DE520774C

DE520774C - Verschlussvorrichtung fuer Ausguesse

Info

Publication number: DE520774C
Application number: DEG70934D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-08-06
Filing date: 1927-07-28
Publication date: 1931-03-14

Description

Verschlußvorrichtung für Ausgüsse Die Erfindung hat die Anordnung von Vorrichtungen zum Gegenstand, die zur unmittelbaren Abführung von Wirtschaftsabfällen aus den Küchen eines Hauses in die Gosse mit Hilfe einer herabfließenden Wassermenge dienen.
Das Neue wird bei einer Verschlußvorrichtung für Ausgüsse mit einem l:,ings@-erschiebbaren, in der abgesenkten Stellung die Bodenöffnungen des Ausgusses absperrenden Überlaufrohr in einer die Auslaßöffnung des Überlaufrohres übergreifenden Haube gesehen, die sich mit einer Dichtung gegen den Rand der Bodenöffnung des Gehäuses für die Verschluß-\-orrichtung legt.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß innerhalb der Haube ein als Geruchverschluß ausgebildeter, die Auslauföffnung des überlaufrohres umgebender Behälter angeordnet ist.
Die Zeichnungen zeigen als Ausführungsbeispiel zwei Arten zur Verwirklichung der 1? rfindung.
Abb. i zeigt im Längsschnitt die Verschlußvorrichtung, Abb. 2 einen Schlüssel besonderer Art zum Anheben der Abdeckplatte.
Abb. 3 zeigt eine abgeänderte Anordnung der Verschlußvorrichtung.
Die in Abb. i ersichtliche Vorrichtung ist unter einem Ausguß a aus Sandstein oder emailliertem Gußeisen angeordnet. lii diesem Ausguß wird das Waschwasser für die Hände und für Gemüse, Schüsseln und Teller geschüttet. Die Verschlußvorriclitung ist durch eine herausnehmbare, mit Durchlauföffnungen c versehene Platte b aus Aluminium oder einem anderen Werlcstcff abgedeckt. Der Oberteil des die Verschlußeinrichtung umgebenden Gehäuses d ist am Ausgußbecken befestigt, am Unterteil des Gehäuses ist ein Ablaufstutzen e befestigt.
In den oberen Teil des Ausgußgehäuses d ist ein zweiteiliger Einsatz f, j' eingesetzt. Der untere ringförmige Teil f1 des Einsatzes liegt unmittelbar auf der Innenwand des konischen Gehäuses d auf, während der obere Teil f von einem mit drei Armen versehenen, am Gehäuse d befestigten Träger g gehalten wird. Dieser Einsatz ist nicht Gegenstand der Erfindung.
In dem Träger g und dem oberen Einsatzstück f ist ein in dem Gehäuse längsverschiebbares Überlaufrohr h geführt. Das Cberlattfrohr lt weist in seinem oberen Teil Durchbrechungen hl auf, welche ein Überfließen des Wassers in das Innere dieses Rohres ermöglichen. Die Auslaßöffnung des Überlaufrohres 1r. ragt in einen mit einer ringförmigen Zwischenwand versehenen Behälter i hinein, wodurch ein Geruchverschluß herbeigeführt ist. An dem unteren Ende des L`berlattfrohres h sitzt ferner eine Haube j, deren unterer Rand das Überlaufrohr sowie das den Geruchverschluß bewirkende Gefäß i übergreift. Die Haube j liegt mit einer Dichtung k an dem Rand eines Blechringes l an. der in das Gehäuse d hineinragt.
Abb.2 zeigt einen mit Bärten besetzten Schlüssel in, mittels welchem die Abdeckplatte b behufs ihrer Wegnahme leicht angehoben werden kann, wie sich auch mittels desselben das Rohr h mit seiner Abschlußhaube j anheben läßt. Für diese Einrichtung wird ein Patentschutz nicht beansprucht. Wirkungsweise Das die Verschlußvorrichtung umgebende Gehäuse d enthält eine gewisse Menge von Wasser. In das Gehäuse d werden die Wirtschaftsabfälle in folgender Weise eingebracht: Die Abdeckplatte b wird angehoben, und die Abfälle werden auf den sortierend wirkenden Einsatz f geworfen; die Abfälle von geringerer Größe gehen frei zwischen den Einsätzen f, f1 hindurch und fallen auf den Boden, auf dem sie sich über der Abschlußschraube j und dem Abschlußring L sammeln. Die allzu dicken Abfälle, die auf dem oberen Einsatz f zurückgehalten werden, werden wieder herausgenommen und zerkleinert, damit auch sie zwischen den Einsätzen f und f1 hindurchgehen können. Um die auf der Abschlußhaube j angesammelten Abfälle abzuführen, wird der Schlüssel m in den oberen Teil des Überlaufrohres Neingesetzt, in das er sich in eines der Löcher hl einhakt, worauf das Ganze angehoben wird. Hierdurch wird die Bodenöffnung des Gehäuses d freigelegt, so daß die angesammelten Abfälle durch das Wasser in den Abflußstutzen e gespült werden.
Abb.3 zeigt im Vertikalschnitt eine Abänderung des Ausgusses in Abb. i. Bei dieser Anordnung besteht der sortierend wirkende Einsatz f nur aus einem Stück. Der Einsatz ist glockenförmig ausgebildet und hängt an drei Armen f2. Letztere ruhen auf einem in die Öffnung am Ausguß a. eingesetzten Ring.
Der von der Abschlußhaube j getragene, als Geruchverschluß wirkende Behälter i hat keine ringförmige Zwischenwand. Der wegnehmbare Schlüssel m (Abb. 2) ist durch einen Stopfen mit Handgriff m ersetzt, der die obere Mündung des Rohres h. abschließt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Verschlußvorrichtung für Ausgüsse mit einem längsverschiebbaren, in der abgesenkten Stellung die Bodenöffnung des Ausgusses absperrenden überlaufrohr, gekennzeichnet durch eine die Auslauföffnung des überlaufrohres (h) übergreifende Haube (j), die sich mit einer Dichtung (k) gegen den Rand der Bodenöffnung des Gehäuses (d) für die Verschlußvorrichtung legt.
2. Verschlußvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Haube (j) ein als Geruchverschluß ausgebildeter, die Auslauföffnung des überlaufrohres (h) umgebender Behälter (i) angeordnet ist.