DE139771C - - Google Patents

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DE139771C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B33/00Manufacture of ammunition; Dismantling of ammunition; Apparatus therefor
    • F42B33/02Filling cartridges, missiles, or fuzes; Inserting propellant or explosive charges
    • F42B33/0285Measuring explosive-charge levels in containers or cartridge cases; Methods or devices for controlling the quantity of material fed or filled
    • F42B33/0292Measuring explosive-charge levels in containers or cartridge cases; Methods or devices for controlling the quantity of material fed or filled by volumetric measurement, i.e. the volume of the material being determined before filling

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Maschine zum Laden von Patronenhülsen, welche so eingerichtet ist, daß sie einerseits selbsttätig und innerhalb einer vorher bestimmten Fehlergrenze vollständig genau die Pulvermenge abwägt, die in eine jede der Patronenhülsen gelangen soll, und hierauf diese abgewogene Pulvermenge in die einzelnen Hülsen selbsttätig einführt.
Des Ferneren ist die Maschine derart eingerichtet, daß sie selbsttätig stillsteht, wenn eine der Pulvermengen noch nicht genau ihr richtiges Gewicht erreicht hat, oder wenn eine bestimmte Anzahl von Hülsen von der Maschine fertig geladen ist.
Die Maschine besteht aus folgenden Teilen: Einem Trichter, in welchem sich die ganze in die Hülsen zu verteilende Pitlvermenge befindet. Dieser Trichter steht durch eine Reihe von senkrechten Rohren (von denen eines oder zwei für je eine zu ladende Patronenhülse bestimmt sind) mit zwei wagerechten Rohren in Verbindung,, welche die Verteilung des Pulvers zu bewirken haben. Diese Verteilung des Pulvers aus den letztgenannten Rohren ge- » schiebt mit Hülfe zweier Verteihtngsschrauben, von denen je eine in jedem dieser Rohre untergebracht ist. Eine dieser beiden Schrauben hat eine starke Steigung und gibt nach einer bestimmten, stets gleichbleibenden Anzahl von Umdrehungen eine Pulvermenge ab, deren Gewicht etwas geringer ist als dasjenige, welches in eine der Hülsen gelangen soll, während die andere Schraube eine geringere Steigung hat und bei jeder ihrer Umdrehungen eine sehr kleine Menge von Pulver befördert, die genügend ist, der von der ersten Schraube beförderten Pulvermenge das noch nötige Gewicht an Pulver hinzuzufügen.
Sobald auf diese Weise eine Pulvermenge von genau richtigem Gewicht abgemessen ist, hält die Schraube in ihrer Bewegung inne und unterbricht dadurch die weitere Zuführung von Pulver.
Das Verteilen der abgemessenen, aus den Verteilungsrobren kommenden Pulvermengen nach den Patronenhülsen geschieht durch ein trichterförmiges Gefäß, welches als eine Art Wageschale an dem Balken einer sehr empfindlichen Wage aufgehängt ist. Am anderen Ende dieses Wagebalkens ist verschraubbar ein Gegengewicht angeordnet, während die Zunge dieser Wage so eingerichtet ist, daß sie, sobald sie eine Schwingung" ausführt, einen Hebel auslöst. Dieser Hebel hält dann -eine
des
Kurvenscheibe fest und die Verteilung
Pulvers ist unterbrochen.
Daher kommt es, daß der entstehende Fehler in der Pulverabmessung nur ein geringer sein kann, nämlich gleich der Pulvermenge, welche durch eine Umdrehung der Schraube verteilt wird, vorausgesetzt (wie dies bei der vorliegenden Maschine der Fall ist), daß eine Umdrehung der zweiten Verteilungsschraube einer Umdrehung der Kurvenscheibe entspricht.
Man kann selbstverständlich die eben Beschriebenen Elemente der Maschine beliebig oft nebeneinander anordnen; im vorliegenden
Fall sind zum Beispiel bei der Maschine fünf Paar Rohre angeordnet. Man kann also mit der Maschine auf einmal fünf Patronenhülsen füllen, und da die Maschine, ohne anzuhalten, io Arbeitsgänge auszuführen vermag, so kann man auf diese Weise, ohne die Maschine an- j zuhalten, hintereinander 50 Patronenhülsen füllen, vorausgesetzt natürlich, daß nicht irgend einer der oben genannten Umstände eintritt und die Arbeit der Maschine vorzeitig" unterbricht.
Auf den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht :
Fig. ι eine Oberansicht der Maschine, bei welcher die Platte, welche die zu ladenden Patronenhülsen trägt, fortgenommen gedacht ist.
Fig. 2 ist ein Schnitt nach Linie A-B der Fig. I. In dieser Figur ist das Rohr, welches der Maschine das Pulver aus dem Trichter zuführt, abgeschnitten dargestellt und der Trichter rechts von Fig. 2 gezeichnet, um Platz zu sparen.
Fig. 3 ist ein teilweiser Querschnitt nach der Linie G-H der Fig. 1.
Fig. 4 ist ein Querschnitt nach der Linie C-D der Fig. 1,
Fig. 5 eine später zu beschreibende Einzelheit der Maschine,
Fig. 6 eine Endansicht der Maschine von links der Fig. 1 und 2 gesehen. In dieser Figur sind die Zuführungsrohre für das Pulver und der die zu verteilende Pulvermasse enthaltene Trichter abgebrochen gedacht.
Fig. 7 ist eine teilweise Ansicht von Vorrichtungen zum selbsttätigen Ausschalten der Maschine, während
Fig. 8 einen Längsschnitt durch die Maschine nach Linie E-F der Fig. 1 darstellt.
Fig. 9 ist eine teilweise Ansicht der \^orrichtung zum Antreiben der Verteilungsschrauben, welche die abgemessene Pulvermenge auf ihr genaues Gewicht zu bringen haben.
Fig. 10 ist eine Ansicht wie Fig. 2, einer zweiten Atisführungsform der Maschine, und
Fig. 11 ein Schnitt nach Linie S-T der Fig. 10.
Fig. 12 ist ein Schnitt nach Linie P-R der Fig. 10, während
Fig. 13 und 14 zwei Ausführungsformen der Maschine darstellen, bei welcher die Pulververteilung in etwas anderer Weise erfolgt, wie bei den ersten beiden Ausführungsformen.
Die Maschine besteht aus einem Fuß oder Bett 112, auf welchem drei Böcke 113, 114 und 115 (Fig. i, 2, 4, 6 und 8) befestigt sind, in welchen die verschiedenen Teile der Ma- j sch ine gelagert sind. :
Auf dem oberen Ende der Böcke 114, 115 j ist ein im Grundriß rechteckiger Kasten 116 (Fig. 2 und 8) befestigt, welcher eine Reihe von senkrechten Rohren 16, 17 enthält und einen Trichter 1 trägt, dessen Boden mit den senkrechten Rohren entsprechenden Löchern durchsetzt ist. Im Bock 113 (Fig. 1, 4 und 8) lagert die Hauptantriebswelle 6 der Maschine, welche mit einer Riemscheibe 117 und mit einer Friktionsantriebsscheibe 108 (Fig. 4) ausgerüstet ist. Die Welle 6 treibt mit Hülfe der Zahnräder 27 und 28 eine andere Welle 7 an, welche zu ihr parallel liegt und mit einem Schraubenrad 35 und einer Schnecke 37 versehen ist. Das Rad 35 treibt mit Hülfe eines Rades 36 eine Welle 29 an. Letztere liegt zu den Böcken senkrecht und reicht über die ganze Länge der Maschine hinweg (Fig. 1 und 4).
Die Welle 29 ist mit Schraubenrädern 30 (Fig. 2) besetzt, des Ferneren mit Kurvenscheiben 32, welche eine Arretiernut haben, mit Scheiben 34 (Fig. 1 und 9), sowie endlich mit Federn 33, welche die Schneckenräder30 gegen die Scheiben 34 drücken.
In den Böcken 113 und 114 (Fig. 8) lagert eine AVelle 8, die ein an der einen Seitenfläche mit einer Rolle 18 (Fig. 4 und 5) ausgerüstetes Schraubenrad 38 trägt; ferner sitzt auf der Welle 8 eine mit einer Rolle 80 ver- go sehene Hubscheibe 9 (Fig. 8), eine Hubscheibe 63 und endlich eine Hubscheibe 70.
In dem Bock 114 (Fig. 4, 5 und 8) ist ein Zapfen 120 befestigt, auf welchem sich eine Sternscheibe 53 und ein Zahnrad 54 dreht. Des ferneren trägt der Bock 114 einen Zapfen 118, der mit einer Sternscheibe 19 und einem Zahnrad 20 ausgerüstet ist. Außerdem lagert in dem oberen Teil des Bockes 114 eine kleine Welle 119 mit Zahnrädern 21 und 22. Das joo Zahnrad 21 kämmt mit dem Rade 20. Parallel mit der Welle 119 und von ihr mit Hülfe eines Rades 23, das mit dem Rade 22 kämmt, angetrieben, befindet sich eine Welle 24, die in den Böcken 114 und 115 lagert und Schraubenräder 25 (Fig. 1 und 2) trägt.
An dem unteren Ende der senkrechten Rohre 16 und 17 befinden sich Reihen von wagerechten Rohren 2 und 3 (Fig. 8), in welchen die Verteilungsschrauben 4 und 5 angeordnet sind. Die Schrauben 4, die eine ziemlich starke Steigung haben, tragen ein Schraubenrad 26 (Fig. 3), welches mit dem Rade 25 auf Welle 24 kämmt. Die Schrauben 5 dagegen, die eine geringere Steigung haben, sind mit einem Schraubenrad 31 ausgerüstet, welches mit dem Rade 30 der Welle 29 (Fig. 2 und 3) kämmt.
Unterhalb und zwischen jedem Rohrpaar 2 und 3 schwingt eine sehr empfindliche Wage, die aus einem Balken 47 (Fig. 2) besteht, der im Punkte 48 schwingbar aufgehängt ist und eine Zunge 51, sowie ein verschraubbares
Gegengewicht 49 trägt, und endlich an dem dem Gewicht entgegengesetzten Ende ein Gefäß 10, welches seitlich mit Nuten 52 versehen ist, in welche Zapfen 73 von Hebeln 13 (Fig. 2) eintreten können, die auf einer Welle 69 aufgekeilt sind und einen rechtwinkligen ArmfortSatz 71 haben, der eine Rolle 72 trägt. Auf die Welle 69 sind Sektoren 14 aufgekeilt, die in Schlitze auf der unteren Fläche der Wagebalken 47 eintreten können. Auf die Spitzen der Zungen 51 können sich Hebel 44 auflegen, die auf der Welle 121 frei drehbar sind. Die Welle 121 lagert in den Böcken 114 und 115. Die Hebel 44 sind mit Zapfen 43 ausgerüstet, mittels deren sie auf Hebel 42 wirken können, welche auf die Achse 121 aufgekeilt sind. An ihrem einen Ende trägt die Welle 121 einen Hebel 41 (Fig. 1 und 4), an welchen (eine Stange 45 (Fig. 4 und 5). die einen Zapfen 46 besitzt, angelenkt ist. Auf diesen Zapfen 46 kann die Rolle 80 einwirken. Ein anderer Hebel 40, der eine Rolle 39 hat, ist an dem Hebel 41 schwingbar befestigt; das untere Ende des Hebels 40 ist gabelförmig gestaltet und greift um die Welle 8 herum.
Die Wagebalken 47 werden in ihrer Ruhelage durch eine lange Stange 50 gesichert (Fig. ι und 2), welche in den Böcken 114 und 115 verschiebbar lagert. Unter jedem der Gefäße 10 sind Trichter 68 angeordnet, die auf einer Traverse 93, welche an den Böcken 114 und 115 befestigt ist, sitzen. Unter den Trichtern 68 befindet sich eine zweite Reihe von Trichtern 12. Jeder dieser Trichter 12 sitzt in einer Platte 6j am Ende von Hebeln 66 (Fig. 2) der WTelle 94. An ihrem einen Ende trägt die Welle 94, fest aufgekeilt, einen Hebel 65 (Fig. 2, 4 und 8), der mit einer Rolle 64, die durch Hubscheibe 63 betätigt wird, ausgerüstet ist. Auf einer Welle 95, die sich bis zu dem Bock 115 hin erstreckt, und die an ihrem Ende mit einem Griff in (Fig. 6) versehen ist, ist am anderen exzentrisch abgesetzten Ende ein Schalthebel 82 (Fig. 4) schwingbar befestigt. Der Hebel 82 trägt eine Rolle 96, eine Rolle 97 und besitzt ein Loch 98, in welches das Ende einer Schraubenfeder 99 eingreift. Das andere Ende dieser Schraubenfeder ist in einem Loch 100 des Maschinengestelies befestigt.
Die Rolle 96 wirkt auf ein Federgehäuse 107, welches die Kupplungsscheibe 108 trägt, die gegen die innere, kegelförmig ausgedrehte Umfläche der Antriebsriem'scheibe 117 wirkt und dadurch die Drehung der Riemscheibe auf die Hauptantriebswelle 6 überträgt.
Zwischen den Böcken 113, 114 befindet sich eine kleine Welle 101 (Fig. 6), die mit einem Griff 102 ausgerüstet ist. Auf dieser Welle ist ein dreiarmiger Hebel 81 (Fig. 4) aufgekeilt. Derjenige Arm dieses Hebels, welcher nach der Riemscheibe 117 hin gerichtet liegt, wirkt mittels eines Anschlages 103 auf den Hebel 82. Der senkrechte Arm 81 trägt Ausschnitte von besonderer Form, während endlich der dritte Arm, der nach dem Innern der Maschine zu gerichtet liegt, mit einem Gegengewicht 104 beschwert ist.
In dem unteren Teile des Bockes 114 lagert drehbar eine WTelle y6 (Fig. 4, 6 und 8). Am einen Ende dieser Welle ist ein Hebel J1J (Fig. 4) aufgekeilt, an dem bei 105 eine Stange 79 schwingbar befestigt ist. Das obere Ende dieser Stange trägt eine Rolle 78, während das untere, rechtwinklig abgebogene Ende der Stange (Fig. 4) ein Gegengewicht 106 trägt. An dem anderen Ende der Welle y6 ist ein Hebel 75 (Fig. 6) mit Rolle 74 befestigt.
Auf der Oberfläche des Fußes 112 des Maschinengestelles ist ein Schlitten Ii angeordnet (Fig. 2). Auf diesem Schlitten ruht die Platte 109, in welche die zu ladenden Patronenhülsen 110 eingesetzt sind. An der Unterfläche des Schlittens sitzt eine Zahnstange 62.
Im Innern des Fußes 112 der Maschine dreht sich eine Welle 56 (Fig. 2 und 8) ; diese Welle trägt an ihrem einen Ende ein Rad 55, das mit dem Rade 54 in Eingriff steht. Auf dem anderen Ende der Welle sitzt eine Scheibe 57, die einen federnden Griff 58 hat. Ferner ist auf die Welle 56 eine Hülse 59 aufgeschoben, die an ihrem nach der Scheibe 57 zu gelegenen Ende flantschartig erweitert ist und ein Zahnrad 61 trägt, das auf ihr mittels der Stellschraube 60 befestigt ist. In den flantschartigen Teil der Hülse 59 greift der federnde Griff 58 der Scheibe 57 ein, so daß auf diese Weise die Welle 56, die Hülse 59 und das 1°° Zahnrad 61 gekuppelt sind.
Der Schlitten 11 ist seitlich mit einer Nase 15 (Fig. 2, 6 und 8) ausgerüstet, welche auf die Rolle 74 (Fig. 6) wirken kann.
Die Maschine arbeitet in folgender Weise: !°5
Die Maschine erhält von der Riemscheibe 117 Antrieb, sobald man den Griff in (Fig. 4 und 6) nach aufwärts dreht. Infolge dieser Drehung zieht nämlich der Hebel 82 die Rolle 96 von dem Federgehäuse 107 zurück und die in demselben enthaltenen Federn drücken die Kupplungsscheibe 108 gegen die Riemscheibe 117, wodurch letztere mit der Welle 6 gekuppelt und die Maschine angetrieben wird.
Durch das Gegengewicht 104 (Fig. 4) des Hebels 81 drückt der Anschlag 103 beständig kräftig gegen die Rolle 97 des Hebels 82 und sichert so den Hebel in seiner Lage.
Das in dem Trichter 1 enthaltene Pulver gelangt durch die senkrechten Rohre 16 und 17 13Q (Fig. 8) nach den wagerechten Rohren 2 und 3, in denen sich die Verteilungsschrau-
ben 4 und 5 drehen. Diese Schrauben bewegen infolge ihrer abwechselnden Drehung das Pulver nach den Gefäßen 10 (Fig. 2) hin.'
: Die Drehung der Schrauben 4 geschieht in folgender Weise:
' Die Drehung der Welle 6 wird auf die Welle 7 durch die Zahnräder 27 und 28 (Fig. 4) übertragen und von der Welle 7 auf die· Welle 8 (Fig. 8) durch die .Schnecke 37 und das Schneckenrad 38. Auf dem Schneckenrad 38 ist eine Rolle 18 (Fig. 4 und 5) befestigt, die das Sternrad 19 und, unter Vermittelung der Räder 20, 21, die Welle 119 in ruckweise Drehungen versetzt; diese Drehungen werden durch Zahnräder 22 und 23 (Fig. I, 2 und 4) auf die Welle 24 und endlich von letzterer auf die Verteilungsschrauben 4 durch die Räder 25 und 26 übertragen (Fig. I, 2 und 3). Die Verteilungsschrauben 4 haben eine ziemlich starke Steigung und bewirken durch ihre, schrittweise Drehung die Förderung einer Pulvermenge, deren Gewicht derjenigen der Pulverladung, die in die Patronenhülse gelangen soll, mögliehst nahe kommt.
Die Bewegung der anderen Schnecken 5 geschieht in folgender Weise:
Die in bereits beschriebener Weise angetriebene Welle 7 bewegt die Welle 29 durch die Räder 35 und 36 (Fig. 1) und die Welle 29 bewegt die Verteilungsschrauben 5 durch die Räder 30 und 31 (Fig. 2). Die Schrauben 5 haben eine geringere Steigung als die Schrauben 4 und fördern daher sehr kleine Mengen Pulver, die dazu dienen, das am Ladegewicht der für eine Patrone bestimmten Pulvermenge noch Fehlende genau zu ergänzen.
Die von beiden Schrauben geförderte Pulvermenge fällt in die an den Wagebalken 47 hängenden Gefäße 10. Die Wagebalken sind durch die Stange 50 in wagerechter Lage festgehalten. Die Gegengewichte 49 gleichen das Gewicht der Gefäße 10 und der in jedem derselben enthaltenen Patronenfüllung aus.
Dieser Gleichgewichtszustand wird unterbrochen in dem Augenblick, wo die in den Gefäßen 10 enthaltene Pulvermenge das vorgeschriebene Gewicht erreicht hat. Tritt dies ein, so schlagen die Wagezungen 51 aus und die Hebel 44 (Fig. 2), die auf den Zungen aufruhten, fallen auf die Kurvenscheiben 32 herab ; letztere stoßen mit ihren Nasen gegen die Nasen der Hebel 44 und werden dadurch in ■ ihrer Umdrehung angehalten. Demzufolge werden auch die Räder 30 angehalten, die durch den Druck der Federn 33 gegen die auf der Welle 29 befestigten Scheiben 34 durch Reibung mitgenommen werden, und es hört die Drehung der Schrauben 5 und somit die Pulververteilung auf. Nunmehr wird der die Hülsen 110 tragende Wagen 11 durch die Sternscheibe 53, die durch die Rolle 18 des Rades 38 eine Drehung erhält, sowie durch die Räder 54 und 55, 6i und die Zahnstange 62 vorwärts bewegt und führt eine Reihe von 6g Patronenhülsen unter die Trichter 12.
Diese Trichter 12, welche auf den Hebeln 66 ruhen und während der Bewegung des Wagens durch die Hubscheibe 63, die auf die Rolle 64 der Hebel 65 wirkt, in erhobener Stellung gehalten werden, setzen sich nunmehr auf die oberen Mündungen der Patronenhülsen auf, sobald der Wagen 11 angehalten ist.
Die Hebel 13 (Fig. 2), welche durch die Hubscheibe 70 (Fig. 4), den Arm 71 und die Rolle 72 gedreht werden, dringen nun mit ihren Rollen 73 in die Rillen 52 der Gefäße 10 ein, was zur Folge hat, daß diese Gefäße um ihre Aufhängepunkte schwingen und ihren Inhalt in die Trichter 68, damit in die Trichter 12 und endlich in die Patronenhülsen 110 entleeren.
Ist aber durch die beiden A^erteilungsschrauben auf diese Weise nicht die richtige Menge von Pulver in eines der Gefäße 10 gelangt, so hat der zugehörige Hebel 44 nicht von der Zunge 51 der zugehörigen Wage, auf welcher er aufliegt, freigegeben werden können und der Zapfen 43 hält. die Hebel 42, 41 und 40 (Fig. 4 und 5) in erhobener Stellung", und demzufolge auch die Schubstange 45, welche an dem Hebel 41 hängt. Der von der Schubstange 45 getragene Zapfen 46 nimmt daher die Stellung ein, welche in Fig. 5 mit punktierten Linien angegeben ist, so daß er von der Rolle 80 der sich drehenden Hubscheibe 9 berührt und der Hebel 81 zurückgestoßen wird. Der Anschlag 103 des waigerechten Hebelarmes 81 schwingt von 'dem Hebel 82 hinweg und letzterer, angezogen durch die Schraubenfeder 99, wirkt durch die Rolle 96 auf das Federgehäuse 107 und zieht den Reibungskonus 108 aus der Riemscheibe 117 zurück, so daß die ganze Maschine selbsttätig ausgeschaltet wird und stehen bleibt.
Infolge einer ungenügenden Pulvermenge in einem der Gefäße 10 \vird also die Maschine sofort selbsttätig angehalten und die mit der Bedienung betraute Arbeiterin kann in das Gefäß, welches eine zu geringe Menge von Pulver enthält, die noch fehlende Pulvermenge mit der Hand einbringen, worauf sie die Maschine von neuem in Betrieb setzt, indem sie dieselbe mit Hülfe des Griffes in in oben bereits beschriebener Weise einschaltet.
Das Ausschalten der Maschine kann ebenfalls von Hand erfolgen, und zwar dadurch, daß man den Griff 102 nach abwärts dreht, wodurch der Anschlag 103 die Rolle 97 freigibt. Der Hebel 82 wird dann durch die Feder 99 angezogen und die Maschine gelangt in eben beschriebener Weise zum Stillstand.
Ist aber alles in regelmäßiger Weise vor sich gegangen, d. h. hat infolge Arbeitens der Maschine jedes der fünf Gefäße io die richtige Pulvermenge erhalten, so wird die Schubstange 45 gesenkt und der Zapfen 46 nimmt eine Stellung ein, wie sie in Fig. 5 mit vollen Linien angegeben ist. In dieser Stellung des Zapfens 46 wird derselbe von der Rolle 80 der Scheibe 9 nicht getroffen und die Maschine arbeitet weiter.
Die eben beschriebenen Arbeitsgänge, nämlich die Verteilung des Pulvers, das Abwägen des Pulvers, bei welchem _ein Anhalten der Maschine eintritt, wenn die geförderte Pulvermenge in einem der Gefäße 10 nicht das richtige Gewicht erreicht hat, 'das Vorrücken des Wagens, das Aufsetzen der Trichter auf die Patronenhülsen, das Umkippen der Gefäße 10 und das Einschütten des Pulvers in die Patronenhülsen wiederholen sich bei jeder durch den Wagen zugeführten neuen Reihe von Patronenhülsen.
Die Verteilung des Pulvers wird dadurch von der Maschine von neuem vorgenommen, daß die Hubscheiben 9 (Fig. 5) auf die Rolle 39 des Hebels 40 wirken und dadurch die Hebel 41 und 42 eine Schwingung nach aufwärts bezw. eine Schwingung in Richtung des in Fig. 4 gezeichneten Pfeiles erhalten. Der Hebel 42 wirkt dann durch Zapfen 43 auf die Hebel 44, die dadurch aus der Nase der Scheiben 32 ausgehoben werden, so daß die letzteren sich wieder drehen können.
Sobald der Wagen 11 die letzte Reihe von Patronenhülsen heranbringt, hebt er durch die Nase 15 die Rolle 74 des Hebels 75 (Fig. 6) und dadurch auch die Stange 79 (Fig. 4) mit der Rolle 78. Demzufolge kommt die Rolle 78 in eine Lage, wie sie mit punktierten Linien auf der Fig. 5 angegeben ist, so daß die Rolle 80 gegen diese Rolle 78 stoßen muß und dadurch eine Schwingung des Hebels 81, d.h. ein Anhalten der Maschine bewirkt wird.
Sobald alle vom Schlitten oder Wagen 11 getragenen Patronenhülsen mit Pulver gefüllt sind, hat der Wagen 11 das Ende seines Vorwärtslaufes erreicht. Um ihn zurückziehen zu können, hat man nur nötig, den federnden Griff 58 (Fig. 8) aus dem flantschförmigen Ende der Hülse 59 herauszuziehen, worauf der Wagen sich mit der Hand zurückziehen läßt.
Beim. Freilassen des Griffes 58 nimmt derselbe von selbst seine frühere Stellung ein, d. h.
er gelangt in Eingriff mit der Hülse 59. Der Wagen befindet sich dann in derselben Stellung wie oben beim Anfang des Arbeitsganges, und man hat nur nötig, die gefüllten Hülsen von dem Wagen abzunehmen und sie durch leere Hülsen zu ersetzen.
Bei der zweiten Ausführungsform nach Fig. ίο, 11 und 12 fällt das von den Verteilungsschrauben geförderte Pulver in die Gefäße 10. Die Schwingungen des Wagebalkenis 47 werden hier durch einen in die Flüssigkeit eines Gefäßes 85 eintauchenden Stab 84 geregelt und begrenzt.
Hat das Pulver in dein Gefäße 10 das vorgeschriebene Gewicht erreicht, so senkt sich der Wagebalken mit diesem Gefäß 10 und es wird eier Bolzen 84 aus der Flüssigkeit herausgehoben. Das von dem Bolzen verdrängte Flüssigkeitsvolumen und daher der Auftrieb des Stabes 84 in der Flüssigkeit nimmt deshalb ab, und es entsteht dadurch das Bestreben des Stabes 84, in die Flüssigkeit zurückzusinken und in seine ursprüngliche Lage zu gelangen. Auf diese Weise wird eine Art Bremswirkung auf den Wagebalken 47 ausgeübt, die ein zu langes Schwingen des Wagebalkens verhindert und bewirkt, daß derselbe unmittelbar nach jeder Schwingung zur Ruhe kommt.
Diese zweite Ausführungsform der Maschine ermöglicht es, ebenso wie die vorstehend beschriebene, die Ladung der Patronen selbsttätig innerhalb vorher bestimmter Grenzen zu regeln.
Die Zunge 51 (Fig. 10), welche hier unterhalb des Wagebalkens angeordnet ist, wirkt nicht mehr allein auf den Hebel 44, der an sich ebenso wie bei der ersten Ausführungsform wirkt, sondern auch auf den Plebel 83, welcher auf die Welle 121 aufgekeilt ist. Die Zunge ist zu diesem Zweck mit einem Querstück 129 an ihrem unteren Ende ausgerüstet, wie dies in größerem Maßstabe die Fig. 20 verdeutlicht.
Es soll nochmals bemerkt werden, daß der Hebel 44 auf der Welle 121 lose sitzt, dennoch aber gesenkt wird, wenn sich die Welle 121 .nach links dreht, und zwar infolge eines Stiftes 43, der in die Öffnung 126 des mit dem Hebel 83 zwangläufigen, d. h. auf die Welle 121 fest aufgekeilten Hebels 42 eingreift. Ein Gegengewicht 125 hat das Bestreben, den Hebel 44 nach aufwärts zu drehen.
Diese Ausführungsform der Maschine arbeitet wie folgt (s. Fig. 10) :
Am Anfang eines Arbeitsganges steht die Zunge 51 mit ihrem unteren Ende in dem Ausschnitt des Hebels 83, welcher sich in erhobener Lage befindet, und es liegt das Querstück 129 gegen den rechten Absatz dieses Ausschnittes an; es kommt dies daher, daß das Pulver, welches erst beginnt, in das Gefäß 10 zu fällen, sein normales Gewicht noch nicht erreicht hat und der Balken 47 (Fig. 10) daher mit seinem linken Ende gesenkt liegt.
Der Hebel 44 ist auch angehoben infolge der Wirkung des Gegengewichtes 125 und hindert die Scheibe 32 an einer Drehung. Es ist bereits erklärt worden, wie die Verteilung des Pulvers zuerst durch die Schrauben 4 ge-
schieht und wie auch die Hubscheibe 9 (Fig. 4 und 5) die Linksdrehung der Welle 121 veranlaßt. Sobald diese Linksdrehung der Welle 121 nun hier, bei der vorliegenden Ausführungsform der Maschine, eintritt, schwingen die auf jener Welle aufgekeilten Hebel 83 und 42 nach abwärts. Diese Schwingung der Hebel hat zweierlei Folgen (Fig. 15) :
I. Der Hebel 44 wird mittels des Zapfens 43 mitgenommen, weil derselbe an der oberen Hälfte der Öffnung 126 im Hebel 42 anliegt, so daß also der Hebel 42 auch den Hebel 44 senkt. Infolge dieser Senkung des Hebels 44 läßt der Haken desselben die Nase der Scheibe 32 frei, worauf letztere sich im Sinne des Pfeiles 128 zu drehen beginnt. Die Schrauben oder Schnecken 5 fangen dann an, gleichzeitig mit den Schrauben 4 zu arbeiten und Pulver zu verteilen.
2. Infolge des Senkens der Hebel 83 und 44 wird das Querstück 129 der Zunge 51 frei, welche sich nun über den rechten Absätzen der Hebel 83 und 44 einstellen kann. Der Schnitt Fig. 12 zeigt die Zunge mit ihrem Querstück j in Stellung über diesen Absätzen der Hebel. Die Zunge führt diese Schwingung nach rechts aus in Richtung des Pfeiles 127 (Fig. 15), weil auch jetzt noch nicht das Pulver im Gefäß 10 das zu einer Patronenladung nötige normale Gewicht erreicht hat.
Nunmehr wird das Pulver durch die beiden . Schrauben 4 und 5 verteilt, und durch das | wachsende Gewicht der in das Gefäß 10 j (Fig. 10) gelangenden Pulvermenge senkt sich der Balken 47 nach und nach am rechten Ende und die Zunge 51 schwingt nach links zurück, aber infolge der Anordnung des in die Flüssigkeit des Gefäßes 85 tauchenden Stabes 84 ohne Hin- und Herschwankung'en.
Da sich aber die Welle 8 (Fig. 4 und 5) weiter dreht, wie dies oben bereits beschrieben wurde, so wird die Pulververteilung durch die Schnecken zunächst unterbrochen; hierauf sxicht sich die Welle 121 nach rechts zurück zu drehen.
Dies kann die Welle 121 aber nur dann tun, wenn der Hebel 83 sich erheben kann, und hier beginnt die Wirkung der Zunge 51 in Hinsicht auf die Regelung der verteilten Pulver-
ladung. j
Es soll nun gezeigt werden, daß, falls das I Gewicht dieser Ladung sich nicht innerhalb j der vorher bestimmten Grenzen befindet, die Maschine infolge der Wirkung der Zunge 51 angehalten wird.
In dem erwähnten Augenblick, d. h. sobald der Hebel 83 sich erheben will, können folgende Umstände eingetreten sein:
ι. Die verteilte Pulvermenge hat nicht das vorgeschriebene Gewicht (Fig. 16).
In diesem Falle befindet sich die Zunge 51 rechts von dem Ausschnitt des Hebels 83. Erhebt sich nun letzterer, so trifft er gegen das Querstück 129 und wird angehalten. Somit kann sich die Welle 121 nicht mehr drehen, und infolge der vorstehend bereits beschriebenen Einrichtungen wird der Ausschaltehebel 81 betätigt, und die Maschine steht still.
2. Die verteilte Pulvermenge hat nicht das bestimmte Gewicht, jedoch ist aus irgend einer zufälligen Ursache die Zunge 51 aus ihrer Lage bewegt worden (Fig. 17).
In diesem Falle kann folgendes geschehen: Es sei, immer den oben betrachteten Augenblick im Arbeitsgang angenommen, das Gewicht des verteilten Pulvers zu gering; aus irgend einem Grunde (z. B. plötzliche Erschütterungen) fielen plötzlich einige Pulverkörnchen nach. Unter der Wirkung dieser nachfallenden Körnchen führt die Zunge 51 eine kurze Linksschwingung aus. Diese Linksschwingung wird allerdings sogleich wieder durch den in das Gefäß 85 tauchenden Stab 84 aufgehoben, dennoch kann aber dieselbe so stark gewesen sein, daß das Ouerstück 129 der Zunge den Absatz des Hebels 44 frei gelassen hat.
Der Hebel 44 schwingt dann infolge des Gewichtes 125 in die Höhe und hält die Hubscheibe 32 fest. Der Hebel 83 hat dabei nicht die Zeit gehabt, nach aufwärts zu schwingen, ehe die Zunge die in Fig. 17 dargestellte Lage wieder eingenommen hat, bei der das Ouerstück 129 zwar gegen den Vorsprung des Hebels 44 seitlich anliegt, aber außerhalb des Ausschnittes des Hebels 83 steht; demzufolge wird die Maschine in derselben Weise wie im vorigen Falle angehalten.
3. Die verteilte Pulvermenge hat das vorgeschriebene Gewicht (Fig. 18),
In diesem Falle befindet sich die Zunge ζχ in dem in Rede stehenden Augenblicke gerade über dem Ausschnitte des Hebels 83; der Hebel 83 kann daher vollkommen nach aufwärts schwingen, so daß auch die Welle 121 eine i°5 entsprechende Drehung nach rechts ausführen kann und der Ausschaltehebel 81 verhindert wird, die Maschine auszuschalten. Auch der Hebel 44 kann vollkommen nach aufwärts schwingen, denn der an ihm sitzende Stift 43 no wird hieran nicht mehr durch die Öffnung 126 gehindert, die sich ebenfalls mit dem Hebel 42 gehoben hat; ferner trifft auch der Absatz des Hebels 44, der in der Nähe des rechten Absatzes des Hebels 83. liegt, nicht mehr das Querstück 129 der Zunge 51. Hieraus folgt, daß die Schnecken 5 noch während der kurzen Zeit fortfahren können, Pulver zu verteilen, bis die Nase der Hubscheibe 32 gegen die Nase des Hebels 44 stößt. Dieser kleine Überschuß an Pulver, der auf diese Weise in die Hülsen gelangt, ist aber nur ganz geringfügig,
da die Schnecken 5 eine geringe Steigung haben.
4. Das Gewicht der verteilten Pulvermenge überschreitet die bestimmte Grenze (Fig. 19) : Tritt dieser Fall ein, so steht die Zunge links von dem Ausschnitt des Hebels 83 und es ist letzterer an einem Aufwärtsschwingen wiederum durch das Querstück 129 gehindert. Es findet somit wie in den beiden zuerst betrachteten Fällen ein Anhalten der Maschine statt. Es ist übrigens zu bemerken, daß der Hebel 44, welcherlei dieser Stellung der Zunge nicht gehindert ist, aufwärts zu schwingen, schon die Schnecke 5 in ihrer Pulververteilung (die einzige, welche in diesem Augenblick stattfindet) unterbrochen hat, indem er sich gegen die Hubscheibe 32 legte.
Man erzielt also durch die Anordnung der Zunge 51 mit dem Querstück 129 und die drei Hebel 83,42 und 44, deren Bewegungen um die Achse der Welle 121 voneinander abhängig sind, eine selbsttätige Regelung des Gewichtes der verteilten Pulvermengen, indem die Maschine in dem Augenblick ausgeschaltet wird, in welchem das Gewicht der verteilten Pulvermenge eine bestimmte Grenze überschreitet, während die Maschine weiter arbeiten kann, wenn das Gewicht der verteilten Pulvermengen innerhalb der bestimmten Fehlergrenze verbleibt.
Die selbsttätige Pulververteilung wird also innerhalb von Grenzen unterbrochen, welche durch die Größe des Ausschnittes des Hebels 83 bestimmt sind. Wünscht man die Schwere des Gegengewichtes 49 zu verändern, so kann man zu demselben kleine, mit Gewichtsangabe versehene Gewichtchen zufügen.
Bei dieser Ausführungsform sind die Trichter 68 vermieden und es haben dafür die Trichter 12 eine ziemlich große Abmessung erhalten, was das Einschütten des Pulvers in die Patronenhülsen erleichtert.
Will man die Wagen auf ihre Genauigkeit untersuchen oder irgend eine andere Arbeit vornehmen, welche ein Herausnehmen der Ver-. teilungsschrauben aus der Maschine voraussetzt, oder ein Abnehmen der Wagen oder irgend welcher benachbarter Teile, so schließt man die Schieber 122 (Fig. 10) und verhindert dadurch ein Ausfließen von Pulverkörnchen in die unteren Teile der Maschine.
Bei der in Fig. 13 dargestellten Ausführungsform der Maschine sind die Verteilungsschrauben durch Riffelwalzen 87 und 88 er- setzt, die sich in einem Trichter 123 mit zwei gleichmäßig geneigten Wänden drehen und das Pulver in diesen Trichter befördern. Der Hebel 44 hat hier die Gestalt eines Winkelhebels.
Die Ausführungsform der Fig. 14 endlich hat an Stelle der Verteilun^sschrauben schraubenförmig ausgeschnittene Rohre 89 und 90. Dieselben lagern übereinander und endigen einerseits über dem zu füllenden Wägegefäß, andererseits mit ihrem hinteren Ende in einem Speisetrichter 124, der unterhalb der Rohre 16 angebracht ist. Die Rohre 16 ersetzen bei den in Fig. 10, 13 und 14 dargestellten Ausführungsarten der Maschine die doppelten Rohre und 17 der zuerst beschriebenen Ausführungsform.

Claims (7)

Patent-Ansprüche:
1. Maschine zum Füllen von Patronenhülsen, gekennzeichnet durch eine Reihe von Verteilungsrohren (2 und 3), welche das in sie aus einem Trichter (1) fallende Pulver in an Wagebalken (47) hängende Gefäße (10) abgeben, so lange, bis jedes der Gefäße (10) ein bestimmtes Gewicht an Pulver enthält, worauf die Gefäße (10) sinken, der Wagebalken (47) eine Schwingung ausführt und die an ihm sitzende Zunge (51) einen Hebel (44) auslöst, weleher die Pulververteilung unterbricht.
2. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes Wägegefäß (10) zwei Verteilungsrohre (2 und 3) angeordnet sind, go welche Verteilungsschrauben (4 und 5) von verschiedener Steigung aufnehmen, so daß die eine Schraube (4) des Rohres (2) von größerer Steigung bei einer konstanten Anzahl von Umdrehungen dem Gefäß (10) eine bestimmte Pulvermenge zuführt, deren Gewicht etwas geringer ist als das der für die Patronenhülse bestimmten Pulverladung, worauf die andere Schraube (5) des Rohres (3) von geringerer Steigung dem Gefäß (10) das noch fehlende.Gewicht an Pulver zuführt.
3. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gefäße (10) seitliche Nuten (52) besitzen, in welche an Hebeln (13) sitzende Rollen (73) eingreifen, so daß die Gefäße (10) umgekippt werden und ihren Inhalt in die Patronenhülsen (110) entleeren, sobald die Hebel (13) durch eine Daumenscheibe (70) eine Schwingung erhalten.
4. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Patronenhülsen (110) in Reihen auf einem Wagen (11) angeordnet sind, der durch eine Sternscheibe (53) eine schrittweise Bewegung erhält, so daß die Patronenhülsen reihenweise unter die Gefäße (10) zu stehen kommen und gefüllt werden.
5. Ausführungsform der Maschine nach
Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalthebel (44) mit zwei Stangen (40 und 45) in Verbindung stehen, deren eine (40) den Hebel (44) in seine Anfangslage über der Zunge (51) des Wagebalkens (47) zurückhebt, während die andere (45) dazu dient, die Maschine zum Stillstand zu bringen, wenn der Hebel (44) auf der Zunge (51) liegen bleibt, sobald in eines der Gefäße (10) nicht die vorgeschriebene Pulvermenge gelangt ist.
6. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Pulververteilung anstatt durch Schrauben (4 und 5) durch Riff el walzen (87 und 88) oder Röhren (89 und 90) bewirkt wird, welche innen mit schraubenförmigen Nuten versehen sind.
7. Ausführungsform der Maschine nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge (51) des Wagebalkens (47), welcher das Gefäß (10) trägt, auf zwei Hebel (44 und 83) einwirkt, die so angeordnet sind, daß der eine Hebel (44) das Anhalten der kleineren Verteilungsschraube (5) für das Pulver bewirkt, während der andere Hebel (83) zum Ausrücken der Maschine dient und eine Einkerbung aufweist, in welche die Zunge (51) nur dann eindringt, wenn das Gewicht der im Gefäß (10) befmdlichen Pulvermenge ■ die gewünschte Größe erreicht hat, oder von dieser Größe nur innerhalb bestimmter Grenzen abweicht, wobei das Ausschwingen des Wagebalkens (47) in bekannter Weise durch einen in eine Flüssigkeit eintauchenden Stab (84) gedämpft wird, der sich am Gegengewicht des Wagebalkens befindet.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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