DE678264C - Mit einer Waage ausgeruestete, vorzugsweise fahrbare Absackvorrichtung - Google Patents
Mit einer Waage ausgeruestete, vorzugsweise fahrbare AbsackvorrichtungInfo
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- DE678264C DE678264C DEP76144D DEP0076144D DE678264C DE 678264 C DE678264 C DE 678264C DE P76144 D DEP76144 D DE P76144D DE P0076144 D DEP0076144 D DE P0076144D DE 678264 C DE678264 C DE 678264C
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01G—WEIGHING
- G01G13/00—Weighing apparatus with automatic feed or discharge for weighing-out batches of material
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- Weight Measurement For Supplying Or Discharging Of Specified Amounts Of Material (AREA)
- Basic Packing Technique (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine mit einer Waage ausgerüstete, vorzugsweise fahrbare Absackvorriehtung,
bei der das Absackgut von einer schrägen, dauernd umlaufenden Fördervorrichtung
aufgenommen wird und in einen Zwischenbehälter gelangt, aus dem es zum Abwiegen abgegeben wird.
Die Erfindung bezweckt, diese Einrichtung insofern zu verbessern, daß ihre Handhabung
und Arbeitsweise sich äußerst einfach gestaltet und sich gleichzeitig eine wesentliche Beschleunigung
des Absackens ergibt. Erreicht wird dieses Ziel dadurch, daß an dem ,das
Wiegegut vorübergehend aufnehmenden Zwi-
schenbehälter ein Überlauf angebracht wird, so daß sich in ihm stets eine ganz bestimmte
Menge des Wiegeguts ansammelt, und daß eine die Auslaßklappe des Zwischenbehälters
steuernde und von,einer Hilfskraft (z.B. einem Gewichtshebel) nach ihrer Ruhelage hin bewegte
Schaltvorrichtung (ζ. Β. eine Nockenscheibe) eine vom Waagebalken aus beeinflußte
Sperrvorrichtung in ihrer Arbeitslage hält.
Diese erfindungsgemäße Anordnung ist infolge ihrer Einfachheit außerordentlich unempfindlich
und auch von ungeübten Helfern leicht zu bedienen; dabei ist die Absackzeit gegenüber
den bisher bekannten Einrichtungen dieser Waagengattung sehr erheblich herabgesetzt.
An sich ist es bei Abfüllwaagen schlechthin schon bekannt, der Lastschale eine sog. Vormeßkammer
vorzuschalten, die zunächst eine etwa der Grobfüllmenge des abzuteilenden Gewichtes
entsprechende Menge des Wiegegutes aufnimmt und diese bei Beginn des Wiegevorganges
schlagartig an die Lastschale abgibt, auf diese Weise die Grobfüllzeit verkürzend. Aber gerade
die Vereinigung dieses Grundsatzes mit der besonderen Ausbildung der Steuerung des Auslasses
des Zwischenbehälters ergibt bei der vorliegenden besonderen Waagengattung eine überaus einfache und dabei schnell arbeitende
Einrichtung. Diese rein mechanische Einrichtung hat sich der versuchsweise vorgenommenen
elektrischen Steuerung, wobei der 'jetzt die Nockenscheibe mitnehmende Gew'ichtshebel eine
Schaltwalze zur Steuerung des die Fördervo" richtung antreibenden Motors drehte, als durch
aus überlegen gezeigt.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Es zeigen
Fig. ι einen Elektrosackfüller für Bruttowägung
und
Fig. 2 denselben Elektrosackfüller, aber für Nettowägung hergerichtet.
ίο Ein Fahrgestell α trägt, um einen Bolzen b schwenkbar, die schräge Förderschnecke c mit unmittelbar gekuppeltem Motor d, die das auf dem Boden lagernde Gut aufnimmt und aufwärt: befördert. Am Gestell α ist der Waagebalken e gelagert, dessen Zeiger f auf einer Strichteilung f spielt und an dessen Gewichtsarm ein Rahmen g für die Unterbringung der Gewichte g' hängt, wobei Hilfsmittel s, s' und u vorgesehen sind, die ein sofortiges freies Spielen der Waage bei Erreichung des Grobgewichtes herbeiführen. Am Lastarm des Waagebalkens e ist ein Sackhalter h (mit einem Sack i) aufgehängt (Fig. i). Niederschraubbare Stützen k dienen zum Feststellen des Sackfüllers für den Abfüllbetrieb.
ίο Ein Fahrgestell α trägt, um einen Bolzen b schwenkbar, die schräge Förderschnecke c mit unmittelbar gekuppeltem Motor d, die das auf dem Boden lagernde Gut aufnimmt und aufwärt: befördert. Am Gestell α ist der Waagebalken e gelagert, dessen Zeiger f auf einer Strichteilung f spielt und an dessen Gewichtsarm ein Rahmen g für die Unterbringung der Gewichte g' hängt, wobei Hilfsmittel s, s' und u vorgesehen sind, die ein sofortiges freies Spielen der Waage bei Erreichung des Grobgewichtes herbeiführen. Am Lastarm des Waagebalkens e ist ein Sackhalter h (mit einem Sack i) aufgehängt (Fig. i). Niederschraubbare Stützen k dienen zum Feststellen des Sackfüllers für den Abfüllbetrieb.
Am oberen Ende der schrägen Förderschnecke c sitzt ein Vorratsbehälter m, der eine
steuerbare Entleerungsklappe η am tiefsten Punkte sowie einen Überlauf 0 an einer geeigneten
hochliegenden Stelle besitzt, sonst aber geschlossen ist. Ein Gestänge mit zwei ortsfesten
Drehachsen f und q verbandet die
Klappe η mit dem ihre Steuerung vorn ehmenden Schaltmittel, beispielsweise einem Nocken r,
der auf einer waagerechten Welle r' festsitzt
und an dessen Umfang eine Rolle?·" des beiq
drehbaren Hebels anliegt. Auf der Welle r' sind ferner eine Sperrscheibe s mit einem
Ausschnitt s' und ein Gewichtshebel t befestigt. Die Achse des Waagebalkens e trägt eine mit
nicht gezeichneten Hilfsmitteln einstellbare Sperrklinke u, die in den Ausschnitt s' der
Sperrscheibe s eingreifen kann.
Bei Beginn des Arbeitens wird der Elektromotor d mit einem einfachen Handschalter
eingeschaltet und am Ende des Betriebes ausgeschaltet. Während des Arbeitens läuft die
Förderschnecke ohne Unterbrechung durch.
Der Vorratsbehälter m ist gefüllt und seine Klappe η ist geschlossen, solange der Gewichtshebel ί sich in seiner gezeichneten Ruhelage
(tiefste Stellung) befindet. Wenn die Förderschneckec mehr Gut zubringt, als der Behälter?»
aufzunehmen vermag, läuft der Überschuß durch den Überlauf 0 ab und gelangt wieder auf den
Fußboden, um später erneut von der Förderschnecke c aufgenommen zu werden. Sobald
der Sack i am Sackhalter h festgemacht ist, dreht man den Hebel t im Uhrzeigersinne in
die durch eine strichpunktierte Linie angedeutete Stellung 0. Dabei kommt die Rolle r"
auf den flachen Nockenteü, womit die Klappe η
sich öffnet. Zugleich greift die Sperrklinke u (da die Gewichtschale g sich unten befindet
und der Waagebalken e infolgedessen schräg steht) selbsttätig in den Ausschnitt s' der beim
Drehen des Hebels t mitgenommenen Sperrscheibe s ein; die Klappe η wird also in ihrer
offenen Stellung vom Waagebalken e festgehalten.
Sofort nach dem öffnen der Klappe η rutscht
der gesamte Vorrat aus dem Behälter m mit einem Male in den Sack i und füllt diesen je
nach der gewählten Behältergröße mit einem mehr oder weniger großen Teil der Grobfüllmenge.
Da die Förderschnecke c ohne Unterbrechung arbeitet, bringt sie die Restfüllung
unverzüglich nach, so daß ungefähr in der Hälfte der "bisherigen Zeit das angenäherte Sollgewicht
erreicht wird. In diesem Augenblick gibt die Sperrklinke u die Sperrscheibe s frei,
und der Hebel t fällt aus der Stellung 0 in seine Ruhelage, wobei die Klappe η durch den
Nocken r selbsttätig geschlossen wird. Zwecks Feinfüllung bewegt man nun unter Beobachtung
des Zeigers f und der Strichteilung/"' den Hebel t
ein wenig entgegen dem Uhrzeigersinne, öffnet also von Hand die Klappe η nach Bedarf.
Sobald der Zeiger f das Sollgewicht angibt, läßt man den Hebel t los; die Wägung ist
beendet.
In Fig. 2 ist eine Nettowägung dargestellt. Die Vorrichtung stimmt hinsichtlich des Vorratsbehälters m sowie der Steuerung und Sperrung
der Entleerungsklappe η mit dem Beispiel nach
Fig. ι überein; jedoch kann man für die Zwecke der Nettowägung mit dem Fassungsvermögen
des Behälters m bis fast zum vollen Grobgewicht hinaufgehen. Am Lastarm des
Waagebalkens e hängt jetzt statt eines Sackhalters eine behälterartige Wiegeschale υ mit
einem Auslaufstutzen v' und einer Auslaufklappe υ", die beispielsweise durch ein Gewicht
belastet sein kann und bei gefüllter Wiegeschale ν
in einen ortsfesten Sackhalter w hineinreicht.
Schon während ein Bedienungsmann den Sack i befestigt, kann bei dieser in Fig. 2
dargestellten Vorrichtung ein zweiter Bedienungsmann die Wägung vornehmen. Er dreht
den Hebel ί in die Stellung 0, öffnet damit die Behälterklappe n, und es rutscht dann sofort
nahezu das ganze Grobgewicht in die Wiegeschale v, so daß wegen des dauernden Nachschubes
durch die Schnecke c schon nach wenigen Sekunden das Grobgewicht erreicht ist und die
Sperrklinke u den Gewichtshehel t freigibt und die Klappe η sich schließt. Nach Vornahme
der Feinfüllung durch eine kleine Bewegung des Hebels t entgegen dem Uhrzeigersinne öffnet
man die Auslauf klappe v" und überführt den Inhalt der Wiegeschale υ in den Sack i.
Claims (1)
- G78264Patentanspruch:Mit einer Waage ausgerüstete, vorzugsweise fahrbare Absackvorrichtung, bei der das Absackgut von einer schrägen, dauernd umlaufenden Fördervorrichtung aufgenommen und in einen Zwischenbehälter gefördert wird, aus dem es zum Abwiegen abgegeben wird, gekennzeichnet durch einen am Zwischenbehälter (m) angebrachten Überlauf (o) sowie durch eine die Auslaßklappe (n) des Zwischenbehälters (m) steuernde und von einer Hilfskraft (z. B. einem Gewichtshebel t) nach ihrer Ruhelage hin bewegte Schaltvorrichtung (z. B. eineNockenscheibe r), die durch eine vom Waagebalken (e) aus beeinflußbare Sperrvorrichtung (κ, s) in ihrer Arbeitslage gehalten wird.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenOEKUN. ' GEDRUCKT IN DER
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP76144D DE678264C (de) | 1937-10-26 | 1937-10-26 | Mit einer Waage ausgeruestete, vorzugsweise fahrbare Absackvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP76144D DE678264C (de) | 1937-10-26 | 1937-10-26 | Mit einer Waage ausgeruestete, vorzugsweise fahrbare Absackvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE678264C true DE678264C (de) | 1939-07-12 |
Family
ID=7392893
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP76144D Expired DE678264C (de) | 1937-10-26 | 1937-10-26 | Mit einer Waage ausgeruestete, vorzugsweise fahrbare Absackvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE678264C (de) |
-
1937
- 1937-10-26 DE DEP76144D patent/DE678264C/de not_active Expired
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