DE76255C - Abstellvorrichtung an Wägemaschinen mit zwangläufiger Gefäfsklappenbewegung - Google Patents

Abstellvorrichtung an Wägemaschinen mit zwangläufiger Gefäfsklappenbewegung

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DE76255C
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DENDAT76255D
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L. A. RIEDINGER in Augsburg
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G13/00Weighing apparatus with automatic feed or discharge for weighing-out batches of material

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Weight Measurement For Supplying Or Discharging Of Specified Amounts Of Material (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 42: Instrumente.
Die vorliegende Erfindung betrifft die Abstellung von Wägemaschinen, welche das Gewicht des von einer Schrotmühle zu verarbeitenden Malzes fortdauernd bestimmen. In den beiliegenden Zeichnungen zeigt:
Fig. ι einen Schnitt des Apparates quer durch den Einlauftrichter und die Waagschale,
Fig. 2 den Längsschnitt durch den Einlauftrichter und die Waagschale, .
Fig. 3 eine Ansicht des Apparates mit abgehobenem Deckel jener Seite, auf welcher sich die Ein- und Auslösungsmechanismen befinden, Fig. 4 einen Horizontalschnitt des Apparates,
Fig. 5 eine Ansicht jener Seite, welche den Sperrmechanismus und die Excenterscheibe trägt.
Das Malz gelangt durch den trichterförmigen Aufsatz G und das Gitter g, welches gleich wie die darunter befindliche schiefe Ebene e den Zweck hat, gröfsere Gegenstände zurückzuhalten und ein ungehöriges Eingreifen in den inneren Mechanismus des Einlauftrichters E zu verhüten. Dieser Trichter E kann durch die Regulirklappe -R so abgeschlossen werden, dafs durch eine in dieser Klappe befindliche Oeffnung O noch kleinere Mengen Malzes nachrieseln, und zwar so lange, bis das genaue Gewicht im Waaggefäfs W erreicht ist. Die Abwärtsbewegung des Waaggefä'fses W tritt naturgemäfs schon bei nahezu erreichtem Gewicht ein,
Da mit dem Waaggefäfs W und dem Waagbalken B auch der Hebel D, Fig. 3, abwärts geht und mit diesem die auf ihm ruhende Stange S (welch letztere an ihrem oberen Ende durch ein Gelenk mit dem Hebel h der Regulirklappenachse r1 verbunden ist), so hat oben erwähnte Abwärtsbewegung der Stange S ein Schliefsen der Klappe R zur Folge.
Von diesem Zeitpunkte an beginnt die Regulirung, d. h: genaue Vervollständigung des Gewichtes. Sie dauert so lange, bis das Waaggefäfs W durch die Gleichgewichtslage hindurchgeht und der an dem Hebel D befindliche Stift/ den Doppelhebel C so in Drehung versetzt, dafs der auf der Achse A der Abschlufsklappe A1 feste Hebel m m1 seiner Stütze beraubt wird und so die Klappe A1 vermöge ihres Eigengewichtes den Einlauf E vollständig abschliefst.
In diesem Momente wirft der Hebel mm1 mit seinem Theil m1 den. Einlöshebel / aus seiner Arretirung, dem Stift/1, heraus, wodurch das mit diesem Einlöshebel verbundene Hängestück L vermöge seines Eigengewichtes sich senkt und so das Zwischenrad \ zum Eingriff mit dem grofsen Zahnrad Z bringt. Auf der fortwährend umlaufenden Antriebswelle χ sitzt das Zahnrad ^1 fest, so dafs nun das Hauptrad Z mittelst des Zwischenrades \ in Umdrehung versetzt wird. Auf der Achse y des Zahnrades ist auf der anderen Seite die Excenterscheibe N, Fig. 5, aufgekeilt, welche durch ihre Drehung einen Doppelhebel U V so bewegt , dafs durch Vermittelung der Hängestange T die Waaggefäfsklappe K geöffnet oder geschlossen wird.
Um ein Zurückschnellen der Waage nach der Entleerung zu verhüten, ist mit dem grofsen Stirnrad Z ein Excenter P verbunden, das dem Winkelhebel W1 und so auch dem auf ihm ruhenden Waagbalken B eine gewungene Bewegung verleiht. Die Lage des Excenters P
zu der Herzscheibe JV ist selbstredend so gewählt, dafs das Waaggefäfs W den Rückweg erst antritt, wenn seine Klappe K geschlossen ist. Das Oeffhen der Abschlufsklappe Al des Einlauftrichters E bewirkt der Doppelhebel b. Der Stift t auf der Excenterscheibe P drückt den Doppelhebel b so nach abwärts, dafs das andere Ende mit der schiefen Ebene b1 zuerst den Sperrkegel a1 aufwärts bewegt, worauf der Stift b'2 das Zahnsegment r, welches mit der Abschlufsklappe fest verbunden ist, hebt.
Wie schon oben bemerkt, ist der Hebel JM1 m.2 ebenfalls auf der Klappenachse fest, und es wird somit auch dessen Ende Wi2 gehoben und durch den Hebel C arretirt, da letzterer das Bestreben hat, in seine Schwerpunktslage zurückzugehen. Der Stift t auf der Excenterscheibe P sitzt so, dafs die Abschlufsklappe erst dann gehoben wird, wenn das Waaggefäfs wieder in seine höchste Lage zurückgekehrt ist.
Das Zahnsegment r und der Sperrkegel al haben den Zweck, ein eigenmächtiges Oeffnen der Klappe A1 zu verhindern, ehe die untere Klappe K des Waaggefäfses geschlossen ist, und so eine Defraudation zu vermeiden.
Sollte irgend welcher Gegenstand oder sonstige Manipulation das Schliefsen der Waaggefäfsklappe K unmöglich machen, so schlägt bei Aufwärtsbewegung des Waaggefäfses das mit der Klappenachse verbundene Führungsstück n, Fig. i, an den Winkelhebel qq, welcher den arretirten Hebel i freigiebt und in das Sperrrad ρ auf der Antriebsachse χ einfallen läfst, wodurch der Apparat aufser Betrieb gesetzt wird, weil durch die plötzliche Hemmung der Antriebsachse der Riemen unfehlbar abgeworfen wird. Eine unrichtige Drehungsrichtung der Antriebsachse χ wird durch den Sperrkegel hl unmöglich gemacht.
Es ist nun nicht ausgeschlossen, dafs eine gröfsere Menge Malz abgewogen als geschrotet wird, was den Betrieb stören würde, weil dann die Gefäfsklappe K am Schliefsen verhindert ist und dies, wie oben beschrieben, die Abstellung des Apparates zur Folge hat.
Um nun solche Störungen, d. h. das Abwerfen des Riemens zu vermeiden, ist im unteren Theile des Gehäuses eine Blechkappe auf den zwei Hebeln k so gelagert, dafs sie bei gröfserer Anhäufung von abgewogenem Malz nach auswärts gedrückt wird und die verticale Stange a, welche auf dem mit der Klappe K festen Hebel ν aufruht, eine Bewegung nach oben macht.
Mit diesem oberen Ende der Stange α ist ein Doppelhebel a'2 so verbunden, dafs bei einer Rückwärtsbewegung der Stauklappe k derselbe sich in das Hängestück L1 einhängt und so die Einlösung und die Function der Maschine so lange verhindert, bis das unten angehäufte Malz weggeschrotet ist und die Klappe in ihre Lage zurückgeht, folglich auch das Hängestück L wieder frei wird.
Um ein zu frühzeitiges Auslösen der Antriebsräder unmöglich zu machen, ist an dem Gehäuse ein Winkelhebel F drehbar gelagert, der sich, sobald das Hängestück L frei wird, also die Räder \ und Z in Eingriff gelangt sind, sofort in den Einschnitt u legt und so ein Aufsereingriffkommen der Räder ^ und Z verhindert. Erst kurz bevor die Nase ul am Zahnrad Z an der Nase u'2 des Hängestückes hingleitet und so die Auslösung des Antriebsmechanismus bewirkt, hebt der Stift J an der Innenseite des Excenters P den Winkelhebel F aus dem Einschnitt heraus.
Zu den Sicherheitsvorrichtungen, welche bei Unregelmäfsigkeiten den Betrieb der Waage unterbrechen, gehört auch noch diejenige, die mit der Regulirklappe R verbunden ist. Mit dieser und der Stange 5 ist ein doppelgliedriger Hebel s und h verbunden, der sich jedesmal an das Hängestück L1 anlegt. Somit können die Räder, wenn die Regulirklappe R sich nicht schliefsen sollte, nicht in Eingriff kommen, indem das Hängestück so lange festgehalten wird, bis die Abschlufsklappe wieder vollständig geschlossen ist. Es mufs also immer ein stetiges Ausreguliren stattfinden, und es wird nie mehr Malz in das Waaggefäfs einlaufen können, als die genaue Regulirung erfordert.
Um die Waage auf ihre Genauigkeit jederzeit prüfen zu können, ist nur erforderlich, die Einkerbung ο des Hebels D in den Haken s2 der Stange 5 einzuhängen, wodurch das Hängestück M frei, wird und der Waagbalken B frei spielt.
Der Gang des Apparates ist nun im wesentlichen folgender:
Gelangt Malz durch den Einlauftrichter E in die Waagschale, so wird sich dieselbe allmälig senken; die auf dem nach aufwärts gehenden Balanciertheil ruhende Stange 5 verleiht mittelst des Hebels h der Regulirklappenachse r1 eine der Abwärtsbewegung des Balanciers entsprechende Drehung, wodurch die Regulirungsklappe sich allmälig schliefst und den Zulauf so verringert, dafs Malz nur mehr durch die kleine Oeffnung O durchläuft. Hat der Balancier seine Gleichgewichtslage erhalten , in welchem Moment kein Malz mehr in die Waagschale gelangen darf, so ist auch der Hebel D durch das Hängestück M so weit nach abwärts gelangt, dafs der Stift f den Doppelhebel C nach abwärts dreht, am anderen Ende desselben der Hebel m seinen Stützpunkt verliert und die Abschlufsklappe .A1, welche auf der gleichen Achse A mit Hebel m sitzt, durch ihr Eigengewicht den Einlauf abschliefst.
Bis zu diesem Augenblicke hat der Apparat durch das Gewicht des Malzes selbsttätig gewirkt; von nun an bis zum Augenblick der
Entleerung der Waagschale werden seine Bewegungen durch Eingriff der Räder zwangläufig. Die beiden kleinen Räder \ und ^1 rotiren immer in einander, indem letzteres von der Schrotmühle aus angetrieben wird. Hat sich die Abschlufsklappe nun geschlossen, so hebt der Stift ml an oben erwähntem Hebel m den Hebel I über den Stift f'i weg und das Zwischenrad %, welches auf einem Hängestück L gelagert ist, greift sodann in das grofse Rad Z ein und verleiht ihm und zugleich auf der anderen Seite (Fig. 5) der auf gleicher Achse sitzenden Herzscheibe eine Drehung, wodurch die Hebel V und U nach aufwärts gedrückt werden; die Hängestange T mufs dieser Bewegung folgen und öffnet die Waaggefäfsklappe K; das Waaggefäfs entleert sich und hat das Bestreben, plötzlich nach aufwärts zu schnellen. Der die Gewichtsschale tragende Theil B ruht jedoch auf Hebel W1 auf, dieser erhält durch die Excenterscheibe P eine gezwungene allmälige Aufwärtsbewegung, welcher der Balanciertheil B folgen mufs. Die Waagschale befindet sich nunmehr wieder in der alten Lage, und die Wirkung des Apparates beginnt von neuem, sobald er sich wieder selbstthätig füllen kann, die Räder Z, ^ und ^1 also wieder aufser Eingriff sind, was dadurch bewerkstelligt wird, dafs die auf dem Rade Z sitzende Nase ul in Contact mit der Nase κ2 des kleinen Rades geräth, dieses aufser Eingriff setzt und der Hebel / sich wieder iny1 einhakt. So lange der Apparat sich im Gange befindet, ist der Knopf H mit der Zugstange sl ausgezogen ; die Aufserbetriebsetzung erfolgt durch Hineindrücken des Knopfes, welcher durch die Zugstange s1 die verticale Stange a1 hebt, wodurch der Doppelhebel α2 eine Drehung erfährt, dessen hakenförmiges Ende das Hängestück L1 arretirt und die Räder Z\ ^1 nicht in Eingriff gelangen läfst.
Die Zählung der Abwiegung erfolgt durch eine gegen fremde Eingriffe vollständig abgeschlossene Uhr in der Weise, dafs jede Umdrehung der Achse y (also jede Füllung) mittelst Räder auf ein Zählwerk übertragen wird und von diesem somit direct das abgewogene Quantum abgelesen werden kann.
Die Wägemaschine wird in einzelnen Fällen mit einer Abstellvorrichtung versehen, welche 'den Zweck hat, den Apparat bei einem gewünschten Abwiegungsquantum selbstthätig aufser Betrieb zu setzen. Dies wird erreicht durch eine Verbindung des betreffenden Zählwerkes mit der Stange α bei Punkt d, indem bei erreichtem Quantum, mittelst Hebel übertragen, diese Stange α gehoben, der Doppelhebel a1 gedreht und der schon oben beschriebene Vorgang herbeigeführt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Abstellvorrichtung für Wägemaschinen mit zwangläufiger Gefäfsklappenbewegung durch zeitweise Einschaltung eines Rädergetriebes, gekennzeichnet durch eine Sperrnase (Sperrdaumen oder dergl.), welche an dem das einzuschaltende Zwischenrad tragenden Lagerstück (Hängestück L) angeordnet ist und bei zufällig unvollständigem Schlufs der ersten Einlafsklappe (R) gegen einen mit deren Drehachse verbundenen Arm oder bei gewollter Abstellung der Waage an einem absichtlich in ihren Bereich eingestellten Sperrhebel anliegt un,d auf diese Weise die zum Gang der Wägemaschine nöthige Einschaltung jenes Rädergetriebes verhindert.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT76255D Abstellvorrichtung an Wägemaschinen mit zwangläufiger Gefäfsklappenbewegung Expired - Lifetime DE76255C (de)

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