Zapfhahn (n) mit zwei Durchbohrungen (0 und o1) (die eine (0) ist der eigentliche Durchflufskanal, die andere (o1)' ein ins Freie mündender Luftkanal) besitzt, und das ferner gleichfalls mit dem unteren Behälter a in Verbindung durch Röhrchen i k steht, welche durch die Zapf hähne I,II, III an dem oberen Behälter hindurch geführt sind und über dem unteren Behälter (a) ausmünden.
2. An dem unter Anspruch i. gekennzeichneten:■■ Apparate die Anordnung eines doppelten Bodens (c) über den Ausmündungen der* Zapfhähne I, II, III in dem geschlossenen oberen Behälter, in welchem sich eine Durchflufsöffnung mit Reinigungsventil (C1J befindet und in welchem ein Luftröhrchen (c1) angebracht ist, das den durch den doppelten Boden gebildeten Zwischenraum mit dem Hohlraum des oberen Behälters verbindet.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=353610
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT81106D Active DE81106C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE81106C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6583071B1 (en) | 1999-10-18 | 2003-06-24 | Applied Materials Inc. | Ultrasonic spray coating of liquid precursor for low K dielectric coatings |
-
0
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6583071B1 (en) | 1999-10-18 | 2003-06-24 | Applied Materials Inc. | Ultrasonic spray coating of liquid precursor for low K dielectric coatings |
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