DE616741C - Selbsttaetige Waage zum ununterbrochenen Abteilen gleicher Raumteile koerniger Stoffe - Google Patents

Selbsttaetige Waage zum ununterbrochenen Abteilen gleicher Raumteile koerniger Stoffe

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DE616741C
DE616741C DES109915D DES0109915D DE616741C DE 616741 C DE616741 C DE 616741C DE S109915 D DES109915 D DE S109915D DE S0109915 D DES0109915 D DE S0109915D DE 616741 C DE616741 C DE 616741C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G13/00Weighing apparatus with automatic feed or discharge for weighing-out batches of material

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Weight Measurement For Supplying Or Discharging Of Specified Amounts Of Material (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Waage zum ununterbrochenen Abteilen gleicher Raumteile körniger Stoffe, bei welcher der einerseits mit einem konstanten Gewicht belastete Waagebalken, auf der anderen Seite das zu füllende Raummaß samt einem darüber angeordneten und von dem Raummaß vor dessen Entleerung abschließbaren Ausgleichsbehälter trägt, der ein vorhandenes Überschußvolumen vorübergehend aufnimmt.
Es ist bei Waagen zum Abteilen gleicher
Raummengen körniger Stoffe bekannt, als Hohlmaß einen Drehbehälter zu verwenden, der mehrere getrennte Räume aufweist. Für den Meßvorgang wurde jeweils nur einer dieser Räume gefüllt, und durch das Übergewicht dieses Raumes gegenüber den übrigen leeren Räumen wurde das Drehen des Behälters zum Zwecke des Entleerens herbeigeführt. Unter Zugrundelegung eines Meßgefäßes von bestimmtem Rauminhalt betrugen daher die Abmessungen des Drehbehälters bei der bekannten Anordnung ein Mehrfaches der Abmessungen des Meßgefäßes. Die auftretenden Kräfte waren somit sehr groß, und es waren besondere Einrichtungen erforderlich, diese Kräfte bei jedem Meßvorgang aufzunehmen. Dieser Nachteil machte sich um so mehr ungünstig bemerkbar, als es zum Abteilen einer größeren Stoffmenge erforderlich war, das Drehgefäß sehr schnell zu' drehen.
Durch die Erfindung soll dieser Nachteil behoben werden. Im wesentlichen besteht die Erfindung darin, daß das Ausgleichsgefäß auf ein als Raummaß dienendes, an sich bekanntes, mit gesteuerter Bodenentleerungsklappe versehenes, auf und nieder bewegliches Gefäß aufgesetzt ist und zwei einander beeinflussende, Kraft speichernde bzw. abgebende Organe vorgesehen sind, die unter Vermittlung von einem festen Anschlag beeinflußter Steuerglieder beim Arbeiten der Waage in sinngemäßer Aufeinanderfolge das Abschlußmittel zwischen Raummaß und dem Ausgleichsbehälter für das Überschußvolumen sowie die Bodenentleerungsklappe des Raummaßes steuern.
Zweckmäßig ist die Anordnung derart, daß als Kraft aufspeichernde bzw. abgebende Organe am Ausgleichsbehälter bzw. am Waagengestell befestigte Federn dienen, die an zwei Armen eines dreiarmigen Drehgliedes angreifen, dessen dritter Arm einen den Ausgleichsbehälter von dem Raummaß abschließenden Trennschieber trägt, während der mit der am Gestell befestigten Feder verbundene Arm weiter an einem Kurbellenker angelenkt ist, dessen Kurbelarm mit Anschlaggliedern < starr verbunden ist, deren eines mit dem festen Anschlag zusammenarbeitet und dadurch eine Freigabe des Kurbellenkers aus seiner Sperrlage ermöglicht, während das andere hierbei mit einem weiteren, in bekannter
Weise die Bodenentleerungsklappe sperrenden Kurbellenker in Eingriff gelangt.
An sich ist es bei Lastschalen mit gesteuerter Bodenklappenentleerung bekannt, nach Art eines Kurbel lenkers arbeitende Sperrungen zu verwenden.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. Es zeigen: ίο Fig. ι eine Vorderansicht der Vorrichtung und
Fig. 2 eine Seitenansicht derselben. Die Vorrichtung besteht aus einem Gestell i, das einen Waagebalken 2 trägt, an dessen einem Arm ein Meßgefäß 3 und an dessen anderem Arm ein Gegengewicht 4 hängt.
Über dem Meßgefäß 3 ist eine schwingende ' Klappe 6 angeordnet, die an einem Bügel 7 befestigt ist und die die untere Öffnung eines Ausgleichsbehälters 5 abschließen kann. Dieser Bügel 7, der die Klappe 6 trägt, ist auf den Bolzen 8 gelagert, die an den Seiten des Ausgleichsbehälters 5 angebracht sind. Der Bügel 7 ist an einer Seite mit Armen 9 und 10 verbunden, die unter der Wirkung von Federn 11 und 12 stehen. Die Federn ist an dem Ausgleichsbehälter S und die Feder 12 am Gestell 1 befestigt.
Der Arm 9 ist an seinem einen Ende mit einer Rolle 13 versehen, die das Öffnen und Schließen der Absperrklappe 14 eines Einfüllgefäßes 15 regelt. Der Arm 10 ist durch einen Lenker 17 mit dem unteren Ansatz eines Winkelhebels 18 verbunden, der seinerseits am waagerechten Arm einen Vorsprung i8a und am senkrechten Arm einen Vorsprung i86 besitzt,- wie aus der Zeichnung ersichtlich ist.
Der Lenker 17 ist an seinem unteren Ende gepröpft, so daß er den Drehzapfen 19 des Winkelhebels 18 umgreift, der am Meßgefäß 3 befestigt ist und gegen den er sich stützt. Hierdurch wird der Winkelhebel 18 derart festgehalten, daß die Verschlußvorrichtung der Klappe 6 trotz der. Wirkung der Feder 11 nicht zur Wirkung kommt.
Am Gestell 1 ist ein Anschlag 20 derart angeordnet, daß der Vorsprung i8a des Winkelhebels 18 bei der Abwärtsbewegung des Meßgefäßes 3 gegen diesen Anschlag stößt. Das Meßgefäß 3 ist an seiner Unterseite mit einer Verschlußklappe 21 versehen,, die sich um die am Meßgefäß 3 gelagerte Achse 22 drehen kann. Ein Gegengewicht 23 hält die Verschlußklappe für gewöhnlich in der Verschlußstellung. Die Sperrung dieser Verschlußklappe wird mittels eines gekröpften Lenkers 24 bewirkt, der am Zapfen 28 der Klappe angreift und der durch Gelenkzapfen 27 mit dem oberen Ende eines winkelförmigen Schwinghebels 25 verbunden ist, der seinerseits um einen Zapfen 26 drehbar ist. Bei der in der Zeichnung dargestellten Lage stützt sich der Lenker 24 mit seiner Kröpfung gegen den Zapfen 26 des Hebels 25, und die Zapfen 26, 27, 28 befinden sich bei dieser Stellung in einer Ebene. Die Klappe 21 ist dadurch in ihrer Verschlußstellung gesichert.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Es sei angenommen, daß sich sämtliche Teile in der eben mit Bezug auf die Zeichnung beschriebenen Stellung befinden. Das in den Einfülltrichter 15 einlaufende Getreide gelangt beim Verlassen desselben in den Ausgleichsbehälter 5 und aus diesem in das Meßgefäß 3. Wenn dieses voll ist, sammelt sich das Getreide in dem Ausgleichsbehälter 5 an, bis das Gesamtgewicht des Getreides ausreicht, um das Gegengewicht 4 anzuheben. In diesem Augenblick senkt sich das Meßgefäß 3 und nimmt den mit ihm verbundenen Ausgleichsbehälter 5 mit.
Bei dieser Abwärtsbewegung gibt die Rolle 13 des Armes 9, die die Klappe 14 des Einfülltrichters 15 in zurückgeschwungener, geöffneter Stellung gehalten hatte, diese Klappe frei, die nun durch ihr Eigengewicht herabfällt und die Auslauf öffnung des Trichters 15 abschließt. Bei der Abwärtsbewegung des Meßgefäßes stößt außerdem der Vorsprung ΐ8Λ des Winkelhebels 18 gegen den festen Anschlag 20, und da sich die Abwärtsbewegung fortsetzt, wird der Winkelhebel 18 um seinen Bolzen 19 gedreht. Durch die hierbei erfolgende Änderung der Lage des unteren Anlenkungszapfens des Lenkers 17 wird dieser Lenker ausgelöst, und er gibt hierbei die Arme 9, 10 sowie den Bügel 7 frei. Dieser gesamte Mechanismus dreht sich unter der Wirkung der Zugfeder 11 im Uhrzeigersinn um den Bolzen 8 und nimmt bei dieser Drehbewegung die Klappe 6 mit, die die Verbindung zwischen dem Ausgleichsbehälter 5 und dem Meßgefäß 3 unterbricht und gleichzeitig das in letzterem befindliche Getreide an der oberen Öffnung glattstreicht.
Der äußere Gelenkzapfen des Armes 10, der Anlenkungszapfen des Lenkers 17 am Winkelhebel 18 und der Bolzen 19 liegen nunmehr in einer geraden Linie.
Unter dem Einfluß der Feder 11 und durch Vermittlung des Lenkers 17 macht der Winkelhebel 18 eine halbe Umdrehung. Hierbei schlägt der senkrechte Arm i8& des Winkelhebels gegen das obere Ende 25° des Schwinghebels 25, der sich dadurch im dargestellten Beispiel nach rechts herumdreht. Nunmehr wirkt das auf der Klappe 21 lastende Ge- iao wicht des in dem Meßgefäß 3 befindlichen Materials durch Vermittlung des Lenkers 24
nicht mehr in der Längsachse des nach oben gerichteten Armes des Schwinghebels 25. Die Klappe 21 ist somit nicht mehr gesperrt, so daß sie sich öffnet und die abgemessene Stoff menge auslaufen läßt. Während des Entleerens bewegt sich das Meßgefäß 3 unter dem Einfluß des Gegengewichtes 4 wieder nach oben, und mittels des Lenkers 17 und des Armes 10 wird dabei die Feder 12 zusammengedrückt, ohne daß eine Schwingbewegung des Armes 10 stattfindet, denn der Winkelhebel 18, der, wie bereits erwähnt, um i8o° herumgeschwenkt worden ist, hält das Hebelsystem in seiner Stellung.
Sobald das Meßgefäß 3 völlig ausgelaufen ist, schließt sich die Klappe 21 unter dem Einfluß des Gegengewichtes 23 und nimmt bei dieser Schließbewegung den Lenker 24 und den Schwinghebel 25 mit, dessen oberes Ende25ß gegen den senkrechten Arm i86 des Winkelhebels 18 stößt, wodurch der Lenker 17 aus seiner Totpunktlage frei wird. Unter der Wirkung der Feder 12, die durch die Aufwärtsbewegung des Meßgefäßes 3 gespannt worden ist, werden der Bügel 7 und die Arme 9, 10 um die Achse 8 gedreht und nehmen ihre ursprüngliche Stellung wieder ein. Gleichzeitig führt der Winkelhebel 18 eine halbe Umdrehung aus und gelangt in seine Anfangsstellung zurück. Bei dieser Bewegung hat der Bügel 7 die Klappe 6 nach außen geschwungen, so daß die Verbindung zwischen dem Ausgleichsbehälter 5 und dem Meßgerät 3 wiederhergestellt ist. Bei dieser
3!> Drehbewegung wird auch die Feder 11 wieder angespannt, und die Rolle 13 öffnet die Klappe 14, so daß eine neue Materialzuführung beginnt.
Um die beschriebenen Wirkungen zu erreichen, muß die Feder 11 schwächer sein als die Feder 12. Diese erreicht ihre größte Spannung, sobald sich das Meßgefäß 3 in der höchsten Stellung befindet, während sie keine Wirkung ausübt, wenn das Gefäß 3 sich in
*5 der tiefsten Stellung befindet.
Der Meßvorgang wird mittels eines nicht dargestellten Zählers registriert.
Um zu verhindern, daß eine Auslösung der Sperrglieder stattfindet, bevor der genau festgelegte Zeitpunkt gekommen ist, können geeignete Sicherheitsvorrichtungen vorgesehen sein, die nicht dargestellt sind und von denen beispielsweise eine an dem Winkelhebel 18 durch Vermittlung des senkrechten Armes 186 und eine andere an der Gelenkachse 27 angreifen kann.
Bei der Vorrichtung nach der Erfindung kann dem Meßgefäß ein großer Rauminhalt gegeben werden, und die Auslösungen erfolgen dann in sehr langsamer Reihenfolge, beispielsweise dreimal in der Minute.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Selbsttätige Waage zum ununter- 6E brochenen Abteilen gleicher Raumteile körniger Stoffe, bei welcher der einerseits mit einem konstanten Gewicht belastete Waagebalken auf der anderen Seite das zu füllende Raummaß samt einem darüber angeordneten und von dem Raummaß vor dessen Entleerung abschließbaren Ausgleichsbehälter trägt, der ein vorhandenes Überschußvolumen vorübergehend aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgleichsgefäß (5) auf ein als Raummaß dienendes, an sich bekanntes, mit gesteuerter Bodenentleerungsklappe (21) versehenes, auf und nieder bewegliches Gefäß (3) aufgesetzt ist und zwei einander 8Q beeinflussende, Kraft speichernde bzw. abgebende Organe (11, 12) vorgesehen sind, die unter Vermittlung von einem festen Anschlag (20) beeinflußter Steuerglieder (18, 18°, i86) beim Arbeiten der Waage 8« in sinngemäßer Aufeinanderfolge das Abschlußmittel (6) zwischen Raummaß (3) und dem Ausgleichsbehälter (5) für das Überschußvolumen sowie die Bodenent-, leerungsklappe (21) des Raummaßes (3) 9c steuern.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Kraft aufspeichernde bzw. abgebende Organe am Ausgleichsbehälter (5) bzw. am Waagengestell (1) befestigte Federn (11 bzw. 12)
• dienen, die an zwei Armen (9 bzw. 10) eines dreiarmigen Drehgliedes (7 bis 10) angreifen, dessen dritter Arm (7) einen dan Ausgleichsbehälter (5) von dem Raummaß (3) abschließenden Trennschieber (6) trägt, während der mit der am Gestell (1) befestigten Feder (12) verbundene Arm (10) weiter an einem Kurbellenker (17) angelenkt ist, dessen Kurbelarm mit An- lc>5 schlaggliedern (i8a, i86) starr verbunden ist, deren eines (i8a) mit dem festen Anschlag (20) zusammenarbeitet und dadurch eine Freigabe des Kurbellenkers (17) aus seiner Sperrlage ermöglicht, während das andere (i86) hierbei mit einem weiteren, in bekannter Weise die Bodenentleerungsklappe (21) sperrenden Kurbellenker (24) in Eingriff gelangt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES109915D 1932-12-29 1933-06-30 Selbsttaetige Waage zum ununterbrochenen Abteilen gleicher Raumteile koerniger Stoffe Expired DE616741C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4412660A1 (de) * 1994-04-13 1995-10-19 Buehler Optima Maschf Abfüllwaage

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4412660A1 (de) * 1994-04-13 1995-10-19 Buehler Optima Maschf Abfüllwaage
US5667108A (en) * 1994-04-13 1997-09-16 Optima-Maschinenfabrik Dr. Buhler Gmbh & Co. Single valve dispensing balance

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