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FREDERICK VERPLAST IN BOSTON (V. ST. A.).
Sperrvorrichtung für durch MOnzeneinwurf sich einstellende Wagen.
Die Erfindung betrifft jene Schlösser für sich durch Münzeneinwurf einstellende Wagen, bei welchen ein selbsttätig in seine Ruhelage zurückkehrende Hebel mit dem einen Ende Sperrzähne einer Scheibe auf der Zeigerachse hintergreift und eine Drehung der letzteren
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Sperrhebels in die Gleichgewichtslage, die durch einen bei Münzeneinwurf zurückgezogenen Stift gesichert ist, auch dann zu ermöglichen, wenn dem Sperrhebel eine Zahnerhöhung der Scheibe gegenübersteht.
Die gezahnte Scheibe auf der Zeigerachse besitzt hiebei für die Nullstellung einen Doppelzahn, wobei der eine Zahn genau der Nullstellung entspricht, während der zweite kurz davor angebracht ist, zum Zwecke, eine widerrechtliche Benützung der Wage auch dann zu verhindern, wenn die Wägevorrichtung nicht ganz in die Ruhestellung zurückgegangen ist.
Die Zeichnung veranschaulicht em Ausführungsbeispiel, und zwar ist : Fig. 1 ein senkrechter Querschnitt durch eine Wage, Fig. 2 in grösserem Massstabe ein Längsschnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 1, Fig. 3 in grösserem Massstabe der obere Teil der Wage in der Vorderansicht bei aufgeschnittenem Gehäuse. Fig. 4 und 5 sind Einzeldarstellungen von Schlossteilen.
In bekannter Weise ist das Hebewerk, welches innerhalb des Fusses 3 der Wage angeordnet ist und auf welchem die Plattform 1 ruht, durch eine Zugstange 2 mit einem Querbalken 5 verbunden. In diesem Querbalken sind die Federn 6 und 7 eingehakt, die von einem Querbalken 8 herunterhängen. Der letztgenannte Balken hängt in einem Querstück 9 des Gehäuses 4, und zwar ist eine Verschraubung 10, 11 vorgesehen, um die Spannung der Federn 6 und 7 regeln zu können. Mit dem Querstück 5 der Zugstange 2 ist ferner eine Zahnstange 19 verbunden, deren Verzahnung 18 in ein Zahnrad 17 der Zeigerachse 16 eingreift. Diese ist in einem Bock 1. 5 gelagert, der mittels Schrauben 14 an einem bei 13 mit dem Gehäuse 4 verbundenen Querbalken 12 befestigt ist.
Die Zahn- stange 19 ist so leicht beweglich angeordnet, dass sie durch ihr Eigengewicht die Zeigerachse drehen könnte, wenn letztere nicht durch das Schloss hieran gehindert würde. Um diese Beweglichkeit der Zahnstange zu sichern, ist dieselbe mit dem Querstücli 5 gelenkig verbunden. Sie bewegt sich um Zapfen 21 (Fig. 3) und ist durch Federn 23, welche auf Zapfen 22 der Zahnstange 19 aufgeschoben sind und in Aushöhlungen des Querstückes 5 eingreifen, abgestützt. Ferner lässt sich der Eingriff der Zahnstange in das Zahnrad 17 durch eine Stellschraube 20 regeln. Der Lagerbock 15 der Zeigerachse 16 setzt sich nach vorn zu in eine aufrechtstehende Platte 38 fort.
An dieser Platte ist um einen Zapfen 32 ein Sperrhebel 30 schwingend angeordnet, der an seinem unteren Ende eine Nase 35 hat, die dazu bestimmt ist, hinter Zähne an einer Scheibe 24 der Zeigerwelle 16 zu fassen und dadurch das Zeigerwerk zu hemmen, wenn der Hebel 30 durch eine andere Sperrvorrichtung daran gehindert wird, auszuschwingen. Die Nase 35 ist zweckmässig an einem in der Nut 31 des Teiles 36 des Hebels 30 achsial verschiebbaren Gleitstück 25 an- gebracht, dessen Bewegung durch eine in eine Nut 33 des Gleitstückes eingreifende
Schraube 34 begrenzt ist.
Der Hebel 30 ist so ausbalanciert, dass er bestrebt ist, stets die senkrechte Stellung einzunehmen. Dies kann beispielsweise durch die Anordnung des Übergewichtes 37 an dem kürzeren Arm des Hebels herbeigeführt werden.
Die senkrechte Stellung des Hebels 30 entspricht der Nullstellung des Zeigers 52 an der Gewichtsskala. In dieser Stellung wird das obere Ende des Hebels 30 durch einen
Stift 47 hintergriffen, der in einem Anschlag 51 an der Platte 38 senkrecht verschiebbar ist. Der Hebel 30 sowohl als auch der Stift 47 sind einseitig abgeschrägt, damit der
Hebel 30 mit Leichtigkeit an dem Stift 47 vorübergleiten kann, sobald er sich in die
Sperrstellung begibt. Die Schwingbewegungen des Hebels 30 werden durch Anschlag- stifte 40 und 41 der Platte 38 begrenzt. Der Stift 47 steht unter dem Einfluss eines um 48 drehbaren Hebels 46, für den der vorgenannte Anschlag 51 an der Platte 38 die
Ruhestellung angibt.
Der längere Arm des Hebels 46 ist mit einer Stange 43 verbunden,
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die den Münzenkanal 42 entlang geführt ist und unterhalb der Austrittsstelle für die Münze in eine Platte 44 ausläuft, so dass die Münze auf die Platte 44 trifft und einen Zug auf die Stange 43 ausübt, bevor sie in den Sammelbehälter 45 niederfällt. Die Abwärtsbewegung des Hebels 46 wird durch eine Feder 49 begrenzt, die in eine Büchse 50 eingesetzt ist und durch einen Stift 53 in ihrer Lage gehalten wird.
Die auf der Zeigerachse 16 sitzende Scheibe 24 hat an ihrem Umfang mehrere Zähne. Bei dem Ausführungsbeispiel (Fig. 4) sind vier Zähne 26,27, 28 und 29 vorgesehen, und zwar liegen die Zähne 28, 29 unmittelbar hintereinander. Es können aber auch bei 26 und 27 derartige abgestufte Zähne angeordnet sein. Die Fig. 4 veranschaulicht diejenige Stellung der Scheibe 24, welche der Nullstellung des Zeigers 52 entspricht.
Befindet sich die Wage in der Ruhestellung, so nimmt der Sperrhebel 30 des Schlosses die in den Fig. 3 und 4 gezeichnete Stellung ein, d. h. der Stift 47 hintergreift den in der senkrechten Lage befindlichen Sperrhebel 30 und der letztere wiederum ruht hinter der Nase 29 der Scheibe 24, welche sich auf der Zeigerachse 16 befindet.
Der Zeiger 52 zeigt an der Skala auf Null. Wird darauf die Plattform 1 belastet, so verändert die Wage ihre Stellung noch nicht. Wirft man aber eine Münze in den Kanal 42, der zu diesem Zwecke an geeigneter Stelle ausserhalb des Gehäuses 4 ausmündet, so ver- anlasst das auf die Platte 44 der Stange 43 niederfallende Geldstück ein Anheben des
Stiftes 47, so dass nunmehr der Drehbewegung der Zeigerachse 16, auf welche infolge der
Belastung der Plattform 1 die Zahnstange 19 im Sinne des in Fig. 2 eingezeichneten
Pfeiles drehend einwirkt, nichts mehr im Wege steht. Die Zeigerachse 16 dreht sich so lange, bis in bekannter Weise die Gewichtsbelastung der Plattform 1 durch die Federn 6 und 7 ausgeglichen ist.
Bei der Drehbewegung der Zeigerachse 16 musste natürlich der
Sperrhebel 30 nach der einen Seite ausschwingen, wie dies Fig. 3 punktiert angibt. Durch seine Ausbalancierung schwingt der Hebel aber sofort wieder in die Gleichgewichtslage zurück und wird durch den Sperrstift 47 hintergriffen. Findet darauf die Entlastung der
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die Nase 35 an dem Gleitstück 25 in dem Sperrhebel 30 über den Rand der Scheibe 24 gleitet, bis die Nase 35 wieder hinter den Zahn 29 der Scheibe 24 fasst. Wurde aber das Gewicht von der Plattform 1 ganz vorsichtig abgenommen, so dass der Mechanismus nur langsam in die Nullstellung zurückkehren kann, so tritt sonst der Fall ein, dass eine missbräuchliche Wiederverwendung der Wage ohne Münzeneinwurf stattfinden kann, weil die Rückkehr des Schlosses in seine Sperrstellung nicht vor sich geht.
Bei dem vorliegenden Schloss hingegen ist dies dadurch vermieden, dass der zweite Zahn 28 an der Scheiho 24 angeordnet ist. Der Mechanismus kehrt nämlich unbedingt bis zu derjenigen Steht zurück, wo die Nase 35 den Zahn 28 an der Scheibe 24 hintergreift und ist die Wiedorbenutzung der Wage nur nach einem neuen Münzeneinwurf ermöglicht.
Würde man den Zahn 28 für sich allein anwenden, so würde der vorgedachte Zweck nicht erfüllt, denn es könnten alsdann trügerische Gewichtsresultate bei Benutzung der Wago abgelesen werden. Dpm Zeiger 52 ist nämlich in diesem Fall die Möglichkeit ge- gebon, über die Nullstellung hinaus auszuschlagen, wodurch die sich der Wage bedienende Person zu der irrtümlichen Annahme kommt, dass dieser einige Kilogramm ausmachende Ausschlag des Zeigers dem an der Skala abgelesenen Gewicht zuzuschlagen ist.
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