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Lastengreifer
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Lastengreifer zur
Verwendung mit Kranken, Aufzügen, Gabelstabler usw., mit einem Aufhängeteil, der
von den Kranen usw. getragen wird, einem Lasten-Greifmechanismus mit zwei Lasten-Greifarme,
die zum Erfassen und Freigeben der Last gegeneinander bzw. voneinander weg bewegbar
sind, einer Tragkonstruktion zur Halterung des Lasten-Greifmechanismus, einem Last-Abfühlteil,
das an der Tragkonstruktion vorgesehen ist, um in Anlage mit der Last zu kommen
und einem Gelenkmechanismus, der den AuShängeteil und die Tragkonstruktion verbindet
und mit dem Lasten-Greifmechanismus antriebsmäßig derart verbunden ist, daß der
Gelenkinechanismus ausgedehnt wird, um die Lasten-Greifarme gegeneinander zu bewegen,
wenn der Lastengreifer angehoben wird, und der Gelenkmechanismus zussmmengezoge:
wird, um die Lasten-Greifarme auseinanderzubewegen, wenn der Lastengreifer gesenkt
wird, bis das Lastenabfühlglied auf der Last aufliegt oder an dieser anschlägt,
so daß es die Tragkonstruktion relativ zu dem Aufhängeteil anhebt.
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Bei dem bekannten Lastengreifer mit der oben beschriebenen Konstruktion
wird die Position des Lastenabfühlgliedes, an der dieses an der Oberseite der Last
anliegt, relativ zu den
Positionen der Greifenden der Lasten-Greifarme
konstant gehalten, die gegen die Seitenflächen der Last gedrUckt werden, so daß
es bisher unmöglich war, daß der Lastengreifer eine Last mit einer anderen Dicke
oder Höhe als die vorbestimmte, durch das Abfühlglied ermittelte, richtig erfassen
konnte.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das obige
Problem zu vermeiden.
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Es ist ferner beabsichtigt, einen Lastengreifer zu schaffen, der bei
der Behandlung oder beim Heben von Lasten eingesetzt werden kann und bei dem das
Abfühlglied, das sich gegen die Oberseite der Lasten legen soll, frei einstellbar
ausgeführt ist, so daß Lasten mit verschiedenen Größen behandelt und darüber hinaus
z.B. eine erwUnschte Zahl gestapelter Lastenelemente erfaßt werden können, während
gleichzeitig die pliöglichkeit zum Zählen derselben gegeben sein soll.
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GemaB der Erfindung wird obige Aufgabe dadurch gelöst, daß das Lastenabfühlglied
durch die Tragkonstruktion derart gehalten ist, daß es relativ zu dieser vertikal
verstellbar ist, und daß eine Bremse vorgesehen ist, die die vertikale Verstellung
des Lastenabfühlglieds relativ zu der Tragkonstruktion in einer ausgewählten vertikalen
Einstellage des LastenabfUhlgliedes verhindert.
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Weitere Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprechen
hervor.
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Die Erfindung wird nun anhand der beiliegenden Abbildungen ausführlich
beschrieben, wobei alle aus der Beschreibung und den Abbildungen hervorgehenden
Einzelheiten oder Merkmale zur Lösung der Aufgabe im Sinne der Erfindung beitragen
können und mit dem Willen zur Patentierung in die Anmeldung aufgenommen
wurden.
Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels des Lastengreifers
gemäß der vorliegenden Erfindung; Fig. 2 u. 3 Stirnansichten des gleichen Ausführungsbeispiels
in unterschiedlichen Betriebszuständen; Fig. 4A, 4B und 5 Teilansichten im vertikalen
Schnitt von einem Arm-Öffnungsmechanismus, der in dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel
eingebaut ist; Fig. 6 eine schematische Teilansicht einer Vorrichtung zum Bremsen
oder Abbremsen einer L>stenabSühlstange, teilweise im vertikalen Schnitt; Fig.
7 eine schematische Seitenansicht der in Fig. 6 gezeigten Vorrichtung, teilweise
im vertikalen Schnitt; Fig. 8 ein Blockschaltbild mit den Steuerschaltungen zur
Betätigung einer Bremse, die in der in den Fig. 6 und 7 gezeigten Vorrichtung enthalten
ist; Fig. 9 ein Schaltbild der Bremse; Fig. 10 eine schematische Ansicht eines modifizierten
Ausführungsbeispiels gemäß der vorliegenden Erfindung und Fig. 11 ein vereinfachtes
Schaltbild einer elektrischen Schaltung zur Betätigung der Bremse, die in dem in
Fig. 10 gezeigten modifzierten Ausfffhrungsbeispiel verwendet wird.
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Es wird nun auf Fig. 1 Bezug genommen, die ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt. Der Lastengreifer weist einen Aufhängteil A, einen
Gelenkinechanismus-Teil B und einen Greiferteil C auf. Der Aufhängteil A kann einen
Haken 2 enthalten, der sich von dem mittleren Teil einer Grundkonstruktion 1 so
nach oben erstreckt, daß er mit einem eingreifenden Teil oder den Haken eines Krans,
eines Aufzugs oder dergleichen gekuppelt werden kann. Der AuShängteil A enthält
ferner zwei rechteckförmige hohle Körper 3, die an der Unterseite der Grundkonstruktion
1 befestigt sind und zur Aufnahme der Gabelelemente eines wabeistapiers dienen,
eiue hohle S"tze 5 mit vorzugsweise rechteckigem Querschnitt, die von dem unteren
mittleren Teil der Grundkonstruktion 1 über ein Universalgelenk 4 nach unten hängt,
einen horizontal verlaufenden Rahmen 6, der an der mittig verlaufenden hohlen Stütze
5 starr befestigt ist sowie eine weitere hohle Stütze 7, die verschiebbar in der
mittleren hohlen Stütze 5 sitzt.
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Ein horizontaler Träger 8, der den Greiferteil C trägt, erstreckt
sich parallel zu dem horizontalen Rahmen 6 und ist vorzugsweise an der hohlen Stütze
7 befestigt.
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Eine Lastenabfühlstange 9, die eine Anschlagplatte 10 aufweist, welche
am unteren Ende der Stange 9 befestigt ist und an der Oberseite eines Gutes oder
einer Last 32 angelegt werden kann, erstreckt sich von der Unterseite des horizontalen
Trägers 8 nach unten, wobei der obere Teil der Stange 9 verschiebbar in der hohlen
Stütze 7 sitzt, derart, daß die Länge des nach unten hervorstehenden Teils der Stange
9, Je nach Wunsch, eingestellt werden kann. Eine Vorrichtung 11, die z.B. eine noch
später beschriebene elektromagnetische Bremse enthält, kann an dem horizontalen
Träger 8 befestigt sein, und wenn die Bremse erregt wird, wird die Abfühlstange
9 in einer Position festgehalten, in der ihre erwünschte Länge beibehalten
wird.
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Der Gelenkmechanismus B, der zwischen dem horizontalen Rahmen 6 und
dem horizontalen Träger 8 vorgesehen ist, die beide parallel verlaufen, hat die
Funktion, eine vertikale Bewegung des horizontalen Trägers 8 relativ zum Rahmen
6 in horizontale Bewegungen der Greifbacken 12, 12a umzuwandeln. Der Mechanismus
B weist zwei faltbare Gelenke auf, von denen ein Jedes eine obere Schiene 13 enthält,
die am einen Ende des horizontalen Rahmens 6 befestigt ist, ferner zwei erste Gelenkstangen
14, 14a, die in einer nach unten gerichteten, auseinanderlaufenden Lage angeordnet
sind, und deren obere Enden mit den entsprechenden Enden der oberen Stange 13 durch
Stifte verschwenkbar verbunden sind, zwei L-förmige zweite Gelenkstangen 15, 15a,
die derart angeordnet sind, daß eine der zweiten Gelenkstangen sich quer Uber die
andere Gelenkstange erstreckt, wobei die oberen Enden der zweiten Gelenkstangen
mit den unteren Enden der ersten Gelenkstangen 14, 14a durch Stifte gelenkig verbunden
sind, sowie eine horizontal verlaufende Tragschiene 16, die am einen Ende des horizontalen
Trägers 8 befestigt ist und mit der die unteren Schenkel der L-förmigen zweiten
Gelenkstangen 15, 15a über Stifte 17, 17a drehbeweglich verbunden sind.
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Die äußersten Enden der horizontal verlaufenden Tragschiene 16 sind
über entsprechende Glieder 22, 22a verschwenkbar mit den äußersten Enden der zwei
verschwenkbaren Hebel 20, 20a verbunden, und die inneren Enden der zwei verschwenkbaren
Hebel 20, 20a sind durch Stifte 19, 19a mit den unteren Enden 18, 18a der L-förmigen
zweiten Gelenkstangen 15, 15a verbunden, die aus der Schiene 16 nach unten hervorstehen.
Die zwei verschwenkbaren Hebel 20, 20a sind mit der Tragschiene 16 derart verbunden,
daß sie die zwei Seiten von zwei entsprechenden Parallelogrammen bilden. Die zwei
verschwenkbaren Hebel 20,
20a werden folglich parallel zur Tragschiene
16 entsprechend den Bewegungen der unteren Teile der L-förmigen zweiten Gelenkstangen
15, 15a nach innen oder außen geschwenkt.
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Es sei bemerkt, daß das andere Gelenk des Gelenkmechanismus B, welches
vom anderen Ende des horizontalen Rahmens 6 herabhängt, die gleiche oben beschriebene
Konstruktion aufweist, wobei eine horizontal verlaufende Tragschiene 16a, die am
zweiten Gelenk vorgesehen ist, mit dem anderen Ende des horizontalen Trägers 8 verbunden
ist.
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Der Greiferteil C des Lastengreifers gemäß der Erfindung ist ebenfalls
aus zwei Abschnitten identischer Konstruktion hergestellt, wobei Jeder Abschnitt
die zwei verschwenkbaren Hebel 20, 20a sowie zwei Greifarme 21, 21a aufweist, die
sich von den verschwenkbaren Hebeln 20, 20a in entsprechender Weise nach unten erstrecken.
Die unteren Enden der Greifarme 21 der zwei Abschnitte sind durch den Greifbacken
12 miteinander verbunden, und die unteren Enden der Greifarme 21a der zwei Abschnitte
sind über den Greifbacken 12a miteinander verbunden.
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Die verschwenkbaren Hebel 20, 20a sind mit einer Anzahl von durchgehenden
Löchern 23 bzw. 23a versehen, die den gleichen Abstand voneinander haben, und die
oberen Enden der Greifarme 21, 21a, welche ebenfalls Locher aufweisen, sind frei
verstellbar an den schwenkbaren Hebeln 20, 20a mittels Schrauben 24, 24a befestigt,
die durch die Löcher in den oberen Enden der Greifarme 21, 21a und die Löcher 23
bzw. 23a hindurchgesteckt sind, so daß der Abstand zwischen den Greifarmen 21, 21a
der Größe des Gutes oder der Last angepaßt werden kann, die von dem Greifer zu erfassen
ist.
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Ein Arm-Öffnungsmechanismus D, der die Greifarme 21, 21a in einem
geöffneten Zustand hält, in der sie einen Abstand von der Last haben, und zwar trotz
der Hub- und Senkbewegungen des gesamten Greifers, ist in den Fig. 4A, 4B und 5
gezeigt.
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Die oben erwähnte vertikale hohle Stütze 5 mit einem rechteckförmigen
Querschnitt ist ferner mit einer Innenwand 25 mit einem Querschnitt versehen, der
die gleiche Form hat wie die Stütze 5, Jedoch kleiner ist als derJenige der hohlen
Stütze 5. Die Wand 25 ist koaxial am Ende der hohlen Stütze 5 so befestigt, daß
ein gleichförmiger Spalt zwischen der Innenseite der hohlen Stütze 5 und der Außenseite
der inneren Wand 25 gebildet ist. Ein Lagerstift 26 erstreckt sich unter einem rechten
Winkel zur vertikalen Achse der Stütze 5 im Innern quer über die Innenwand 25. Ein
verschwenkbarer Hebel 27 ist mit seinem einen Ende auf dem Lagerstift 26 gelagert,
und eine Schubstange 28 bzw. ein Stößel 28 ist verschwenkbar am mittleren Teil des
verschwenkbaren Hebels 27 aufgehängt.
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Der obere Teil der hohlen Stütze 7, die vorzugsweise am horizontalen
Träger 8 befestigt ist, ist in den gleichförmigen Spalt zwischen der Innenseite
der hohlen Stütze 5 und der Außenseite der Innenwand 25 eingesteckt. In der Innenwand
25 ist ein Schlitz oder eine Öffnung 29 in einer Lage vorgesehen, daß er bzw. sie
das andere Ende des verschwenkbaren Hebels 27 aufnehmen kann, wenn der Hebel gemäß
Fig. 4A im Uhrzeigersinn geschwenkt wird. Ein weiterer Schlitz oder eine Öffnung
30 ist in der Wand des oberen Teils der hohlen vertikalen Stütze 7 an einer Stelle
vorgesehen, die in Ausfluchtung auf den Schlitz 29 gebracht wird, wenn die Stütze
7 und damit der horizontale Träger 8 relativ zum horizontalen Rahmen 5 angehoben
werden.
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Wenn die zwei Öffnungen 29 und 30 zur Ausfluchtung gebracht worden
sind, kann sich das Ende des verschwenkbaren Hebels 27, das durch den Schlitz 29
hindurchtritt, in den Schlitz 30
bewegen. An einem unteren Teil
der hohlen Stütze 7 ist ein Einsatz 31 vorgesehen, der mit zwei Nuten 3Ia, 31b versehen
ist, welche sich gegen das untere Ende der Stößelstange 28 legen.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung 11 ist in den
Fig. 6 und 7 gezeigt. Dort ist die Abfühlstange 9 mit einer Zahnstange 35 versehen,
die in Eingriff mit einem Ritzel 36 steht. Das Ritzel 36 ist starr auf einer Welle
37 befestigt, die mit einem Drehwandler TR und einer Bremse B gekuppelt ist.
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Wenn die Bremse B betätigt wird, werden die Welle 37 und damit das
Ritzel 35 abgebremst, um die Lastenabfühlstange 9 zu blockieren. Die Abfühlstange
9 kann manuell oder automatisch mittels einer nichtgezeigten Antriebsvorrichtung
in eine erwünscht vertikale Einstellage gebracht werden, wie dies oben beschrieben
wurde. Die Verstellung der Lastenabfühlstange 9 hat zur Folge, daß sich das Ritzel
36 und daher der Drehwandler TR drehen, und von diesem Drehwandler TR wird ein Signal,
z.B. eine Reihe elektrischer Impulse in einer Zahl, entsprechend dem Drehwinkel
des Wandlers TR und damit entsprechend der vertikalen Verstellung der Stange 9 abgegeben.
Die Zahl der Impulse wird in einem Zähler 38, der in Fig. 8 gezeigt ist, gezahlt
und das Ergebnis wird in einer Vergleichsschaltung 39 mit einer Zahl verglichen,
die man von einem Stufenschalter 40 erhält. Der Stufenschalter 40 ermöglicht die
Einstellung einer erwünschten vertikalen Position der Lastenabfühlstange 9.
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Wenn die zwei Zahlen übereinstimmen, erzeugt die Vergleichsschaltung
39 ein Ausgangssignal, das in einem Verstärker 41 verstärkt und eingRelaisspule
R1 zugeführt wird. Die Erregung der Relaisspule R1 hat zur Foige, daß ein Relaiskontakt
r1 in Fig. 9 geschlossen wird, der wiederum eine weitere Relaisspule R2 erregt,
die in Fig. 9 gezeigt ist. Die Relaisspule R2 wird in diesem Zustand durch einen
Selbsthaltekontakt r21 der
Relaisspule R2 solange gehalten, bis
ein normalerweise geschlossener Rückstellschalter 42 geöffnet wird, der in dem Kreis
der Relaisspule R2 eingeschaltet ist. Die Bremse B in der Vorrichtung 11 wird dabei
über einen Relaiskontakt r22 der Relaisspuie R2 erregt, wodurch die Stange 9 starr
mit dem horizontalen Träger 8 gekuppelt wird.
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Wenn im Betrieb der Aufhängeteil A angehoben wird, während der Greiferteil
C die Last 32, wie in Fig. 2 gezeigt ist, hält, werden die oberen Stangen 13 des
Gelenkmechanismus B zusammen mit dem Aufhängeteil A des Greifers angehoben, wobei
der Abstand zwischen diesen Stangen 13 und den Tragschienen 16 großer wird. Die
ersten Gelenkstangen 14, 14a des Gelenkmechanismus B werden dabei rund um ihre Lagerstellen
an den Enden der oberen Stangen 13 nach innen geschwenkt, und der Abstand zwischen
den Stiften 19, 19a an den unteren Enden der L-förmigen zweiten Gelenkstangen 15,
15a wird schmäler, so daß die Last 32 kräftiger erfaßt wird. Die Last 32 kann dann
transportiert oder in eine erwünschte Position gehoben werden.
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In diesem Betriebszustand nimmt der Arm-Öffnungsmechanismus D die
in Fig. 4A angedeutete Lage ein, in der der verschwenkbare Hebel 27 um den Lagerstift
26 von der Öffnung 29 weg verschwenkt ist, so daß das Ende des Hebels 27 von der
Öffnung 29 getrennt und aus dieser zurückgezogen ist.
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Wenn der Greifer abwärtsbewegt wird, bis sich die Last 32 auf dem
Boden absetzt, werden die oberen Stangen 13 näher an die Tragschienen 16 herangebracht,
wodurch die ersten Gelenkstangen 14, 14a nach außen schwenken und die verschwenkbaren
Hebel 20, 20a auseinanderbewegen.
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Die Greifarme 21, 21a werden dann geöffnet und die Last 32 wird von
dem Greifer freigegeben.
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Während des oben beschriebenen Arbeitsvorganges bewirkt die Einengung
des Abstandes zwischen den oberen Stangen 13 und den Tragschienen 16, daß die an
dem Träger 8 befestigte Stütze 7 weiter in die obere Stütze 5 hineingedrUckt wird,
die an dem Rahmen 6 befestigt ist. Die Position des Lagerstiftes 26 wird daher relativ
zu den Nuten 31a, 31b in die Position verlagert, die in Fig. 4B angedeutet ist,
und das untere Ende der Stößelstange 28 setzt sich auf die Nut 31b. Der verschwenkbare
Hebel 27 wird dabei um den Lager stift 26 im Uhrzeigersinn gedreht und sein freies
Ende wird in die Öffnungen 29 und 30 eingeführt.
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Da auf diese Weise die Stützen 5 und 7 miteinander verbunden bund,
wird der gesamte Greifer in dem in Fig. 3 gezeigten Zustand gehalten, in dem die
Greifarme 21, 21a, wie oben beschrieben wurde, geöffnet sind. Wenn der Greifer in
diesem Zustand angehoben wird, verbleibt die Last 32 auf dem Erdboden oder Boden,
und eine geringfügige Abwärtsbewegung der Stütze 7 relativ zu der Stütze 5 bewirkt,
daß die Stößelstange 28 so verschwenkt wird, daß sie sich auf die Nut 31a aufsetzt,
wie in Fig. 5 gezeigt ist.
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Für den Fall, daß die Last wieder erfaßt wird, wird der Greifer solange
nach unten bewegt, bis die Anschlagplatte 10 am unteren Ende der Abfühlstange 9
auf der Oberseite der Last 32 aufliegt.
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Die auf eine erwünschte Länge eingestellte Abfühlstange 9 wird dann
durch die Bremse B in der Vorrichtung 11 in ihre Position relativ zu dem horizontalen
Träger 8 fixiert. Aus diesem Grund bewirkt das Anlegen der Platte 10 an der Oberseite
der Last eine Aufwärtsbewegung der Stütze 7 relativ zurStütze 5, und der verschwenkbare
Hebel 27 wird unter dem Einfluß der Stößelstange 28 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht,
wie dies in Fig0 5 in gestrichelten Linien gezeigt ist. Das Ende des Hebels 27
wird
dabei von den Öffnungen 29 und 30 getrennt, und der Arm-Öffnungsmechanismus D wird
in seine Ursprungslange zurUckgebracht, wenn anschließend sich die Stütze 7 relativ
zur Stütze 5 nach unten bewegt.
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Es sei bemerkt, daß ein wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung
in der Anordnung gesehen wird, durch die die Abrühlstange 9 unter dem Einfluß der
Vorrichtung 11 frei einstellbar ist.
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Wenn es erwünscht ist, die Länge des nach unten hervorstehenden Teils
der Abfühlstange 9 zu verändern, d.h. die Lage der Anschlagplatte 10 am unteren
Ende der Abfühlstange 9 relativ zu dem horizontalen Träger 8, w.ird der Rückstellschalter
42 geöffnet, um dadurch die Bremsspule B abzuschalten. Dadurch wird die Abfühlstange
9 frei beweglich relativ zu dem horizontalen Träger 8 gemacht und kann manuell oder
automatisch eingestellt werden, wie dies oben beschrieben wurde.
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Nach diesem Vorgang wird der Stufenschalter 40 in eine erwünscht Einstellage
gebracht, die einer erwünschten Länge des nach unten ragenden Teils der Last-Abfühlstange
9 entspricht.
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Wenn folglich die Lastabfühlstange 9 vertikal relativ zum horizontalen
Träger 8 in eine Position bewegt wird, in der die erwünschte Länge des nach unten
ragenden Teils der Stange 9 erreicht ist, wird die Relaisspule R1 in einer Art und
Weise erregt, die oben beschrieben wurde, und die Bremse B wird betätigt, um die
Stange 9 in der erwünschten vertikalen Stellung zu arretieren. Es ist daher erkennbar,
daß die nach unten ragende Länge der Lastabfühlstange 9 relativ zum horizontalen
Träger 8 in Übereinstimmung mit der Höhe der Last 32 wunschgemäß festgelegt werden
kann. Wenn folglich der horizontale Abstand zwischen den Greifbacken 12, 12a so
eingestellt ist,
daß er der horizontalen Breite der Last 32 entspricht,
kann die Last durch die Backen 12, 12a und die Anschlagplatte 10 erfaßt und in einer
stabilen Art und Weise gehalten werden, während sie durch den Lastengreifer angehoben
und transportiert wird.
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Eine alternative Anordnung der Abfühlstange 9 und der Vorrichtung
11 ist in Fig. 10 gezeigt. Bei dieser Anordnung sind eine Abfühistange 9a und zwei
Führungsschienen 9b, die sich parallel zur Abfühlstange 9a erstrecken, vorgesehen,
derart, daß ihre unteren Enden gemeinsam an der Anschlagplatte 10 befestigt sind.
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Ihre oberen Enden sind ferner durch ein Verbindungsglied 44 starr
miteinander verbunden. Längs der Äbfühlstange 9a sind nacheinander zahlreiche normalerweise
geöffnete Schalter 45 in gleichmäßigem gegenseitigen Abstand angeordnet, wie in
Fig. 10 gezeigt ist. Eine der Vorrichtung 11 ähnliche Vorrichtung 11a, die eine
elektromagnetische Bremse B enthält, ist an dem horizontal verlaufenden Träger 8
befestigt, und eine der zwei Führungsschienen 9b ist derart durch die Vorrichtung
11a hindurchgeführt, daß die Führungsschiene 9b vertikal durch die Vorrichtung 11a
hindurch verschoben werden kann, wenn die Bremse B nicht erregt ist. Die Fürrungsschiene
9b wird andererseits durch die Vorrichtung 11a festgehalten bzw. blockiert, wenn
die Bremse durch einen elektrischen Schaltkreis erregt wird, wie er in Fig. 11 gezeigt
ist. Jeder Schalter 45 wird dann geschlossen, wenn er durch ein Schalter-Betätigungselement
(nicht gezeigt) betätigt wird, das in der Vorrichtung 11a vorgesehen ist.
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Wenn es erwünscht ist, die Abfühlstange 9a auf-?eine spezielle Länge
einzustellen, wird win in Fig. 11 gezeigter Drehschalter 46 in eine erwünschte Stellung
gebracht, so daß der erwünschte Kontakt 46a geschlossen wird, und die Abfühlstange
9a wird manuell oder automatisch zusammen mit den zwei FUhrungsschienen
9b
relativ zum horizontalen Träger 8 verstellt. Wenn die erwunschte Länge erreicht
ist, wird einer, der normalerweise geöffneten Schalter 45, die in Reihe mit dem
ausgewählten Kontakt 46a des Drehschalters 46 geschaltet sind, geschlossen, wodurch
eine Relaisspule R3 erregt wird. Durch die Erregung der Relaisspule R3 wird wiederum
ein Relaiskontakt r31 geschlossen, um die Bremse B zu betätigen und ferner einen
Selbsthalte-Relaiskontakt »32 zu schließen. Die Abfühlstange 9a und die zwei Führungsschienen
9b, die sich parallel zu dieser erstrecken, werden dann in einer Position festgehalten,
die die erwunschte spezielle Länge der Abfühlstange 9a ergibt.
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Es ist erkennbar, daß die oben beschriebene Anordnung damit in einer
Art und Weise funktioniert, die im wesentlichen ähnlich derJenigen der Anordnung
gemäß den Fig. 8-und 9 ist.
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Wenn die Last zahlreiche übereinander gestapelte Last elemente aufweist,
kann der Lastengreifer gemaß der Erfindung dazu benutzt werden, die Zahl der Lastenelemente
aufzufinden. Zu diesem Zweck wird der Zähler 38 (Fig. 8) mit einem Anzeiger (nicht
gezeigt) verbunden, der die Höhe der Last in Verbindung mit dem Ausmaß der vertikalen
Verstellung der Lastabfühlstange 9 anzeigen kann. Wenn die Höhe oder das vertikale
Ausmaß der Last bestimmt ist, kann die Zahl der Lastelemente berechnet werden.