DE37593C - Neuerung an dem durch Patent Nr. 34398 geschützten Absorptionsapparat - Google Patents
Neuerung an dem durch Patent Nr. 34398 geschützten AbsorptionsapparatInfo
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Classifications
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D53/00—Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
- B01D53/14—Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols by absorption
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Description
KAISERLICHES
PATENTA
Die Neuerung an dem unter No. 34398
patentirten Absorptionsapparat bezieht sich darauf, dafs die betreffende Gasart zur Reinigung
in diesem neuen Apparat nicht allein über die Wasserflächen streicht, wie dies im
Haupt-Patent der Fall ist, sondern in geeigneter Weise aufserdem auch noch durch die Flüssigkeit
getrieben wird. Ebenso sind Vorrichtungen getroffen worden, um das in den einzelnen
Reservoiren verbleibende und sich nach und nach doch verdickende schmutzige Absorptionswasser, rasch, vollständig, fast ohne Unterbrechung
der Wasch- und Reinigungsprocedur der Gase, d. h. während des Betriebes, vornehmen
zu können.
Der Apparat kann sowohl aus Eisen, wie auch aus Steingut oder irgend einem anderen
geeigneten Material und in beliebigen Gröfsen hergestellt werden.
Ein weiterer Vortheil bei dieser Construction ist namentlich in den Fig. 1 und 7 dargestellt;
der Abflufs der Absorptions- oder Reinigungsflüssigkeit ist hier ein absolut automatischer
und bedingt keine einzige Dichtung der über einander gesetzten einzelnen Reinigungsbecken,
weil sämmtliche Tlieile unter Wasserverschlufs liegen und arbeiten. Hierbei ist zu bemerken,
dafs Apparat Fig. 1 sich besser für Eisenconstruction eignet, während Fig. 7 sowohl in
Eisen als wie auch in Steingut (letzteres für saure Dämpfe und Flüssigkeiten) hergestellt
werden kann.
Fig. ι ist ein Verticalschnitt durch einen derartigen Gasreinigungsapparat mit absolutem
Wasserverschlufs für die zu reinigende oder absorbirende Gasart mit automatischem Abflufs
der Reinigungs- oder Absorptionsflüssigkeit. Fig. 2 ist ein Horizontalschnitt nach a -b,
Fig. ι; Fig. 3 ein graphisches Detail, Variante der Rohrleitungen in Fig. 2 (Spiralform); Fig. 4
Variante eines der Gefäfse C mit Gaszuführung und Wasserabflufs von Fig. 1 mit Dichtungsring
für die Gasart; Fig. 5 zweite Variante eines der Gefäfse C wie bei Fig. 4; Fig. 6
Variante des Wasserzuflusses in das oberste Gefäfs C, Fig. 1; Fig. 7 Variante des Apparates Fig. ι mit absolutem Wasserverschlufs
für die durchstreichenden Gasarten und mit automatischem Abflufs der Reinigungs- oder
Absorptionsflüssigkeit ohne Dichtungsringe; Fig. 8 desgleichen wie Fig. 4 mit Dichtungsring·
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, tritt das zu reinigende oder zu absorbirende Gas bei α ein,
drückt den Flüssigkeitsspiegel im Rohr B (der Wasserstand ist nach der Höhe des Gasdruckes
regulirt und bemessen) nieder und tritt durch
die Qeffnungen im geraden oder schlangenförmig
gewundenen Rohr B, wird gewaschen oder absorbirt, tritt dann aus dem Gefäfs D
nach oben durch Rohransatz b und streicht ,durch das horizontal liegende Rohrende bis
etwa zur Mitte des Gefäfses C und vertheilt sich hier in strahlenförmig aus einander gehenden
durchlöcherten Röhren m MJ1Ot2 etc., um bei
und nach dem Austritt aus denselben aus der Flüssigkeit des Behälters C wie im ersten Gefäfs
D nach oben zu streichen, um durch Rohransatz δ1 nach dem Gefäfs C1 zu entweichen
u. s. f. Die abwechselnd an diesen Behältern angebrachten Hähne η etc. dienen, im Fall der
Apparat als Gaswasch- oder Reinigungsapparat dient, zum Ablassen derselben, wenn die
Flüssigkeit mit der Zeit zu schmutzig wird, oder sie dienen für den Fall, dafs man den
Apparat als Absorptionsgefäfs benutzt, um die betreffende Flüssigkeit, z. B. Salmiakgeist,
Spiritus Dzondii etc., von deren Procentgehalt man sich jeden Augenblick durch Proben überzeugen
kann, zeitig abfliefsen zu lassen. Zu letzterer Procedur wird es in der Regel nur
des untersten Hahnes bedürfen, weil die betreffende absorbirende Flüssigkeit sich stets
nach dem letzten untersten Gefäfse hin concentriren wird; der continuirliche Wasserzuflufs
erfolgt wie im Haupt-Patent durch Rohr e oder in der in Fig. 6 dargestellten Weise.
Der automatische Abflufs der Absorptionsoder Reinigungsflüssigkeit erfolgt ebenso wie
im Haupt-Patent durch die Rohre g gl etc.
Aus dem untersten Behälter D läuft die Flüssigkeit entweder automatisch durch Syphon ο,
Fig. ι, welcher unten mit einer Reinigungsschraube ρ versehen ist, ab, oder dieselbe wird
durch Hahn η abgelassen.
Die in Fig. 4 dargestellte Variante unterscheidet sich von der in Fig. 3 des Haupt-Patentes
dargestellten Construction dadurch, dafs das Einsatzrohr I hier durch eine geschlossene
Doppelhaube /1 2 mit seitlich auslaufendem,
durchlöchertem geraden oder spiralförmig gewundenen Rohr r versehen ist, welches
in die Flüssigkeit bis zu einer bestimmten Tiefe eintaucht. s s sind zwischen die einzelnen
Gefäfse C eingelegte Dichtungsringe.
Fig. 5 stellt denselben Apparat wie Fig. 4 dar. Während in Fig. 4 der beiliegenden
Zeichnung sich bei Einsetzen der Doppelhaube I I1 ein doppelter Wasserverschlufs
bildet, ist hier nur eine einfache Haube und nur ein Wasserverschlufs vorhanden. Bei
dieser Construction kann event, auch das Abflufsrohr g in Wegfäll kommen, es würde die
Flüssigkeit in diesem Falle durch Rohr b b1
automatisch abfliefsen.
Aufserdem sind die bis unter den Wasserspiegel führenden durchlöcherten Gasrohre
hier strahlenförmig von der Haube e ausgehend gedacht.
In Fig. 7 ist ein ähnlicher zur Gasreinigung, gleichzeitig auch zur Gasabsorption zu benutzender
Apparat dargestellt.
Das Gas tritt bei α ein, wird, wie in Fig. 1.,
durch die Reinigungs- oder Absorptionsflüssigkeit im Gefäfs D getrieben und streicht
bei b zu dem über D befindlichen Behälter C Wie aus der Zeichnung ersichtlich, bedarf es
bei dieser Construction keiner besonderen Dichtung der sich zwischen den auf einander
gesetzten Behältern oder Gefäfsen bildenden Fugen t. Der Verschlufs für die durchstreichenden
Gase ist ein" absoluter syphonartiger Wasserverschlufs, theilweise durch die
innere Wand einer mit den durchlöcherten, röhrenförmigen Ansätzen versehenen umgestülpten
Wand c3 der Mulden RR1 etc.,
theilweise durch die äufsere Wand der umgestülpten Mulde E El gebildet.
Der innere Ring c1 der Gefäfse C ist mit
tüllenartigen Ansätzen c2 versehen, welche das Wasser aus C nach dem oberen Ring des
eigenartig geformten Einsatzes F führen. Dieser doppelt muldenförmige Einsatz ruht
auf drei, vier oder mehr einzelnen Ständern F\ die beiden Mulden F'2 und FB, eine auf der
inneren Seite der Wand F, die andere aüfsen, nehmen die aus dem betreffenden überstehenden
Gefäfs C abfliefsende Flüssigkeit in der Weise auf, dafs zuerst i72 durch die tüllenartigen Ansätze
c2 von CC1 etc. gefüllt wird, worauf
die Flüssigkeit, an der Wand F entlang laufend, die Mulde F3 füllt, von wo dieselbe nach dem
unteren Gefäfs D abfällt und von hier durch irgend eine Leitung abgeführt wird. Die Höhe
der einzelnen in der Flüssigkeit stehenden Wände, welche Wasserverflufs für die Gase bilden,
sind dem Gasdruck entsprechend hoch gearbeitet.
Bei der in Fig. 8 dargestellten Variante fliefst das Wasser an der inneren Wandung
der unteren Mulde u des über Behälter C Cl etc.
gestülpten Hutes U U ab. Die zwischen den Gefäfsen C C x und den betreffenden Hüten
oder Deckeln U U1 sich bildenden Fugen werden durch Dichtungsringe s s gegen das
Durchtreten der Flüssigkeit gesichert.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:Als Neuerung an dem durch Patent No. 34398 geschützten Absorptionsapparat:
i. Die Anwendung doppelt gebogener Rohre B b b1 etc. mit den strahlenförmig angesetzten Röhren m m1 m2 oder mit einem spiralförmig gewundenen Rohr χ (Fig. 3) innerhalb der über einander stehenden Gefäfse CC1 bei sämmtlichen dargestellten Constructionen (Fig. 1).Die Anwendung der Hähne η zum event, vollständigen Entleeren der Gefäfse C C1 bei sämmtlichen dargestellten Constructionen (Fig. i).Die Anwendung einer Doppelhaube//1. . . mit seitlich angesetzten durchlöcherten Rohren mm1... (Fig. 5).
Die Anwendung einer einfachen muldenförmigen, umgestülpten Haube oder Mulde EE1... in Verbindung mit der umgestülpten Mulde RR1... und dem doppeltmuldenförmigen Einsatz F (Fig. 7).
Die Anwendung einer einfachen, mit strahlenförmigen Rohransätzen versehenen Mulde R in Verbindung mit der Mulde u des über C C1 gestülpten Hutes U U1 und zur Bildung des Wasserverschlusses.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE37593C true DE37593C (de) |
Family
ID=313336
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT37593D Expired - Lifetime DE37593C (de) | Neuerung an dem durch Patent Nr. 34398 geschützten Absorptionsapparat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE37593C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2666737A (en) * | 1949-01-10 | 1954-01-19 | Shell Dev | Fractionating column with removable trays |
US2809820A (en) * | 1953-12-07 | 1957-10-15 | Phillips Petroleum Co | Low pressure drop liquid-vapor contacting tray |
US4212835A (en) * | 1971-05-06 | 1980-07-15 | Exxon Research & Engineering Co. | Method and apparatus for introducing a quench stream in upflow gas-liquid contactors |
US4961882A (en) * | 1988-06-23 | 1990-10-09 | Exxon Research And Engineering Company | Fine bubble generator and method |
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0
- DE DENDAT37593D patent/DE37593C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2666737A (en) * | 1949-01-10 | 1954-01-19 | Shell Dev | Fractionating column with removable trays |
US2809820A (en) * | 1953-12-07 | 1957-10-15 | Phillips Petroleum Co | Low pressure drop liquid-vapor contacting tray |
US4212835A (en) * | 1971-05-06 | 1980-07-15 | Exxon Research & Engineering Co. | Method and apparatus for introducing a quench stream in upflow gas-liquid contactors |
US4961882A (en) * | 1988-06-23 | 1990-10-09 | Exxon Research And Engineering Company | Fine bubble generator and method |
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