DE751041C - Vorrichtung zum Zufuehren des pulverfoermigen Wiegegutes od. dgl. bei selbsttaetigen Waagen - Google Patents
Vorrichtung zum Zufuehren des pulverfoermigen Wiegegutes od. dgl. bei selbsttaetigen WaagenInfo
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- DE751041C DE751041C DEB167972D DEB0167972D DE751041C DE 751041 C DE751041 C DE 751041C DE B167972 D DEB167972 D DE B167972D DE B0167972 D DEB0167972 D DE B0167972D DE 751041 C DE751041 C DE 751041C
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- G01G21/00—Details of weighing apparatus
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Description
AUSGEGEBEN AM 14. JULI 1952
RE ICH S PATE NTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42f GRUPPE
B 167972 IXb /42 f
bei selbsttätigen Waagen
Patentiert im Deutschen Reich, vom 14. Dezember 1934 an
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zuführen des pulverförmigen Wiegegutes
bei selbsttätigen Waagen mit Grob- und Feinfüllstrom, die beide während der Grobfüllung
in Tätigkeit sind, sowie mit einem der Lastschale vorgeschalteten, in zwei Räume
unterteilten, nach Abschluß der Grobfüllung den Grobistrom und nach Abschluß der Feinfüllung
auch den. Femfüllstrom aus einem übergeordneten Zulauf aufnehmenden Vorratszwischenbehälter
mit unteren Absperrklappen.
Waagen dieser Art mit einem unterteilten Zwischenbehälter, der den Grob- und Feinfüllstrom
aufnehmen kann, sind bereits bekanntgeworden.
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung der bekannten Vorrichtungen dieser Art in
Richtung einer Vereinfachung der dem Zwischenbehälter vorgeschalteten Zulaufvorrichtung
sowie eines rascheren Arbeitens bei gleichzeitig gedrängter Bauweise und einer besseren Druckverteilung beim Einfließen des
Grobstromes in das Wiegegefäß.
Die Erfindung besteht in einer besonderen Ausbildung des die beiden Abteile des
Zwischenbehälters voneinander trennenden
Teiles, durch welche erzielt wird, daß die beiden Abteile bei offenen unteren Klappen
zum Durchlauf und bei geschlossenen unteren Klappen zur Aufnahme des Grobfüllstromes
S aus dem gemeinsamen Zulaufrohr dienen und daß zwischen diesen beiden Grobfüllströmen
der Feinfüllstrom bis zum Ende der Wägung von dem gemeinsamen Zulauf abgezweigt wird.
ίο Eine grundsätzliche Ausführungsform der
neuen Waage ist in den Zeichnungen beispielsweise veranschaulicht, die den Erfindungsgegenstand in besonderer schematischer Darstellung
zeigen.
Durch ein Zulaufrohr 220 läuft ein im wesentlichen gleichmäßiger Wiegegutstrom
221 in einen Zwischenbehälter 22, welcher zwei sich nach unten erstreckende Abteile 32
und 33 besiitzt, deren untere Enden durch Klappen 36 und 38 geschlossen sind. Im
Inneren des Zwischenbehälters erstrecken sich Wandungen 51 und 52 nach oben, zwischen
deren oberen Enden sich eine Einlaßöffnung 53 befindet. Diese Öffnung kann durch eine
schwingbare V-förmige Ablenkvorrichtung 54 verschlossen werden.
Das untere Ende der eigentlichen Lastschale 28 wird durch Klappen 100 und 101
geschlossen, welche sich nach innen bis unter ein Kreuzstück 102 erstrecken und um an
den Seiten des Behälters gelegene Drehbolzen 103 schwingbar sind, jede Klappe besitzt
einen äußeren Fortsatz 104, dessen Ende an einen an der Seitenwandung des Behälters angeordneten
Anschlag 105 anstößt, wenn die Klappe vollständig geöffnei ist. An dieser
Stelle kann zweckmäßig auf dem Anschlag 105 oder auf dem Fortsatz 104 ein elastischer
Stoßfänger (Polsterung od. dgl.) angeordnet sein.
Wenn sich die Klappen 36 und 38 ebenso wie die Ablenkvorrichtung 54 in der in Fig. ι
dargestellten geschlossenen Stellung befinden, nämlich während des Ausfließens der eben
abgewogenen Wiegegutmenge aus der Lastschale 28, wird der aus dem gemeinsamen Zulaufrohr
220 kommende Wiegegutstrom am oberen Ende der Scheidewand 51 geteilt und
in Gestalt der mit 222 und 223 bezeichneten Massen oberhalb der unteren Klappen 36 und
38 angesammelt.
Nachdem die Bodenklappen 100 und 101
der Lastschale wieder geschlossen worden sind, werden die Klappen 36 und 38 sowie die
Ablenkvorrichtung 54 in ihre in Fig. 2 dargestellten Stellungen geschwungen. Demzufolge
fallen die in dem Zwischenbehälter 22 angesammelten Massen 222 und 223. auf die Bodenklappen 100 und 101 der Lastschale,
wobei die herabfallende Masse wegen der allmählichen Öffnung der Klappen 36 und 38 die
in Fig. 2 bei 224 und 225 dargestellte unten zugespitzte Gestaltung erhält. Zweckmäßig
werden die Öffnungsverhältnisse der Klappen 36 und 38 so gewählt, daß die Masse 223 den
Boden der Lastschale etwas vor der Masse 222 erreicht, also dieser etwas voreilt, wie
dies in Fig. 2 dargestellt ist.
Während sich die Klappen 36 und 38 und die Ablenkvorrichtung 54 in offener Stellung
befinden, wird der Wiegegutstrom 221 in drei Teile unterteilt, und zwar fließt rechts von
der Ablenkvorrichtung 54, wie in Fig. 2 veranschaulicht, ein Zweigstrom 226, ein anderer
Zweigstrom 22y durch die Öffnung 5$ und ein
dritter Zweigstrom 228 links der Scheidewand 51. Diese drei Zweigströme, in die sich
der aus der Schnauze 220 fließende Wiegegutstrom 221 unterteilt, fließen so lange in die
Lastschale, bis diese zu sinken beginnt bzw. bis eine gegebene Wiegegutmenge in sie eingefüllt
worden ist, woratif die Klappen 36 und S8 geschlossen werden. Hierauf beginnen die
Wiegegutteilströme 226 und 228 sich oberhalb der Klappen 36 und 38 anzusammeln
(Fig'· 3)) während der Strom 227 weiterfließt,
bis die Lastschale das volle Gewicht erhalten hat, worauf nunmehr .die Ablenkvorrichtung
54 betätigt wird und den Feinstrom 227 zur Lastschale unterbricht, der sich nun mit der
sich oberhalb der Klappe 36 ansammelnden Masse vereinigt.
Für gewöhnlich wird die Füllung der Lastschale entleert, und die Klappen 36 und 38
werden wieder geöffnet, bevor das in dem Behälter 22 angesammelte Wiegegut den weiteren
Ausfluß desselben au« der Ausströmöffnung
220 stören kann, so daß also der Wiegegut strom
221 sowohl in ununterbrochener Bewegung wie auch im wesentlichen gleichmäßig bleibt.
Wenn sein Ausströmen aus der Öffnung 220 sich unter dem Einfluß der Schwerkraft vollzieht,
so wird durch eine etwa vorkommende ungewöhnliche oder zufällige Störung der gleichmäßig fortgesetzten Arbeitsweise der
Abwiegevorrichtung selbsttätig das weitere Ausfließen des Wiegegutstromes 221 durch
die Anstauung des Wiegegutes in dem Behälter 22 unterbrochen. Erfolgt jedoch das Ausfließen
des WiegegutSitromes 221 unter dem
Einfluß einer zusätzlichen Fördereinrichtung, so muß vorgesorgt werden, diese Beschickungseinrichtung,
falls notwendig, stillzusetzen. Während des gleichmäßig fortgesetzten Arbeitens der ganzen Vorrichtung ist
natürlich ein solches Stillsetzen nicht erforderlich.
Aus den vorstehenden Ausführungen geht hervor, daß dem Zwischenbehälter 22 ein fortlaufend
strömender, im wesentlichen gleichmäßiger Wiegegutstrom zugeführt und dieser Strom ebenso fortlaufend in aufeinander-
folgend abgewogene Füllungen unterteilt werden kann, wobei als Anfangsmenge jeder
Füllung das über den Klappen 36 und 38 angehäufte Wiegegut rasch in die Lastschale
eingebracht wird. Anschließend läuft der dreigeteilte Wiegegutstrom in die Lastschale, bis
die Grobfüllung der Lastschale erreicht ist.
Ist dies geschehen, so werden die beiden äußeren Wiegegutteilströme durch die K'lappen
36 und 38 abgefangen und im Zwischenbehälter 22 angesammelt, während der mittlere
Teil 227 des- Stromes, der durch die öffnung 53 hindurchtritt, die abzuwiegende Füllung
bis zu dem vollen Gewicht auffüllt. Diese Auffüllung vollzieht sich ausreichend schnell,
und die Entleerung der Lastschale 28 nach Erhalt des vollen Gewichtes geht in einem so
kurzen Zeitraum vor sich, daß nach dem Schließen der Klappen 36 und 38 die Feinfüllung
beendet und die Lastschale entleert worden ist und ihre Bodenklappen 100, 101
wieder geschlossen sind, bevor der Zwischenbehälter 22 völlig gefüllt ist. Die Feinfüllung
durch den schwachen Beschickungsstrom 227 und die Leerung der Lastschale erfolgen so·,
daß keine Gefahr besteht, daß sich über den Klappen 36 und 38 zuviel Wiegegut ansam-
- melt und dann mit so großer Gewalt herunterfällt, daß etwa durch sein Auftreffen der
Waagebalken in Schwingungen geraten könnte. Übrigens läßt sich durch die Öffnungsgeschwindigkeit der Klappen und geeignete
Wahl der gegenseitigen öffnungsverhältnisse
beider Klappen die Wirkung des in die Lastschale 28 einfallenden, oberhalb der Klappen
36 und 38 angesammelten Wiegegutes, einigermaßen abmildern (s. Fig. 2).
Selbstverständlich können die Einzelheiten der neuen Vorrichtung in baulicher Hinsicht
abgeändert werden, soweit sie nicht von dem Grundgedanken der Erfindung abweichen.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Vorrichtung zum Zuführen des pulverförmigen Wiegegtttes od. dgl. bei selbsttätigen Waagen mit Grob- und Feinfüllstrom, die beide während der Grobfüllung in Tätigkeit sind, sowie mit einem der Lastschale vorgeschalteten, in zwei Räume unterteilten, nach Abschluß der Grobfüllung den Grobfüllstrom und nach Abschluß der Feinfüllung auch den Feinfüllstrom aus einem übergeordneten Zulauf aufnehmenden Vorratszwischenbehälter mit unteren Absperrklappen, dadurch gekennzeichnet, daß der die beiden Abteile (32, 33) des Zwischenbehälters (22) voneinander trennende Teil unterhalb eines einzigen gemeinsamen Zulaufrohres (220) derart angeordnet und an seinem oberen Scheitelende mit einer öffnung (53) für die Feinfüllung sowie einer diese wechselweise verschließenden und öffnenden Ablenkvorrichtung (54) derart versehen ist, daß beide Abteile (32, 33) bei offenen unteren Klappen (36, 38) zum Durchlauf und bei geschlossenen unteren Klappen (36, 38) zur Aufnahme des Grobfüllstromes aus dem gemeinsamen Zulauf rohr (220) dienen und zwischen diesen beiden Grobfüllströmen (226, 228) der Feinfüllstrom (227) bis zum Ende der Wägung durch die Öffnung (53) und Ablenkvorrichtung (54) von dem gemeinsamen Zulauf ab-gezweigt ward.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von den Abschlußklappen (36, 38) bei der Entleerung der Taschen des Zwischenbehälters die eine durch entsprechende Steuerglieder etwas vor der anderen geöffnet wird, derart, daß ein gleichzeitiges Auftreffen der aus den beiden Teilbehältern (32, 33) ausströmenden angesammelten Wiegegutmenge auf den Boden der Lastschale (28) vermieden wird.Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Ertteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:Deutsche Patentschriften Nr. 432 922,
526904;schweizerische Patentschrift Nr. 85 747;USA.-Patentschrift Nr. 585 969.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen©5293 7.52
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US751041XA | 1934-01-18 | 1934-01-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE751041C true DE751041C (de) | 1952-07-14 |
Family
ID=22123564
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB167972D Expired DE751041C (de) | 1934-01-18 | 1934-12-14 | Vorrichtung zum Zufuehren des pulverfoermigen Wiegegutes od. dgl. bei selbsttaetigen Waagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE751041C (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US585969A (en) * | 1897-07-06 | Weighing-machine | ||
CH85747A (de) * | 1918-11-05 | 1920-07-01 | Hesser Ag Maschf | Füllvorrichtung an selbsttätigen Wagen. |
DE432922C (de) * | 1924-03-06 | 1927-01-21 | Luigi Angelini | Spritzvergaser |
DE526904C (de) * | 1929-06-13 | 1931-06-11 | Ernst Rumpf | Selbsttaetige, elektrisch gesteuerte Abfuellwaage |
-
1934
- 1934-12-14 DE DEB167972D patent/DE751041C/de not_active Expired
Patent Citations (4)
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