DE185447C - - Google Patents

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DE185447C
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DE
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piston
measuring vessel
liquid
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under pressure
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F13/00Coin-freed apparatus for controlling dispensing or fluids, semiliquids or granular material from reservoirs
    • G07F13/02Coin-freed apparatus for controlling dispensing or fluids, semiliquids or granular material from reservoirs by volume

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Filling Of Jars Or Cans And Processes For Cleaning And Sealing Jars (AREA)

Description

'kwficjjuiι c*al'cηI'cttitIb.
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVH 85447 KLASSE 43 b. GRUPPE
GOTTFRIED JAKOB in FR ANKFURT a. M.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Mai 1906 ab.
Die Erfindung betrifft Selbstverkäufer für unter Druck stehende Flüssigkeiten mit Vormeßgefäß und besteht in einer derartigen Anordnung der einzelnen, teilweise an sich bekannten Teile, daß ein zweckmäßiges und sicheres Zusammenwirken gewährleistet ist. Der Selbstverkäufer besteht in seinen Hauptteilen aus dem Vormeßgefäß i, in welchem sich ein Kolben 2 luftdicht auf und ab bewegen kann. Bei der Bewegung dieses Kolbens wird mittels Stange 3, Hebel 4, Stange 5 und der daran befestigten Gleitbahn 6 das den Zu- und Ablauf der Flüssigkeit steuernde Organ, dargestellt als Schieber 7, zurück- oder vorbewegt.
Nachdem die eingeworfene Marke oder Münze eine Markenprüfvorrichtung durchfallen hat, gelangt sie auf Sitz 8. Durch das Auffallen auf diesen Sitz wird der eine Arm des Hebels 9, drehbar um Punkt 10, belastet und der andere Arm mit Gewicht 11 angehoben. Nach genügend tiefem Sinken des Sitzes 8 wird die Marke durch den Schlitz 12 fallen, da der obere Längsstab 13, der das Durchfallen der Marke zunächst verhindert hat, fest mit dem Lager 10 verbunden, also nicht drehbar ist.
Das Gewicht 11 liegt in seiner Ruhestellung auf dem einen Ende 14 des um Punkt 16 drehbaren Winkelhebels 15 auf und drückt mittels der an der Stange 17 befestigten Platte 18 die Feder 19 zusammen. Dieser Druck hört nach Einwurf einer Marke auf. Es liegt nun in der Ruhestellung des Selbstverkäufers die Knagge 20, welche an Stange 3 fest angebracht ist, auf der Verlängerung der Stange 17. Diese Anfangsstellung der Knagge 20 ist in der Zeichnung punktiert eingetragen.
Hat nun die Feder 19 die Stange 17 nach rechts gedruckt, so wird der Kolben 2 infolge seines Eigengewichtes nach unten fallen. Durch diese Abwärtsbewegung des Kolbens 2 wird die Stange 5, also auch Gleitbahn 6, durch den um Drehpunkt 21 drehbaren Hebel 4 nach oben gezogen. Dieser Bewegung muß zwangläufig der Ein- und Auslaßschieber 7 folgen; er wird bei genügend tiefem Sinken des Kolbens immer mehr nach links gehen und somit den Einlaßkanal 22 durch die. Öffnungen 23 und 24 mit dem Vormeßgefäß 1 verbinden, so daß die stets unter Druck stehende Flüssigkeit, z. B. Bier, in das Meßgefäß 1 eintreten kann.
Der Kolben wird nur so weit fallen können, als es die Führung der Gleitbahn 6 zuläßt. Die Flüssigkeit wird nun während der Einströmung immer höher im Meßgefäß steigen, bis sie beinahe die untere Kolbenseite erreicht hat. An dieser befindet sich unter einer Durchbohrung 25 in. dem Körbchen 26 der kleine Schwimmball 27; dieser wird von der Flüssigkeit gehoben und wird die Öffnung 25 verschließen. Nun wirkt aber der gesamte Flüssigkeitsdruck auf den Kolben und wird diesen hochheben. Dabei wird der Schieber 7 immer mehr "und mehr zurückgeschoben, und in dem Augenblick, in welchem der Schieberschluß bei 22 erfolgt ist, ist keine treibende Kraft mehr unter dem Kolben. Doch muß der Kolben noch weiter gehoben werden, damit der Schieber die Ver-
bindung des Meßgefäßes mit der Auslaßöffnung 28 herstellt. Dies wird folgendermaßen erreicht: Kurz bevor die Einlaßöffnung 22 abgeschlossen wird, also noch Druck unter dem Kolben herrscht, stellt sich der durch das Gewicht 29 herabgedrückte freihängende Stab 30 mit seinem unteren Ende 31 auf die obere Kolbenseite auf und wird von dem Kolben nach oben bewegt. Diese Bewegung überträgt Hebel 32, drehbar um Punkt 33, auf Zahnstange 34 und öffnet den Hahn 35. Durch diesen, durch Schlauch 36 und durch die Kolbenöffnung 37 tritt das auf der Flüssigkeit lastende gasförmige Druckmittel unter den Kolben und hebt ihn noch weiter, bis der Auslauf hergestellt ist. Da fortwährend ein Überdruck im Vormeßgefäß ist, wird während der Hebung des Kolbens durch das gasförmige Druckmittel das Gummikügelchen 27 nicht fallen können, also noch bis zur Ausströmung dicht abschließen.
In der gezeichneten Höchstlage des Kolbens ist die Abschlußöffnung 28 vollständig freigegeben und das Bier wird unter dem
Drucke des Druckmittels und infolge seines Eigengewichtes zunächst so schnell ausströmen, daß durch die kleine öffnung 37 nicht so viel gasförmiges Druckmittel nachkommen kann, um den Kolben in der Höchstlage zu halten. Der Kolben sinkt also, bis die-Nase 20 von dem Balken 17 aufgefangen wird und dadurch in diejenige Lage wiederkommt, in der er bis zum nächsten Münzeneinwurf bleibt. Bei diesem Sinken des KoI-bens wird durch das Gewicht 29 der Einlaß-. hahn 35 für das gasförmige Druckmittel geschlossen. Sehr bald danach wird das Kügelchen 27 die öffnung 25 für die eintretende Luft freigeben, so daß dann die Flüssigkeit ruhig abfließen kann, bis das Vormeßgefäß entleert ist.
Beim Sinken des Kolbens aus seiner Höchstlage bis auf Nase 20, also beim Abwärtsgange bei Beginn der Entleerung des Vormeßgefäßes, geschieht das Schließen des Hahnes 35 rascher, d. h. auf kürzerem Wege wie beim öffnen dieses Hahnes während der Füllung des Vormeßgefäßes. Die Zahnstange 34 kann nämlich mittels zweier ver-
schiedener Übersetzungen auf den Hahn 35 arbeiten, von denen die eine beim Sinken des Kolbens 2 einen schnellen Schluß, die andere aber beim Hochgehen des Kolbens ein langsames Öffnen des Hahnes 35 herbeiführt, so
daß beim Hochgehen des Kolbens das Öffnen des Hahnes bei einer Stellung des Kolbens, in welcher die Nase 20 noch weit unter . dem Balken 17 steht, die Verbindung der öffnungen 22 und 23 also eben erst geschlossen wird, bereits beginnt, beim Herabgehen des KoI-bens aber der Schluß des Hahnes bereits er- ■ folgt ist, wenn die Nase 20 aus ihrer Höchstlage in die Stellung, in welcher sie auf dem Balken 17 aufliegt, gesunken ist, die Verbindung der Öffnungen 23 und 28 also noch besteht. · Die Umschaltung der verschiedenen Übersetzungen auf den Hahn 35 kann in beliebiger (nicht gezeichneter) Weise selbsttätig beim Hubwechsel des Kolbens vorgenommen werden. ' .
Damit durch ein und denselben Apparat gegebenenfalls verschiedene Flüssigkeitsmengen, z. B; Y2 1, Y4 1 usw. ausgeschänkt werden können, sind die Stangen 3 und 30 mit einer Hülse umkleidet, welche eine Verlängerung durch Ausziehen der Stäbe und darauffolgendes Festschrauben durch kleine Schräubchen gestatten.
Dem Apparat ist noch ein Behälter 39 vor: geschaltet, in welchem, solange Flüssigkeit vorhanden ist, der Ball 40 schwimmen wird. Ist das Faß leer geworden, so fällt diese Schwimmkugel auf den. Sitz und schließt durch den Druck dicht ab, so daß beim leeren Faß das gasförmige Druckmittel nicht entweichen kann.

Claims (1)

  1. Pate nt-Anspruch:
    Selbstverkäufer für unter Druck stehende Flüssigkeiten mit Vormeßgefäß, dadurch gekennzeichnet, daß durch die eingeworfene Münze oder Marke ein im Vormeßgefäß (1) dicht geführter Kolben (2) ausgelöst und durch Eigengewicht zum Fallen gebracht wird, durch diese Bewegung das das Vormeßgefäß (1) entweder mit dem Vorratsbehälter oder mit der Ausschankleitung verbindende Steuerorgan ■ (7) in die Füllstellung gebracht wird, worauf der Kolben (2) zuerst mittelbar durch die unter Druck in das Vormeßgefäß (1) eintretende Flüssigkeit und zuletzt unmittelbar durch das auf der Flüssigkeit lastende Druckmittel selbst, dessen Einlaßorgan (35) ebenfalls vom Kolben (2) gesteuert wird, wieder angehoben wird, bis das Steuerorgan (7) durch die Aufwärtsbewegung des Kolbens (2) in die Ausschankstellung geführt ist und schließlich wieder die Sperrung des Kolbens (2) erfolgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1109434B (de) * 1953-08-06 1961-06-22 Anton Wabra Selbstkassierende Schankvorrichtung mit einem Vormessgefaess

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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