DE163919C - - Google Patents

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DE163919C
DE163919C DE1904163919D DE163919DA DE163919C DE 163919 C DE163919 C DE 163919C DE 1904163919 D DE1904163919 D DE 1904163919D DE 163919D A DE163919D A DE 163919DA DE 163919 C DE163919 C DE 163919C
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DE1904163919D
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G13/00Weighing apparatus with automatic feed or discharge for weighing-out batches of material

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Weight Measurement For Supplying Or Discharging Of Specified Amounts Of Material (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
M 163919 KLASSE 42/.
Vorliegende Erfindung betrifft eine selbsttätige Wage für Stück- und Schüttgut, auch Flüssigkeiten, bei welcher nach dem Einfallen oder Einfließen der der abzuwägenden Last entsprechenden Materialmenge in die Wagschale letztere zur weiteren Abwärtsbewegung behufs selbsttätiger Entleerung durch weitere Materialzufuhr ein Übergewicht erhält. Vorliegender Erfindung gemäß wird nun dies
ίο dadurch erzielt, daß an der Lastschale eine Absperrvorrichtung angebracht wird, die sich schließt, sobald die der abzuwägenden Last entsprechende Materialmenge in die Wagschale eingefallen bezw.. eingeflossen ist, und das auf die Wagschale fallende oder fließende überschüssige Material getrennt vom abgewogenen Gute auffängt, nach Entleerung der Wagschale jedoch in diese als Bestandteil der nächsten Füllung einfallen bezw. einfließen läßt.
Bei einer Ausführungsform der neuen selbsttätigen Wage, wie solche beispielsweise auf der Zeichnung in vier ' aufeinanderfolgenden Stellungen schematisch dargestellt ist, ist die obenerwähnte Absperrvorrichtung als Deckel der Lastschale ausgestaltet und bildet in der Verschlußlage eine Rinne o. dgl., die sich beim Emporsteigen der entleerten Wagschale öffnet.
Auf der Zeichnung zeigt:
Fig. ι die Wage in der Ruhelage, d. i. zur Aufnahme einer neuen, abzuwägenden Materialmenge bereit,
Fig. 2 die Wage in der Lage kurz vor der Gleichgewichtslage,
Fig. 3 die Gleichgewichtslage der Wage und
Fig. 4 die Wage in der äußersten Lage nach dem Ausschwingen zur selbsttätig erfolgenden Entleerung der Wagschale.
Der eine Arm des Wagebalkens 1 trägt das Gewicht 2, welches genau dem abzuwägenden Gewicht entspricht. Am anderen Arm des Wagebalkens 1 ist die Wagschale 3 zur Aufnahme der abzuwägenden Gewichtsmengen des Materials angeordnet. Der Materialtrichter 4, dem das in gleichen Mengen zu verabfolgende körnige oder pulverförmige bezw. flüssige Material ständig zugeführt wird, ist in der dargestellten Ausführungsform mit einer Haupt- und einer Hilfsausflußöffnung 5 bezw. 6 versehen. Zum Schließen dieser Ausflußöffnungen sind durch Gewichte belastete Klapptüren 7 und 8 am Trichter 4 gelenkig angebracht. Die Wagschale 3 ist mit einem ein- oder mehrteiligen (in der Zeichnung zweiteiligen) klapptürartigen Deckel 9, 10 verschlossen. Der Deckelteil 9 trägt einen Ansatz 11. Am Deckelteil 10 ist ein Ansatz 12 vorgesehen. Außer diesen beiden Ansätzen sind auf der Wagschale 3 und auf dem Materialtrichter 4 Ansätze 13 und 14 fest angebracht.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Lage ist die ,Wagschale 3 durch gegen die Ansätze n und 13 des Deckels 9 bezw. der Wagschale 3 liegende Hebelarme, die die Verschlußtüren 7 und 8 tragen, belastet. In dieser Lage stehen daher sowohl die Verschlußtüren 7 und 8 als auch die Deckel 9 und 10 der
Wagschale offen, so daß eine gewisse Materialmenge frei aus dem Trichter 4 in die Wagschale 3 fallen kann. Ein in der Zeichnung nicht dargestellter Anschlag am Deckel 9, der sich in dieser Stellung gegen die Wand der Wagschale 3 legt, ermöglicht dabei ein Anheben des Gewichtes der Klappe 7 durch den Ansatz 11. Bei der infolge Stoß wirkung des herabfallenden Materials eintretenden plötzlichen Ausschwingung des Wagebalkens 1 schließt sich zunächst die Klapptür 7 unter Einwirkung des freigelassenen Gegengewichtes, und bei der weiteren Abwärtsbewegung der Wagschale 3 auch der Deckelteil 9 der letzteren (Fig. 2). Die Wagschale 3 wird somit von dem Gegengewichte der Klapptür 7 frei, so daß das Gewicht 2 zur Erzielung einer genauen Abwägung zur vollständigen Wirkung gelangen kann. Von dem Zeitpunkte an, in welchem sich die Klapptür 7 schließt, fällt die zu dem vollständigen Gewichte noch fehlende Materialmenge in dünnen Strahlen durch die kleine Hilfsausflußöffnung 6 des Materialtrichters 4 in die Wagschale 3 und bewegt diese aus der in Fig. 2 gezeichneten Lage allmählich abwärts, bis der Ansatz 12 des Deckelteiles 10 außer Berührung mit dem Ansätze 14 des Materialtrichters 4 kommt,, worauf sich auch der Deckelteil 10 schließt. Dies erfolgt in : dem Augenblicke, wo gerade die abzuwägende Materialmenge sich in der Wagschale 3 befindet und der Wagebalken sich in die Gleichgewichtslage stellt (Fig. 3). Um nun eine selbsttätige Entleerung der Wagschale 3
' herbeizuführen, muß der Wagebalken 1 aus der Gleichgewichtslage weiter abwärts bewegt werden. Zu diesem Zwecke sind bei der dargestellten Ausführungsform die Deckelteile 9 und 10 der Wagschale 3 derart ausgebildet, daß diese in der Verschlußlage eine Rinne bilden, in welche durch die offen stehende Hilfsausflußöffnung 6 eine entsprechende Materialmenge zuströmt. Dieses
Material bildet nun ein Übergewicht an der Wagschale und verursacht dadurch eine weitere . Abwärtsbewegung derselben, ohne sich jedoch dem in der Wagschale befindlichen,, genau abgewogenen Material beizumischen. Ist die Wagschale entsprechend tief herabbewegt worden, so läßt der Ansatz 13 derselben den Gewichtshebel an der zum Schließen der Hilfsausflußöffnung 6 dienenden Klapptür frei, so daß nun auch diese Ausflußöffnung geschlossen wird (Fig. 4). Die Wagschale entleert sich- nun mit Hilfe bekannter Vorrichtungen selbsttätig und verbleibt unter Einwirkung bekannter Mittel so lange in der untersten Lage, bis eine vollständige Entleerung erfolgt ist. Ist dies geschehen, so hebt sich die Wagschale 3 unter Einwirkung des Gewichtes 2 rasch in die in Fig. 1 gezeigte Lage, wobei durch gegenseitige Einwirkung des Materialtrichters und der Wagschale sowohl die Ausflußöffnungen 5, 6 des Trichters als auch die Deckel 9, 10 der Wagschale 3 selbsttätig geöffnet werden. Das in der durch die Deckel 9, 10 gebildeten Rinne befindliche Material fällt nun in die Wagschale und der oben beschriebene Vorgang wiederholt sich.
Die Einrichtung kann auch eine derartige sein, daß der Materialtrichter 4 eine einzige Ausflußöffnung besitzt und auch die Wagschale nur einen einzigen Deckel trägt, wobei diese dann in den erforderlichen Zeitpunkten nur teilweise geschlossen werden, zum Zwecke, das zu wägende Material in nunmehr dünneren Strahlen zum Abfluß gelangen zu lassen.
Bei Anwendung der Wage für flüssige Körper müssen an Stelle der Klapptüren entsprechende Flüssigkeitsabsperrvorrichtungen am Materialtrichter und an der Wagschale vorgesehen werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Selbsttätige Wage für Stück- und ' Schüttgut, auch Flüssigkeiten, bei der nach dem Einfallen oder Einfließen der der abzuwägenden Last entsprechenden Materialmenge in die Wagschale letztere zur weiteren Abwärtsbewegung behufs selbsttätiger Entleerung durch weitere Materialzufuhr ein Übergewicht erhält, gekennzeichnet durch eine an der Lastschale angebrachte Absperrvorrichtung, die sich schließt, sobald die der abzuwägenden Last entsprechende Materialmenge in die Wagschale eingefallen bezw. eingeflossen ist, und das auf die Wagschale fallende oder fließende überschüssige Material getrennt vom abgewogenen Gute auffängt, nach Entleerung der Wagschale jedoch in diese als Bestandteil der nächsten Füllung einfallen bezw. einfließen läßt.
2. Ausführungsform der selbsttätigen Wage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrvorrichtung als Deckel der Lastschale ausgeführt ist und in der Verschlußlage eine Rinne o. dgl. bildet, die sich beim Emporsteigen der entleerten Wagschale öffnet. : ■ :
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1904163919D 1904-03-22 1904-03-22 Expired - Lifetime DE163919C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
AT24764D AT24764B (de) 1904-03-22 1905-05-05 Selbsttätige Wage für Stück- und Schüttgut, auch Flüssigkeiten.

Publications (1)

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DE163919C true DE163919C (de)

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ID=429558

Family Applications (1)

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DE1904163919D Expired - Lifetime DE163919C (de) 1904-03-22 1904-03-22

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