DE110482C - - Google Patents
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- DE110482C DE110482C DENDAT110482D DE110482DA DE110482C DE 110482 C DE110482 C DE 110482C DE NDAT110482 D DENDAT110482 D DE NDAT110482D DE 110482D A DE110482D A DE 110482DA DE 110482 C DE110482 C DE 110482C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B67—OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
- B67C—CLEANING, FILLING WITH LIQUIDS OR SEMILIQUIDS, OR EMPTYING, OF BOTTLES, JARS, CANS, CASKS, BARRELS, OR SIMILAR CONTAINERS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; FUNNELS
- B67C3/00—Bottling liquids or semiliquids; Filling jars or cans with liquids or semiliquids using bottling or like apparatus; Filling casks or barrels with liquids or semiliquids
- B67C3/30—Filling of barrels or casks
- B67C3/32—Filling of barrels or casks using counterpressure, i.e. filling while the container is under pressure
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 64: Schankgeräthe.
V in MANNHEIM.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. Februar 1898 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen besonders zum Abfüllen von .Bier bestimmten
Abfüllapparat mit durchaus selbsttätiger Regulirung des zwischen das Lagerfafs und die
zu füllenden Behälter eingeschalteten Sammelbehälters, aus welchem die erwähnten Behälter
vor dem Eintritt der Flüssigkeit mit Druckluft gefüllt werden, welche in dem Mafse, wie die
Gefäfse sich füllen, in den Sammelbehälter zurückströmt, um dann aus demselben zu entweichen.
Ein schaumfreies Abfüllen hochgespundeter Biere ist nur dann zu erzielen, wenn das den
Sammelbehälter durchlaufende Bier und die in den zu füllenden Gefäfsen und in dem Luftraum
des Sammelbehälters befindliche Luft sich stets unter dem gleichen Druck befinden.
Diese Forderung wird jedoch bei den bisher bekannten Abfüllapparaten nicht vollkommen
erfüllt.
Bei dem durch Patentschrift 42361 bekannt gewordenen Abfüllapparat von Enzinger wird
die Luftauslafsöffnung des Sammelbehälters durch einen Schwimmer verschlossen, sobald
der Flüssigkeitsspiegel in dem Behälter zu hoch steigt. Wenn .jedoch mehr Bier aus dem.
Sammelbehälter entnommen wird, " als demselben zugeführt wird, so tritt derselbe aufser
Function und der Gegendruck sinkt, so dafs ein Schäumen des Bieres eintritt. ...
Bei den Apparaten von Götze, D. R. P. 67774, und Albach, D. R. P. 62423, sind für
. die Luft und das. Bier getrennte Sammelbehälter angeordnet. Wenn aber auch in dem
Luftbehälter ein stets gleich bleibender Gegendruck aufrecht erhalten werden kann, so kann
doch in dem Biersammelbehälter, namentlich bei Verwendung der heute viel verbreiteten
Druckregler, ein den Luftdruck beträchtlich übersteigender Bierdruck eintreten, sobald das
Bier nicht genügend rasch abgefüllt wird., so
dafs auch bei diesen Apparaten eine Schaumbildung nicht ausgeschlossen ist.
Bei dem vorliegenden Apparat wird dagegen,
der Bierzuflufs und -abflufs in dem Sammelbehälter selbsttätig so geregelt, dafs der Bierdruck und der Luftgegendruck stets gleich
bleiben, ohne dafs das Bier in die Luft-, leitungen eintreten oder so weit sinken könnte,
dafs in das Bierablaufrohr Luft eingesaugt, werden könnte.
Ein derartiger Apparat ist auf der beiliegenden Zeichnung schematisch dargestellt.
Die von dem auf der Zeichnung nicht dargestellten Lagerfafs kommende Leitung a
mündet in den unteren Theil des Sammelbehälters d ein, dessen Einfiufsöffnungen durch
das mit einem Schwimmer e verbundene Doppelsitzventil G geöffnet oder geschlossen
werden. Ueber dem Ablaufrohr b, von welchem Zweigleitungen zu den Füllhähnen η
führen, ist ein Schwimmerventil f angeordnet, welches das Ablaufrohr verschliefst, sobald die
Biersäule in dem Behälter unter eine gewisse
Höhe sinkt. Von den Hähnen η führen die Luftleitungen c in den oberen Theil des
Sammelbehälters, der mit dem Abblasventil m versehen ist und durch das Rohr h mit dem
Luftbehälter i in Verbindung steht. Durch das Rohr / ist der Sammelbehälter d ferner
mit einer Wasserleitung und durch das Rohr k mit einer Druckluftleitung in Verbindung.
Vor Inbetriebsetzung des Apparates wird derselbe mittels der Leitung / ausgespült und
sodann die Leitung k geöffnet, um den ganzen Apparat vor dem Biereinlauf unter einen bestimmten
Druck zu setzen; gewöhnlich genügt Y2 Atmosphäre. Nachdem das Abblasventil m
auf diesen Druck eingestellt ist, ist eine weitere Luftzuführung aus der Leitung k nicht mehr
erforderlich.
Wenn die Abfüllung beginnt, strömt das Bier aus der Leitung α durch das Ventil g in
den Sammelbehälter d und aus diesem durch die Leitungen b und die Hähne η in die zu
füllenden Versandgefäfse, aus denen die Luft durch die Leitungen c entweicht. Der Sammelbehälter
d hat die Gröfse eines ziemlich grofsen Versandgefäfses und ist durchsichtig, so dafs
man genau beobachten kann, ob der Spiegel der abwechselnd fallenden und steigenden
Biersäule ohne Schaumbildung bleibt, was ein Beweis dafür ist, dafs auch in dem zu füllenden
Versandgefäfs eine Schaumbildung nicht stattfindet und eine etwa vorhandene Druckdifferenz
durch entsprechende Einstellung des Abblasventiles ausgeglichen werden kann.
Sobald die Biersäule in dem Sammelbehälter d die gröfste Höhe erreicht hat, wird das
Ventil g durch den Schwimmer e selbsttätig geschlossen. Da das Doppelsitzventil g so angeordnet
ist, dafs der Druck des aus der Leitung α kommenden Bieres auf Oeffhung des
Ventiles hinwirkt, so wird unter Mitwirkung des Schwimmergewichtes das Ventil g selbstthätig
wieder geöffnet, sobald der Bierspiegel unter die gröfste Höhe sinkt. Erreicht der
Bierspiegel den niedrigsten Stand, so schliefst das Schwimmerventil f das Abflufsrohr b ab.
Treten beim Abfüllen kleine Störungen ein, so lassen sich diese meist in der Zeit beseitigen,
welche der Bierspiegel braucht, um vom höchsten in den niedrigsten Stand zu gelangen,
oder umgekehrt.
Auf diese Weise wird bei gleichmäfsigem Druck von Bier und Luft eine stofsfreie Strömung
und ein schaumfreies Abfüllen erzielt, ohne dafs der Wechsel der gefüllten und frisch angelegten Versandgefäfse nachtheilige
Schwankungen bewirkte und ohne dafs beständig Absperrhahne zu bethätigen sind, wie
dies bei den bisherigen Abfüllapparaten er-. forderlich war.
Anstatt, wie auf der Zeichnung dargestellt, einen besonderen Luftbehälter i vorzusehen,
kann man denselben auch mit dem Sammelbehälter d vereinigen.
Um die gewünschte selbsttätige Regulirung
des Zuflusses nach dem Sammelbehälter zu erzielen, ist es nicht unbedingt erforderlich, dafs
das Ablaufrohr b des Sammelbehälters durch das Schwimmerventil f ganz abgeschlossen
wird, es genügt vielmehr, dafs der Ablauf gedrosselt wird, da dann durch das Ventil g
wieder genügend Bier nachströmen kann, um den Bierspiegel auf seine ursprüngliche Höhe
zu bringen.
Dieses Drosseln des Ablaufes kann dadurch bewirkt werden, dafs, wie in Fig. 2 dargestellt,
der Sitz ρ des Schwimmerventiles f an seinem oberen Rande mit Einschnitten versehen ist.
Anstatt dessen können auch seitliche Oeffnungen q (Fig. 3) in dem Ventilsitz ρ angebracht
werden. Wenn sich bei dem tiefsten Stande des Bierspiegels das Schwimmerventil
auf den Ventilsitz ρ legt, wird der Ablauf so gedrosselt, dafs durch das Ventil g mehr Bier
zufliefsen kann, als abfliefst, so dafs der Bierspiegel
wieder auf seinen ursprünglichen Stand steigt. .
Anstatt des Schwimmerventils kann auch, wie in Fig. 4 dargestellt, ein Ventil f1 zur
Verwendung kommen, welches an der das Ventil g mit dem Schwimmer e verbindenden
Stange r befestigt ist. Bei dieser Anordnung wird ein vollständiges Abschliefsen des Ablaufrohres
durch das Ventil fl kaum eintreten.
Sobald sich dasselbe seinem Ventilsitz nähert, wird der Ablauf so gedrosselt, dafs der Biereinlauf
überwiegt und der Bierspiegel wieder steigt, wobei auch das Ventil fl wieder entsprechend
gehoben wird. Der Bierspiegel wird daher nur um den Hub des Ventils g auf-
und niedersteigen.
Bei den beschriebenen Einrichtungen ist das Einlafsventil g als Doppelsitzventil ausgebildet.
Anstatt dessen kann aber auch, wie in Fig. 5 dargestellt, ein einfaches Ventil g zur Verwendung
kommen, welches durch einen zweiarmigen Hebel in der Weise mit der Stange r
des Schwimmers e verbunden ist, dafs es beim Sinken des Schwimmers sich öffnet, beim
Steigen desselben dagegen sich schliefst. Die Wirkungsweise des Apparates bleibt im Uebrigen
unverändert.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Abfüllapparat mit selbsttätiger Regulirung des Zuflusses nach dem Sammelbehälter, dadurch gekennzeichnet, dafs der Zulauf des Bieres oder der sonstigen Flüssigkeit in den Sammelbehälter (d) durch ein mit einem Schwimmer (e) verbundenes Ventil (g) geregelt wird, welches der Druck des zulaufenden Bieres zu öffnen bestrebt ist, derart, dafs dasVentil (g) durch den Schwimmer (e) selbstthätig geschlossen wird, sobald der Bierspiegel in dem Sammelbehälter seine Maximalhöhe erreicht hat, während es durch den Druck des zulaufenden Bieres und das Gewicht des Schwimmers geöffnet wird, sobald der Bierspiegel unter die Maximalhöhe sinkt, sowie dadurch, dafs das Ablaufrohr durch ein Ventil (f bezw. fl) geschlossen bezw. gedrosselt wird, sobald der Bierspiegel seine Minimalhöhe erreicht, wobei die aus den sich füllenden Versandgefäfsen durch die Leitungen (c) zurückströmende Luft durch ein einstellbares Abblasventil (m) entweicht.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE110482C true DE110482C (de) |
Family
ID=380295
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT110482D Active DE110482C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE110482C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE884772C (de) * | 1951-05-10 | 1953-07-30 | Enzinger Union Werke Ag | Fassfueller |
-
0
- DE DENDAT110482D patent/DE110482C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE884772C (de) * | 1951-05-10 | 1953-07-30 | Enzinger Union Werke Ag | Fassfueller |
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