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Selbsttätige Laufgewichtswaage mit einer Schütteltransportvorrichtung.
Die Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätige Laufgewichtswaage, die mit einer
Zuführungsvorrichtung nach Art eines Schütteltransportes versehen ist. Der Schütteltransport
wird in bekannter Weise durch die Bewegungen der Waage beim Wägevorgang gesteuert,
d. h. wenn genügend Wiegegut der Waage zugeführt worden ist, dann findet ein selbsttätiges
Stillsetzen des Schütteltransportes statt.
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Das Wesen der Erfindung liegt darin, daß die Schüttelplatte der Zuführungsvorrichtung
durch Stangen mit den Kurbelzapfen von Kurbelscheiben verbunden ist. Diese Kurbelscheiben
sitzen auf einer Welle, die mit der Antriebswelle, welche zur Verschiebung des Laufgewichts
dient, gekuppelt und entkuppelt werden kann. Der Kupplungsvorgang erfolgt durch
die Verschiebung des Laufgewichts selbst, indem eine Spindel in Umdrehung versetzt
wird, die unter Einschaltung geeigneter Zwischengetriebe eine Daumenscheibe dreht,
gegen welche sich ein Hebel legt, der durch Zwischenhebel die Kupplung zwischen
der Antriebswelle und der Welle, auf welcher die Kurbelscheiben sitzen, steuert.
Auf diese Weise wird bei der Bewegung des Laufgewichts der Schütteltransport stillgesetzt,
so daß nur so viel Material durch den Schütteltransport der Waage zugeführt werden
kann, wie für einen einmaligen Wägevorgang erforderlich ist.
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Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise dargestellt, und
zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht der Wiegevorrichtung.
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Abb. 2 ist eine Aufsicht der Abb. r.
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Abb. 3 ist eine Endansicht von der rechten Seite der Abb. i aus gesehen,
bei der die Anzeige- und Registriervorrichtung abgenommen ist.
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Der Zuführungstrichter 4 ist an seinem Auslaß mit einer horizontal
hin und her gehenden Platte 5 versehen, auf welcher das zu wiegende Material aus
dem Trichter 4 kommend, sich ablagert. Die hin und her gehende Platte 5 bewegt sich
um eine entsprechende Entfernung vorwärts und bringt das Material durch eine einstellbare
Öffnung 6 in der Seite des Trichters 4 nach vorn, so daß eine gewisse Menge des
zu wiegenden Materials für den Gewichtsvorgang freigegeben wird. Bei der Rückbewegung
der Platte 5 fällt dieses Material von der Platte 5 ab infolge des von hinten nachdrängenden
Materials im Trichter. Dieses Material fällt in den Trichter der Wiegevorrichtung
7. Die Bewegung der hin und her gehenden Zuführungsvorrichtung wird fortgesetzt,
bis sich in dem Trichter der Waage eine genügende Ladung befindet, damit der Arbeitsvorgang
der Waage beginnen kann. Die Platte 5 ruht anf Rädern 5a, die auf kurzen
Schienen 5o rollen. Die hin und her gehende Bewegung derPlatte 5 erfolgt mittels
einer Verbindungsstange 8 und einer Kurbelscheibe g, wobei die Kurbelscheibe g auf
einer Spindel ga sitzt, die mit einem Zahnrad 33 versehen ist, das mit einem Zahnrad
34 auf der Welle 35 in Eingriff kommt, die durch eine Kupplung mit der Welle io
verbunden ist. Die Welle io steht wiederum durch eine Kupplung in bekannter Weise
mit der Waage in Verbindung. Die die Welle io mit der Welle 35 verbindende Kupplung
ri ist als Reibungskupplung ausgebildet und werden die beiden Kupplungsteile durch
'eine Feder 12 miteinander im Eingriff gehalten, während diese Teile durch einen
drehbar gelagerten Hebel 13 außer Eingriff gebracht werden können. Dieser Hebel
hat bei i3a seinen Drehpunkt. An dem gegenüberliegenden Ende ist der Hebel durch
eine Stange 14 mit dem Winkelhebel 15 verbunden. An einem Arm dieses Hebels sitzt
eine Rolle 16, welche mit der Daumenscheibe 17 in Berührung steht, die auf einer
Spindel 18 sitzt. Auf dieser Spindel befindet sich das Schneckenrad ig, das mit
einer Schnecke 2o im Eingriff steht. Die Schnecke ist an einer Spindel befestigt,
die durch den Mechanismus gedreht wird, welcher die Verschiebung des Laufgewichts
der Wiegevorrichtung veranlaßt. Entsprechend der Stellung derDaumenscheibe 17 wird
die Reibungskupplung ii entweder durch den Druck der Feder 12 im Eingriff gehalten
oder
durch den Hebel 13 und die Gelenkverbindung 14 und 15 wird der Widerstand der Feder
r2 überwunden, so daß die Kupplung außer Eingriff kommt. Wenn die Kupplung außer
Eingriff gekommen ist, hören die hin und her gehenden Bewegungen der Platte 8 unterhalb
des Vorratstrichters auf.
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An der Daumenspindel 18 sitzt ein Arm 22, welcher sich mit der Spindel
dreht und der eine Verriegelungsvorrichtung 23 der Auswurfklappe 24 des Wiegetrichters
7 beeinflußt, um das Material aus dem Trichter abwerfen zu können. Mit der Stange
14 ist ein Arm 14a verbunden, auf welchem eine Rolle 25 sitzt, die in der normalen
Lage in der Bewegungsbahn eines drehbar angeordneten Segments 26 liegt, welches
einen Teil der Verriegelungsvorrichtung 23 der Abwurfklappe 24 des Trichters 7 bildet.
Wenn die Reibungskupplung ii sich im Eingriff befindet, dann liegt die Rolle 25
zum Segment 26 so, daß das Öffnen der Abwurfklappe des Trichters verhindert wird,
wie es in der Abb. 3 veranschaulicht ist.
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Wenn die Kupplung ii außer Eingriff kommt, dann wird die Rolle 25
aus der Bewegungsbahn des Segments 26 bewegt und die Abwurfklappe 24 wird frei,
um sich zu öffnen. Bei der nächsten Bewegung des Armes 22 auf der Spindel 13 legt
sich die Rolle 25 gegen den Umfang des Segments 26, bis die Auswurfklappe 24 wieder
geschlossen wird. Diese Berührung zwischen der Rolle 25 und dem Umfang des Segments
26 hält die Kupplung ii außer Eingriff und verhindert dadurch ein Wiederanlassen
der hin und her gehenden Bewegungen der Führungsplatte 5, bis die Auswurfklappe
des Wiegetrichters wieder geschlossen wird.
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Die Waage ist in geeigneter Weise hergestellt und besteht aus dem
Trichter oder Behälter 7, der durch die Konsole oder Lagerstütze 27 auf den mit
Schneiden versehenen Hebeln 28 und 29 ruht. Die Hebel sind miteinander durch ein
Gelenk 30 verbunden. Der Hebel 28 ist an seinem rechtsseitigen Ende mit der
Stange einer Registriervorrichtung verbunden, der sich in dem Gehäuse 31 befindet.
Die Waage wird von der Welle io aus angetrieben, auf welcher die Riemenscheibe 32
sitzt, die wiederum von irgendeiner geeigneten Kraftquelle aus angetrieben wird.
Die Schneckenspindel 21 verbindet die Registriervorrichtung mit der Steuervorrichtung,
die das besondere Kennzeichen der Erfindung bildet. Der Arbeitsvorgang der Vorrichtung
ist folgender Wenn sich eine genügende Menge Materials in dem Wiegetrichter 7 befindet,
um den Waagebalken der Waage anzuheben, dann beginnt das Laufgewicht seine Bewegung
längs des Waagebalkens. Sobald das Laufgewicht die Nullstellung verläßt, beginnt
sich die Spindel 21 der Schnecke 2o zu. drehen und überträgt diese Drehbewegung
auf das Schneckenrad ig, die Daumenspindel 18 und die Daumenscheibe 17. Durch die
Drehung der Daumenscheibe schwingt der Winkelhebel 15 aus und veranlaßt eine wagerechte
Bewegung der Stange 14, wodurch der Hebel 13 die Reibungskupplung ii ausrückt, so
daß die hin und her gehenden Bewegungen der Zuführungsplatte 5 aufhören und kein
weiteres Material in den Trichter 7 gelangen kann. Wenn das Laufgewicht eine genügende
Strecke zurückgelegt hat, um die Last in dem Wiegetrichter auszugleichen, dann fällt
der Waagebalken nach unten. Darauf wird der Arm 22 an der Daumenspindel 18 mit der
Verriegelungsvorrichtung 23 in Berührung gebracht, welche die Abwurfklappe 24 des
Trichters 7 so beeinflußt, daß die Klappe freigegeben wird und das Wägegut aus dem
Wiegetrichter ausfließt. Die Rolle 25 und das Segment 26 befinden sich nun in einer
Stellung, um die Abwurfbewogung der Klappe zu gewährleisten, d. h. die Rolle 25
wird gemäß der wagerechten Bewegung - der Stange 14 aus der Bewegungsbahn des Segments
26 gebracht. Nach dem Abwerfen wird die Klappe 24 des Trichters 7 wieder in bekannter
Weise geschlossen und die Waage beginnt ihr Spiel von neuem; die Kupplung ii wird
wieder eingerückt, und die Zuführungs- oder Transportvorrichtung fängt wieder an
zu arbeiten.