DE298205C - - Google Patents

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DE298205C
DE298205C DENDAT298205D DE298205DA DE298205C DE 298205 C DE298205 C DE 298205C DE NDAT298205 D DENDAT298205 D DE NDAT298205D DE 298205D A DE298205D A DE 298205DA DE 298205 C DE298205 C DE 298205C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G13/00Weighing apparatus with automatic feed or discharge for weighing-out batches of material

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den bisher bekannt gewordenen Schutt.-wagen mit äußerem Antrieb zum selbsttätigen AYägen steht das Wägegefäß mit einem Zahnrad öder Schneckenrad in Verbindung, welches nach Erreichung der gewünschten Belastung mit einem äußeren Antrieb in Verbindung kommt und von diesem gedreht wird, wodurch die Entleerung des Wägegefäßes erfolgt. Diese bekannte Bauart hat aber den
ίο Nachteil, daß infolge des Rückdruckes der Steuervorrichtung die Wagehebel nicht frei und unbeeinflußt sind, weshalb die Wage nicht eichfähig ist und daher keine nennenswert praktische Verwendbarkeit besitzt.
Dieser Nachteil wird bei der Wage vorliegender Erfindung nun dadurch vermieden, daß der mit keiner Vorrichtung in Verbindung stehende, sondern frei schwingende Wagehebel· lediglich die Abstellung· der Füllvorrichtung auszulösen hat, während der Kippvorgang unabhängig vom Wagehebel durch besondere Vorrichtungen eingeleitet wird, und -zwar stehen die einzelnen Einrichtungen derart mit dem gemeinsamen Antrieb in Verbindung, daß sie nach dem Entleeren der Wägegefäße jeweils selbsttätig wieder in die Anfangslage zurückgebracht werden, worauf sich der Vorgang ebenfalls selbsttätig wiederholt. Bei gleichzeitiger Verwendung mehrerer Wagen ist der äußere Antrieb allen gemeinsam, so daß bei Störung einer derselben das Entleeren ihres Wägegefäßes nicht stattfindet und sofort auch die übrigen AVagen und Einrichtungen angehalten werden, wie dies insbesondere dann notwendig ist, wenn durch die Wagen verschiedene Stoffe in bestimmten gleichbleibenden Gewichtsverhältnissen zusammengemischt werden sollen.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist auf der Zeichnung in beispielsweiser Ausführungsform näher erläutert. '
Fig·, ι ist ein senkrechter Längsschnitt der Wage,
Fig. 2 eine Draufsicht,
Fig. 3 eine Seitenansicht.
Fig.· 4, 5 und' 6 sind senkrechte Längsschnitte und zeigen verschiedene Einzelvorriohtungen in Seitenansicht.
Auf der Zeichnung ist nur eine einzige Wage abgebildet, doch könnten ebensogut mit demselben Antrieb auch mehrere Wagen betrieben werden.
Die Wage selbst besteht wie üblich aus den Wagehebeln i, den Hängestangen 2 und 3 und den wagerechten Balken 4 und 5. Auf dem Oberbalken 4 ist, um eine Achse 6 in Lagern 7 drehbar, daß Wägegefäß 8 angeordnet, auf dessen einer Seite ein als Anschlag dienendes Belastungsg'ewicht 9 vorgesehen ist, welches sich während des Füllens auf festliegende Anschläge 10 der Oberbalken 4 abstützt und dadurch ein unbeabsichtigtes Kippen des Wägegefäßes 8 verhütet.
Das Wägegut läuft durch einen Einfülltrichter 11 zu, der über dem Wägegefäß 8 angeordnet ist, wie bei Fig. 1 und 5, und durch einen Drehschieber 12 selbsttätig abgeschlossen wird, sobald genügend Material in das Wägegefäß 8 eingefüllt, ist. Der Abschlußstihieber 12 ist auf einer Drehachse 13 festgemacht, auf welcher ein Gewichtshebel 14 sitzt, der den Schieber 12 nach seiner Freigabe in Abschluß-
Stellung bewegt. Während des Einfüllens wird er durch ein Gesperre ausgerückt gehalten, welches im wesentlichen aus einer Sperrscheibe 15 besteht (Fig. τ und 5), die auf einer Hauptachse 16 lose drehbar angeordnet ist und durch eine Sperrklinke 17 in Sperrstellung gehalten wird. Diese selbst wird entgegen der Wirkung einer Feder 18, die sie außer Sperrstellung gegen einen Anschlag 19 zu ziehen sucht, durch einen Zahn 20 gehalten, der um einen Bolzen 21 drehen kann.
Der Bolzen 21 sitzt auf einer Scheibe 23, die auf einer Büchse 24 festgemacht ist, welche lose um die· Hauptachse 16 dreht. Auf dem Bolzen 21 sind weiter noch Arme 25 und 26 angeordnet, von denen der Arm 25 zum Auslösen des Zahnes 20 mit einem Arm 27 der Hängestange 3 zusammenarbeitet, und der Arm 26 zum Einrücken des Zahnes 20 mit einem feststehenden, aber federnden Anschlag 28. Die Sperrklinke 17 wird durch einen ebenfalls feststehenden, aber federnden Anschlag 29 in Sperrstellung zurückgedreht. Der Arm 25 ist so gestaltet, daß er, abwärts- sich bewegend, in irgendeiner Weise an dem Arm 27 ausweichend vorbeigehen kann.
Mit der Sperrscheibe 15 fest verbunden ist ein Kettenrad 30, das durch eine Kette 31 mit einem Kettenrad 32 in Verbindung steht, das auf der Achse 13 des Abschlußschiebers 12 sitzt. Nach Freigabe der Sperrung 15, 17 werden somit auch die Kettenräder 30 und 32 frei, so daß sich der Gewichtshebel 14 senken und den Abschlußschieber 12 in Ab-Schlußstellung drehen kann, der sich dann gegen <jinen federnden Anschlag 33 legt.
Um nun gleichzeitig auch den Antrieb der den Fülltrichter 11 speisenden Füllvorrichtung auszurücken, ist auf der Hauptachse 16 ein mit dem Ausrückgestänge 34 des Antriebs der Füllvorrichtung verbundener Hebel 35 lose drehbar angeordnet, und mit ihm starr verbunden ein Gewichtshebel 36, der sich während des Einfüllens geg'en einen Anschlag 37 des hierbei stillstehenden Kettenrades 30 legt und erst bei Drehung desselben, also beim Abschließen des Einfülltrichters 11, frei wird, worauf er sich senkt und dadurch den Antrieb der Füllvorrichtung' abstellt.
Um die Sperrung 15, 17 wieder einzurücken und das Wägegefäß 8 im gegebenen Zeitpunkt zu kippen, sind auf der Büchse 24 Gewiditshebel 38 festgemacht, die sich also um die Hauptachse 16 lose drehen können und während des Füllens die in Fig. 5 angegebene Schräglage einnehmen. Diese Gewichtshebel 38 haben Ansätze 39, in denen Rollen 40 gelagert sind, mit denen sie sich in gesenkter Stellung auf die Lager 7 des Wägegefäßes abstützen (Fig. 1 und 4).
Das Drehen des Wägegefäßes 8 nach vollendeter Füllung, d. h. das Entleeren durch Kippen und das Aufrichten hernach in die Anfangsstellung, geht vom allgemeinen Antrieb aus. Dieser besteht aus den beiden in entgegengesetzten Richtungen angetriebenen losen Riemenscheiben 41 und 42, welche sich um die Antriebsachse 43 drehen und zwischen welchen die Festscheibe 44 liegt. Die Antriebsachse 43, welche während des Füllens stillsteht, indem die Antriebsriemen auf den Losscheiben 41 und 42 laufen, überträgt ihre Drehung durch eine Schnecke 45 auf ein Schneckenrad 46, das auf einer Achse 47 sitzt. Auf dieser Achse 47 sitzt ferner ein Zahnrad 48, das mit einem Zahnrad 49 im Eingriff steht, welches sich lose um die Achse 16 dreht und in ein weiteres Zahnrad 50 eingreift. Dieses Zahnrad 50 sitzt auf einem Bolzen 51, der sich in einem um die Achse 16 versc'hwerikbaren Gewichtshebel 52 drehen kann, dessen Abwärtsbewegung durch einen Anschlag 53 begrenzt wird. Auf dem Drehbolzen 51 sitzt ferner ein Zahnrad 54, das seinerseits wieder mit einem Zahnrad 55 im Eingriff steht, welches auf der Achse 16 festgemacht ist. Dadurch wird die Achse 16 je nach dem Drehsinn der Antriebsachse 43 in der einen oder anderen Richtung gedreht. Um die Ruhestellung des Rades 55 beim Einfüllen genau eirizu-.halten, ist an demselben ein Nocken 56 vorgesehen, der sich gegen einen festen Anschlag 57 l&gt-
Zum Umsteuern des Antriebes, d. h. zum Auflegen des offenen oder gekreuzten Riemens der Antriebsscheiben 41 bzw. 42, dienen die Ausrückgabeln 58 und 59, die auf einer Stange 60 sitzen. Die Stange 60 steht durch eine Gelenkstange 61 mit einem Hebel 62 in Verbindung, welcher auf einer Büchse 63 festgemacht ist, die lose drehbar auf der Achse 47 angeordnet ist und ferner noch zwei Anschläge 64 und 65 besitzt, sowie eine Sperrscheibe 66, welche während des Füllens angehalten wird, so daß während dieser Zeit der Antrieb nicht umgesteuert werden kann.
Um die Achse 47 lose drehbar ist ferner noch ein 'Gewichtshebel 67, ein sogenannter Wurf hebel, angeordnet, welcher zwei Anschläge 68 und 69 (Fig. 2) besitzt und von der. in· Fig. 6 abgebildeten Lage um etwa i8o° gedreht werden kann, wobei er mit seinem Anschlag- 68 in beiden Endstellungen auf die Anschläge 64 und 65 der Büchse 63 zu liegen kommt (Fig. 2 und 6).
Zum Umlegen des Wurfhebels 67 aus der einen Endstellung in die andere besitzt das Zahnrad 48 einen Mitnehmer 70, das den zweiten Anschlag 69 des Wurfhebels 67 untergreift und mitnimmt, bis er über den Totpunkt kippt. Durch Auffallen auf den Anschlag 64 oder 65 der Büchse 63 wird der Hebel 62 verdreht,.
der seinerseits das Gestänge 60, 61 verschiebt und damit den Antrieb umsteuert.
Um die Bewegung des Gestänges 60, 61 bei der Rückschaltung im gegebenen Zeitpunkt zu unterbrechen und den Antrieb abzuschalten, wird die Sperrscheibe 66 durch einen Zahn Ji aufgehalten, welcher um eine Achse 72 drehbar ist, auf welcher noch ein Arm 73 sitzt, ein sogenannter Tastarm, der sich gegen einen' Arm 74 legt, der mit dem Gewichtshebel 36 zum Abschalten des Antriebs der Füllvorrichtung verbunden ist. Weiter ist mit dem Zahn 71 bzw. mit dessen Achse 72 ein Gewichtshebel 75 verbunden, welcher auf einem Arm 76 aufliegt (Fig. 3 und 6). Dieser Arm 76 ruht mit dem freien Ende in einer .Gabel JJ und wird am Drehende von einem Gelenk 78 getragen, das an einem Hebel 79 angelenkt ist, der sich um den Zapfen 80 eines festen Lagers dreht sowie als Gewichtshebel ausgebildet ist.' Im Ruhezustand -liegt er auf einem Anschlag 81 auf.
Zum Auslösen der Vorrichtung, d. h. zum Einrücken des Antriebs ist ein Arm 82 vorgesehen, der sich unausgesetzt in Richtung des Pfeiles dreht sowie z. B. durch Schneckenrad 83 und Schnecke 84 mit dem Antrieb in Verbindung steht.
Um das Wägegefäß 8 zu kippen, ist auf dessen Achse 6 ein Zahnrad 85 angeordnet, welches im gegebenen Zeitpunkt mit einem' Zahnrad 86 zusammenarbeitet, dessen Achse 87 auf einem der Gewichtshebel 38 gelagert ist und in ein Zahnrad 88 eingreift, welches auf der Hauptachse 16 sitzt. Zur Begrenzung der Drehbewegung des Rades 85 ist an diesem ein Anschlag 89 vorgesehen, welcher sich gegen einen Anschlag.90 des Ansatzes 39 legt.
. Die Arbeitsweise der Wage ist folgende:
Während des Füllens nehmen die Teile die in Fig. 6 gezeichnete Stellung ein, die Riemen laufen auf den Leerscheiben 41 und 42, d. h. der Antrieb ist stillgesetzt und nur der Arm ..45 82 läuft um. Die Sperrvorrichtung 15, 17 ist eingerückt und der Abschlußschieber 12 ist beiseitegedreht. Ist nun genügend Material in das Wägegefäß 8 eingefüllt, so senkt sich dieses. Weiter liegen bei Beginn der Füllung, also bei leerem Wägegefäß 8, die Wagehebel 1 an unteren Anschlägen 91 an, \vährend die Gewichtshebel 38 samt Zahnrad 86 angehoben sind, so daß dieA¥age frei spielen kann. Ist nun durch den Einlauftrichter 11 genügend Material in das Wägegefäß 8 gelangt und das gewünschte Gewicht erreicht, so senkt sich die Wage und es trifft der an der Hängestange 3 befindliche Arm 27 auf den ' Anschlag 25 des Zahnes 20 auf. Dadurch wird dieser gedreht und der Sperrhebel 17 frei, welcher dann durch seine Feder 18 gegen den Anschlag 19 gezogen, d.h. ausgerückt wird. Nun ist auch die Sperrscheibe 15 ihrerseits frei, so daß der Gewichtshebel 14 in Tätigkeit treten kann, welcher sich senkt und den Abschlußschieber 12 in Abschlußstellung bewegt, so daß kein weiteres Material mehr in das Wägegefäß 8 einfallen kann. Durch die Kettenverbindung 31 ist'aber die Sperrscheibe 15 gleichzeitig im Uhrzeigersinn vorwärts gedreht worden, wodurch der Nocken 37 auch ein Senken des Gewichtshebels 36 gestattet, der hierdurch mittels des Hebels 35 das Ausrückgestänge 34 für die Füllvorrichtung verschiebt und die weitere Einfüllung aufhebt, wobei gleichzeitig auch ,der Arm 74 unter dem Tastarm 73 weggleitet. Nun trifft der Arm 82 von unten auf den Arm 761.auf, hebt ihn an und mit ihm den Gewichtshebel 75. Dadurch wieder wird der Sperrzahn 71 beiseitegedreht, wodurch die Sperrscheibe 66 frei wird und den Arm 62 im Sinne der Fig. 6 nach rechts bewegt. Dadurch werden die Riemengabeln 58, 59 verschoben und der Riemen der Gabel 58 auf die Festscheibe 44 ge- legt. Die Achse 43 fängt an zu drehen und die verschiedenen Teile werden in Bewegung gesetzt.
Die Achse 43 dreht sich dabei in solchem Sinn, daß das Zahnrad 48 entgegen dem Uhrzeigersinn umläuft, das Rad 49 demzufolge ■im Uhrzeigersinn, die .Räder 50 und 54 wieder entgegengesetzt, so daß sich das letztere Rad 54 an dem zunächst feststehenden Rad 55 abrollt, d.h. es senkt sich der Gewichtshebel 52, bis er auf seinen Anschlag 53 aufliegt. Nun fängt infolgedessen auch das Rad 55 "an umzulaufen, und zwar im Uhrzeigersinn, wodurch die Achse 16 gedreht wird. Damit senken sich die Gewichtshebel 38, bis sie mit ihren Rollen 40 auf den Lagern 7 des oberen Wagebalkens 4 aufliegen, wodurch sich die Wagehebel 1 gegen obere Anschläge 92 anlegen, so daß ein weiteres Senken nicht mehr eintreten kann. Zusammen mit den Gewichtshebeln 38 hat sich aber auch die mit ihnen verbundene Scheibe 23 im Uhrzeigersinn gedreht, wodurch die Sperrscheibe 15 wieder eingeholt wird. Gleichzeitig sind Sperrklinke 17 durch den Anschlag 29, sowie Sperrzähn 20 durch Arm 26 und Anschlag 28 wieder in Eingriff und Sperrstellung gebracht worden.
Die AVelle 16 und mit ihr das Zahnrad 88 laufen jetzt im Uhrzeigersinn und dadurch das Zahnrad 86 entgegengesetzt, während das Zahnrad 85, mit dem es jetzt im Eingriff steht, im Sinne des Uhrzeigers läuft, wodurch das Wägegefäß 8 gekippt wird. Sobald es etwa um i8o° gedreht hat, ist der Wurf hebel 67 von dem Anschlag 70 auf der rechten Seite in bezug auf Fig. 6 angehoben und nach links zum Umkippen gebracht worden, wobei sein

Claims (10)

Anschlag 68 auf den Anschlag 65 der Büchse 63 auffällt. . Dadurch wird der Arm 62 wieder zurückgeschwenkt und zunächst durch die Gabel 58 der Riemen dieser Gabel auf die Losscheibe 41 sowie dann sofort der Riemen der Gabel 59 auf die Festscheibe 44 gelegt, so daß nunmehr die Achse 43 und die von ihr angetriebenen Teile in umgekehrter Richtung umlaufen, d. h. sämtliche Räder wechseln ihren Drehsinn und das Wägegefäß 8 wird in die Anfangslage oder Füllstellung zurückgekippt. Ist es in dieser angelangt, so legt sich der Nocken 89 des Rades 86 gegen den festen Anschlag 90 des Ansatzes 39 vom Gewichtshebel 38 und es wird das Rad 86 damit an weiterer Drehung verhindert, was zur Folge hat, daß die Gewichtshebel 38 durch das noch immer umlaufende, aber entgegen dem Uhrzeigersinn drehende Rad 88 um die Achse 16 nach oben zurückgeschwungen werden. Dadurch wird mittels der Sperrklinke 17 die Sperrscheibe 15 ebenfalls wieder zurückgedreht und weiter auch durch die Kettenräder 30 und 32 der Abschlußschieber 12, wobei der Gewichtshebel 36 durch den Anschlag 37 der Sperrscheibe 15 angehoben wird. Da der Schieber 12 beiseitegedreht ist, läuft jetzt wieder Material in das Wägegefäß 8. Der Nocken 56 'des Rades 55 legt sich gegen den Anschlag 57, wodurch die genau richtige Stellung des Armes 25 gesichert wird, wie sie erforderlich ist, um die Auslösung der Zulaufabsperrung stets zum richtigen Zeitpunkt zu bewirken. Da sich das Rad 55 nicht mehr weiterdrehen kann, rollt das Rad 54 wieder auf demselben ab, d. h. der Gewichtshebel 52 geht in die Höhe, bis der Anschlag 70 den Wurfhebel 67 nach rechts wirft, worauf dieser den Arm 62. und damit die Riemengabelstange 60 mitnimmt, bis der von der Riemengabel 59 geführte Riemen von eier Festscheibe 44 auf die Losscheibe 42 zurückgeführt worden ist. Die Achse 60 und das gesamte Räderwerk sind nun1 angehalten, indem die Sperrscheibe 66 von dem Sperrzahn 71 abgefangen worden ist. · Damit ist die Anfangslage sämtlicher Teile wieder erreicht, und nach Füllung des Wägegefäßes 8 wiederholt sich der Vorgang. Wenn nun, beispielsweise bei einer Störung, eines der verschiedenen Wägegefäße 8 beim Auftreffen des Armes 82 auf den Hebel 76 noch nicht genügend gefüllt ist, so steht der ■ Anschlag 74 noch immer in der abgebildeten Lage, weil ein Senken der Wage nicht stattgefunden hat. Der Tasthebel 73 liegt also gegen den Arm 74 und der Sperrzahn 71 kann nicht ausgelöst werden. Da sich nun der Arm 82 immer weiter dreht, wird in diesem Falle das hintere Ende des Hebels 76 nach unten gedrückt, und der Hebel 76 dreht sich dabei um den Auflagepunkt des nunmehr unbeweglich festliegenden Gewichtshebels 75. Durch das Gelenk 78 wird dabei auch der Hebel 79 mit. dem hinteren Ende nach unten gedrückt und hebt sich mit dem freien Ende von dem Anschlag 81 ab, so daß der Hebel 82 am Weiterdrehen nicht verhindert ist. Die Bewegung des Hebels 79 könnte gleichzeitig dazu benutzt werden, um eine Alarmvorrichtung auszulösen, welche die Störung anzeigt. Weiter können anstatt der einen auf der Zeichnung abgebildeten Wage ebensogut durch dieselbe Antriebsvorrichtung mehrere Wagen betätigt werden. Am einfachsten wird dies durch entsprechende Verlängerung der Achse τ6 ausgeführt, und jede einzelne Wage würde ihren eigenen Tasthebel 73 erhalten, damit die Entleerung nur dann erfolgen kann, wenn jede Wage ihr vorgeschriebenes Füllgewicht hat, j das aber für jede einzelne Wage verschieden groß sein kann, was durch entsprechende Ein- · j stellung der Laufgewichte zu regulieren ist. Pa τ en τ-Ansprüche:
1. Selbsttätige Kippwage mit einem äußeren Antrieb zur Steuerung, der ein unausgesetzt bewegtes Glied besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Senken des auf einem Wagebalken (4) augeordneten Wägegefäßes (8) auslösbare Sperrung des Fülltrichterverschlusses- aus einer'verdrehbaren Scheibe (15) und einer Klinke (17) gebildet ist, und daß zugleich mit dem Abschließen des Fülltrichters (11) durch Auslösen dieser Sperrung das Abstellen einer den.Trichter (11) speisenden Füllvorrichtung vorgenommen und die Umsteuervorrichtung des Antriebs (42) ausgelöst wird.
2. Kippwage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der das Umsteuern des als Wechselgetriebe ausgebildeten Antriebes (42) bewirkende, um seine Achse (47) pendelnd bewegliche Arm (62) mit zu beiden Seiten der Drehachse (47) liegenden Anschlägen (64 und 65) versehen ist, auf welche wechselseitig ein umkippbarer Wurfhebel (67) auffällt, der durch den Mitnehmer (70) eines angetriebenen no Rades (48) von der einen Seite zur anderen geworfen wird.
3. Kippwage nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Umsteuerarm (62) mit einer Sperrscheibe 115' (66) in fester Verbindung steht, welche von einem Sperrzahn (71) Untergriffen wird, dessen Auslösung durch das unausgesetzt bewegte Antriebsglied (82) stattfindet, wodurch der Entleerungsvorgang eingeleitet wird. '
4. Kippwage nach Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke (17) des Gesperres (15, 17) für den Fülltrichterabschluß auf einer ebenfalls verdrehbaren Scheibe (23) gelagert ist und beim Senken der Wage durch einen Arm (27) derselben ausgelöst wird, worauf die Sperrscheibe (15) durch einen mit ihr verbundenen Ge.wichtshebel (14) verdreht -und damit der Abschlußschieber (12) des Fülltrichters (11) geschlossen wird. .
5. Kippwage nach Ansprüchen 1, 2 und 4. dadurch gekennzeichnet, daß das Gesperre (15, 17) durch Verdrehen der Scheibe (23) der Klinke (17) mit Hilfe von Anschlägen (28, 29) o. dgl. in die Sperrlage zurückgebracht wird, indem nach Einleitung des Entleerungsvorganges die Scheibe (23) der Sperrscheibe (15) nachgedreht wird und nach Umsteuerung des Antriebs beide zusammen in die Anfangslage zurückgeführt Nwerden.
6. Kippwage nach Ansprüchen 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abstellen der Füllvorrichtung ein Gewichtshebel (36) dient, der durch Senken das Gestänge (34) des Antriebs der Füllvorrichtung ausrückt und für gewöhnlich auf dem Anschlag (37) eines mit dem Gesperre (15, 17) verbundenen drehbaren. Teiles (30) ruhend erst bei Drehung des . letzteren frei wird.
7. Kippwage nach Ansprüchen 1, 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungsrad (86) zur Verschwenkung des'Kippgefäßes auf einem Gewichtshebel (38) gelagert ist, der um die Achse (16) eines fest sitzenden Übertragungsrades (88) verschwenkt wird; mit dem das Rad (86) dauernd in Eingriff steht und auf dem es abrollt, bis es in das Zahnrad (85) des Wägegefäßes eingreift, worauf das Entleeren stattfindet.
8. Kippwage nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das unausgesetzt bewegte Glied aus einem umlaufenden Hebel (82) besteht, der einen Hebel (75) der Sperrnase (71) zum Auslösen der letzteren anhebt, wenn ein weiter mit dem Hebel (75) verbundener Tastarm (73) sich bewegen kann, der sich während der Füllung gegen ein von absperrvorrichtung (15, 17) abhängiges Widerlager (74) legt.
9. Kippwage nach Ansprüchen 1, 2 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den unausgesetzt umlaufenden Hebel (82) und den durch ihn angehobenen Sperrnasenhebel (75) ein Arm (76) eingeschaltet ist, der seinerseits am einen Ende von dem umlaufenden Hebel (82) Untergriffen wird und am anderen Ende nachgiebig gelagert ist.
10. Mischwage zum Abwiegen verschiedener Stoffe in bestimmten Gewichts-Verhältnissen, gekennzeichnet durch die Vereinigung mehrerer Kippwagen nach Anspruch 1, von denen jede einzelne Wage ein von dem Abschlußschieber unmittelbar oder mittelbar abhängiges Widerlager (74) besitzt, welchen Widerlagern je ein Tastarm (73) der Welle (72) entspricht, derart, daß die Einleitung des Entleerungsvorganges durch den . umlaufenden Hebel (82) nur dann möglich ist, 7^ wenn alle Abschlußschieber geschlossen und damit alle Widerlager aus der Bahn der Tastarme entfernt sind, wenn also alle Wagen die vorgeschriebene Füllung haben. . ,
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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