DE29905551U1

DE29905551U1 - Vorrichtung zum Transportieren und Entleeren von Abfall-Behältern

Info

Publication number: DE29905551U1
Application number: DE29905551U
Authority: DE
Original assignee: SINTERPLAST SpA
Current assignee: SINTERPLAST SpA
Priority date: 1998-03-27
Filing date: 1999-03-26
Publication date: 1999-07-29
Anticipated expiration: 2009-03-27
Also published as: ITBG980020A0; IT1304519B1; ES1042692U; FR2776645B3; ITBG980020A1; ES1042692Y; FR2776645A3

Description

Vorrichtung zum Transportieren und Entleeren von Abfall-Behältern

Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine Vorrichtung zum Transportieren und Entleeren von mit einem zu öffnenden Boden versehenen Behältern, die zur Abfuhr von Abfallstoffen bestimmt sind, wobei diese Behälter ein rohrförmiges, mit dem Behälter integriert ausgebildetes Bauteil und ein stangenförmiges Bauteil aufweisen, das in dem rohrförmigen Bauteil in axialer Richtung beweglich montiert und funktional mit dem zu öffnenden Boden des Behälters gekoppelt ist, wobei die Vorrichtung eine tragende Struktur hat, die dazu ausgestaltet ist, um mit einem Kran oder einem ähnlichen Transportmittel verbunden zu werden, und eine erste unbewegliche Gabeleinheit, um mit dem rohrförmigen Bauteil einzugreifen, und eine zweite Gabeleinheit aufweist, die relativ zu der ersten Gabeleinheit verlagerbar ist, um mit dem stangenförmigen Bauteil einzugreifen.

Eine Vorrichtung des obigen Typs ist beispielsweise aus der italienischen Patentanmeldung MI 96/A000147 vom 26. Januar 1996 bekannt. Bei dieser Vorrichtung wird die Verlagerung der bewegbaren Gabeleinheit von einem unter Druck stehenden hydraulischen Zylinder bewirkt, wobei bei der praktischen Lösung zwei Zylinder

benutzt werden. Wegen des relativ langen Hubes der Zylinder sind das Gewicht und der Raumbedarf bei dieser bekannten Vorrichtung relativ groß. Da sich die Lösung mit den unter Druck stehenden Zylindern in den Fällen als gefährlich erweisen kann, in denen der auf diese Zylinder aufgebrachte Druck nicht mehr ausreichend ist, sind Sicherheitsvorrichtungen oder -mittel vorgesehen, die sich jedoch nachteilig auf die Komplexität und die Kosten der Vorrichtung auswirken. Auch muß noch hinzugefügt werden, daß diese bekannte Lösung wegen der Kopplung mit dem Transportkran stark geneigt wird, so daß Teile des Krans starken Belastungen ausgesetzt sind.

Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine

Vorrichtung des vorstehend beschriebenen Typs zur Verfügung zu stellen, deren Raumbedarf und Gewicht wesentlich geringer sind als bei der obigen Vorrichtung und bei der zum Transport keine besonderen Sicherheitsvorrichtungen erforderlich sind.

Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. In den abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte und bevorzugte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung angegeben.

Die Erfindung wird durch die nachfolgende detaillierte Beschreibung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen erläutert, in denen:

Figur 1 eine perspektivische Teilansicht einer bevorzugten

Ausführungsform der Erfindung ist;
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Figur 2 eine Vorderansicht der Vorrichtung aus Figur 1 ist;

Figur 3 eine Seitenansicht der Vorrichtung aus Figur 1 ist;

Figur 4 eine Horizontalprojektion der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist;

Figur 5 eine Querschnittsansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung 2 ist; und

Figur 6 eine Querschnittsansicht eines Behälters ist, mit dem zusammen die in den obigen Figuren gezeigte Vorrichtung verwendet wird.

Unter Bezugnahme auf die Figuren ist die tragende Struktur der Vorrichtung insgesamt mit 1 bezeichnet, wobei die Struktur 1 aus einem stabilen Metallblech bestehen kann und ein kanalförmiges Bauteil 2, das heißt ein Bauteil mit U-Profil, eine Grundplatte 3 und eine Kopfplatte 4 umfaßt, die beide an dem kanalförmigen Bauteil 2 befestigt sind.

Die Grundplatte 3 hat etwa die Form einer Gabel, die zwei Arme 3A, zwischen denen eine im wesentlichen U-förmige Öffnung K ausgebildet ist, und auf diese Öffnung zulaufende, stufenförmige Abschrägungen 3B aufweist. Diesen Abschrägungen entsprechend sind nach oben vorstehende, stufenförmige Führungselemente 3C vorgesehen. Auf jeder Seite der U-förmigen Öffnung K der Grundplatte 3 ist ein herkömmliches Auflager 5 für das untere Ende einer Gewindestange 6 vorgesehen.

Die beiden Gewindestangen 6 erstrecken sich über die Länge der Struktur 1, und die oberen Enden der beiden Gewindestangen 6 sind in herkömmlichen Lagern gelagert, die in sich an der Kopfplatte 4 befindlichen Sitzen 7 vorgesehen sind. An ihrem oberen Ende sind die Gewindestangen mit vorstehenden Erstreckungen versehen, an denen Zahnräder 7A befestigt sind. An der Kopfplatte 4 ist außerdem ein freilaufendes Zahnrad 8 angebracht, das sowohl mit den beiden Zahnrädern 7A als auch mit dem Zahnrad 9 kämmt, das an der Hauptwelle 10 eines hydraulischen Umlauf motors Il mit umschaltbarer Drehrichtung befestigt ist, der an dem hinteren, mit Vorsprüngen versehenen Teil der Kopfplatte 4 montiert ist.
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Die beiden Gewindestangen 6 verlaufen durch eine bewegliche Platte 12 hindurch und stehen mit daran befestigten Muttern 13 derart in Eingriff, daß eine Drehung der Gewindestangen 6 in eine Verlagerung der Platte 12 umgesetzt wird.
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Wie die Grundplatte 3 hat auch die bewegliche Platte 12 die Form einer Gabel, die zwei Arme 12A, zwischen denen eine im wesentlichen U-förmige Öffnung Kl ausgebildet ist, und auf diese Öffnung zulaufende, stufenförmige Abschrägungen 12B aufweist. Diesen Abschrägungen entsprechend sind nach oben vorstehende, stufenförmige Führungselemente 12C vorgesehen, die durch zwei Teile 12'C und 12"C gebildet sind, wobei jeweils eines davon, nämlich das untere, mit der beweglichen Platte 12 eine Einheit bildet und das andere obere Teil 12"C abnehmbar an dem unteren Teil (beispielsweise durch Schrauben) befestigt ist. Der Zweck der Abnehmbarkeit besteht darin, um bei einem Versagen der Vorrichtung auf den dann nicht mehr bewegungsfähigen Abfall-Behälter einwirken zu können.

An der Kopfplatte 4 ist mittels einer Anzahl von Abstandshaltern 13 und zugehörigen Bolzen eine weitere Platte 14 angebracht (in Figur 1 nicht gezeigt), an der zwei parallel verlaufende Ösen 15 integriert ausgebildet sind, in denen ein nicht gezeigter Zapfen montiert ist, mit Hilfe dessen die erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem Kran oder einem ähnlichen Transportmittel gekoppelt werden kann.

Die Funktion der mit dem (nicht gezeigten) Kran gekoppelten Vorrichtung wird nun unter Bezug auf Figur 6 der beiliegenden Zeichnungen beschrieben.

In Figur 6 ist ein glockenförmiger Behälter für Abfallstoffe dargestellt, der mit 20 bezeichnet ist.

Die oben beschriebene erfindungsgemäße Vorrichtung wird zusammen mit einem solchen Behälter betrieben, und zwar durch

Zusammenwirken der unbeweglichen Grundplatte 3 und der beweglichen Platte 12, bei denen es sich um die einzigen Bauteile der Vorrichtung handelt, die in Figur 6 dargestellt sind.

Der Behälter umfaßt einen hohlen Körper 21, der mit einem zu öffnenden Boden 22 ausgestattet ist, der durch zwei Flügelklappen 23 gebildet ist, die durch Scharniere 24 mit dem hohlen Körper 21 so verbunden sind, daß sie in Richtung der Pfeile A aus der geschlossenen Stellung, die durch durchgehende Linien dargestellt ist, in die durch gestrichelte Linien dargestellte geöffnete Stellung geschwenkt werden können. Der Behälter 20 hat außerdem eine Öffnung 25, um Abfallstoffe in den Behälter zu füllen.

An der Oberseite des hohlen Körpers 21 ist auf bekannte Weise ein rohrförmiges Bauteil 26 vorgesehen, das sich nach oben gerichtet erstreckt und an seinem oberen Ende eine seitlich vorstehende Schulter 27 aufweist. In dem rohrförmigen Bauteil 26 ist eine Stange 28 angeordnet, die darin gleitend verschiebbar ist und an ihrem oberen Ende mit einem Vorsprung 29 versehen ist. Am unteren Ende der Stange 28 ist eine mit der Stange 28 integriert ausgebildete Arretier-Halterung 30 vorgesehen, an der das Ende einer Kette 31 befestigt ist, deren anderes Ende an einem insgesamt mit 32 bezeichneten Bauteil befestigt ist, durch das die Stange 28 hindurchgeführt ist und das quer zur Stange 28 verläuft. Mit diesem Bauteil 32 sind Pleuelstangen 33 schwenkbar verbunden, deren untere Enden durch Scharniere 34 mit den den Boden 22 bildenden Flügelklappen 23 verbunden sind.

Bei normalem Betrieb steht der Behälter 20 mit seinem Boden auf dem Erdboden, wobei der Behälterboden natürlich geschlossen ist. In dieser Lage halten die Pleuelstangen 33 das Bauteil 32 in einer vorgegebenen Höhe über dem Erdboden. Die Stange 28, die — wie vorstehend erläutert — sowohl in dem rohrförmigen Bauteil 26 als auch dem Bauteil 32 verschiebbar gelagert ist, wird durch die Kette 31 ebenfalls in einer vorbestimmten Höhe

gehalten. In der in Figur 6 gezeigten Stellung entspricht die Entfernung zwischen dem Bauteil 32 und der Arretier-Halterung 30 im wesentlichen der Distanz, über die die bewegliche Platte 12 der erfindungsgemäßen Vorrichtung verlagerbar ist.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird mit Hilfe eines Krans in Stellung gebracht, wobei die bewegliche Platte 12 in Richtung des Pfeils X in Figur 6 seitlich zur Behälterachse bewegt wird, bis die beiden gabelförmigen Platten 3, 12 mit der Schulter 27 an dem rohrförmigen Bauteil 26 bzw. mit dem Vorsprung 29 an der verschiebbaren Stange 28 (wie in Figur 6 gezeigt) eingreifen. Dann wird der Motor 11 der Vorrichtung derart angesteuert, daß die bewegliche Platte 12 in vertikaler Richtung relativ zu der unbeweglichen Platte 3 angehoben wird. Aufgrund der Tatsache, daß die Stange 28 an ihrem Ende den Vorsprung 29 aufweist, mit dem die bewegliche Platte 12 eingreift, wird die Stange 28 hochgehoben und kommt dann zum Stillstand, wenn die Arretier-Halterung 30 an dem Bauteil 32 zur Anlage kommt und dadurch auf die Pleuelstangen 33 eine Zugkraft aufgebracht wird, durch die Behälterboden während des anschließenden Anhebens des Behälters geschlossen gehalten wird. Jetzt kann der Kran die erfindungsgemäße Vorrichtung zusammen mit dem Behälter 20 anheben und diesen beispielsweise über die Ladefläche eines Lastkraftwagens transportieren, wo der Inhalt des Behälters 20 ausgeschüttet wird. Zu diesem Zeitpunkt wird der Motor 11 in der entgegengesetzten Richtung angetrieben, wodurch die bewegliche Platte 12 in Richtung auf die unbeweglichen Platte 3 abgesenkt wird. Die Stange 28 bewegt sich dabei zusammen mit der beweglichen Platte 12 nach unten, und das auf der Arretier-Halterung 30 aufliegende Bauteil 32, an dem die Pleuelstangen 33 gehalten sind, bewegt sich ebenfalls nach unten. Dabei werden die beiden Flügelklappen 23 (in der Öffnungsrichtung der Pfeile A) geschwenkt, und der Inhalt des Behälters kann nach unten entleert werden.

Nach Beendigung des Entleerungsvorgangs werden die Flügelklappen 23 des Bodens 22 durch Anheben der Platte 12 und folg-

lieh auch der Stange 28 geschlossen, und der Behälter 20 wird wieder auf die Erde gestellt. Die Vorrichtung wird nach Absenken der Stange 28 relativ zu dem Behälter wieder entfernt, und der Behälter geht in seinen Betriebszustand zurück, wie in Figur 6 gezeigt ist.

Claims

ANSPRÜCHE

1. Vorrichtung zum Transportieren und Entleeren von mit einem zu öffnenden Boden (22, 23) versehenen Behälter (20), der zur Abfuhr von Abfallstoffen bestimmt ist, wobei der Behälter (20) ein rohrförmiges, mit dem Behälter (20) integriert ausgebildetes Bauteil (26) und ein stangenformiges Bauteil (28) aufweist, das in dem rohrförmigen Bauteil (26) in axialer Richtung beweglich gelagert und funktional mit dem zu öffnenden Boden (22, 23) des Behälters (20) gekoppelt ist, wobei die Vorrichtung eine tragende Struktur (1) hat, die dazu ausgestaltet ist, um mit einem Kran oder einem ähnlichen Transportmittel verbunden zu werden, und eine erste unbewegliche Gabeleinheit (3), um mit dem rohrförmigen Bauteil (26) einzugreifen, und eine zweite Gabeleinheit (12) aufweist, die relativ zu der ersten Gabeleinheit (3) bewegbar ist, um mit dem stangenförmigen Bauteil (28) einzugreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Gabeleinheit (12) mit Hilfe einer Gewinde-Einrichtung (6, 13) verlagerbar ist, durch die eine Drehung eines hydraulischen Umlaufmotors (11) mit umschaltbarer Drehrichtung, der durch die tragende Struktur (1) gehalten ist, auf die zweite Gabeleinheit (12) übertragen wird.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Gewinde-Einrichtung (6, 13) zwei parallele Gewindestangen (6) umfaßt, wobei jede dieser Gewindestangen (6) mit einer an der zweiten Gabeleinheit (12) befestigten Mutter (13) in Eingriff steht.

3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der hydraulische Motor (11) die Drehung mit Hilfe eines Getriebes (7A, 8, 9) auf die Gewindestangen (6) überträgt.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der das Getriebe (7A, 8, 9) aufweist: ein Zahnrad (9), das mit der Hauptwelle (10) des hydraulischen Motors (11) verbunden ist, ein leerlaufendes Zahnrad (8), das mit dem Zahnrad (9) und mit zwei Zahnrädern (7A) kämmt, die jeweils mit einer der Gewindestangen (6) gekoppelt sind.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die unbewegliche Gabeleinheit (3) die Basis der tragenden Struktur (1) der Vorrichtung bildet.

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die tragende Struktur (1) an ihrem oberen Ende eine mit Abstand gehaltene Platte (14) aufweist, die mit Ösen (15) versehen ist, um die Vorrichtung mit einem Kran oder einem ähnlichen Transportmittel zu koppeln.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, bei der die Achse von Löchern in den Ösen (15) senkrecht zur Bewegungsrichtung der beweglichen Gabeleinheit (12) ausgerichtet ist.