DE73204C - Vorrichtung zur sich selbst regelnden Flüssigkeitsentnahme aus geschlossenen Behältern - Google Patents

Vorrichtung zur sich selbst regelnden Flüssigkeitsentnahme aus geschlossenen Behältern

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DE73204C
DE73204C DENDAT73204D DE73204DA DE73204C DE 73204 C DE73204 C DE 73204C DE NDAT73204 D DENDAT73204 D DE NDAT73204D DE 73204D A DE73204D A DE 73204DA DE 73204 C DE73204 C DE 73204C
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DE
Germany
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liquid
tube
outflow
vessel
air
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT73204D
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English (en)
Original Assignee
A. H. SCHLUETER, TH. A. SCHLUE-TER, M. L. SCHLUETER und J. J. SCHLUETER in Oakland, Grfsch. Alameda, Staat Californien, V. St. A
Publication of DE73204C publication Critical patent/DE73204C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D3/00Apparatus or devices for controlling flow of liquids under gravity from storage containers for dispensing purposes
    • B67D3/04Liquid-dispensing taps or cocks adapted to seal and open tapping holes of casks, e.g. for beer
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D3/00Apparatus or devices for controlling flow of liquids under gravity from storage containers for dispensing purposes
    • B67D3/0003Apparatus or devices for controlling flow of liquids under gravity from storage containers for dispensing purposes provided with automatic fluid control means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Devices For Dispensing Beverages (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Ausflufsvorrichtungen für Flüssigkeiten enthaltende geschlossene Gefäfse beliebiger Art, und zwar besteht der Erfindungsgegenstand in einer eigenartigen Anordnung der Lufteinlafs- und Flüssigkeitsausflufsöifhung, bei welcher die letzteren in einer solchen Beziehung zu einander stehen, dafs der Ausflufs der Flüssigkeit unterbrochen wird, sobald die im Behälter befindliche Flüssigkeit die innere Mündung des Luftzuführungsrohres erreicht.
Der Gegenstand der Erfindung ist in beiliegender Zeichnung zur Anschauung gebracht, und zwar giebt ihn die Zeichnung im Durchschnitt wieder, um die Anordnung der Einlafs- und Auslafsöffhungen in Verbindung mit dem Flüssigkeitsbehälter zu zeigen.
Der Zweck dieser eigenartigen Anordnung besteht darin, Flüssigkeit aus einem luftdicht verschlossenen Gefäfs ausfliefsen zu lassen, sobald man die Ausflufsvorrichtung öffnet, und den Ausflufs aus dem Gefäfs zu unterbrechen, sobald der die Flüssigkeit aufnehmende Behälter bis zu einer gewissen Höhe gefüllt worden ist, so dafs also das Ueberfliefsen der Flüssigkeit verhindert wird. Dies kann bei irgend einem selbsttätig geschlossenen Gefäfse, einem Fafs oder anderen Behälter bewirkt werden.
In beiliegender Zeichnung stellt A ein mit einem nahe seinem Boden befindlichen Ausflufsrohr B ausgestattetes Gefäfs dar. Der in das Innere des Gefäfses sich erstreckende Theil des Ausflufsrohres ist nach unten umgebogen und reicht bis nahe zum Boden des Gefäfses, so dafs auf diese Weise fast alle Flüssigkeit aus dem Gefäfs entnommen werden kann.
Das äufsere Ende der Ausflufsröhre ist bis unter das innere Ende herabgebogen, so dafs die im äufseren Theil der Ausflufsröhre befindliche Flüssigkeitsmenge stets gröfser ist als die im inneren Theil vorhandene; durch das gröfsere Gewicht der äufseren Fltissigkeitsmenge wird aber ein constanter Flüssigkeitsausflufs nach Art eines Hebers erzielt.
C ist ein in dem Behälter A befestigtes Luftzuführungsrohr von geringem Durchmesser, welches bis nahe zum Boden in das Innere des Gefäfses herabreicht. Das äufsere Ende desselben kann an einem beliebigen Punkt des Gefäfses gelegen sein. Wenn es, wie in der Figur dargestellt, über der Oberfläche der im Gefäfs enthaltenen Flüssigkeit gelegen ist, so kann es stets offen bleiben; endigt das Rohr C aber an irgend einem unterhalb der Flüssigkeitsoberfläche gelegenen Punkt, so mufs es durch einen (in der Zeichnung durch punktirte Linien angegebenen) Hahn verschlossen werden, bis ein genügend luftleerer Raum im Gefäfs entstanden ist, welcher die Flüssigkeit am Auslaufen verhindert.
Das innere Ende der Röhre C ist offen, so dafs durch die letztere Luft in das Gefäfs eintreten kann.
Es ist beliebig, ob diese Röhre sich im Innern des Gefäfses befindet, oder ob sie an
der Aufsenfläche des Gefä'fses herabgeführt ist und am oder nahe am Boden in das Gefäfs eintritt, da die Wirkung in jedem Falle dieselbe ist. .
Sobald man das Ausflufsrohr B vermittelst eines Hahnes oder irgend einer anderen, das Ausfliefsen der Flüssigkeit gestattenden Vorrichtung öffnet, wird die Flüssigkeit durch das Rohr B auszutreten bestrebt sein, auf diese Weise, infolge der gröfseren Länge des äufseren Armes der Ausfiufsröhre B, gegenüber dem inneren Arm im oberen Theil des Gefäfses einen luftverdünnten Raum erzeugend. Dieser luftverdünnte Raum bewirkt ein Fallen der Flüssigkeitsoberfläche im Rohr C, bis schliefslich durch die untere Oeffnung des Rohres Luft in den Behälter eintritt und, in der Flüssigkeit emporsteigend, nach dem oberen Theil des letzteren gelangt. Das Gewicht der im äufseren Arm des Ausflufsrohres befindlichen Flüssigkeit ist hinreichend, um diese Wirkung so lange zu unterhalten, als Flüssigkeit entnommen wird, und so lange, als der Druck im äufseren Arm des Ausflufsrohres hinreichend ist, um einen luftverdünnten Raum zu erzeugen, welcher den Luftdruck überwindet und der Luft den Eintritt in das Gefäfs gestattet, so dafs dieselbe den Platz der entnommenen Flüssigkeitsmenge einzunehmen vermag.
Sobald ein Gefäfs E gefüllt werden soll, wird es derart unter das äufsere Ende der Ausfiufsröhre B gebracht, dafs der obere offene Theil desselben höher liegt als die im Gefäfs A befindliche Oeffnung der Luftzuführungsröhre C.
Wenn der Hahn geöffnet ist, so wird Flüssigkeit so lange in das Gefäfs E einfliefsen, bis die Oberfläche derselben im Gefäfs ziemlich in eine Ebene mit der inneren Endfläche des Rohres C fällt. Sobald der Gewichtsüberschufs der Flüssigkeit im äufseren Ende der Röhre durch den Inhalt des Gefäfses E aufgehoben wird, wird die Luftleere im Gefäfs A verringert, so dafs durch die Röhre C keine Luft mehr in das Gefäfs gelangen kann und der Ausflufs der Flüssigkeitx demgemäfs aufhört.
Es kann demnach bei Anwendung der beschriebenen Vorrichtung ein Gefäfs bis zur gewünschten Höhe gefüllt werden, ohne dafs ein Ueberfliefsen der Flüssigkeit eintritt, und man kann leicht erkennen, wenn das Gefäfs die gewünschte Flüssigkeitsmenge enthält, da die durch das Rohr C eintretende Luft bei ihrem Emporsteigen in der Flüssigkeit ein geringes Geräusch verursacht, welches unterbrochen wird, sobald der Flüssigkeitsausflufs aufhört.
, Das Ausflufsrohr B kann entweder mit einem Controlhahn versehen oder das Gefäfs E derart an dem Rohr befestigt sein , dafs dasselbe beständig bis zu einem bestimmten Punkt gefüllt bleibt und durch einen am Gefäfs E angebrachten Hahn andere Gefäfse gefüllt werden.
Sobald dann die in dem Gefäfs E enthaltene Flüssigkeit soweit entnommen ist, dafs das Gewicht der im äufseren Theil des Ausflufsrohres B enthaltenen Flüssigkeitsmenge dasjenige der im inneren Theil des Rohres befindlichen Flüssigkeit übertrifft, so wird der Ausflufs aus dem Behälter A wieder beginnen und dementsprechend auch die Luft wieder in das Gefäfs A eintreten, um den Raum der entnommenen Flüssigkeit einzunehmen, bis das Gleichgewicht in der Ausfiufsröhre wieder hergestellt ist.
An der Aufsenseite des Bodens ist am Behälter A ein Kasten F befestigt, durch dessen Boden ein Uebersteigrohr G nach aufsen führt, während innerhalb des Kastens ein vom oberen Ende des Behälters A an durch den Boden desselben hindurch sich erstreckendes Rohr H mündet, wobei die untere Oeffnung desselben unter : der oberen Oeffnung des Rohres G gelegen ist. Dadurch wird bewirkt, dafs, sobald Luftdruck im oberen Theil des Behälters A entsteht, die Luft durch den Kasten F entweichen kann, ohne die Flüssigkeit zum Ueberfliefsen durch die Röhre C zu zwingen.
Um auch die Flüssigkeit im äufseren Theil des Ausflufsrohres am Entweichen zu verhindern, sobald der Ausflufs unterbrochen ist, wird die Ausflufsöffnung des Rohres B, wie in der Zeichnung dargestellt ist, an ihrem ganzen nach unten hin konisch sich erweiternden Umfang mit Löchern versehen und durch einen Boden verschlossen. Während diese Anordnung der Flüssigkeit gestattet, vom Rohr abzufliefsen, verhindert sie doch genügend das Verdrängen der in der Röhre enthaltenen Flüssigkeit durch die Luft, so dafs auf diese Weise der äufsere Theil des Rohres mit Flüssigkeit gefüllt bleibt, welche ausfliegst, sobald der Hahn geöffnet wird.
Um den unteren Theil des Ausflufsrohres B legt sich eine Muffe B\ welche der Mündung des Rohres B entsprechend nach unten hin konisch erweitert ist, so dafs, sobald die Muffe infolge der Schwere herabsinkt, ihr konischer Flantsch auf der konischen Erweiterung des Rohres B ruht und so die Oeffnungen / verschliefst. Rings um den oberen Theil der Muffe B1 legt sich, fest mit der letzteren verbunden, ein Flantsch /. Soll nun Flüssigkeit aus dem Behälter A entnommen werden, so wird das unter dem Rohr B befindliche Gefäfs E gehoben, bis seine obere Kante den Flantsch J berührt und sie mit der Muffe B1 zugleich emporhebt, so dafs die Flüssigkeit durch die Oeffnungen / ausfliefsen kann.
Die auf der Einsaugung von Luft beruhende Wirkung des luftverdünnten Raumes innerhalb des Behälters A bleibt auch bei dieser Anordnung die oben beschriebene und der Eintritt der Luft und Ausflufs der Flüssigkeit wird in derselben Weise unterbrochen, sobald die Flüssigkeit im Behälter in die gleiche Ebene mit der Mündung des Lufteinlafsrohres C kommt, wobei alsdann weder Luft durch das Rohr C eintreten, noch Flüssigkeit durch das Ausflufsrohr hindurchfliefsen wird. Bei Entfernung des Gefäfses E werden die Ausflufsöffnungen I in der geschilderten Weise sofort wieder geschlossen.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Eine Vorrichtung zur sich selbst regelnden Flüssigkeitsentnahme aus luftdicht geschlossenen Behältern, bestehend aus einer sich in das Innere des Behälters (A) erstreckenden und nahe dem Boden desselben mündenden Röhre (C), einem Ausflufsrohr (B), dessen äufseres Ende unterhalb der Mündungsebene des Lufteinlafsrohres(C) gelegen ist, so' dafs beim Ausflufs der Flüssigkeit im Behälter (A) ein luftverdünnter Raum entsteht, der die Zuführung von Luft durch die Röhre (C) bewirkt, während der Flussigkeitsausflufs unterbrochen wird, sobald die Flüssigkeit in dem zu füllenden Gefäfs (E) in einer Linie steht mit der Mündung des Lufteinlafsrohres (C) innerhalb des Behälters (A).
    Bei der im Anspruch i. gekennzeichneten Vorrichtung zur sich selbst regelnden Flüssigkeitsentnahme aus luftdicht geschlossenen Behältern zur Verhinderung des Flüssigkeitsausflusses aus dem äufseren Theil des Ausflufsrohres (B) das Verschliefsen der Mündung desselben, sowie die Anordnung von Durchlochungen (I) in der Rohrwandung, sowie event, die Verbindung des Rohres mit einer diese Durchlochungen verschliefsenden Muffe (B1).
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT73204D Vorrichtung zur sich selbst regelnden Flüssigkeitsentnahme aus geschlossenen Behältern Expired - Lifetime DE73204C (de)

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DE (1) DE73204C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3258166A (en) * 1963-11-19 1966-06-28 Dagma G M B H & Co Dispenser for liquids

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3258166A (en) * 1963-11-19 1966-06-28 Dagma G M B H & Co Dispenser for liquids

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